- Ist das überhaupt möglich?
- Vor- und Nachteile der Methode
- So wählen Sie einen Samen für den Anbau aus
- Vorbereitung und Schichtung
- So pflanzen Sie im Herbst
- Fristen
- So bereiten Sie ein Grundstück und ein Gartenbeet vor
- Pflanzschema
- Ausdünnung im Frühjahr
- Nachbehandlung
- Lockern und Jäten
- Bewässerung
- Top-Dressing
- Umpflanzung an einen neuen Standort im Freiland
- Vorbereitung auf den Winter
- Pfropfen eines aus einem Samen gezogenen Kirschbaums
- Fristen
- Was kann auf Kirschunterlagen gepfropft werden?
- Methoden der Veredelung
- Kopulation
- Verbesserte Kopulation
- Auf der Rinde
- In die Spalte
- In einen halben Spalt
- In den Eckausschnitt
- Im seitlichen Ausschnitt
- Über die Brücke
- Nachbehandlung
- Tipps und Empfehlungen
Viele Gärtner interessieren sich für die dringende Frage, wie man Kirschen aus Samen zu Hause anbauen kann. Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, sich mit den wichtigsten Empfehlungen erfahrener Gärtner vertraut zu machen. Es ist wichtig, das richtige Pflanzmaterial auszuwählen, es für die Aussaat im Freien vorzubereiten und für die richtige Pflege zu sorgen. Durch Pfropfen erhalten Sie eine hochwertige und ertragreiche Pflanze.
Ist das überhaupt möglich?
Um Kirschen aus einem normalen Samen zu ziehen und hochwertige Früchte zu produzieren, ist es wichtig, die richtige Technik genau zu befolgen. Dies bringt Ihren Kirschen eine Reihe von Vorteilen:
- Der Baum ist widerstandsfähig gegenüber klimatischen Bedingungen.
- Diese Art von Sämlingen zeichnet sich durch eine erhöhte Frostresistenz aus.
- Die Pflanze ist weniger anfällig für Krankheiten, die typisch für Steinobstkulturen sind.
- Es ist möglich, viel Pflanzmaterial zu erhalten, das als Unterlage oder zur Bepflanzung eines Beetes verwendet werden kann.
Allerdings ist die erste Ernte nicht sofort möglich. Die Anzucht aus Samen dauert mindestens sechs Jahre.
Vor- und Nachteile der Methode
Aus einem Samen entsteht kein Baum. Die daraus entstehende Pflanze trägt kleine, säuerlich schmeckende Beeren. Nutzlos ist sie jedoch nicht. Zu den Hauptvorteilen einer fruchttragenden Pflanze gehören:
- Es gilt als unprätentiös und erfordert nicht die Schaffung besonderer Bedingungen;
- ist resistent gegen schwere Krankheiten;
- ist frostbeständig;
- nicht anfällig für Schädlingsbefall;
- an die klimatischen Gegebenheiten der Region angepasst.

So wählen Sie einen Samen für den Anbau aus
Steinobstkulturen weisen typischerweise eine ausgezeichnete Keimrate auf. In 70–80 % der Fälle sind die Sämlinge lebensfähig. Um einen starken Baum zu züchten, benötigen Sie hochwertiges Pflanzmaterial.
Es ist wichtig, Kirschkerne von lokal angebauten Kirschen zu verwenden. Importierte Kirschen werden geerntet, bevor sie die kommerzielle Reife erreichen, um einen Verlust der Marktfähigkeit zu vermeiden.
Wichtig ist, dass Sie keine getrockneten Samen zur Aussaat verwenden. Aus einem frischen Samen keimt ein Sämling schneller. Allerdings sollten Sie ihn nicht im Mai oder Juni pflanzen. Sämlinge, die im Sommer keimen, können sich bis zum Wintereinbruch nicht etablieren. Sie werden sehr schwach und können absterben.
Um die Frische des Saatguts über einen langen Zeitraum zu erhalten, sollte es in feuchten Sand gelegt werden. Es wird empfohlen, den Sand vorher zu waschen und zu kalzinieren. In Sand gelegte Samen werden geschichtet. Dies trägt dazu bei, das Pflanzmaterial zu stärken und es für die Keimung vorzubereiten.

