Regeln für das Pflanzen und Pflegen von Clematis im Freiland im Ural

Clematis gehören zur Familie der Ranunculaceae, die etwa 300 Pflanzenarten umfasst. Sie wachsen als Kletterpflanzen oder Sträucher. Am häufigsten pflanzen Gärtner jedoch Kletterpflanzen, die als echte Gartendekoration dienen. Die Pflanze gilt als wärmeliebend, einige Sorten gedeihen jedoch auch in Regionen mit rauem Klima. Für eine erfolgreiche Pflanzung und Pflege von Clematis im Ural sind viele Feinheiten zu beachten.

Besonderheiten beim Pflanzen und Züchten von Clematis im Ural

Clematis können im Ural, insbesondere im südlichen Teil, gepflanzt werden. Die Pflanzen vertragen niedrige Temperaturen gut. Für den Anbau wärmeliebender Pflanzen in Gebieten mit wechselnden Niederschlägen und extremen Temperaturschwankungen empfiehlt sich eine sorgfältige Sortenauswahl. Heute gibt es viele Pflanzen, die an strengen Frost angepasst sind.


Beim Anbau von Clematis im Ural empfiehlt es sich, winterharte Hybridsorten zu wählen. Diese Arten erfordern eine sorgfältige Pflanzung und Pflege. Dies gewährleistet eine üppige Blüte den ganzen Sommer über.

Welche Sorten eignen sich?

Für den Anbau von Clematis in dieser Region eignen sich am besten Hybriden der Schnittgruppen 2 und 3. Diese Sorten erfordern jedoch eine sorgfältige Pflege. In strengen Wintern sollte das Wurzelwerk abgedeckt werden.

Jacqueman

Es handelt sich um eine großblütige Kletterpflanze, die als Strauch wächst. Sie hat bis zu 4 Meter lange Triebe und ist mit dekorativem, federartigem Laub und starken Wurzeln geschmückt. Sie ist leicht zu kultivieren. Die Blüten werden bis zu 20 Zentimeter groß und sind lilafarben. Sorten dieser Gruppe zeichnen sich durch ihre üppige Blüte aus. Die Blüten erscheinen an den Zweigen des laufenden Jahres. Es wird empfohlen, die Zweige vollständig zu beschneiden oder auf 30 Zentimeter zu kürzen.

Integrifolia

Zu dieser Gruppe gehören Hybriden der Ganzblatt-Clematis. Die Sträucher werden bis zu 2,5 Meter hoch. Die Blüten haben einen Durchmesser von bis zu 12 Zentimetern und sind glockenförmig. Die Knospen bilden sich an den diesjährigen Zweigen und müssen nach dem Frost zurückgeschnitten werden.

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Viticella

Zu dieser Gruppe gehören die violetten Clematis-Hybriden. Es handelt sich um Kletterpflanzen mit buschigem Wuchs. Ihre Triebe erreichen eine Höhe von bis zu 3,5 Metern, sie haben zusammengesetzte Blätter und große Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 12 Zentimetern. Typischerweise bilden diese Pflanzen rote und rosa Blüten. Auch violette Blütenstände sind häufig. Eine einzelne Pflanze kann bis zu 100 Blüten hervorbringen. Die Blüten wachsen an den diesjährigen Trieben und werden im Winter vollständig zurückgeschnitten.

Flamula

Diese Kletterpflanze wird oft als flauschige Wolke bezeichnet. Sie ist mit Hunderten von cremeweißen, sternförmigen Blüten mit einem Durchmesser von 2–4 Zentimetern geschmückt. Sie duften angenehm. Die Sträucher blühen typischerweise relativ spät, von August bis zum Frost. Die Blattstiele sind an Stützen befestigt. Die Kletterpflanze wird bis zu 3 Meter hoch. Die Pflanze verträgt Temperaturen bis zu -34 Grad Celsius. Im Winter werden die Sträucher nicht beschnitten, sondern die Triebe abgedeckt.

Zeitpunkt und Regeln für das Pflanzen von Clematis im Ural

Für eine normale Entwicklung benötigt die Pflanze eine hochwertige Pflege. Die richtige Bepflanzung ist entscheidend. Es wird empfohlen, die Büsche im Frühjahr in die Erde zu pflanzen. So können sie Wurzeln schlagen, bevor die Kälte einsetzt.

