Wann und wie man Pinienkerne richtig sammelt und wie man die gesammelten Zapfen verarbeitet

Für die erfolgreiche Ernte von Zedernzapfen ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Wählen Sie zunächst das richtige Gerät zum Zapfenentfernen und den richtigen Zeitpunkt für die Zedernzapfenernte. Gängige Sammelmethoden sind das Klettern auf Bäume, das Suchen nach heruntergefallenen Zapfen und das Herunterschlagen mit einem Stock. Umweltorganisationen verbieten das Zapfenentfernen zwar nicht, achten aber darauf, dass die Bäume nicht irreparabel beschädigt werden.

Lebensraum der Zeder

Die Sibirische Zederkiefer ist ein immergrüner Baum, der in Sibirien heimisch ist. Ihr wichtigster Vorteil sind ihre nützlichen und nahrhaften Samen, die sogenannten Pinienkerne. In Russland gibt es ausgewiesene Zedernanbaugebiete – Haine in den Regionen Wologda und Archangelsk sowie in der Nähe von Weliki Ustjug.

Die Sibirische Kiefer kommt am häufigsten im westsibirischen Waldgürtel vor und ist im Zentralaltai, Ostsibirien und im Timangebirge seltener. Der Baum wächst auch in Kasachstan, China und der Nordmongolei.

Faktoren, die den Beginn der Erntesaison beeinflussen

Zedernsamen reifen zwischen August und Anfang September.

Der Ertrag und der Zeitpunkt der Vollreife werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Bodenzusammensetzung;
  • geografische Lage;
  • Geländebedingungen in der Landezone: Berge, Hänge, Tiefland, Ebenen;
  • Alter des Baumes;
  • allgemeine qualitative Zusammensetzung des Waldes;
  • Klima in der Region.

Von allen aufgeführten Faktoren hat das Klima den stärksten Einfluss. Wenn der Frühling früh einsetzt, beginnen die Bäume fast schon in den ersten Junitagen zu blühen. Bei anhaltendem warmen Wetter beginnt die Blüte jedoch erst gegen Ende des Monats, also gegen Juli.

Zweig mit Zapfen

Terrain

Das polymorphe Wurzelsystem des Baumes ermöglicht ihm das Wachstum in jedem Gelände. Nur bei starkem Höhenanstieg, beispielsweise an Hängen und Vorgebirgen, nimmt die Fruchtproduktion ab.

Bodenzusammensetzung

Kiefern vertragen extrem trockene Böden gut, vorausgesetzt jedoch, dass die Luft im Anbaugebiet sehr feucht ist. Die Eigenschaften eines biologischen Milieus werden durch andere ausgeglichen. In ihrer natürlichen Umgebung gedeiht die Sibirische Kiefer gut auf neutralen, leicht sauren und kiesigen Böden. In stark wassergesättigten Böden entwickelt die Kiefer Adventivwurzeln.

In feuchtkalten Klimazonen steigt die Empfindlichkeit des Baumes gegenüber gefrorenem Boden deutlich an und die Fruchtproduktion nimmt ab. Auch warme Standorte sind absolut ungeeignet.

Alter

In einer Zedernplantage erscheinen die ersten Früchte erst 20–25 Jahre nach der Pflanzung. Zedernbäume tragen im Alter von 50–70 Jahren die meisten Früchte.

geschälte Nüsse

Das frühe Auftreten von Zapfen ist oft kein gutes Zeichen – es deutet auf schlechte Wachstumsbedingungen hin. Die Intensität der Fruchtbildung hängt von den Wachstumsbedingungen des Baumes ab:

  • Heidelbeer-Zedernwald – 80-100 Jahre;
  • Rhododendronzeder – 120-140 Jahre;
  • Die Bäume im Forstbetrieb Slyudyansky sind 140–150 Jahre alt.

Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Beginn der Fruchtbildung und ihrem Rückgang. Je früher eine Kiefer ihre ersten Früchte trägt, desto eher hört sie auf, Früchte zu tragen.

Klimabedingungen

Die Sibirische Zeder ist frostbeständig, kann aber auch in wärmeren Regionen wie dem europäischen Teil Russlands problemlos wachsen und Früchte tragen. Wird sie jedoch weiter südlich, jenseits der sechsten Zone, gepflanzt, erkrankt der Baum und trägt keine Früchte. Dadurch ist es praktisch unmöglich, die ihn befallenden Schädlinge zu bekämpfen.

