Die Tomate Alhambra f1 gehört zu den Hybridsorten mit großen Früchten. Sie eignet sich für den Freiland- und Gewächshausanbau. Versuchsanpflanzungen dieser Tomate fanden 2005–2006 in Russland, Weißrussland und der Ukraine statt. Die Hybride gedieh gut im Gewächshausanbau mit kleinflächiger Hydrokultur. Im Zweitanbau wurden hohe Erträge erzielt.
Eigenschaften der Sorte
Die Eigenschaften und Beschreibung der Alhambra-Tomate sind wie folgt:
- Die Hybride beginnt 110–115 Tage nach der Aussaat der Sämlinge Früchte zu tragen.
- Tomaten dieser Art haben einen generativen Entwicklungstyp.
- Der erste Blütenstand am Strauch erscheint über dem 9. oder 10. Blatt, bei nachfolgenden Exemplaren entwickelt sich jedes 3. Blatt. Die Blütenstände selbst (sie sind mittelgroß) haben eine einfache Struktur und bilden keine sogenannten Falten.
- Die Trauben bilden sich an den ersten fünf Blütenständen. Der erste Blütenstand trägt vier Früchte, die nachfolgenden Fruchtknoten bleiben mit maximal fünf übrig. So entstehen an jedem Blütenstand vier bis sechs Tomatenpflanzen mit einheitlicher Struktur und nahezu gleichem Gewicht.
- Das durchschnittliche Fruchtgewicht beträgt 0,15–0,18 kg, aber während der Sommer- und Herbstsaison erhalten Gärtner Tomaten mit einem Gewicht von 0,16 bis 0,2 kg.
- Die Frucht ist kugelig, oben und unten abgeflacht. Im Inneren der Frucht befinden sich 4 bis 5 Samenkammern. Die Tomaten sind glatt mit glänzender Schale. Unreife Tomaten haben eine hellgrüne Farbe, jedoch ohne Fleck im Stielbereich. Reife Früchte sind rot.

Rückmeldungen von Landwirten, die diese Sorte anbauen, deuten auf ein langfristiges Erntepotenzial von 50-54 kg Obst pro Quadratmeter Gartenbeet hin. Meistens erzielen Gärtner bei der ersten Ernte durchschnittlich 15 kg Obst pro Quadratmeter, bei der zweiten Ernte liegt der durchschnittliche Ertrag zwischen 12 und 17 kg Tomaten pro Quadratmeter.
Gärtner bemerken die Resistenz der Hybride gegen Krankheiten wie Cladosporiose, Tabakmosaikvirus und Fusarium. Die Sorte Alhambra ist zudem resistent gegen Blütenendfäule.
Die Früchte erscheinen fast gleichzeitig an allen Sträuchern, was die Ernte erleichtert. Sie sind attraktiv und recht fest. Verbraucher schätzen den angenehmen Geschmack der Tomaten. Da sie rissfest sind und ihr verkaufsfähiges Aussehen 20–30 Tage lang behalten, sind Alhambra-Tomaten im Einzelhandel beliebt. Alhambra-Tomaten können über weite Strecken transportiert werden.

Wie züchtet man diese Sorte in seinem Garten?
Das Saatgut wird in spezialisierten Markengeschäften oder Saatgutfarmen gekauft. Die Verarbeitung erfolgt nach der Standardmethode mit Kaliumpermanganat oder Aloe-Saft. Dadurch werden die Pflanzen vor Virus- und Pilzinfektionen geschützt und ihre Immunität gestärkt.
Die Samen werden in mit Tomatenerde gefüllte Kisten ausgesät, denen zuvor Mist oder Torf zugesetzt wurde. Die Samen werden mit Erde bedeckt und die Kiste anschließend mit Plastikfolie abgedeckt.

Sie müssen regelmäßig gegossen werden. Die Raumtemperatur sollte zwischen 15 und 20 °C liegen. Die ersten Triebe erscheinen nach 1–2 Wochen.
Sobald die Triebe 2–3 Blätter haben, werden sie pikiert. Sobald die Triebe eine Höhe von 8–10 cm erreicht haben, werden sie in einzelne Töpfe umgepflanzt. Die Raumtemperatur wird auf 14–15 °C gesenkt. Vor dem Umpflanzen in die endgültige Erde werden die Sämlinge mit der üblichen Methode abgehärtet.

Die Sämlinge werden von Anfang April bis Mai im Haus gepflanzt. Nach der Fruchtentwicklung sollten sie alle 14 Tage mit Flüssigdünger gedüngt werden.
Die Setzlinge werden in einzelne Töpfe oder Kisten im Gewächshaus gepflanzt. Durchschnittlich sollten 2-3 Pflanzen pro Quadratmeter gepflanzt werden. Sobald die Büsche 4 bis 6 Blütenstände bilden, empfiehlt es sich, die Seitentriebe und Spitzen der Pflanzen regelmäßig abzuknipsen. Gießen Sie die Büsche regelmäßig, häufeln Sie sie an und entfernen Sie Unkraut.

Um zu verhindern, dass die Zweige unter der Last der Früchte brechen, empfiehlt es sich, sie mit Stützen zu sichern. Bei der Aussaat im Gewächshaus kann Alhambra von Juni bis Mitte Oktober geerntet werden. Bei der Aussaat im Freiland werden die ersten Früchte Ende August geerntet.










