- Vor- und Nachteile von Kirschtomaten
- Wo werden Tomaten verwendet?
- Wie man Kirschtomaten anbaut
- Tomaten säen
- Auswahl hochwertigen Saatguts
- Keimung von Sämlingen
- Bodenauswahl
- Auswählen eines Containers
- Aussaattermine
- Zeitpunkt der Sämlingstransplantation
- Pflanztechnik und -schemata
- Ins offene Gelände
- Ins Gewächshaus
- Zum Balkon
- In Hängekörben
- So pflegen Sie Tomaten richtig
- Pflanzen pikieren
- Bewässerung
- Top-Dressing
- Strumpfband
- Buschbildung
- Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
- Beliebte Sorten von Kirschtomaten
Die Beliebtheit von Miniaturtomaten beruht auf ihrer einzigartigen Form und ihrem Geschmack. Bis vor kurzem waren Kirschtomatensorten unbekannt, doch mittlerweile haben sie sich weltweit verbreitet. Kirschähnliche Früchte (Cherry bedeutet auf Englisch „Kirsche“) bedecken Tomatenpflanzen reichlich. Der Anbau von Kirschtomaten ist einfach und weist keine besonderen landwirtschaftlichen Schwierigkeiten auf. Die von Züchtern gezüchteten Sorten eignen sich für die Langzeitlagerung und den automatisierten Anbau auf dem Feld.
Vor- und Nachteile von Kirschtomaten
Der Unterschied zwischen Kirschtomaten und normalen Tomaten besteht darin, dass sie:
- wachsen schnell und bilden üppige Büsche;
- zusammen reifen;
- ertragreich;
- universell einsetzbar;
- haben einen süßen Geschmack.
Minifrüchte enthalten einen hohen Anteil an Trockenmasse. Lycopin im Fruchtfleisch wirkt sich positiv auf die Herz- und Gefäßgesundheit aus, während Beta-Carotin die Lebensdauer erhöht.
Kirschtomaten neigen dazu, Risse zu bekommen, wenn sie nicht genügend Feuchtigkeit bekommen. Sie reagieren auch empfindlich auf Nebel, da dieser dazu führen kann, dass die Früchte schwarz werden und verderben.
Zu früh geerntete Kirschtomaten verlieren ihren Nährwert. Man lässt sie am besten an der Rebe reifen.
Wo werden Tomaten verwendet?
Der Verzehr von Kirschtomaten trägt zur Normalisierung des Lymph- und Kreislaufsystems bei. Der Verzehr leckerer Tomaten in Ihrer Ernährung kann Krebs vorbeugen. Reife Tomaten können Sie den ganzen Sommer über genießen. Besonders Kinder lieben sie.
In der Gastronomie ist Kirschtomaten seit langem als ideale Beilage für Gerichte bekannt. Sie werden entweder halbiert oder im Ganzen auf Salate, Fleisch und Fisch gelegt. Sie passen gut zu Reis, Kartoffeln und Hülsenfrüchten.

Hausfrauen legen kleine Früchte für den Winter ein und salzen sie. Getrocknetes Gemüse gilt als köstliche Konserve. Es wird an einem belüfteten, trockenen und warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufbewahrt. Die getrockneten Früchte werden in Gläser gefüllt und mit Pflanzenöl bedeckt.
Wie man Kirschtomaten anbaut
Der Anbau von Kirschtomaten unterscheidet sich nicht von dem großfrüchtiger Sorten. Sie werden am besten aus Setzlingen gezogen und anschließend im Freiland oder Gewächshaus gepflanzt. Alternativ können Sie das Gemüse auf der Fensterbank oder in Hängekörben anbauen. Anschließend können Sie die Samen sofort an ihrem endgültigen Standort aussäen.
Tomaten säen
Die richtige Aussaat von Tomaten ist entscheidend für die Fruchtbildung. Um kräftige Setzlinge zu erhalten, achten Sie auf die Qualität des Pflanzmaterials. Reife und Qualität der Früchte hängen vom Aussaatzeitpunkt ab. Schließlich schmecken sie vom Strauch gepflückt besser als im Haus gereift.

