- Können Nektarinen aus Samen gezogen werden?
- Wird der Baum Früchte tragen?
- Geeignete Sorten zur Keimung
- Anforderungen an Pflanzmaterial
- Samen zum Pflanzen vorbereiten
- Schichtungsregeln
- Warmkeimung
- Vorextraktion der Samen
- Schritt-für-Schritt-Algorithmus zum Pflanzen von Nektarinenbäumen
- Zeitpunkt der Pflanzarbeiten
- Behälter und Erde vorbereiten
- Tiefe und Regeln für die Aussaat
- Pflege von Pfirsichsprossen
- Temperaturbedingungen
- Beleuchtung
- Bewässerung
- Krankheiten, Schädlinge: Behandlung und Vorbeugung
- Wie und wann man einen Baum ins Freiland verpflanzt
- Schwierigkeiten beim Wachsen
Nektarinen, auch Pfirsiche mit nackten Früchten genannt, sind eine in China beheimatete Hybridpflanze, die Gärtner mit ihren saftigen und köstlichen Früchten begeistert. Es gibt viele Sorten dieses Baumes, die nicht nur für südliche Breitengrade, sondern auch für gemäßigte Klimazonen geeignet sind. Es ist nicht immer einfach, einen geeigneten Setzling für eine bestimmte Region zu finden, was die Frage aufwirft, wie man eine Nektarine aus einem Samen zieht. Ein geeigneter Standort, richtige Pflanzpraktiken und sorgfältige Pflege ermöglichen es Ihnen, innerhalb weniger Jahre nach der Pflanzung eine schöne Fruchternte einzufahren.
Können Nektarinen aus Samen gezogen werden?
Ein ausgewachsener Nektarinenbaum kann nicht nur aus einem Sämling, sondern auch aus reifen Früchten gezogen werden. Die Vermehrung erfolgt sowohl vegetativ als auch durch Samenkeimung. Nur reife, voll ausgebildete Früchte können zur Samengewinnung verwendet werden.
Gekaufte Nektarinen sind ungeeignet, da sie vor der technischen Reife geerntet werden und dadurch ihre Keimfähigkeit verringern. Für die Keimung von Nektarinensamen zu Hause und die anschließende Aussaat im Garten verwenden Sie am besten Früchte regionaler Sorten, die im hiesigen Klima überleben können.
Wird der Baum Früchte tragen?
Bei falscher Wahl des Pflanzmaterials können Nektarinen keine Früchte tragen oder völlig unfruchtbar sein. Es empfiehlt sich, großfrüchtige, spätreifende Sorten zu wählen, die dem Klima entsprechen. Für eine volle Ernte ist es außerdem wichtig, die Pflanzen unter ausreichend Licht- und Feuchtigkeitsbedingungen anzubauen. Andernfalls können die Nektarinen klein und geschmacklos werden.
Geeignete Sorten zur Keimung
Die besten Nektarinensorten für den Samenanbau sind solche, die sich von Anfang an an die Umgebung anpassen können. Vermeiden Sie bei der Saatgutauswahl Sorten aus dem Mittelmeerraum und ziehen Sie Hybriden aus der Krim in Betracht. Folgende Nektarinensorten können aus Samen gezogen werden:
- Kiew. Bis zu 4 m hohe Bäume tragen ab Anfang Juli Früchte und sind für gemäßigtes Klima geeignet.
- Mittelgroße Nektarinenbäume sind leicht zu züchten und sehr frostbeständig. Eine reife Pflanze produziert bis zu 0,5 Zentner Früchte mit einem Gewicht von jeweils 0,2 kg.
- Säulenförmig. Aufgrund seiner geringen Größe kann der Baum auch auf kleinem Raum gezüchtet und vor Frost geschützt werden.
- Crimson Gold. Diese winterharte Sorte zeichnet sich durch hohe Erträge und frühe Reife aus.
- Nikitsky 85. Diese niedrig wachsende Hybride wird bis zu 2 m hoch und zeichnet sich durch ihren hohen Zierwert und ihre reiche Ernte aus.
Für den Eigenanbau eignen sich die Sorten White oder Pineapple.
Anforderungen an Pflanzmaterial
Um Pflanzmaterial auszuwählen, müssen Nektarinenfrüchte mit den folgenden Eigenschaften ausgewählt werden:
- kein Schaden;
- das Fleisch ist überreif, aber ohne Fäulnis;
- unverformter ganzer Knochen;
- keine Anzeichen einer Krankheit;
- Es gibt keine Spuren von Schädlingsbefall.
Samen zum Pflanzen vorbereiten
Das Verfahren zur Vorbereitung des Saatguts umfasst:
- Trennen Sie das Fruchtfleisch vorsichtig vom Stein.
- Spülen Sie die Samen gründlich ab.
- Trocknen Sie die Samen, indem Sie sie an einem belüfteten Ort liegen lassen.
- 5–6 Tage einweichen und das Wasser täglich wechseln.