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Standortauswahl und Vorbereitung der Setzlinge

Wenn Sie Clematis im Freien anbauen, wählen Sie den Standort sorgfältig aus. Die Pflanze verträgt keine Zugluft und keinen Wind. Bei falscher Standortwahl blüht die Pflanze daher nicht kräftig und wächst nicht schnell.

Clematis gedeiht an einem trockenen Standort, an dem im Frühjahr kein stehendes Wasser auftritt. Bei hohem Grundwasserspiegel sollte eine 20 Zentimeter dicke Drainageschicht aus Schotter oder Ziegelsplitt angelegt werden. Clematis benötigt ausreichend Licht, daher ist ein sonniger Standort empfehlenswert.

Die Wahl der richtigen Setzlinge ist entscheidend. Um eine ordnungsgemäße Ansiedlung zu gewährleisten, ist es wichtig, den oberirdischen Teil und die Wurzeln auf mechanische Schäden zu untersuchen. Auch auf Infektionskrankheiten ist zu achten.

Sind beschädigte Stellen vorhanden, besteht der Verdacht auf eine Zunderschwamminfektion. Daher ist es ratsam, einen solchen Setzling nicht zu kaufen.

Vor dem Kauf einer Clematis ist es wichtig, die Wurzeln zu untersuchen. Sind die zentralen Wurzeln mit zahlreichen kleinen Trieben bedeckt und nicht zu trocken, kann die Pflanze bedenkenlos gekauft werden. Besitzt der ausgewählte Steckling nur eine Hauptwurzel und keine Seitenäste, wird die Kletterpflanze wahrscheinlich keine Wurzeln schlagen. Vor dem Einpflanzen empfiehlt es sich, den Strauch in einem Wachstumsstimulans einzuweichen.

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Pflanzschema

Clematis gilt als pflegeleichte Pflanze. Sie ist jedoch anspruchsvoll, was die Bodenbeschaffenheit angeht. Sie benötigt einen leichten, gut gedüngten und luftigen Boden. Bei lehmigen Böden sollte dieser mit Sand vermischt werden.

Der Erfolg des Pflanzenanbaus hängt von der richtigen Pflanzung und Pflege ab. Graben Sie zunächst ein 60 Zentimeter tiefes Loch. Legen Sie in die Mitte einen Hügel und bedecken Sie ihn mit Erde. Es empfiehlt sich, Humus, Kompost und Gartenerde zu gleichen Teilen zu mischen. Geben Sie 400 Gramm Dolomitmehl hinzu. Um die Eigenschaften zu verbessern, fügen Sie 150 Gramm Superphosphat hinzu.

Um Clematis zu pflanzen, empfiehlt es sich, sie in die Mitte des Pflanzlochs zu setzen. Anschließend die Wurzeln vorsichtig auf dem Hügel verteilen und mit Erde bedecken. Nach dem Pflanzen die Erde verdichten und den Setzling an der Stütze festbinden. Anschließend die Pflanze mit warmem Wasser gießen.

Clematispflege im Ural

Diese Pflanze stellt keine besonderen Ansprüche. Für eine üppige Blüte empfiehlt es sich, sie regelmäßig zu gießen, zu düngen, den Boden aufzulockern und zu beschneiden. Bodendecker sollten rund um den Strauch platziert werden. Sie schützen das Wurzelsystem der Rebe vor Überhitzung bei heißem Wetter und verhindern eine schnelle Verdunstung der Feuchtigkeit.

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Bewässerung

Für normales Wachstum benötigt die Pflanze ausreichend Wasser. Wird der Boden nicht ausreichend bewässert, kann dies zum Absterben der Pflanze führen. Die Rebe reagiert nicht gut auf häufiges Gießen. Das Gießen der Pflanzenmitte ist gefährlich. Dies kann zu Wurzelfäule führen. Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit die Clematiswurzeln erreicht.