Ungefähre Reifezeit

Bevor Sie Zapfen sammeln, sollten Sie herausfinden, wann Blüte und Fruchtbildung beginnen. Sibirische Zedern werden vom Wind bestäubt und beginnen in den wärmeren Monaten – Ende Mai bis Anfang Juni – zu blühen. Vom Auftauchen der Triebe und Knospen bis zur Bildung reifer Samen vergehen jedoch 18 Monate.

Reifezeiten:

  • Frühling-Herbst: Knospen werden gebildet, Blüte und Bestäubung finden statt, Samen werden gebildet;
  • Innerhalb von 12 Monaten nach der Bestäubung werden die Samenanlagen harzig und reif;
  • intensives Wachstum beginnt nach dem Winter und dauert bis Juli;
  • Der Reifeprozess ist im September abgeschlossen.

Reife Zapfen haben eine kräftige braune Farbe und fliegen oft vom Baum, wenn Windböen oder leichte Stöße auf den Stamm einwirken.

Pinienkerne

Zubereitung

Als Erstes müssen Sie eine Methode zum Sammeln der Samen auswählen. Dies kann das Sammeln von heruntergefallenen Tannenzapfen oder das Klettern auf Bäume sein. Diese Methoden reichen für die Ernte im kleinen Maßstab aus.

Alternativ können Sie auch die Klopfmethode mit einem Hammer anwenden, hierbei ist jedoch äußerste Vorsicht geboten.

Grundlegende Erfassungsmethoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Nüsse zu sammeln:

  1. Sammeln Sie heruntergefallenes Obst auf und beschädigen Sie die Bäume nicht.
  2. Klettern Sie auf eine Zeder und schütteln Sie die Tannenzapfen von den Zweigen.
  3. Mit einem Stich niederschlagen.

Zedernholz ist sehr spröde, und selbst die dicksten Äste können unerwartet abbrechen. Beim Klettern auf eine Kiefer ist es wichtig, ein Sicherungsseil um den Stamm zu binden.

Mit einem Stock niederschlagen

Die Früchte werden mit einem speziellen Werkzeug, dem Hackmesser, gepflückt. Dabei handelt es sich um einen einfachen Stock entsprechender Länge. Früchte können nur von jungen Bäumen gepflückt werden, da diese niedrig genug sind, um leicht erreicht zu werden, ohne Stamm oder Äste zu beschädigen.

Zapfen auf einem Baum

Der Kiefernzapfen wird mit einem Pickel leicht gegen den Baum geschlagen, wodurch die Zapfen zu Boden fallen. Es ist wichtig, den Kopf vor den Schlägen zu schützen. Bedenken Sie, dass Kiefernholz sehr zerbrechlich ist und schon bei einem leichten Aufprall brechen kann.

Sammlung vom Boden

Die einfachste und leichteste Methode ist das Sammeln von Tannenzapfen vom Boden. Das einzige Problem ist, dass sie schnell von Wildtieren verschleppt werden. Wählen Sie ein Waldstück mit vielen Tannenzapfen, sodass Sie nicht auf Bäume klettern müssen. Zum Sammeln benötigen Sie lediglich ein paar Eimer oder Leinensäcke.

Baumklettern

Wenn keine Tannenzapfen auf dem Boden liegen oder Sie diese in großen Mengen benötigen, müssen Sie auf einen Baum klettern, um sie zu sammeln. Dies sollte jedoch nicht ohne Sicherheitsausrüstung und Kenntnisse des richtigen Ernteprozesses geschehen.

Phasen der Sammlung beim Klettern auf einen Baum:

  • ein Seil wird um den Stamm gebunden und die Person, die hinaufklettert, muss einen Sicherheitsgurt tragen;
  • eine weitere Person steht darunter und kontrolliert den gesamten Vorgang. Sie achtet darauf, dass sich das Seil nicht verheddert und das Holz nicht reißt.
  • Für zusätzlichen Schutz können Sie spezielle Haken verwenden, die sich an der Rinde festklammern und Ihnen ein höheres Klettern ermöglichen.

Sie müssen langsam und vorsichtig vorgehen, da der Baum jederzeit brechen kann.

Verarbeitung der gesammelten Zapfen

Nach der Ernte müssen die Nüsse fachgerecht verarbeitet und gelagert werden. Die Verarbeitung erfolgt mit einem Spezialgerät oder von Hand. Die empfindlichen Nüsse können leicht beschädigt werden, daher ist auf eine fachgerechte Handhabung zu achten.

