Beschreibung und Schnittgruppe der Clematis Cardinal Wyszynski, Anbau und Pflege

Unter den in Polen gezüchteten Clematis ist die Sorte „Kardinal Wyszynski“ bei Gärtnern besonders beliebt. Diese mehrjährige, krautige Kletterpflanze wird zur Dekoration von Hauswänden, Lauben, Hecken und in Kombination mit anderen Blumen verwendet. Ihre hohe Winterhärte und die lange, üppige Blütezeit tragen zu ihrer Beliebtheit bei. Vor dem Pflanzen werden die Standort- und Anbauanforderungen der Clematis-Sorte sorgfältig geprüft.

Clematis Kardinal Wyschinski - Merkmale der Sorte

Die krautige Kletterpflanze, die Clematis-Sorte „Kardynal Wyszynski“, ist recht kompakt. Sie erreicht eine Höhe von maximal 3,5 Metern und wird daher oft im Garten verwendet, nicht nur in Sommerhäusern, sondern auch in Hängekörben zur Dekoration von Balkonen. Die Pflanze hat ein gut entwickeltes Wurzelsystem, das bis zu einem Meter hoch wird.

Die Sorte verdankt ihren Namen dem Warschauer Metropoliten Stefan Wyszynski und wurde Ende des 20. Jahrhunderts von polnischen Züchtern entwickelt. Die Farbe ihrer Blütenblätter entspricht der zeremoniellen Kleidung katholischer Priester. 1990 gewann die Kardinal-Wyszynski-Blume auf der renommierten internationalen Ausstellung, die jährlich in den Niederlanden stattfindet, eine Goldmedaille.

Große, leuchtend grüne Blätter bedecken die Triebe dicht. Zwischen ihnen befinden sich spezielle Ranken, die es der Pflanze ermöglichen, sich an Stützen festzuhalten. Diese Clematis-Sorte gehört zur Gruppe 3 und erfordert einen drastischen Rückschnitt zur Vorbereitung auf Winterfröste. Das Stehenlassen von Trieben ist sinnlos, da die Blüte an den Zweigen des laufenden Jahres erfolgt.

Die Knospen der Polnischen Waldrebe erreichen einen Durchmesser von 14 cm. Bei richtiger Kultivierung wurden Exemplare mit bis zu 20 cm Länge beobachtet. Die tiefroten Blütenblätter mit einem subtilen Übergang zu Dunkelrosa sind die charakteristische Farbe von Kardinal Wyszynski. Die Blütenblätter sind groß und haben gewellte Ränder. Diese Sorte zeichnet sich durch eine lange Blütezeit aus – die Knospen schmücken die Rebe von Juli bis September, wobei jede Blüte 15 Tage lang attraktiv bleibt.

Clematis cardinalis Wyschinski

Vor- und Nachteile des Wachstums

Bevor Sie Clematis Cardinal Wyszynski kaufen, sollten Sie die Vor- und Nachteile der Pflanze berücksichtigen. Zu den unbestreitbaren Vorteilen, die Gärtner anziehen, gehören:

  • Dekoratives Erscheinungsbild.
  • Kompakte Größe der Liane.
  • Lange Blütezeit.
  • Anspruchslosigkeit gegenüber dem Anbauort.
  • Hohe Frostbeständigkeit.
  • Starke Immunität gegen Krankheitserreger und Insektenschädlinge.
  • Clematis können sowohl im Freiland als auch in Hängetöpfen verwendet werden.

Diese Clematis-Sorte hat zwar nicht viele Nachteile, aber es gibt sie, und diese sollten vor dem Pflanzen berücksichtigt werden. Die Pflanze gedeiht im Sonnenlicht, aber bei ständiger intensiver Sonneneinstrahlung verblasst ihre Farbe. Selbst im Schatten entfaltet sie nicht alle dekorativen Eigenschaften, die sie verspricht – die Knospen sind klein und unansehnlich. Halbschatten gilt als ideal.

