Methoden zur Bekämpfung von Kirschpflaumenschädlingen und -krankheiten, Behandlung und Vorbeugung

Die Kirschpflaume ist ein Baum, dessen pflaumenähnliche Früchte unglaublich wertvoll für die Gesundheit sind und einzigartige Eigenschaften besitzen. Die Früchte sind schmackhaft und saftig und werden für Winterkonserven verwendet. Sie werden in der Kosmetik, in Diäten und in der Kinderernährung geschätzt. Die Pflanze ist pflegeleicht und bringt eine reiche Ernte. Kirschpflaumen sind jedoch anfällig für Krankheiten, die sich negativ auf die allgemeine Gesundheit des Baumes auswirken.

Welche Krankheiten hat Kirschpflaume: Symptome und Behandlung

Pflaumen und Kirschpflaumen sind verwandte Pflanzen und leiden daher unter ähnlichen Krankheiten. Besonders anfällig sind Tafelkirschpflaumen. Bei rechtzeitiger Behandlung kann die Ernte erhalten bleiben.

Kirschpflaumen und Pflaumen in einer Schüssel

Kokkomykose

Eine Pilzerkrankung, die die Blätter befällt. Die Infektion beginnt Mitte Juli. Auf den Blättern bilden sich kleine rotbraune Läsionen. Nach und nach breiten sie sich über die gesamte Blattspreite aus. Schließlich verfärben sich die Blätter gelb und fallen ab. Auf der Unterseite ist ein rauer weißer Belag sichtbar.

Im Süden ist die Krankheit selten, da der Pilz erhöhte Temperaturen nur schwer verträgt. Bei feuchten Bedingungen und Temperaturen zwischen 18 und 23 Grad Celsius entwickelt er sich jedoch sehr schnell.

Um einer Kokkomykose vorzubeugen, tragen Sie eine Kalklösung auf die Stämme auf. Dieser Vorgang wird im Herbst und Frühjahr durchgeführt. Bei schwerwiegenden Erkrankungen verwenden Sie Chemikalien wie Horus und Topsin-M.

Kokkomykose der Kirschpflaume

Beuteltierkrankheit

Es handelt sich um eine Pilzkrankheit, die den Ertrag um die Hälfte reduzieren kann. Die Frucht befällt den Pilz und wird länglich. Es fehlen Samen. Die Frucht verfärbt sich grün und bekommt einen weißen Belag. Die Frucht ist nicht mehr zum Verzehr geeignet. Die Krankheit breitet sich allmählich auf andere Teile des Baumes aus.

Kranke Früchte sollten gesammelt und verbrannt werden. Im Frühjahr, vor der Blüte, sollten die Büsche mit Bordeauxbrühe oder dem Fungizid Horus besprüht werden. Diese Behandlung kann unmittelbar nach der Blüte durchgeführt werden.

Beuteltierkrankheit der Kirschpflaume

Moniliose

Es handelt sich um eine Pilzerkrankung. Sie wird durch die Moniliale Fäule und Fruchtfäule befallen. Die Frühlingsform der Krankheit äußert sich in einer Verbrennung, manifestiert sich schnell und tritt während der Knospenbildung und Blüte auf. Blätter und Blüten trocknen aus und werden braun.

Die Symptome der Moniliose ähneln denen von Frühlingsfrösten. Der Unterschied besteht darin, dass bei dieser Pilzkrankheit weder Blüten noch Blätter von den Bäumen fallen.

Fruchtfäule, auch Moniliose genannt, tritt im Herbst kurz vor der Ernte auf. Die Krankheit befällt die Früchte selbst und lässt sie trocken und „verbrannt“ aussehen. Außerdem bilden sich graue Pilzsporen.

Bleibt der Baum unbehandelt, infiziert er sich und reißt. Das Wachstum verlangsamt sich, die Pflanze verliert an Kraft und es können weitere Krankheiten auftreten.

Gärtner besprühen infizierte Bäume häufig mit Senfpulver: 80 Gramm Senf werden auf 10 Liter Wasser gegeben. Auch eine chemische Behandlung namens Fitolavin ist wirksam. Das Besprühen sollte während der Blüte erfolgen.

Moniliose

Milchiger Glanz

Im Frühjahr und Herbst können Kirschpflaumen bei starken Temperaturschwankungen und hoher Luftfeuchtigkeit von der Pilzkrankheit „Milchglanz“ befallen werden.

Ein milchiger Schimmer erscheint als Veränderung der Blattfarbe, die Blätter werden silbrig-weiß. Auf den Blättern bilden sich Blasen. Die Krankheit tritt am häufigsten bei Pflanzen mit mittlerer bis geringer Frostbeständigkeit auf.