Diese Pflanze zeichnet sich durch massive Wurzeln aus, die recht tief reichen. Daher muss sie regelmäßig gegossen werden. Eine ausgewachsene Pflanze sollte mindestens drei Eimer Wasser auf einmal erhalten. Es wird empfohlen, den Boden alle vier Tage zu gießen. Es ist wichtig, dass sich das Wasser nicht zu einer Pfütze ausbreitet, sondern in die Bodenstruktur eindringt. Graben Sie dazu einen Graben 40 Zentimeter von der Pflanze entfernt. Beim Einpflanzen können Sie drei kleine Stücke Plastikrohr in den Boden graben und nach und nach Wasser hinzufügen, wenn der Boden feucht wird.

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Top-Dressing

Clematis benötigt viel Dünger. Diese Pflanze blüht üppig, daher erfordert die Erneuerung ihrer oberirdischen Teile viel Energie. Es wird empfohlen, Dünger in kleinen Mengen auszubringen. Übermäßige Düngung kann zu Verätzungen der Büsche führen. Beim Anbau von Clematis sollten Sie zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln wechseln. Es wird empfohlen, die Rebe mindestens viermal pro Saison zu düngen. Gießen Sie die Pflanze vor dem Düngen gründlich. Dies hilft, Verätzungen zu vermeiden.

Im Herbst, bevor der Strauch auf den Winter vorbereitet wird, empfiehlt es sich, dem Boden Knochenmehl beizufügen. Geben Sie 200 Gramm Knochenmehl pro Quadratmeter hinzu. Die Pflanze benötigt viel Phosphor für ein gesundes Wachstum. Ohne diesen Nährstoff verfärben sich die Blätter braun und die Pflanze stellt ihr Wachstum ein.

Das Düngen einer blühenden Pflanze wird nicht empfohlen. Dies verkürzt die Blütezeit erheblich. Während der aktiven vegetativen Phase benötigt Clematis zusätzlichen Stickstoff. Ohne ihn kann die Pflanze ihr volles Potenzial nicht entfalten. Das Laub und die Blüten werden klein und verfärben sich oft gelb oder rötlich.

Wurf in der Hand

Um die Stickstoffreserven im Boden aufzufüllen, sollte Clematis mit einer Lösung aus Hühnermist oder Gülle gedüngt werden. Es wird empfohlen, organische Düngemittel mit Mineraldüngern abzuwechseln. Die Pflanze reagiert gut auf Ammoniumnitrat und Nitroammophoska. Sie kann auch bedenkenlos mit Harnstoff gedüngt werden. Im Frühjahr empfiehlt es sich, die Büsche mit Kalium zu düngen. Bei warmem Wetter empfiehlt es sich, die Büsche mit Kalkmilch zu gießen. Dies beugt einer Versauerung des Bodens vor.

Trimmen

Der richtige und rechtzeitige Schnitt ist ein wichtiger Bestandteil der Pflanzenpflege. Er beugt Überwucherung der Büsche vor und fördert ihre Verjüngung. Außerdem fördert er eine intensivere Blüte. Um die Blütezeit zu verlängern, empfiehlt es sich, schwache, dünne und beschädigte Triebe im Frühjahr zu beschneiden. Im Sommer werden Nebenäste von den Büschen entfernt. Dies fördert neues Wachstum und verlängert die Blütezeit.

Fast alle Clematis-Sorten wachsen nach der Pflanzung schnell in die Höhe. Daher empfiehlt es sich, die Büsche zu stutzen und dabei einige kräftige Knospen stehen zu lassen. Dadurch wird das Wachstum mehrerer basaler Triebe gefördert. Beim Rückschnitt von Clematis mit einjährigen Trieben empfiehlt es sich, im Frühjahr alte Äste fast bis zum Boden zu entfernen. Dies fördert die Entwicklung neuer Äste.

Blumenschnitt

Vorbereitung auf den Winter

Im Spätherbst empfiehlt es sich, Clematis zu beschneiden. Das Vorgehen hängt von der Pflanzengruppe ab. Die Büsche sollten von ihren Stützen entfernt und mit Sand bedeckt werden. Bei Bedarf kann anstelle von Sand auch Asche verwendet werden. Das Hilling sollte bis zu einer Tiefe von 15-20 Zentimetern erfolgen.

