- Botanische Beschreibung
- Auswahl und Anbaugebiete
- Beliebte Sorten
- Lambton Park
- Anmut
- Bill McKenzie
- Goldene Tiara
- Liebesradar
- Aureolin
- Besonderheiten des Anbaus: Wie man pflanzt und pflegt
- Standort- und Bodenanforderungen
- Pflanzdaten und -muster
- Gießen und Düngen
- Installation der Stütze
- Beschneidungsgruppe
- Lockern und Mulchen
- Winterschutz
- Welche Krankheiten: vorbeugende und therapeutische Behandlungen
- Verwelken
- Wurzelnematoden
- Blattlaus
- Rost
- Graufäule
- Echter Mehltau
- Methoden zur Vermehrung von Clematis tangutica
- Samen
- Durch Stecklinge
- Schichtung
Clematis tangutica unterscheidet sich von anderen Clematisarten durch ihre Fähigkeit, wiederholt zu blühen. Sie wird zur Dekoration von Lauben, Hecken oder Veranden im Garten verwendet. Das Aussehen dieser Kletterpflanze zieht Gärtner an. Eine einzelne Pflanze zeigt sowohl offene als auch ungeöffnete Knospen. Clematis zu züchten ist selbst für Anfänger einfach, und Sie können sich lange an ihrer Schönheit erfreuen.
Botanische Beschreibung
Clematis tangutica entstand durch Kreuzung wilder Sorten. Sie wird seit 1890 kultiviert und stammt ursprünglich aus Zentralasien. Äußerlich weist diese Art viele Ähnlichkeiten mit der klassischen Clematis auf, es gibt jedoch auch einige Unterschiede:
- die Länge der Reben erreicht 3 m;
- Blattspreiten sind halboval und hellgrün bemalt;
- die Blüten sehen aus wie glockenförmige Blütenstände und sind in Schattierungen von hellgelb bis fast orange gefärbt;
- Der Blütendurchmesser beträgt 4 bis 6,5 cm.
Jeder Blütenstand besteht aus vier Blütenblättern. Wenn sie vollständig geöffnet sind, hängen sie nach unten. Die Blütezeit dieser Pflanze dauert etwa zwei Monate und beginnt im Frühsommer. In südlichen Regionen ist bei entsprechender Pflege eine wiederholte Blüte möglich. Diese Eigenschaft ist nicht bei allen Sorten der Tangut-Clematis vorhanden.
Heute sind sowohl niedrig wachsende als auch hoch wachsende Sorten bekannt. Sie erfreuen sich gleichermaßen großer Beliebtheit und haben ähnliche Ansprüche an den Anbau. Einziges Unterscheidungsmerkmal ist ihre Eignung für bestimmte landschaftsgestalterische Zwecke.
Auswahl und Anbaugebiete
Die Clematis Tangut ist das Ergebnis der Kreuzung wilder Arten, deren Namen von den Züchtern geheim gehalten werden. Die Pflanze wird nicht nur in Gärten angebaut, sondern wächst auch in freier Wildbahn. Zu ihren natürlichen Lebensräumen gehören:
- Mongolei;
- Westchina;
- Südosten Zentralasiens.
Kulturreben werden in Zentral- und Südrussland erfolgreich angebaut. In nördlichen Regionen ist eine gute Winterisolierung erforderlich. Züchter entwickeln ständig neue Clematissorten mit verbesserten Eigenschaften und hervorragenden Zierqualitäten.

Beliebte Sorten
Clematis tangutica hat eine große Vielfalt an Sorten. Einige erfreuen sich bei Gärtnern besonderer Beliebtheit.
Lambton Park
Eine sehr beliebte strauchartige Sorte. Die Ranken erreichen eine Länge von 4 m und die Knospen einen Durchmesser von ca. 5 cm. Die Blüten der Clematis sind gelb und leuchten auf dem Höhepunkt der Blütezeit besonders leuchtend.
Anmut
Die Pflanze erreicht eine maximale Höhe von 3,5 m. Der Blütendurchmesser beträgt maximal 4 cm. Die Blüten sind cremefarben oder beige.
Bill McKenzie
Eine kräftige Clematis, deren Triebe bis zu 6 m lang werden. Die hängenden Blüten öffnen sich selbst auf dem Höhepunkt ihrer Blüte nicht vollständig. Sie sind zartgelb.

