- Merkmale der Kultur
- Die schönsten Clematis-Sorten der Jackman-Gruppe
- Mondlicht
- Roter Kardinal
- Weltraummelodie
- Ernest Markham
- Anna German
- Nelly Moser
- Wie man eine Blume züchtet
- Empfehlungen zur Auswahl eines Landeplatzes
- Sämlinge vorbereiten
- Pflanzdaten und -muster
- Clematis Pflegehinweise
- Gießen und Düngen
- Mulchen und Lockern
- Beschneidungsgruppe
- Schutz während der Kälteperiode
- Krankheiten und Schädlinge von Nutzpflanzen
- Reproduktion
- Samen
- Durch Stecklinge
- Schichtung
- Durch Teilen des Busches
- Gärtnerbewertungen zu Jackman-Sorten
Aus der großen Vielfalt an Clematis-Sorten wählt jeder Gärtner eine Sorte aus, die zu seiner Anbauregion, seinen Eigenschaften und dekorativen Eigenschaften passt. Obwohl Clematis der Jackmanii-Gruppe nicht wild wachsen, sind durch jahrzehntelange Züchtung zahlreiche Hybridsorten entstanden, die heute von Gärtnern weltweit zur Verschönerung ihrer Landschaftsgestaltung verwendet werden. Diese pflegeleichte, strauchartige Kletterpflanze wird zum Blickfang jedes Gartenarrangements.
Merkmale der Kultur
Clematis Jackmanii ist keine einzelne Sorte, sondern eine Gruppe von Hybridsorten mit ähnlichen Eigenschaften und Wachstumsbedingungen. Gemeinsam ist ihnen eine hohe Winterhärte, ausgezeichnete Krankheitsresistenz, üppige und reiche Blüte und schnelles Wachstum. Clematis Jackmanii kommt nicht in freier Wildbahn vor, wird aber erfolgreich als Zierpflanze in Gärten angebaut.
Diese Clematis-Gruppe verdankt ihren Namen der ersten Sorte dieser Kategorie, die Gärtner 1858 entdeckten. Sie wurde in Jackmans Gärtnerei in England gezüchtet. Innerhalb weniger Jahre begannen Züchter weltweit, auf dieser Basis neue Hybriden zu entwickeln. Nach der modernen Klassifizierung umfasst diese Clematis-Gruppe derzeit über 90 Sorten, die von ausländischen und einheimischen Gärtnern künstlich gezüchtet wurden.
Clematis der Jackman-Gruppe unterscheiden sich in der Farbe der Blütenblätter, der Größe der Knospen und der Blütezeit, es gibt jedoch auch Merkmale, die allen Hybriden gemeinsam sind.
Zunächst einmal verfügen diese Pflanzen über ein starkes Wurzelwerk, sodass sie sich problemlos an einem neuen Standort etablieren können. Bei richtiger Pflege können diese Pflanzen eine Höhe von 4 Metern erreichen und gehören damit zu den größten Clematis überhaupt. Die mehrjährige Staude beginnt Ende Mai zu blühen und blüht bis September – der genaue Zeitpunkt hängt von der jeweiligen Hybride ab. Da die Vertreter der Jackmani-Gruppe zur Schnittgruppe 3 gehören, erfolgt die Blüte an den diesjährigen Trieben. Für den Winter ist ein radikaler Rückschnitt erforderlich.

Die Knospengröße variiert zwischen 5 und 20 cm, die Farbpalette ist überwiegend violett oder blauviolett. Die Blüten sind länglich, kegelförmig und nach unten oder zur Seite gerichtet. Die elliptischen Blütenblätter haben spitze Enden und sind nach außen gebogen. Jede Knospe hat 4 bis 7 Blütenblätter. Clematisblüten sind überwiegend einfach, nicht gefüllt. Vertreter der Jackmani-Gruppe sind trotz ihrer Beliebtheit nicht im staatlichen Clematisregister aufgeführt.
Die schönsten Clematis-Sorten der Jackman-Gruppe
Unter der großen Anzahl von Hybriden dieser Gruppe haben Gärtner einige der beliebtesten identifiziert, die sie bei der Dekoration ihrer Sommerhäuser bevorzugen.
Mondlicht
Eine einzigartige, aber recht anspruchsvolle Clematis-Hybride. Sie wurde 1958 von A. N. Volosenko-Valenis gezüchtet. Diese kräftige Kletterpflanze kann bis zu 3 Meter lange Triebe bilden. Der maximale Knospendurchmesser beträgt 12 cm. Die Blüte hat typischerweise vier Blütenblätter, selten sind jedoch Exemplare mit sechs oder sieben Blütenblättern. Die spitzen Enden sind nach außen gebogen und haben die Form einer Raute. Ihr lavendelfarbener Farbton geht zur Knospenmitte hin ins Blaue über. Diese Pflanze kann in nahezu allen Klimazonen Russlands angebaut werden und blüht von Juni bis August.