Es empfiehlt sich, die Triebe auf den Boden zu legen und mit Laub und Tannennadeln zu bedecken. Zum Schutz der Pflanzen kann man sie zusätzlich mit Dachpappe abdecken. Die Büsche können mit einer Kiste abgedeckt und anschließend mit Erde bestreut werden.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Clematis gilt als relativ resistent gegen Krankheiten. Manchmal leiden die Büsche jedoch darunter. Am häufigsten kommt es zu Rost und Welken. Gegen Virusinfektionen ist die Pflanze resistent. Welke ist eine Pilzinfektion, die durch das Welken der Blätter gekennzeichnet ist. In den frühen Entwicklungsstadien kann die Pflanze mit Fungiziden behandelt werden. In schwereren Fällen muss der Busch samt Erde entfernt werden. Andernfalls besteht die Gefahr einer Infektion benachbarter Büsche.

Rost verursacht braune Flecken an den Büschen. Bordeauxbrühe kann helfen, die Krankheit zu heilen. Nematoden sind ein Schädling, vor dem man sich in Acht nehmen muss. Ein Insektizid kann helfen, diese Schädlinge zu bekämpfen.

die Blume ist krank

So vermehren Sie Clematis

Clematis können auf verschiedene Arten vermehrt werden, unter anderem durch Teilung und Stecklinge. Auch durch Ableger oder Samen ist eine Vermehrung möglich. Jede Methode hat ihre spezifischen Eigenschaften.

Durch Stecklinge

Um Stecklinge durchzuführen, wird empfohlen, die folgenden Schritte auszuführen:

  1. Schneiden Sie die Triebe ab und teilen Sie sie in Stecklinge. Sie sollten 8-12 Zentimeter lang sein.
  2. 24 Stunden lang in einen Wurzelstimulator tauchen.
  3. Im Gewächshaus pflanzen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, das Pflanzmaterial mit Gläsern abzudecken.
  4. Halten Sie die Erde feucht, bis Wurzeln erscheinen.
  5. Nachdem sich Wurzeln gebildet haben, stecken Sie diese in die Erde.

Schichtung

Es wird empfohlen, die Kultur durch Ableger nach folgendem Schema zu vermehren:

  1. Im Oktober werden die unteren Äste der Pflanzen entfernt.
  2. Schneiden Sie sie bis zur ersten Knospe zurück.
  3. Befestigen Sie mehrere Äste aneinander und biegen Sie sie in Richtung Boden, sodass eine Furche entsteht.
  4. Die zusammengebundenen Zweige sichern und vorsichtig bestreuen, dabei den Boden verdichten.
  5. Am Ende des Herbstes mit trockenem Laub oder Fichtenzweigen abdecken.
  6. Im Frühjahr öffnen und gießen.
  7. Im Herbst werden die Zweige vom Strauch getrennt und an einen festen Platz gestellt.

Blumenschichtung

Den Busch teilen

Diese Methode eignet sich nur für die Vermehrung junger Pflanzen. Ausgewachsene Pflanzen haben ein starkes Wurzelwachstum, sodass eine Trennung recht schwierig ist.

Dieser Vorgang sollte im Herbst durchgeführt werden. Dazu muss der Busch mit einem Klumpen Erde ausgegraben und in mehrere Stücke geteilt werden. Am besten verwenden Sie zum Teilen ein scharfes Messer. Die resultierenden Stücke sollten mindestens ein oder zwei hochwertige Knospen aufweisen.

Samen

Diese Methode eignet sich ausschließlich zur Vermehrung kleinblütiger Clematis-Arten. Um die Methode durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Legen Sie die Samen 10 Tage vor dem Pflanzen in einen Behälter mit Wasser. Wechseln Sie das Wasser alle 1-2 Tage.
  2. Füllen Sie die Anzuchtbehälter mit einem speziellen Substrat.
  3. Befeuchten Sie die Erde leicht und legen Sie dann die Samen hinein.
  4. Füllen Sie den Behälter mit Sand und decken Sie ihn mit Glas ab. Alternativ können Sie auch Folie verwenden.

Sämlingsschalen sollten in einem trockenen Raum aufbewahrt werden, in dem die Temperatur bei mindestens 25 Grad Celsius gehalten wird.

Clematis können im Ural angebaut werden. Wichtig ist jedoch die Wahl spezieller Sorten, die strengen Frost vertragen. Auch die richtige und sorgfältige Pflege ist entscheidend.

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