Vorbereitung und Schichtung
Das Keimen von Samen ist ganz einfach. Um ein späteres Welken zu verhindern, ist eine Abhärtung notwendig. Die Vorbereitungsarbeiten sind regional unterschiedlich. Im Süden werden die Samen bis zum Herbst in feuchten Sand gelegt. Anschließend wird das Material in die Erde umgepflanzt. So sorgen Sie im Frühjahr für kräftige Triebe.
In Regionen mit rauerem Klima sollten die Setzlinge fünf Monate lang in feuchte Erde gesetzt werden. Das Abhärten der Pflanze sollte im Spätherbst erfolgen. Dies geschieht im Freien. Bei starkem Frost sollte der Topf mit den Kernen aus dem Freien genommen werden. In der mittleren Zone sinken die Temperaturen typischerweise stark, sodass ein Abhärten des Kirschbaums im Freien nicht möglich ist. Der Topf mit den Kernen kann bei Temperaturen zwischen 1 und 5 Grad Celsius aufbewahrt werden. Nach der Schneeschmelze wird die Pflanze in die Erde umgesetzt.

Um Pflanzmaterial vorzubereiten, sollten Sie Folgendes tun:
- Wählen Sie große, ganze Steinfrüchte aus. Dies sollte mit zusätzlichem Vorrat geschehen. Von 10 Steinfrüchten werden 7-8 keimen.
- Gründlich mit Wasser abspülen, um das restliche Fruchtfleisch zu entfernen.
- Trockne die Samen. Lege sie in einer einzigen Schicht auf den Stoff. Es ist wichtig, dass die Samen nicht zu sehr austrocknen, da dies ihre Keimrate verringert.
- Sammeln Sie die Samen nach dem Trocknen in einer Papier- und Plastiktüte.
- Lagern Sie sie bei einer Temperatur von +20 Grad Celsius. Kontrollieren und lüften Sie die Steinfrüchte regelmäßig.
- Die Vorbereitungsphase beginnt im Dezember. Während dieser Phase sollte das Material 3-5 Tage in Wasser getaucht werden. Die Flüssigkeit sollte regelmäßig gewechselt werden.
- Behandeln Sie das Pflanzmaterial mit einem Fungizid.
- Legen Sie die Samen in ein vorbereitetes Substrat. Sand, Moos oder Sägemehl können hierfür dienen.
- Stellen Sie den Behälter mit dem Pflanzmaterial für 3 Monate in den Kühlschrank.
Bei diesem Verfahren ist das Mischen von Sorten strengstens verboten. Im Frühling sollte der Behälter nach draußen gebracht werden. Es empfiehlt sich, ihn mit Schnee zu bedecken. Sobald die Schalen knacken und Sprossen erscheinen, können Sie mit den nächsten Schritten fortfahren.
So pflanzen Sie im Herbst
Um gute Ergebnisse zu erzielen, kann die Pflanze im Herbst gepflanzt werden, wobei die Verfahrenstechnik strikt zu befolgen ist.

Fristen
Im Süden ist es zulässig, die Samen direkt ins Freiland zu pflanzen. Dies geschieht am besten im Herbst. So können die Samen auf natürliche Weise abhärten und sich an die neuen Bedingungen anpassen. Das Ergebnis sind kräftige, gesunde Pflanzen. Die Pflanzung wird im Oktober empfohlen. Zunächst sollte das Beet von Unkraut befreit, umgegraben und aufgelockert werden. Auch eine Düngung ist empfehlenswert. Humus und Holzasche eignen sich hierfür gut.
So bereiten Sie ein Grundstück und ein Gartenbeet vor
Für den Anbau der Pflanze ist es wichtig, das Substrat im Voraus vorzubereiten. Hierfür eignet sich Erde, die für den Anbau von Gemüsesetzlingen vorgesehen ist. Auch Gartenerde ist geeignet. Diese sollte jedoch vorher kalziniert und desinfiziert werden.
Pflanzschema
Graben Sie fünf Zentimeter tiefe Löcher in die Erde. Legen Sie die Samen hinein. Lassen Sie zwischen den Samen einen Abstand von 10–15 Zentimetern. Bedecken Sie das Pflanzmaterial mit einer dünnen Schicht Erde.