Goldene Tiara
Eine weitere hohe Pflanzensorte mit bis zu 6 m langen Stielen. Der maximale Blütendurchmesser beträgt ca. 6 cm. Zu Beginn der Blüte ähneln die Knospen der Clematis hängenden Glocken, öffnen sich aber mit der Zeit vollständig. Ihre Farbe ist ein sattes Gelb. Lange, mit Blumen geschmückte Stiele sehen auf hohen Holzstützen wunderschön aus. Sie werden zur Dekoration von Pavillons, Terrassen und zur Verzierung von Eingangstoren und Bögen verwendet.
Liebesradar
Eine sehr beliebte Clematis, die nicht nur im Freien, sondern auch auf Balkonen, Lauben und Terrassen gepflanzt wird. Ihre Ranken werden maximal 3 Meter hoch. Die Blüten, die an hängende Laternen erinnern, sind gelb. Manche Gärtner nennen diese Sorte „Locator“ und verwenden sie zur Heckendekoration. Die Pflanze ist pflegeleicht und benötigt wenig Pflege.
Aureolin
Eine niederländische Züchtung mit maximal 3 Meter langen Stängeln. Die Clematis blüht vom Frühsommer bis zum ersten Frost. Die Blüten sind leuchtend gelb. Diese niedrig wachsende Sorte eignet sich nicht nur zur Gartendekoration, sondern auch zur Bepflanzung von Rabatten. Sie eignet sich hervorragend zum Abgrenzen oder Einfassen von Räumen.

Besonderheiten des Anbaus: Wie man pflanzt und pflegt
Die Pflege und der Anbau von Clematis sind selbst für unerfahrene Gärtner nicht schwierig. Doch auch dieser Prozess hat seine eigenen Tricks und Feinheiten. Die Sorte Tunguska bildet da keine Ausnahme. Daher ist es wichtig, sich im Voraus mit den Eigenschaften dieser Pflanzen vertraut zu machen, um später schwerwiegende Fehler zu vermeiden.
Standort- und Bodenanforderungen
Die Wahl des Pflanzstandorts für Clematis bestimmt ihr zukünftiges Wachstum, ihre Entwicklung und ihre üppige Blüte. Clematis bevorzugen offene, gut beleuchtete Standorte. Vermeiden Sie es, sie in tiefliegenden Gebieten oder Gebieten mit geringem Grundwasserspiegel zu pflanzen. Besonders im Winter sollte die Pflanze vor Zugluft geschützt werden. Sie können Weinreben in der Nähe von oder um Bäume mit dicken Stämmen pflanzen.
Beim Anbau von Clematis ist es wichtig, dass sie mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhalten. Andernfalls werden die Knospen kleiner und die Blüte fällt weniger üppig aus. Die Sorte Tangut gedeiht in fruchtbarem, gut durchlässigem Boden. Vor dem Pflanzen wird der Boden umgegraben und mit organischem Dünger gedüngt. In das vorbereitete Pflanzloch wird eine Drainageschicht aus Blähton, Ziegelbruch oder Vermiculit eingebracht.

Pflanzdaten und -muster
Clematis werden aus Setzlingen gezogen. Die Samen werden so ausgesät, dass die Pflanzen zum Zeitpunkt der Pflanzung 60 Tage alt sind. Typischerweise erfolgt die Aussaat Mitte März, kann aber je nach Region variieren. Die Setzlinge werden an ihren endgültigen Standort gepflanzt, wenn sich der Boden auf 14–16 °C erwärmt hat.
Clematis werden zur Dekoration von Hecken oder Lauben verwendet. Daher wird zwischen den Büschen ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten. Dieser Platz reicht für weiteres Wachstum aus. Das Pflanzloch für die Jungpflanze wird groß genug gegraben, um eine Drainageschicht aufzunehmen. Die Größe des Lochs hängt direkt von der Größe des Wurzelsystems der Sämlinge ab.
Berücksichtigen Sie beim Pflanzen von Clematis das regionale Klima und die Notwendigkeit, die Pflanze auf den Winter vorzubereiten. Vermeiden Sie es, sie an zugigen Standorten zu pflanzen oder einen Standort zu wählen, der keine spätere Isolierung zulässt.
Gießen und Düngen
Die Clematis Tangut muss wöchentlich gegossen werden. Bei heißem und trockenem Wetter sollte die Pflanze zweimal pro Woche gegossen werden. Denken Sie daran, dass die Drainageschicht die Pflanzen vor übermäßiger Feuchtigkeit schützt. Es ist jedoch wichtig, die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig zu kontrollieren. Andernfalls verfault das Wurzelsystem. Verwenden Sie nur warmes, abgesetztes Wasser. Bei stark saurem Boden oder veränderter Bodenzusammensetzung empfiehlt es sich, dem Wasser Kalk hinzuzufügen.