Roter Kardinal
Die Clematis ist eine Vertreterin der Sorte Jackman, die von französischen Züchtern entwickelt und mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet wurde. Ihre Blüten sind leicht samtig und dunkelviolett. Ihr Durchmesser beträgt etwa 15 cm und gehört zu den größten Sorten. Die milchig-weißen Staubblätter bilden einen auffälligen Kontrast.
Die Blätter von Rouge Cardinal sind mittelgroß, dreiblättrig und dunkelgrün. Die Triebe dieser Hybride werden bis zu 2,5 Meter lang. Die ersten Blüten erscheinen im Juni, die letzten im September. Rouge Cardinal gilt als mäßig frostharte Sorte.
Weltraummelodie
Diese Hybride wurde von russischen Züchtern entwickelt und 1965 erstmals Gärtnern vorgestellt. Ihr Name erinnert an den Flug der sowjetischen Kosmonauten. Der üppige Busch bildet 20 bis 30 Triebe und erreicht eine Länge von 3,5 Metern. Experten zufolge ist „Space Melody“ eine der frostbeständigsten Clematis-Sorten.

Bei richtiger Pflege können aus einem Trieb bis zu 30 Knospen mit einem maximalen Durchmesser von 14 cm entstehen. Die kirschvioletten Blätter der Hybriden 5 und 6 sind rautenförmig. Bei praller Sonne verblassen die Blütenblätter.
Ernest Markham
Eine der beliebtesten Sorten der Jackman-Gruppe. Obwohl sie bereits 1936 gezüchtet wurde, schmücken ihre leuchtend purpurroten Blüten noch heute Gärten. Die krautige Kletterpflanze erreicht eine Länge von 3,5 Metern und verträgt Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius. Von Juli bis Ende September zieren leuchtende Knospen den Strauch. Die Blüten haben einen Durchmesser von 15 cm und leicht samtige, überlappende Blütenblätter. Die Staubblätter sind cremefarben.
Anna German
Diese Clematis-Hybride, die der polnischen Sängerin gewidmet ist, wurde 1972 von russischen Züchtern entwickelt. Die Kletterpflanze zeichnet sich durch ihre frühe Blütezeit aus – die ersten Knospen erscheinen bereits Mitte Mai an den 2,5 Meter langen Trieben. Bei richtiger Pflege kann die Pflanze im August erneut blühen. Die Anna German-Hybride ist ideal für unser Klima, da sie sehr winterhart ist und Temperaturen bis zu -40 Grad Celsius verträgt.

Die sternförmigen Knospen sind groß und erreichen einen maximalen Durchmesser von 20 cm. Die Blütenblätter sind zart lila oder violett. An den Rändern ist die Farbe intensiver und wird zur Mitte hin heller. Die Staubgefäße sind gelblich. Da diese Sorte nicht sehr hoch wächst, wird sie auch in Hängetöpfen angebaut und schmückt Balkone und Loggien.
Nelly Moser
Das charakteristische Merkmal der Nelly Moser-Hybride ist ihr hellrosa-violetter Farbton. Die laubabwerfende Kletterpflanze erreicht eine Höhe von maximal 2,5 Metern. Ein weiteres Erkennungsmerkmal dieser Clematis ist der leuchtend rosa Streifen in der Mitte ihrer Blütenblätter. Die sternförmigen Blüten haben einen Durchmesser von ca. 12 cm. Diese Hybride ist winterhart bis Zone 4 und blüht mehrjährig, wobei die erste Blüte Ende Mai und die zweite im August erfolgt.
Wie man eine Blume züchtet
Um eine schöne und gesunde Rebe zu züchten, achten Sie genau auf den Standort und die Qualität der Setzlinge und befolgen Sie die Pflanzvorschriften.