Auswahl hochwertigen Saatguts
Die Arbeit mit dem Pflanzmaterial beginnt mit dem Aussortieren der defekten Samen. Weichen Sie dazu die Samen in warmem, leicht gesalzenem Wasser ein. Die leeren Samen schwimmen sofort auf. Nach erneutem Umrühren entsorgen Sie die oben schwimmenden Samen. Lassen Sie anschließend das Wasser ab, spülen Sie die auf den Boden gesunkenen Samen unter fließendem Wasser ab und trocknen Sie sie auf einem Handtuch.
Die Samen werden behandelt, indem sie in eine Kaliumpermanganatlösung und anschließend in Wasser mit gelöster Holzasche getaucht werden. Sie bleiben 12 Stunden lang eingeweicht. Nach jeder Behandlung werden die Samen gespült. Nach dem Trocknen werden sie eine Woche lang gekühlt.
Keimung von Sämlingen
Um die Keimung zu beschleunigen, legen Sie Tomatensamen in feuchte Lagen Käsetuch oder Toilettenpapier. Sie können die eingewickelten Setzlinge auch in halbierte Plastikflaschen legen. Wärme ist für das Keimen unerlässlich. Die optimale Temperatur für die Keimung liegt bei 23–25 Grad Celsius.

Die Sprossen erscheinen nach 5–7 Tagen. Legen Sie sie in einen Behälter mit nährstoffreicher Erde. Gehen Sie beim Pflanzen vorsichtig mit den gekeimten Samen um und achten Sie darauf, die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen.
Bodenauswahl
Nur nährstoffreicher Boden trägt dazu bei, dass Tomatensetzlinge kräftig und fruchtbar wachsen. Im Handel sind hierfür fertige Erdmischungen erhältlich. Alternativ können Sie Ihre eigene Rasenerde mit gleichen Teilen Torf oder Humus mischen. Für einen lockeren Boden verwenden Sie einen Teil Flusssand oder Vermiculit.
Jetzt muss nur noch der Boden desinfiziert werden. Er wird mit kochendem Wasser oder einer 1%igen Kaliumpermanganatlösung übergossen. Dieser Vorgang wird zwei Wochen vor dem Pflanzen des Gemüses durchgeführt. In dieser Zeit wird der Boden mit nützlichen Mikroorganismen gefüllt. Beachten Sie den Säuregehalt des Bodens. Er sollte einen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 haben.

Auswählen eines Containers
Sollen die Setzlinge im Freien oder im Haus gepflanzt werden, werden Tomaten in Kisten oder Container gepflanzt. Torftöpfe oder -becher können verwendet werden. Dadurch entfällt das Umpflanzen der Setzlinge.
Wenn Sie planen, Tomaten auf dem Balkon anzubauen, werden diese sofort in Kisten ausgesät, um die Setzlinge nicht umpflanzen zu müssen.
Bereiten Sie für Hängekörbe Torftöpfe vor, die mit einer nährstoffreichen Mischung gefüllt sind. Desinfizieren Sie Holz- oder Kunststoffbehälter unbedingt.

Aussaattermine
Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, beginnt die Tomatenaussaat. Cherrytomaten benötigen durchschnittlich 90 bis 110 Tage bis zur vollständigen Reife. Säen Sie so, dass sich die Setzlinge schnell und erfolgreich an das Gartenbeet oder Gewächshaus gewöhnen können. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist Mitte März.
Wann Tomaten in Hängekörbe oder Pflanzkübel gepflanzt werden, hängt vom gewünschten Erntezeitpunkt ab. Auch der Februar ist eine Option, da die Früchte dann früher reifen. Behalten Sie die Kübel jedoch im Haus, bis die Temperaturen auf dem Balkon oder im Garten für die Gemüseernte angenehm sind.
Zeitpunkt der Sämlingstransplantation
Der Zeitpunkt für die Aussaat von Kirschtomatensetzlingen im Freiland muss in Abhängigkeit von Klima und Wetter bestimmt werden. In südlichen Regionen kann dies Anfang April sein, in Zentralrussland Mitte oder Ende April. In Sibirien sollten die Setzlinge Anfang Mai ins Freie umgepflanzt werden, nachdem die Frostgefahr vorüber ist. Die Pflanzung sollte in 10 Grad Celsius warme Erde erfolgen.