Clematis cardinalis Wyschinski

Beispiele in der Landschaftsgestaltung

Clematis eignet sich hervorragend zur Dekoration eines Gartens. Hier sind einige Beispiele für ihre Verwendung:

  • Zum Dekorieren von Maschendrahtzäunen und zum Anlegen von Hecken.
  • Zum Dekorieren der Wände unansehnlicher Gebäude und Nebengebäude.
  • Als dekoratives Element für Pavillons und Bögen.
  • In Komposition mit anderen Blumen.
  • In Hängetöpfen auf dem Balkon.

Kardinal Wyschinski wird sowohl für die vertikale als auch für die horizontale Gartenarbeit verwendet.

Landedetails

Informieren Sie sich vor dem Pflanzen über die Ansprüche der Pflanze an Standort, Bodenbeschaffenheit und Nährstoffe. Sämlinge werden gekauft und für die Pflanzung vorbereitet. Auch die Befolgung der Pflanzhinweise ist entscheidend für den erfolgreichen Anbau von Clematis.

Blumen pflanzen

Auswahl und Vorbereitung eines Standorts

Stellen Sie zunächst fest, welche Standorte für Clematis definitiv ungeeignet sind. Die Pflanze mag keine Gebiete mit nahem Grundwasserspiegel, da dort die Wurzeln zu faulen beginnen und sich gefährliche Pilzkrankheiten entwickeln. Auch tiefliegende Gebiete, in denen sich morgens Nebel und Feuchtigkeit ansammeln, sind für Clematis nicht zu empfehlen. Wenn die Blumen zur Dekoration von Hauswänden gepflanzt werden, achten Sie darauf, mindestens 60 cm Abstand zwischen den Blumen zu lassen.

Andernfalls beeinträchtigt das bei Regen vom Dach ablaufende Wasser die dekorative Optik der Knospen und Blätter und führt zudem zu erhöhter Feuchtigkeit im Wurzelbereich.

Ein Platz, der in der ersten Tageshälfte volle Sonne und in der zweiten Hälfte Halbschatten bietet, ist ideal zum Pflanzen von Clematis-Setzlingen. Wichtig ist außerdem, dass der Bereich, in dem die Clematis wächst, vor starkem Wind geschützt ist, der die empfindlichen Blütenblätter der Pflanze beschädigen kann. Ist der Pflanzplatz ausgewählt, geht es an die Vorbereitung. Am besten geschieht dies im Herbst durch Umgraben und Einbringen von Kompost. Im Frühjahr wird der Platz erneut flach umgegraben und Löcher für das Einpflanzen der Setzlinge vorbereitet.

eine Blume pflanzen

Sämlinge vorbereiten

Clematis-Setzlinge der Sorte Kardinal Wyschinski sind in zwei Varianten erhältlich: mit geschlossenen und offenen Wurzeln. Im ersten Fall tauchen Sie die Wurzeln und den Behälter einfach in einen Eimer Wasser und lassen Sie sie etwa eine halbe Stunde stehen, bevor Sie sie einpflanzen. Im zweiten Fall tränken Sie sie in einer Tonaufschlämmung, der Sie ein Wachstumsstimulans wie „Kornevin“ hinzufügen können, um die Anpassung an den neuen Standort zu verbessern.

Erfahrene Gärtner empfehlen, Clematis-Setzlinge in spezialisierten Baumschulen und Geschäften und nicht auf spontanen Märkten zu kaufen. Dies hilft, gefälschte Produkte zu vermeiden, da Pflanzmaterial teuer ist.

Optimale Pflanzzeiten und -muster

Der Frühling gilt als optimaler Zeitpunkt für die Pflanzung von Clematis-Setzlingen. Handelt es sich jedoch um ein Exemplar mit geschlossenen Wurzeln, kann die Pflanzung auch im Herbst erfolgen. Wichtig ist, dass bis zum ersten Frost mindestens 30 Tage vergehen, damit die Wurzeln der Pflanze Zeit haben, sich am neuen Standort zu etablieren und zu festigen.