Schichtungsregeln
Die Schichtung von Nektarinensamen hilft, den Keimungsprozess zu aktivieren:
- Füllen Sie den Behälter zu gleichen Teilen mit Sand und Torf.
- Platzieren Sie die Samen 5–6 cm tief unter der Oberfläche.
- In einem kühlen Raum mit regelmäßiger Belüftung aufbewahren.
- Befeuchten Sie die Erde durch Besprühen mit warmem Wasser.
Warmkeimung
Eine beschleunigte Keimung kann durch die Anwendung einer warmen Saatkeimungsmethode erreicht werden. Pflanztechnik:
- Weichen Sie die Samen 2–3 Stunden in warmem Wasser ein.
- Legen Sie die Samen in einen Behälter mit Erdmischung.
- Decken Sie die Pflanzungen mit Glas oder Folie ab.
- Führen Sie täglich eine Lüftung durch.
- Nachdem die Sämlinge erschienen sind, entfernen Sie das Abdeckmaterial.
- Stellen Sie den Behälter mit den Pflanzen an einen warmen, hellen Ort.

Vorextraktion der Samen
Nektarinen können in gemäßigten Klimazonen nur mit dem Kern des Kerns angebaut werden. Der Keimprozess unterscheidet sich geringfügig von der traditionellen Methode:
- Knacken Sie die Kerne vorsichtig, um den Kern nicht zu beschädigen.
- Bewahren Sie das Pflanzmaterial 3–4 Tage in warmem Wasser auf.
- Pflanzen Sie die keimbereiten Samen in separate Töpfe.
- Befeuchten Sie den Boden regelmäßig und geben Sie Dünger, um das Wachstum zu beschleunigen.
Schritt-für-Schritt-Algorithmus zum Pflanzen von Nektarinenbäumen
Der Vorgang des Pflanzens von Samen ist derselbe wie beim traditionellen Pflanzen von Samen:
- Wählen Sie einen geeigneten Behälter zum Bepflanzen.
- Kaufen oder mischen Sie Ihre eigene Erde zum Pflanzen.
- Pflanzen Sie die Samen und achten Sie dabei auf die Pflanztiefe.
- Sorgen Sie für die notwendigen Bedingungen zur Keimung.
- Kümmere dich um die Sprossen.

Zeitpunkt der Pflanzarbeiten
Es empfiehlt sich, Nektarinensamen im Spätsommer oder Herbst im Freien auszusäen. So werden die Samen über den Winter auf natürliche Weise stratifiziert und können im Frühjahr kräftiger wachsen. Nektarinen können im Frühjahr gepflanzt werden, wenn künstliche Stratifizierungsbedingungen geschaffen werden. Bei der Anzucht im Haus ist der Pflanzzeitpunkt wichtig: Nach etwa vier Monaten sprießen die ersten Triebe aus der Erde.
Behälter und Erde vorbereiten
Das Wurzelsystem von Nektarinensetzlingen entwickelt sich sehr schnell und benötigt viel Platz. Der Anzuchtbehälter sollte einen großen Durchmesser und eine große Tiefe haben.
Es empfiehlt sich, Kübel oder große Töpfe mit einem Fassungsvermögen von mindestens 60 Litern zu verwenden.
Für den Anbau von Nektarinen ist es wichtig, einen fruchtbaren Boden mit neutraler Säure auszuwählen.
Der Boden sollte leicht und locker sein, damit Wasser und Luft durchdringen können. Eine geeignete Mischung für Nektarinen besteht zu gleichen Teilen aus Rasen, Torf, Sand und Lauberde.