Sämlinge können 2 Wochen früher ins Gewächshaus als ins Freiland umgepflanzt werden.
Pflanztechnik und -schemata
Die Vorbereitungen für das Anpflanzen von Kirschtomaten im Freien beginnen im Voraus. Dazu gehört das Umgraben des Bodens und das Hinzufügen von Kompost und Mineraldünger.
Gewächshäuser müssen vorab desinfiziert und erwärmt werden, indem frischer Mist entlang der Wände verteilt wird. Im Innenbereich wird eine 18 Zentimeter dicke Schicht nährstoffreicher Bodenmischung ausgegossen, die Fläche eingeebnet und Löcher vorbereitet. Das Pflanzen ist einfacher. Tomaten auf dem BalkonSie müssen die Kisten mit den Setzlingen nur bewegen, wenn die Außentemperatur auf 15 Grad ansteigt.

Ins offene Gelände
Abgehärtete Tomaten werden vor dem Pflanzen nicht gegossen. Es werden Löcher mit den Maßen 30 x 30 x 30 Zentimeter vorbereitet. Kirschtomaten können in Reihen von zwei Reihen gepflanzt werden. Ein Abstand von 50 Zentimetern zwischen den Pflanzen und ein ähnlicher Abstand zwischen den Reihen sind ausreichend.
Geben Sie in jedes Loch bis zu 500 Gramm Kompost und 50 Gramm Holzasche, vermischt mit der Erde. Pflanzen Sie die Kirschtomatensetzlinge bis zum ersten echten Blatt in die Erde. Gießen Sie anschließend bis zu 2-3 Liter Wasser über jede Pflanze.
Ins Gewächshaus
In beheizten Gewächshäusern können Setzlinge in Kisten gezogen und anschließend in Gartenbeete umgepflanzt werden. Sobald sie sich etabliert und ein starkes Wurzelsystem entwickelt haben, werden sie in Plastikhüllen umgepflanzt.

Tomatensetzlinge sollten fast bis zum Boden des Gestells gepflanzt werden. Vor dem Pflanzen 50 Gramm Holzasche mit Erde vermischt in die Löcher geben. Längliche Setzlinge werden schräg gepflanzt, wobei die Stängel entlang der Reihe gelegt und mit Erde bedeckt werden. Das gleiche Verfahren wird angewendet, wenn das Gewächshaus niedrig ist.
Zum Balkon
Kirschtomaten sind für den Anbau auf dem Balkon konzipiert.Wählen Sie hierfür niedrig wachsende Sorten mit früher Reifezeit. Wenn Sie Setzlinge aus der Wohnung in Kisten auf dem Balkon umpflanzen müssen, pflanzen Sie sie bei wärmerem Wetter. Machen Sie kleine Löcher in den Boden (20 x 20 x 20 Zentimeter). Achten Sie auf die Bodenbeschaffenheit und den Nährwert. Geben Sie nach Bedarf Humus und Holzasche hinzu.

In Hängekörben
Für den Anbau in Hängekörben benötigen Sie ampelartige Tomatensorten mit Stiellängen von 50 bis 100 Zentimetern. Sie können Ihre Blumentöpfe mit niedrig wachsenden Zwergpflanzen dekorieren. Der Vorteil des Anbaus in hängenden Behältern besteht darin, dass sie nicht nur köstliche Früchte hervorbringen, sondern Ihrem Garten auch eine dekorative Note verleihen.
Holen Sie die Körbe während der Kälteperiode am Ende des Sommers ins Haus. So können die Tomaten etwas länger reifen.
So pflegen Sie Tomaten richtig
Die Pflege von Kirschtomaten ist die gleiche wie bei anderen Tomatensorten. Das einzige, was diese Sorte benötigt, ist regelmäßiges Gießen. Sie vertragen Trockenheit nicht gut und neigen zum Aufplatzen.

Pflanzen pikieren
Tomaten sollten auf dem Balkon umgepflanzt werden, wenn die Bepflanzung zu dicht ist. Beginnen Sie mit dem Pikieren, wenn die Pflanzen noch klein sind. Graben Sie die Pflanzen vorsichtig aus und setzen Sie sie mitsamt dem Wurzelballen in ein anderes Gefäß um.
Das Pikieren sollte auch im Gewächshaus erfolgen, wenn die Pflanzen anfangen, sich zu strecken. Andernfalls verwenden die Sämlinge ihre gesamte Energie auf das Wachstum und nicht auf die Fruchtbildung.
Bewässerung
Regelmäßiges Gießen ist für Tomaten sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus unerlässlich. Gießen Sie die Pflanzen, wenn die Erde in einer Tiefe von 3-5 Zentimetern trocken ist. Einen Feuchtigkeitsmangel erkennen Sie an vergilbten Blättern und rissigen Tomatenhäuten.Aber auch zu viel Wasser ist schädlich. Es kann dazu führen, dass die Tomaten Pilzinfektionen bekommen.