Eine Lösung aus Kupfer- oder Eisensulfat ist zur Behandlung wirksam. Tragen Sie diese auf Stamm und Äste auf und entfernen und verbrennen Sie alle erkrankten Blätter.

Milchiger Glanz

Hohle Stelle

Diese Krankheit, auch Clasterosporium genannt, tritt häufig bei Steinobstbäumen auf. Sie tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf, entwickelt sich schnell und wird innerhalb weniger Tage durch den Wind auf andere Bäume übertragen.

Die Blätter verfärben sich: Es bilden sich braune Flecken. Diese verschwinden wieder und hinterlassen ein kleines Loch. Die Blattspreiten erhalten einen roten Rand. An den Zweigen, dem Stamm und den Beeren sammelt sich eine dicke, klebrige Masse.

Diese Krankheit verringert den Ertrag, die Früchte verformen sich und die Bäume wachsen schlecht. Betroffene Pflanzen werden mit Chemikalien wie Captan, Zineb und Phtalan behandelt.

Hohle Stelle

Kleinwuchs

Die Krankheit lässt sich am Aussehen der Früchte erkennen. Dieses zeigt sich jedoch meist erst bei fortgeschrittenem Zwergwuchs. In diesem Fall gestaltet sich die Behandlung des Baumes schwieriger. Daher ist es wichtig, das Wachstum der Pflanze und etwaige Proportionsverluste zu beobachten. Achten Sie auch auf kleine Blätter und Blattfall. Anzeichen für Zwergwuchs sind unterentwickelte Blüten und eine geringere Anzahl reifender Früchte.

Mit fortschreitender Krankheit verliert der Baum seine Blätter. Diese werden, sofern vorhanden, ebenso wie die Früchte entfernt.

Vorbeugend ist es notwendig, Schädlinge zu vernichten und trockenes und altes Laub zeitnah zu entfernen.

Kleinwuchs

Wurzelkrebs

Einige Krankheiten sind sehr ernst. Wurzelkrebs ist ein Beispiel dafür. Er wird durch Bakterien verursacht, die aus dem Boden in die Wurzeln eindringen. Auslöser sind ungeeigneter Boden zum Pflanzen und unzureichende Bewässerung bei heißem Wetter.

Daher ist es beim Pflanzen notwendig, die Wurzeln zu untersuchen und schwache Triebe zu entfernen. Wenn die Pflanze krank ist, muss sie vernichtet werden. Der infizierte Bodenbereich sollte mit Kupfersulfat behandelt werden. Gartengeräte, die mit dem Sämling in Kontakt gekommen sind, sollten mit Formalin desinfiziert werden.

Wurzelkrebs

Zahnfleischfluss

Krankheiten sind nicht auf infektiöse Ursachen beschränkt. Das Hauptsymptom ist die Gummose. Dieser Zustand wird auch als Gummose bezeichnet. Diese Gummose wird durch einen Pilz verursacht, der sich bei übermäßiger Feuchtigkeit und ständiger Düngung ausbreitet. Auch Schäden an der Baumrinde tragen zur Entstehung der Krankheit bei.

Mit der Zeit verhärtet sich das Zahnfleisch und es bilden sich kleine Tropfen am Stamm. Unbehandelt kann eine Zahnfleischerkrankung zu Krebs führen. Bei großflächigen Erkrankungen Kupfersulfat auftragen und mit Gartenpech behandeln. Infizierte Äste sollten vollständig entfernt werden. Vorbeugung wird durch die richtige Pflege erreicht.

Zahnfleischfluss

Sharka

Die Krankheit ist viral. Die ersten Anzeichen zeigen sich auf jungen Blättern in Form heller Flecken oder Streifen. Das Virus breitet sich auf die Früchte aus, was deren Geschmack und Aussehen verändert. Diese Früchte sind ungenießbar und sterben ab, wenn sie vorzeitig reifen.

Der Kampf gegen die Scharka ist zwecklos; infizierte Bäume müssen entfernt werden. Die Krankheit lässt sich durch gründliches Reinigen von Geräten, Kleidung und anderen Gegenständen, die mit dem Baum in Berührung gekommen sind, verhindern.

Sharka

Pflaumentaschen

Die Krankheit wird durch einen Beuteltierpilz verursacht. Sie führt dazu, dass die Früchte keine gesunden Früchte mehr hervorbringen, sich verfärben und nicht mehr zum Verzehr geeignet sind. Die Infektion tritt am häufigsten während der Regenzeit auf, und bei kaltem Wetter bleiben die Pilzsporen in den Knospen verborgen.