Clematis cardinalis Wyschinski

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Pflanzen der Clematis 'Cardinal Wyszynski':

  1. Sie graben ein geräumiges Loch mit den Abmessungen 60 x 60 x 60.
  2. Am Boden des Lochs ist eine Drainage aus kleinem Schotter oder Ziegelbruch anzubringen, auch Perlite ist geeignet.
  3. Die aus dem Loch entnommene Erde wird mit Kompost, 60 Gramm Superphosphat und Holzasche vermischt.
  4. Die Hälfte der Zusammensetzung wird auf die Drainageschicht gegossen.
  5. Der Setzling wird genau mittig platziert und seine Wurzeln werden gerade gerichtet.
  6. Beim Auffüllen mit der restlichen Erde den Wurzelhals um 10 cm vertiefen, dann bildet der Strauch einen großen Wurzelballen, der ihm später hilft, die strengen Winterfröste zu überstehen.
  7. Der Setzling wird gegossen und an eine Unterlage gebunden.

Um eine Überhitzung des Wurzelwerks zu vermeiden (Clematis mögen das nicht), empfiehlt es sich, den Wurzelbereich zu mulchen. Zudem empfiehlt es sich, rundherum einjährige Pflanzen anzupflanzen, die der Kardinal-Wyszynski-Pflanze Schatten spenden.

Cardinal Pflegeanleitung

Die Gesundheit des Busches und eine üppige Blüte hängen von der richtigen Gartenarbeit und der Einhaltung der Gartenempfehlungen ab. Clematis benötigt keine besondere Pflege – Bewässerung, Düngen, Unkraut jäten, je nach Gruppe beschneiden, Wintervorbereitung und Krankheitsvorbeugung – mehr braucht die Pflanze „Kardinal Wyszynski“ nicht.

Clematis cardinalis Wyschinski

Regelmäßigkeit der Bewässerung

Häufigkeit und Menge des Gießens hängen direkt vom Klima des Anbaugebiets und dem Vorhandensein oder Fehlen natürlicher Niederschläge ab. Durchschnittlich sollte die Waldrebe Cardinal Wyszynski alle sieben Tage gegossen werden, in der Regel abends nach Sonnenuntergang. Ein ausgewachsener Busch benötigt 20 bis 30 Liter warmes, abgesetztes Wasser. Bei anhaltend heißem Wetter sollten Häufigkeit und Menge des Gießens erhöht werden, wobei zweimal pro Woche gegossen werden sollte.

Welchen Dünger bevorzugt die Pflanze?

In der ersten Wachstumsperiode nach dem Pflanzen ist keine zusätzliche Düngung nötig – die Clematis gedeiht mit dem bereits im Pflanzloch eingebrachten Dünger. Ab der zweiten Saison beginnt die Düngung nach folgendem Schema:

  • Frühling – verwenden Sie komplette Mineralkomplexe, Humus oder Kompost.
  • Sommer (Blütezeit) – zusätzliche Kaliumverbindungen werden hinzugefügt.
  • Frühherbst – Es werden phosphorhaltige Komplexe verwendet.

Zum Düngen von Clematis darf auf keinen Fall frischer Mist verwendet werden.

Mist in den Händen

Boden lockern und Unkraut entfernen

Um ausreichend Sauerstoff für das Wurzelsystem der Clematis zu gewährleisten, wird der Boden nach jedem Regen oder jeder Bewässerung vorsichtig und maximal 20 cm tief gelockert. Unkrautwurzeln werden ebenfalls entfernt, um zu verhindern, dass sie die Pflanze ersticken und ihr Nährstoffe entziehen. Unkraut verursacht auch verschiedene Clematis-Krankheiten.