Ausdünnung im Frühjahr
Im Frühjahr müssen die Setzlinge ausgelichtet werden. Die stärksten Triebe sollten im Beet verbleiben. Sobald sie gewachsen sind, werden sie an ihren endgültigen Standort umgepflanzt.
Nachbehandlung
Diese Pflanzen sind von gewöhnlichen Zimmerpflanzen kaum zu unterscheiden und daher recht pflegeleicht.
Lockern und Jäten
Der Boden mit den Setzlingen sollte regelmäßig gelockert werden. Dies versorgt den Boden mit ausreichend Sauerstoff und beschleunigt die Entwicklung der Pflanze. Wichtig ist auch die rechtzeitige Unkrautentfernung.

Bewässerung
Gießen Sie den Boden nach Bedarf. Kontrollieren Sie dazu regelmäßig die Bodenbeschaffenheit. Ist er bis zu einer Tiefe von 1 Zentimetern trocken, gießen Sie das Substrat vorsichtig an. Gießen Sie vorsichtig.
Unabhängig vom Anbaugebiet vertragen Kirschen überschüssiges Wasser nicht gut. Übermäßiges Wasser führt zu Wurzelfäule. Auch eine Drainage hilft nicht.
Das Gießen sollte vorsichtig erfolgen. Das Wurzelsystem des Kirschbaums befindet sich an der Oberfläche und kann leicht beschädigt werden, was den Baum schwächt und sogar abtötet. Besprühen Sie die Blätter alle paar Tage mit warmem Wasser. Wenn Sie einen Setzling in einem Topf ziehen, bedecken Sie die Erde mit Plastikfolie.

Top-Dressing
Düngen sollte man, sobald das erste vollwertige Blatt erscheint. Organische Düngemittel, wie zum Beispiel eine Königskerzen- oder Kompostlösung, eignen sich. Auch mineralische Düngemittel sind geeignet. Die Düngung sollte im Abstand von zwei Wochen erfolgen. Zunächst sollte der Boden gründlich gewässert und aufgelockert werden.
Die Verwendung frischer organischer Düngemittel ist strengstens verboten, da diese verschiedene Krankheiten verursachen können. Übermäßige Nährstoffe in solchen Produkten verbrennen das empfindliche Wurzelsystem.
Umpflanzung an einen neuen Standort im Freiland
Einjährige Setzlinge können an einen neuen Standort umgepflanzt werden. Graben Sie zunächst ein Loch. Es sollte 60 Zentimeter im Durchmesser und 40 Zentimeter tief sein. Achten Sie darauf, dass das Wurzelsystem im Loch genügend Platz hat. Mischen Sie die Muttererde mit Kompost, Superphosphat, Kaliumchlorid und Holzasche. Füllen Sie das Loch zu einem Drittel mit der Mischung. Bei dichtem Boden kann unten eine Drainageschicht aus Kies und Sand eingebracht werden. Setzen Sie den Setzling in das Loch und bedecken Sie ihn mit Erde. Nach dem Anwurzeln gießen und die Erde festdrücken.

Vorbereitung auf den Winter
Bevor man eine junge Pflanze für den Winter eindeckt, sollte man sie untersuchen und geschwächte oder beschädigte Triebe entfernen. Anschließend empfiehlt es sich, den Wurzelbereich mit Fichtenzweigen oder Sägemehl abzudecken. Der Baum sollte mit Sackleinen oder einem Karton isoliert werden.
Pfropfen eines aus einem Samen gezogenen Kirschbaums
Um eine qualitativ hochwertige Ernte eines aus einem Samen gezogenen Kirschbaums zu gewährleisten, muss dieser veredelt werden. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen.
Fristen
Die Veredelung erfolgt drei Jahre nach der Pflanzung. Am besten geschieht dies im Frühjahr. Dies erleichtert die Verwachsung der Pflanzen. Eine Veredelung ist auch im Sommer bei bewölktem Wetter oder im Herbst vor starkem Frost möglich.