Im ersten Jahr nach der Pflanzung benötigt der Setzling keine zusätzliche Düngung, sofern bei der Pflanzung ausreichend organischer Dünger zugegeben wurde. Im zweiten Jahr werden dem Boden im Frühjahr stickstoffhaltige Düngemittel zugesetzt, um das aktive Wachstum der grünen Masse zu fördern. Im Sommer sollten kalium- und phosphorhaltige Düngemittel ausgebracht werden.
Wenn sich das Laub der Clematis ohne ersichtlichen Grund gelb verfärbt, ist eine außerplanmäßige Düngung erforderlich. Vermeiden Sie während der Blütezeit die Zugabe von organischem Material in den Bereich um den Stamm, da dies die Wurzelentwicklung beeinträchtigen kann.
Installation der Stütze
Clematis tangutica benötigt zusätzliche Stützen, um ihre dekorative Wirkung zu erhalten. Holzzäune eignen sich hierfür ideal. Auch ein Baum mit dickem Stamm kann als Stütze dienen. In den ersten Monaten werden die jungen Triebe des Setzlings an der Stütze entlanggeführt und gleichmäßig verteilt. Gegebenenfalls wird die Triebspitze abgeknipst, um das Wachstum zu stoppen.
Beschneidungsgruppe
Die Clematissorte Tangut gehört zur dritten Schnittgruppe. Das bedeutet, dass die Triebe des Vorjahres keine Früchte tragen und daher im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten werden sollten. Dies fördert eine üppige Blüte in der kommenden Saison. Um eine regelmäßige Neubildung der Knospen während der Blütezeit zu gewährleisten, sollten verblühte Blüten umgehend entfernt werden.

Lockern und Mulchen
Der Bereich um Clematisstämme sollte eng gehalten werden. Nach starken Regenfällen oder Bewässerungen sollte der Boden aufgelockert werden. Auch auftretendes Unkraut sollte entfernt werden. Das Mulchen mit dekorativen farbigen Hackschnitzeln verhindert nicht nur übermäßige Feuchtigkeitsverdunstung und Unkrautwachstum, sondern verleiht dem Bereich auch Schönheit. Weitere Materialien, die als Mulch für Clematis verwendet werden können, sind:
- Nadeln;
- gemähtes Gras;
- Sägemehl.
Winterschutz
Vor Beginn der kalten Jahreszeit wird Clematis tangutica beschnitten. Junge Pflanzen müssen mit Agrofaser oder Fichtenzweigen abgedeckt werden. Ausgewachsene Büsche benötigen für den Winter keine zusätzliche Isolierung. Bei wenig oder keinem Schneefall kann das Wurzelsystem durch Abdecken mit Laub, Heu oder Stroh geschützt werden.
Achten Sie bei der Auswahl einer Sorte für Ihren Garten sorgfältig auf deren Frostbeständigkeit. Clematis tangutica ist im Allgemeinen winterhart, einige Sorten benötigen jedoch in gemäßigten Klimazonen zusätzlichen Schutz. In nördlichen Regionen benötigen alle Sorten während der kalten Jahreszeit eine ausreichende Isolierung.

Welche Krankheiten: vorbeugende und therapeutische Behandlungen
Clematis tangutica hat eine gute Immunität gegen häufige Krankheiten und ist relativ unempfindlich gegenüber Schädlingen. Unter ungünstigen Bedingungen oder schwerwiegenden Verstößen gegen landwirtschaftliche Praktiken schwächen sich die Abwehrkräfte der Pflanze jedoch ab und machen sie anfälliger.
Verwelken
Diese Krankheit schreitet langsam voran und ist im Frühstadium kaum zu erkennen. Sind Clematisblätter von der Verticillium-Welke befallen, wird der Busch vollständig vernichtet, um eine Ausbreitung der Krankheit auf benachbarte Pflanzen zu verhindern. Der Boden wird mit Desinfektionsmitteln behandelt.
Wurzelnematoden
Kleine Spulwürmer breiten sich schnell entlang der Hauptstämme der Clematis aus, zerstören diese und töten die Pflanze schließlich ab. Wirksame vorbeugende Maßnahmen sind die Desinfektion des Bodens vor dem Pflanzen und vorbeugendes Besprühen im zeitigen Frühjahr.