Top-Dressing
Um eine hochwertige Obsternte zu gewährleisten, müssen die Sträucher gedüngt werden. Die erste Anwendung erfolgt mit Königskerze, verdünnt im Verhältnis 1:5 mit Wasser. Anschließend sind alle 12–15 Tage Mineralkomplexe erforderlich. Während der Blüte- und Fruchtbildungszeit werden 40 g Superphosphat und 70 g Kaliumsalz in 10 l Wasser verdünnt und jeder Strauch mit 1 l gegossen. Dünger wird durch Holzasche ersetzt (200 g pro Eimer Wasser).
Strumpfband
Tomatenpflanzen sollten an Pfählen oder Spalieren festgebunden werden, wenn sie zu viele Früchte tragen. Die Stängel können unter dem Gewicht der Tomatenbüschel brechen. Normalerweise werden die Pflanzen direkt nach dem Einpflanzen festgebunden. Während des Wachstums der Stängel wird im Sommer mehrmals angebunden. Im Gewächshaus wird für hohe Sorten ein Spalier gebaut.

Buschbildung
Nicht standardmäßige Kirschtomatensorten müssen gestutzt werden. Bilden sich zu viele Triebe, verringert sich der Ertrag. Am besten bricht man überschüssige Triebe ab und lässt nur die produktiven übrig. Hohe Tomatensorten werden typischerweise auf 1–2 Triebe erzogen, niedrige auf 3–4. Die Seitentriebe werden entfernt, wenn sie eine Länge von 3–5 Zentimetern erreichen.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Zu Kirschtomaten Wenn die Sämlinge krankheitsfrei sind, besprühen Sie sie 10 Tage nach dem Pflanzen mit einer 1%igen Bordeaux-Mischung. Behandeln Sie sie dann noch zweimal im Abstand von 10–12 Tagen.
Bei Pilzbefall wird mit Fungiziden gesprüht. Schädlinge werden mit Insektiziden bekämpft. Gegen Parasiten können Aufgüsse aus Zwiebelschalen oder Tabak eingesetzt werden.

Beliebte Sorten von Kirschtomaten
Durch die Tomatenzüchtung gibt es Kirschtomaten in verschiedenen Farben. Es gibt schwarze, gelbe und orangefarbene Tomaten. Sie wachsen in Büscheln, Rispen oder fächerförmig an Stielen. Ein einzelner Trieb bringt 20–50 Kirschtomaten hervor. Das Gewicht der Tomaten variiert zwischen 7 und 20 Gramm.
Zu den beliebten Sorten gehören:
- Unbestimmte Sorten mit bis zu 2 Meter hohen Stängeln eignen sich besser für Gewächshäuser. Sie tragen größere Früchte und die Büsche müssen gestützt und erzogen werden. Die besten Sorten sind Zlato, Cherry Yellow, Berberitze und Chio Chio San.
- Mittelgroße Tomaten mit Stielen von bis zu 1,5 Metern. Sorten wie Kira, Beach Cherry und Cherry Lycopa eignen sich sowohl für Gärten als auch für Gewächshäuser.
- Niedrig wachsende Hybriden. Sie gedeihen in Gartenbeeten und Hängekörben. Gängige Sorten sind Unikum, Mirishta und Vranac.
- Hängende Kirschtomaten: Cherry Waterfall, Golden Bunch, Garden Pearl. Ihre Stiele erreichen Längen von 1 bis 0,5 Metern. In einen Topf können zwei bis drei Pflanzen unterschiedlicher Tomatenfarben gepflanzt werden.
- Balkonpflanzen. Dazu gehören die Hybriden Bonsai, Pygmy und Balcony Miracle. Diese Zwergsträucher werden 15 bis 30 Zentimeter hoch.
Die Auswahl der Kirschsorten erfolgt unter Berücksichtigung des Anbauortes und der Geschmacksvorlieben des Gärtners.