Was kann auf Kirschunterlagen gepfropft werden?
In dieser Situation sind verschiedene Veredelungsarten möglich. Wichtig ist, eine Sorte zu wählen, die resistent gegen Krankheiten und Schädlinge ist. Sie sollte außerdem temperaturbeständig sein. Kirschunterlagen können mit Kirsche oder Kirschpflaume veredelt werden. Pflaume ist ebenfalls möglich. Dies kann jedoch zu weniger guten Ergebnissen führen.
Methoden der Veredelung
Heute sind zahlreiche Techniken bekannt, die eine qualitativ hochwertige Impfung und hervorragende Ergebnisse ermöglichen.
Kopulation
Diese Technik eignet sich, wenn Wurzelstock und Edelreis gleich dick sind, also weniger als 1,5 Zentimeter.

Verbesserte Kopulation
Dies ist eine fortgeschrittenere Technik, mit der eine ausreichend starke Fusion erreicht werden kann.
Auf der Rinde
Diese Methode empfiehlt sich zu Beginn der Vegetationsperiode, da sich die Rinde leicht vom Holz löst.
In die Spalte
Für diesen Vorgang benötigen Sie ein spezielles Beil. Setzen Sie das Beil in der Mitte des Schnitts an und spalten Sie den Ast mit einem Hammer in 10 Zentimeter lange Stücke.
In einen halben Spalt
Bei dieser Methode wird die Ernte nur minimal beschädigt. Dabei wird ein kleiner Abschnitt seitlich gespalten.

In den Eckausschnitt
Diese Methode eignet sich für Äste mit einem Durchmesser von 2 Zentimetern.
Im seitlichen Ausschnitt
Die Veredelung sollte seitlich am Ast erfolgen. Es wird jedoch nicht empfohlen, den Baum zu beschneiden, bis der Spross vollständig ausgewachsen ist.
Über die Brücke
Diese Methode wird für Bäume gewählt, deren Stämme durch Hasen beschädigt wurden. Das Pfropfen sollte im Anfangsstadium des Saftflusses erfolgen.

Nachbehandlung
Um eine normale Entwicklung der Ernte zu gewährleisten, werden nach der Veredelung die folgenden Empfehlungen befolgt:
- Junge Blätter ziehen Schädlinge an. Daher sollten sie alle 2-3 Wochen mit Tanrek oder Biotlin besprüht werden.
- Nach 1–2 Monaten wird eine Schiene auf das Transplantat aufgebracht. Dies hilft, Schäden durch Wind oder Vögel zu vermeiden.
- Anfang August sollten die oberen Teile der auf der Veredelung gewachsenen Triebe abgeknipst werden.
- Im darauffolgenden Jahr, mit dem Einzug des Frühlings, sollten die Triebe beschnitten werden. Die Höhe, in der dieser Vorgang durchgeführt wird, hängt von der gewünschten Kronenform ab.
- Im dritten Jahr werden die einjährigen Triebe auf 50 Zentimeter gekürzt. Sind sie kürzer, wird auf einen Rückschnitt verzichtet. Äste mit scharfen Winkeln und nach innen gerichtete Äste werden entfernt.
Tipps und Empfehlungen
Damit der Sämling vollständig Früchte tragen kann, müssen bestimmte Empfehlungen beachtet werden:
- Der Standort für den Kirschanbau sollte vor kalten Winden geschützt sein. Am besten eignet sich ein Süd- oder Südwesthang.
- Das Anpflanzen von Kirschbäumen in Niederungen ist verboten, da Überschwemmungsgefahr besteht.
- Der pH-Wert sollte 6–6,5 betragen. Die Pflanze wächst am besten auf sandigem Lehm oder lehmigem Boden.
- Der Grundwasserspiegel sollte 2-3 Meter betragen. Liegt er höher, besteht die Gefahr eines Schleimflusses.
Einen Kirschbaum aus einem Samen zu ziehen, ist gar nicht so schwer. Dieses Verfahren erfordert die strikte Einhaltung grundlegender Expertenempfehlungen. Um eine qualitativ hochwertige Ernte zu erzielen, muss der Baum veredelt werden.