Trimmen

Die Vorgehensweise richtet sich nach der Schnittgruppe, zu der Kardinal Wyszynski gehört. Das bedeutet, dass im Oktober, vor der Wintervorbereitung, alle Clematistriebe beschnitten werden, wobei maximal 30 cm über dem Boden verbleiben. Während der gesamten Vegetationsperiode werden nach Bedarf sanitäre Maßnahmen durchgeführt, bei denen abgebrochene, vertrocknete und erkrankte Zweige entfernt werden.

Vorbeugende Behandlungen

Um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, gelten Pilzkrankheiten als die gefährlichsten und am häufigsten vorkommenden. Vorbeugende Maßnahmen werden mit Fungiziden ergriffen. Außerdem ist die Pflanze anfällig für Welke, wenn der Boden schwer ist. Zur Vorbeugung besprühen Sie Clematis im Frühjahr mit einer Dolomitmehllösung (200 Gramm pro Eimer Wasser).

Clematis cardinalis Wyschinski

Vorbereitung auf den Winter

Bereiten Sie die Pflanze nach dem Herbstschnitt auf den Winter vor. Decken Sie die Clematis dazu mit trockenem Laub und Fichtenzweigen ab. In kälteren Regionen stellen Sie eine Holzkiste darauf und spannen Sie eine Plastikfolie darüber. Stechen Sie dabei einige Löcher für die Luftzirkulation.

Reproduktionsmethoden

Die Clematis-Sorte Cardinal Vyshinsky kann mit mehreren einfachen Methoden vermehrt werden. Jeder Gärtner kann seine bevorzugte Methode wählen.

Schichtung

Wählen Sie einen der gesunden unteren Clematistriebe aus und pflanzen Sie ihn in einen vorbereiteten Graben. Für einen sicheren Stand können Sie ihn mit Klammern festnageln, sodass nur die Spitze über der Oberfläche ragt. Bis zum Herbst hat der Trieb eigene Wurzeln entwickelt und wird von der Mutterpflanze getrennt und an seinen endgültigen Standort gepflanzt.

Den Busch teilen

Wählen Sie zum Teilen ein mindestens 5 Jahre altes Clematis-Exemplar aus. Teilen Sie es mit einem scharfen Spaten in mehrere gleich große Stücke und verpflanzen Sie diese an einen anderen Standort.

Clematis cardinalis Wyschinski

Stecklinge

Als Pflanzmaterial verwenden Sie den mittleren Teil eines gesunden Clematistriebs. Behandeln Sie die Schnitte mit zerkleinerter Holzkohle und einem Wurzelstimulans. Pflanzen Sie die Clematis in eine Mischung aus Torf und Sand und bedecken Sie sie mit Plastikfolie, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen. Denken Sie daran, die Folie regelmäßig zu entfernen und die Stecklinge zu lüften. Sobald die Clematis vollständig angewachsen ist, verpflanzen Sie sie an ihren endgültigen Standort. Dies ist sowohl im Frühjahr als auch im Herbst möglich.

Samen

Die Vermehrung der Clematis 'Cardinal Wyszynski' durch Samen wird von Hobbygärtnern nur selten angewendet. Sie ist nicht nur zeitaufwendig, sondern garantiert auch nicht, dass die daraus entstehende Pflanze die Eigenschaften der Mutterpflanze aufweist. Diese Methode wird am häufigsten von Züchtern verwendet, um neue Clematis-Sorten und -Hybriden zu züchten.

Bewertungen der Gärtner zur Sorte

Anna Sergejewna, 38: „Ich züchte Kardinal Wyszynski auf meinem Balkon. Ich habe keine besonderen Probleme bei der Pflege bemerkt. Im Winter schneide ich die Triebe zurück und stelle sie ins Haus. Im Frühling stelle ich den Topf wieder auf den Balkon.“

Tamara Wladimirowna, 57: „Eine meiner Lieblingssorten auf der Datscha. Sie blüht üppig und lange und hat große Knospen. Im Winter decke ich sie leicht ab, sodass sie Frost problemlos verträgt. Seit ich sie züchte, habe ich keine Krankheiten bemerkt.“

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