Empfehlungen zur Auswahl eines Landeplatzes
Da sich die Vertreter der Jackmani-Gruppe durch schnelles Wachstum auszeichnen, benötigen sie einen sonnigen Standort. Die Knospen der Hybriden sind recht empfindlich, daher sollte der Standort vor starkem Wind geschützt werden, der die Schönheit der Pflanze beeinträchtigen würde. Das Grundwasser sollte nicht näher als 100 cm an der Oberfläche liegen, da die Wurzeln der Clematis auf stehendes Wasser negativ reagieren. Ist kein geeigneter Standort verfügbar, sollte eine leistungsfähige Drainage installiert werden.
Vermeiden Sie es, diese krautige Kletterpflanze in der Nähe von Gebäuden zu pflanzen. Wasser, das vom Dach abläuft und im Wurzelbereich stagniert, kann zur Entwicklung von Pilzkrankheiten führen. Halten Sie einen Mindestabstand von 60 cm zu Gebäudewänden ein. Der Boden von Clematis Jackmanii sollte weder zu sauer noch zu sauer sein. Ist der Boden zu sauer, geben Sie Holzasche hinzu, ist er zu alkalisch, fügen Sie Kiefernnadeln oder frisches Sägemehl hinzu.

Sämlinge vorbereiten
Beim Kauf von Setzlingen bevorzugen Gärtner oft solche mit geschlossenem Wurzelsystem. Sie können nicht nur fast die gesamte Vegetationsperiode über gepflanzt werden, sondern benötigen auch keine Vorbehandlung. Weichen Sie die Setzlinge vor dem Einpflanzen einfach einige Minuten im Gefäß in einem Eimer Wasser ein.
Wenn Sie einen wurzelnackten Setzling kaufen, pflanzen Sie ihn sofort ins Freiland, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Dies sollte im Frühjahr geschehen, sobald sich der Boden ausreichend erwärmt hat. Das Pflanzen kann bis zum Herbst verschoben werden, aber warten Sie mindestens einen Monat bis zum ersten Frost. So hat die Clematis genügend Zeit, sich vollständig zu etablieren.
Pflanzdaten und -muster
Eine Pflanzung im Frühjahr ist empfehlenswert, da die Clematis den ganzen Sommer Zeit hat, sich an ihren neuen Standort zu gewöhnen. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Region des Gärtners ab. Als Grundregel gilt, dass der Boden mindestens 20 cm tief und warm sein sollte und keine Gefahr von wiederkehrendem Frost besteht.

Erfahrene Gärtner empfehlen, Jackmans Clematis nach folgendem Algorithmus zu pflanzen:
- Im ausgewählten Bereich wird ein Loch in Form eines Würfels mit den Seitenmaßen 60 x 60 x 60 gegraben.
- Unten wird eine Drainageschicht eingebracht.
- Mischen Sie die Erde mit Nährstoffen und gießen Sie die Hälfte davon in das Loch. Installieren Sie sofort eine Stütze für die Clematis.
- Platzieren Sie den Setzling so, dass die Wurzeln nach unten zeigen, und strecken Sie sie vorsichtig gerade.
- Streuen Sie die restliche Erde darüber und binden Sie die Clematis an die Stütze.
Tipp! Da das Wurzelsystem der Clematis keine Überhitzung mag, mulchen Sie den Boden oder pflanzen Sie niedrig wachsende Einjährige um den Boden herum, um den Wurzelbereich zu beschatten.
Clematis Pflegehinweise
Nach dem Pflanzen ist es wichtig, die Clematis Jackmanii richtig zu pflegen. Nur dann wird Sie die Pflanze mit üppiger Blüte und dekorativer Schönheit begeistern.