Tannenzapfen sammeln

Manuell

Bei kleinen Zapfenmengen können die Samen auch zu Hause manuell extrahiert werden. Es ist jedoch nicht notwendig, alle Samen einzeln herauszulösen. Sie können die Zapfen auch auf Papier ausbreiten und leicht darauf klopfen. Dadurch verliert der Zapfen selbst seine Form oder zerbröselt sogar, und der Inhalt fliegt heraus.

Verwenden eines Geräts

Mit einem speziellen Werkzeug, einer Reibe, lassen sich schnell Kerne aus Tannenzapfen gewinnen. Das Prinzip ist ganz einfach: Die Tannenzapfen werden auf die Reibe gelegt und mit einer Walze darüber gerollt. Während sich die Walze bewegt, graben sich die Zähne der Reibe in die Tannenzapfen und lösen die Nüsse heraus.

In der Produktion kommen auch mechanische Dreschanlagen zum Einsatz.

Reinigung von Nukleoli

Das Schälen von Pinienkernen ist nicht so einfach wie das Schälen von Sonnenblumenkernen. Vor dem Schälen die Nüsse 12 Stunden oder einen Tag in Wasser einweichen. Alternativ können Sie sie einfach mit kochendem Wasser übergießen oder umgekehrt einfrieren. Das Einfrieren von Nüssen wird zur Aufbewahrung nicht empfohlen; sie werden sofort nach dem Schälen verzehrt.

Sie können zum Schälen von Pinienkernen auch einen Hammer oder eine Knoblauchpresse verwenden.

So lagern Sie geerntete Feldfrüchte richtig

Da die pflanzlichen Fette in den Nüssen schnell ihre Eigenschaften verändern und den Pinienkernen einen unangenehmen Geschmack verleihen, ist von einer längeren Lagerung abzuraten.

Säcke mit Tannenzapfen

Die ideale Lagermethode ist in einer natürlichen Umgebung, beispielsweise in Säcken auf dem Boden, an einem kühlen, dunklen Ort. Auf diese Weise behalten die Nüsse ihr Aroma und alle ihre Nährstoffe.

Die Vorbereitung zur Lagerung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Die Nüsse werden vom Zapfen gelöst und in einer dünnen Schicht auf Papier oder Brettern ausgelegt, wo sie 2-4 Tage lang getrocknet werden. Von direkter Sonneneinstrahlung wird dringend abgeraten.
  2. Während des Trocknungsprozesses werden die Nüsse sorgfältig überwacht, um sicherzustellen, dass sie nicht austrocknen oder verderben. Alle schlechten Kerne werden entfernt.
  3. Nach dem Trocknen werden die Nüsse in Beutel oder in den Kühlschrank gegeben und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert.

Die maximale Lagerzeit beträgt 6 Monate, sofern kein Nagetierbefall oder Schimmelbefall vorliegt.

Ein Sammelbeil selber machen

Zum Sammeln von Pinienkernen können Sie ein selbstgemachtes Werkzeug namens Nusspicker verwenden. Es ist einfach im Design und aus einem normalen, dicken Birkenzweig gefertigt.

Gerät - Hammer

Tipps zum Herstellen Ihres eigenen Kolot:

  1. Ein wichtiger Teil des Werkzeugs ist der Stiel. Wenn die Bäume im Wald groß sind, muss die Axt schwer sein. Um hohe Zedern zu erreichen, muss der Stiel außerdem länger sein.
  2. Lärche ist ein hervorragender Ersatz für Birke – dieses Holz verrottet lange nicht.
  3. Der Boden des Instruments besteht aus getrocknetem Zedernholz, wodurch der Schlägel gut in der Hand liegt und die Schläge nicht zu hart wirken.
  4. Meistens wird ein normales Stück Holz im rechten oder leichten Winkel an der Platte befestigt.

Unter Zedernzapfensammlern herrscht die Meinung, dass ein langes Hackmesser die Wahrscheinlichkeit erhöht, mehr Zapfen abzuwerfen. Das ist jedoch ein Irrtum. Tatsächlich schwankt der Baum zwar stärker, aber die Zapfen fallen nicht. Um einen präziseren Schlag mit dem Hackmesser zu erzielen, sollten Sie Druck auf den unteren Teil des Baumes, also auf die Basis, ausüben.

Um Tannenzapfen zu sammeln, benötigen Sie keine besonderen Fähigkeiten oder Fertigkeiten. Sie müssen lediglich das richtige Werkzeug auswählen und sich mit den Grundregeln zum Sammeln von Pinienkernen vertraut machen.

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