Tiefe und Regeln für die Aussaat
Eine ausreichende Tiefe zum Einpflanzen der Samen in den Boden beträgt 5–7 cm. Es wird empfohlen, die Samen in kleine Gräben mit einem Abstand von ca. 20–25 cm zu pflanzen. Nachdem Sie die Samen mit Erde bedeckt haben, gießen Sie sie mit warmem Wasser.
Pflege von Pfirsichsprossen
Während der Wachstumsperiode benötigen Nektarinensetzlinge ständige, sorgfältige Pflege. Pflanzen brauchen ausreichend Feuchtigkeit, Licht und Wärme. Für ein gesundes Wachstum muss der Boden Nährstoffe, insbesondere Phosphor und organische Stoffe, enthalten.
Temperaturbedingungen
Nektarinen reagieren empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen. Diese beeinflussen Wachstum und Fruchtbildung der Bäume. Es empfiehlt sich, Nektarinen in Gewächshäusern anzupflanzen, wo das Wetter wechselhaft ist und die Pflanzen nicht ausreichend Wärme erhalten. Beim Indoor-Anbau sollte die Lufttemperatur während der Ruhephase zwischen 1 und 4 °C liegen. Im Frühjahr sollte der Raum oder das Gewächshaus auf 14 bis 16 °C erwärmt werden. Im Sommer wachsen Nektarinen bei 20 bis 25 °C weiter.
Frühreifende Sorten reagieren empfindlicher auf Frühjahrsfröste als spätreifende, daher ist es notwendig, die Pflanzen in kalten Perioden zusätzlich abzudecken oder zu räuchern.
Beleuchtung
Kurze Tageslichtstunden oder viele bewölkte Tage verhindern, dass Nektarinenbäume ihre volle Fruchtproduktion erzielen. Während der Wachstumsperiode benötigen Pflanzen 12 Stunden Licht pro Tag.
Mangelnde Beleuchtung kann durch die Installation einer zusätzlichen Lichtquelle ausgeglichen werden.
Bewässerung
Nektarinen benötigen reichlich und kontrolliertes Gießen. Die oberste Erdschicht darf nicht austrocknen. Es wird empfohlen, nicht direkt unter den Pflanzen, sondern in den angrenzenden Furchen zu gießen. Nach dem Gießen sollte der Boden leicht aufgelockert werden. Achten Sie jedoch darauf, die zarten Sämlinge nicht zu beschädigen. Dünger kann zusammen mit dem Gießen gegeben werden. Im Winter benötigen die Pflanzen eine Ruhephase.

Krankheiten, Schädlinge: Behandlung und Vorbeugung
Nektarinen sind für ihre gute Immunität bekannt, doch wenn die Sorte nicht für das Anbaugebiet geeignet ist oder sich die Witterungsbedingungen verschlechtert haben, besteht die Gefahr einer Infektion:
- Schorf;
- Fruchtfäule;
- Moniliose;
- Clasterosporium;
- Blattkräuselung.
Typische Schädlinge, die von Nektarinen angezogen werden, sind:
- Blattlaus;
- Schildläuse;
- Pflaumen- und Apfelwickler;
- Spinnmilbe.
Pflanzen sollten regelmäßig auf Schäden sowie Veränderungen der Trieb- und Blattform untersucht werden. Bei ersten Anzeichen eines Befalls sollte die Ursache ermittelt und mit Fungiziden oder Insektiziden beseitigt werden. Im Frühjahr und Herbst sollten die Pflanzen mit einer Lösung aus Bordeauxbrühe oder Kupfersulfat besprüht werden. Im Freilandanbau sollten Unkraut und Laub entfernt und die Blattunterseiten mit Kalk gekalkt werden.

Wie und wann man einen Baum ins Freiland verpflanzt
Das Pflanzen von Setzlingen im Freiland Ihrer Datscha sollte in der zweiten Sommerhälfte erfolgen, damit sich die Pflanzen an das Klima anpassen können. In Regionen mit kaltem Spätfrühling ist es besser, Nektarinen nicht im Freiland, sondern in einem separaten Behälter anzubauen, der im Winter oder bei Frost an einen wärmeren Ort gebracht werden kann. Das Umpflanzen der Setzlinge erfolgt wie folgt:
- Entfernen Sie die Pflanze aus dem Boden und lassen Sie einen Erdklumpen an den Wurzeln.
- Füllen Sie ein Loch mit einem Durchmesser von 0,7 m und einer Tiefe von 0,6 m zur Hälfte mit einer nährstoffreichen Erdmischung.
- Setzen Sie den Setzling in das Loch und verteilen Sie die Wurzeln so über die Erde, dass der Wurzelhals auf Bodenhöhe liegt.
- Das Loch wird mit der restlichen Erde aufgefüllt und leicht verdichtet.
- Die Pflanze muss reichlich gegossen und der Wurzelbereich gemulcht werden.
Schwierigkeiten beim Wachsen
Probleme beim Anbau von Pfirsichbäumen hängen mit den spezifischen Anforderungen der Pflanzen zusammen. Nektarinen sind in warmen Klimazonen heimisch und können durch Frost und anhaltende Kälte geschädigt werden. Bäume müssen im Winter sorgfältig mit mehreren Schichten warmen Materials abgedeckt werden. Hohe Luftfeuchtigkeit und stehendes Wasser können zu Pilzinfektionen führen.
Zum Schutz der Nektarinen ist eine ständige vorbeugende Behandlung mit Fungiziden und eine rechtzeitige Schädlingsbekämpfung erforderlich.