Gießen und Düngen
Regelmäßiges und reichliches Gießen ist für Setzlinge unerlässlich, da Clematis Feuchtigkeit benötigen. Das Gießen sollte abends erfolgen, wobei pro ausgewachsenem Strauch etwa 30 Liter lauwarmes Wasser verwendet werden sollten. Die Häufigkeit des Gießens hängt vom Wetter ab. Normalerweise erfolgt dies einmal pro Woche. Bei extrem heißem Wetter und ohne Niederschlag kann die Häufigkeit jedoch auf 2-3 Mal alle 7 Tage erhöht werden.
In der ersten Saison nach der Pflanzung müssen Clematis nicht gedüngt werden. Wurden Nährstoffe ins Pflanzloch gegeben, reicht dies für das Gedeihen der Pflanze aus. Ab der folgenden Saison werden Stickstoffdünger während der Knospenbildung ausgebracht. Während der aktiven Blütezeit empfiehlt sich die Gabe von Kaliumdünger. Nach Abschluss der Blüte sollte Phosphordünger ausgebracht werden.
Mulchen und Lockern
Um eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Clematiswurzeln zu gewährleisten, muss nach jedem Gießen der Boden im Wurzelbereich aufgelockert werden. Auch Unkraut, das der Pflanze Nährstoffe entzieht und zu Pilzerkrankungen führt, wird entfernt.

Durch Mulchen des Bodens rund um die Clematis entfällt das Jäten. Verwenden Sie hierfür zerkleinerte Baumrinde oder Sägemehl. Die Mulchschicht sollte im Sommer 10 cm nicht überschreiten.
Beschneidungsgruppe
Da alle Jackmani-Hybriden zur Schnittgruppe 3 gehören, werden die Triebe zum Winter fast bis zum Boden zurückgeschnitten. Maximal 30 cm sollten über dem Boden verbleiben.
Schutz während der Kälteperiode
Die Intensität des Schutzes während der kalten Jahreszeit hängt direkt von der Anbauregion ab. In manchen Regionen reicht es aus, die Clematis mit trockenen Blättern und einer Dachpappe abzudecken; in anderen muss ein vollwertiger Schutz aus einer mit Spinnvlies oder Polyethylenfolie bedeckten Holzkiste gebaut werden. Clematis vertragen kurzfristige Temperaturstürze bis -40 °C problemlos.
Krankheiten und Schädlinge von Nutzpflanzen
Werden die landwirtschaftlichen Praktiken nicht befolgt, ist die Clematis anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Zu den gefährlichsten gehören Mehltau und Rost. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, sprühen Sie die Clematis prophylaktisch mit einer Fungizidlösung wie Fundazol.

Clematis werden häufig von Spinnmilben befallen, die mit Insektiziden bekämpft werden können.
Reproduktion
Es gibt vier Methoden zur Vermehrung von Clematis.
Samen
Diese Methode wird von Züchtern häufiger verwendet, um neue Clematis-Hybriden zu entwickeln, ist jedoch unter Gärtnern nicht sehr beliebt.
Durch Stecklinge
Stecklinge werden aus der Mitte des Triebs entnommen, mit einem Bewurzelungsmittel behandelt und zur Bewurzelung in ein Mini-Gewächshaus gepflanzt. Anschließend werden sie an ihren endgültigen Standort gebracht.

Schichtung
Der untere Trieb der Clematis wird in einen vorgegrabenen Graben gelegt und mit einer Klammer befestigt. Bedecken Sie ihn mit Erde und warten Sie, bis die Pflanze eigene Wurzeln entwickelt hat. Im Herbst wird er von der Mutterpflanze getrennt und an einem separaten Ort eingepflanzt.
Durch Teilen des Busches
Trennen Sie mit einer scharfen Schaufel einen Teil des Busches ab und verpflanzen Sie ihn an einen neuen Standort. Zur Vermehrung werden Clematis-Exemplare verwendet, die 5 Jahre oder älter sind.
Gärtnerbewertungen zu Jackman-Sorten
Liliya Alekseyevna, 45: „Ich habe die Hybride Clematis Jackmanii ‚Rouge Cardinal‘ für meinen Garten ausgewählt. Ich könnte nicht glücklicher sein. Die Ranke hat sich schnell um die Laube gewunden und erfreut mich jedes Jahr mit ihrer üppigen Blüte.“
Oksana Wladimirowna, 62: „Mein Mann und ich beschlossen, den Zaun zu schmücken. Die Verkäuferin im Gartencenter empfahl uns die Clematis-Hybride Anna German. Sie wächst schnell, ist krankheitsresistent und übersteht den Winter gut – im Grunde braucht sie nicht viel Pflege.“