Blattlaus
Gleich zu Beginn des Sommers befallen Blattläuse Clematis, ernähren sich von Pflanzensaft und legen Eier. Diese Schädlinge vermehren sich schnell, daher empfiehlt sich eine mehrstufige Behandlung. Die erste Behandlung zielt darauf ab, die erwachsenen Larven abzutöten, die nachfolgenden Behandlungen zielen auf die verbleibenden Larven ab.
Rost
Das erste Anzeichen der Krankheit ist Vergilbung und Blattfall, gefolgt vom Absterben des Stammes. Rost ist nur im Frühstadium behandelbar. Um dies zu verhindern, wird Clematis mit speziellen Präparaten behandelt. In späteren Stadien ist es nicht mehr möglich, den Busch zu retten.
Graufäule
Diese Krankheit befällt vor allem geschwächte Clematisbüsche. Zunächst verrottet das Wurzelsystem, dann werden Stängel und Blätter mit einem grauen Belag bedeckt und verrotten. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören mäßiges Gießen, die rechtzeitige Anwendung komplexer Düngemittel und regelmäßiges Besprühen.

Echter Mehltau
Diese Pilzkrankheit befällt das Wurzelsystem der Clematis und fördert Fäulnis. Wachstum und Entwicklung der Pflanze werden deutlich verlangsamt. Stängel und Blattspreiten bilden einen weißen Belag, der mit zunehmendem Alter Feuchtigkeitstropfen bildet. Um Mehltau vorzubeugen, ist es wichtig, die Bodenfeuchtigkeit ständig zu überwachen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Bei ersten Anzeichen der Krankheit sollten die Stängel mit einer Seifenlauge behandelt und der Boden mit Kaliumpermanganat desinfiziert werden.
Methoden zur Vermehrung von Clematis tangutica
Gärtner kennen mehrere bewährte Methoden, um Tangut-Clematis selbst zu vermehren. Am beliebtesten sind Ableger und Stecklinge.
Samen
Die Anzucht von Clematis aus Samen ist arbeitsintensiv und zeitaufwändig, weshalb Gärtner diese Methode nur selten anwenden. Falls keine andere Möglichkeit besteht, bereiten Sie im Voraus nährstoffreiche Erde vor und säen Sie die Samen anschließend unter Glas aus. Die ersten Triebe erscheinen innerhalb einer Woche, danach kann das Glas entfernt werden. Sobald die Sämlinge zwei echte Blätter entwickelt haben, werden sie in einzelne Töpfe umgepflanzt.

Durch Stecklinge
Clematis-Stecklinge werden im Herbst für die Vermehrung vorbereitet. So können sie im Winter im Haus Wurzeln schlagen und bei wärmerem Wetter nach einem vorher festgelegten Plan im Freien ausgepflanzt werden. Das Pflanzen sollte erst erfolgen, wenn sich die Bodentemperatur auf 15 °C erwärmt hat und die Gefahr von Nachtfrost vorüber ist.
Schichtung
Die Vermehrung von Clematis durch Absenker ist die einfachste und zuverlässigste Methode und auch für Anfänger geeignet. Der wichtigste Aspekt dabei ist die Wahl des richtigen Stecklings. Wählen Sie eine Kletterpflanze mit gut entwickelten Knospen und bedecken Sie sie mit Erde. Der Boden um die bewurzelte Clematis sollte stets leicht feucht gehalten werden. Sie können die Pflanze mit einem Bewurzelungsstimulans vorbehandeln. Nach einiger Zeit sollten sich Wurzeln bilden. Im Herbst, wenn die neue Pflanze an Kraft gewinnt, trennen Sie sie von der Mutterpflanze und verpflanzen Sie sie an ihren endgültigen Standort. Die junge Clematis muss für den Winter gut isoliert werden.
Wenn ein neuer Setzling noch nicht genügend Kraft entwickelt hat, überwintert er bis zum Frühjahr, wobei er zusätzlich abgedeckt und vor Wind und Frost geschützt wird. Clematis wurzelt gut und vermehrt sich schnell, sodass ein Gärtner problemlos aus einem einzigen Strauch eine ganze Hecke ziehen kann.