Die Behandlung besteht im Entfernen erkrankter Pflanzenteile. Vor der Blüte mit Bordeauxbrühe (3 %) behandeln. Nach der Blüte die Behandlung wiederholen, jedoch nur mit einer 1%igen Lösung. Fungizide sind wirksam. Zur Vorbeugung dienen Schnitt und die Anwendung spezieller Lösungen.

Pflaumentaschen

Clusterosporiasis

Dies ist eine häufige Krankheit, die durch einen Pilz verursacht wird, der in den Löchern der Pflanze wächst. Auf den Blättern bilden sich braune Flecken. Mit der Zeit trocknen diese Flecken aus und es bilden sich Löcher. In schweren Fällen kommt es zum Laubfall.

Clasterosporium-Fäule tritt häufig an Früchten und Zweigen auf. Sie schreitet aufgrund der aktiven Bewegung der Pilzsporen schnell voran. Die Behandlung erfolgt mit Bordeauxbrühe, die sowohl auf erkrankte als auch auf gesunde Stellen aufgetragen wird. Zur Vorbeugung werden abgestorbene Blätter entfernt und die Stelle mit Kupfersulfat behandelt.

Clusterosporiasis

Schorf

Die Fruchtschale schält sich ab, und Blätter, Stängel und Triebe entwickeln Geschwüre, Löcher und Warzen. In schweren Fällen trocknen die Blätter aus und fallen ab. Der Wasserhaushalt wird gestört, was sich negativ auf die Fruchtbildung auswirkt.

Zur Vorbeugung sollten abgestorbene Blätter und verdorbene Früchte umgehend entfernt werden. Empfohlen werden Fungizide auf Kupferbasis. Hilfreich sind aber auch Hausmittel wie Senflösung.

Schorf

Pflaumenschädlinge und -parasiten: Anzeichen von Parasitenbefall und Insektenbekämpfung

Neben Pilzerkrankungen können Bäume auch von Parasiten befallen werden. Auch dies wirkt sich negativ auf die Ernte aus, daher ist eine rechtzeitige Entfernung dieser Insekten wichtig.

Subkortikaler Blattroller

Die Raupen des Schädlings sind gefährlich. Sie verursachen Löcher im Holz der Kirschpflaumenbäume. Die Bäume wachsen langsam, die Äste trocknen aus und die Erträge sinken.

Kranke Äste werden abgerissen und verbrannt. Die Schmetterlinge werden mit Pheromonfallen gefangen. Gegen die Larven werden Insektizide eingesetzt.

Subkortikaler Blattroller

Pflaumenblattlaus

Dieser Schädling raubt Pflanzen Nährstoffe. Diese Insekten können Ernten und sogar den gesamten Garten zerstören. Das Vorhandensein von Blattläusen lässt sich an der Einrollung der Baumblätter erkennen. Bei genauer Betrachtung werden Sie Kolonien der schwarzen Schädlinge entdecken.

Um Blattläuse in der Nähe von Kirschpflaumen zu verhindern, sollten Pflanzen mit starkem Geruch gepflanzt werden. Dazu gehören Dill, Petersilie, Minze und Koriander. Wirksame chemische Behandlungen sind Aktara, Fufanon und Confidor.

Pflaumenblattlaus

Pflaumenwickler

Rosa Raupen befallen Kirschpflaumen und ernähren sich von Stielen und Früchten. Die Larven ernähren sich vom Fruchtfleisch und schädigen die Kerne. Die Bekämpfung umfasst:

  • Entfernen von abgefallenem Laub und Reinigen der Rinde;
  • die Verwendung von Fangbändern bei der Eiablage von Insekten;
  • Behandlung mit einer Natronlösung nach der Blüte.

Der Apfelwickler lässt sich ohne Chemikalien bekämpfen. Da sich der Schädling schnell ausbreitet, ist dringendes Handeln erforderlich.

Pflaumenwickler

Orientalischer Apfelwickler

Der Parasit verursacht Ernteschäden. Als erwachsenes Tier ist er harmlos. Die Larven ernähren sich von Trieben und schädigen Früchte. Um den Apfelwickler zu beseitigen, muss der Bereich um den Stamm behandelt werden. Die Bekämpfungsmethoden sind die gleichen wie bei der vorherigen Art.

Orientalischer Apfelwickler

Gelbe Pflaumenblattwespe

Dies ist eine pralle Raupe, die sich von Baumfrüchten ernährt. Sie ernährt sich von den Kernen und dem Fruchtfleisch von Kirschpflaumen. Das Vorhandensein dieses Schädlings verringert die Qualität und Quantität der Ernte. Zur Bekämpfung werden Fufanon und Novaktion eingesetzt.

Gelbe Pflaumenblattwespe

Schleimige Blattwespe

Eine schwarze, egelartige Larve ernährt sich von Blättern. Kirschpflaumen trocknen aus und das Laub wird weniger dicht. Bei geringem Befall können Hausmittel eingesetzt werden. Beispielsweise können Bäume drei Wochen lang im Abstand von sieben Tagen mit einem Aufguss aus Kamille und Wermut besprüht werden.

Es gibt aber auch andere Bekämpfungsmethoden. Dazu gehören biologische Behandlungen wie Fitoverm und Lepidocide. Die Beseitigung des Schädlings ist einfach; wichtig ist jedoch, die Kirschpflaume regelmäßig zu untersuchen.

Schleimige Blattwespe

Braune Fruchtmilbe

Das Insekt kann den gesamten Baum töten. Die Milbe ist etwa 0,5 cm groß. Am besten wird sie im Frühjahr beseitigt. Die Baumrinde wird gereinigt und mit einer Kalklösung behandelt. Das Besprühen mit folgenden Präparaten ist ebenfalls empfehlenswert:

  • Fufanon;
  • Fitoverm;
  • Neoron.

Kirschpflaumen behandeln Sie am besten, wenn Larven auftreten. Anschließend düngen Sie den Baum, um seine Stärke wiederherzustellen.

Braune Fruchtmilbe

Runzelborkenkäfer

Es handelt sich um einen kleinen schwarzen Käfer, der unter der Rinde überwintert. Die Larven verpuppen sich vom Frühjahr bis zum Hochsommer. Die Käfer fressen Teile des Baumes. An gesunden Pflanzen kommen sie selten vor. Wichtig ist, beschädigte Äste umgehend zu entfernen und zu verbrennen.

Runzelborkenkäfer

Gallmilbe

Diese Milbe ähnelt einem Wurm. Sie heftet sich an den Kirschpflaumenbaum und ähnelt Warzen. Im Frühjahr saugen die Insekten den Saft der Blätter auf und machen sie durch ihre rötliche Farbe erkennbar.

Im Sommer ähneln sie Baumrinde und sind daher schwer zu erkennen. Kranke Baumteile müssen entfernt werden. Die erkrankte Pflanze wird mit Schwefel behandelt.

Gallmilbe

Ameisen

Diese Insekten ernähren sich von Pflanzensaft und Knospen. Ameisen fördern Blattlausbefall. Außerdem wühlen sie den Boden auf und schädigen die Wurzeln. Um sie zu bekämpfen, werden Schutzbarrieren eingesetzt. Stämme werden mit Teer beschichtet.

Um den Baum vor Ameisen zu schützen, wird ein mit Klebstoff behandelter Gürtel um den Stamm gelegt. Die chemischen Bestandteile töten die Ameisen wirksam ab.

Blattlaus

Anzeichen für diesen Schädling sind welke, gekräuselte Blätter. Sie trocknen aus und fallen ab. Blattläuse können unterschiedliche Farben haben, sind aber meist grün.

Der Baum sollte vor der Knospenbildung behandelt werden. Er sollte mit einer Lösung aus getrockneten Ringelblumen gegossen werden. Asche sollte mit Seife vermischt werden, diese Mischung sollte zwei Tage ruhen und dann besprüht werden. Hilfreich sind auch Lösungen auf Basis von Zitrusschalen und Waschseife.

Blattlaus

Prävention und Schutz von Obstgärten

Die Liste der Parasiten und Krankheiten, die Kirschpflaumen befallen, ist lang. Um sie zu verhindern, sind vorbeugende Maßnahmen erforderlich:

  1. Mit dem Einzug des Frühlings werden die Stämme mit Kalk weiß getüncht. Dies geschieht auch im Herbst, nach der Ernte.
  2. Die Pflanze benötigt organische und mineralische Düngemittel. Das Düngen sollte regelmäßig erfolgen.
  3. Am besten pflanzt man Kirschpflaumen mit Dill, Lavendel und Minze. Diese Pflanzen haben ein wohlriechendes Aroma, das viele Schädlinge abwehrt.
  4. Bäume werden mit einer Seifenlösung besprüht. Auch eine Lösung auf Kochsalzbasis ist wirksam. Diese Behandlungen werden während und nach der Blüte durchgeführt.
  5. Kirschpflaumen müssen regelmäßig kontrolliert werden, damit der Baum rechtzeitig behandelt werden kann.

Viele Krankheiten und Schädlinge lassen sich beseitigen. Wichtig ist, umgehend zu handeln und die Schädlinge zu behandeln. Gesunde Bäume belohnen Sie mit einer reichen und hochwertigen Ernte.

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