Es gibt wohl kaum einen Gärtner, der nicht gerne Gurken anbauen würde. Sie werden nicht nur frisch gegessen, sondern auch für verschiedene Winterkonserven verwendet. Um angenehme Bedingungen für Gurken zu schaffen, verwenden Gärtner Gurkennetze. Dies ist die ideale Möglichkeit für den Anbau gesunder Pflanzen mit einer reichen Ernte.
Vorteile und Nachteile
Gurken sind Rankengewächse: Sie haben lange Stiele, große Blätter und zahlreiche Fruchtknoten. Wenn sie nicht vertikal gestützt werden, nehmen sie viel Platz ein und lassen Gärtnern weniger Raum für den Anbau anderer Gemüsesorten.
Neben der Erhaltung des nutzbaren Raums bietet der vertikale Anbau folgende Vorteile:
- Erhalt sauberer, unbeschädigter Früchte, da diese nicht mit dem Boden in Berührung kommen;
- Ihre Hand kann die Gurken leicht erreichen: Dies erfordert ein Minimum an Aufwand und Zeit;
- das Spalier trägt dazu bei, die Büsche gleichmäßig zu beleuchten;
- keine Schnecken an den Rebstöcken;
- Belüftung der Büsche, wodurch das Risiko einer Infektion mit Krankheiten verringert wird;
- Bildung gesunder Triebe und Ableger;
- die Feuchtigkeitsverdunstung erfolgt gleichmäßig;
- Das Gartengrundstück sieht ästhetisch ansprechender aus.
Die Nachteile sind deutlich geringer, darunter die Beschattung des Gurkenanbaubereichs, die Befestigung an einem Netz und die Notwendigkeit häufiger Bewässerung.
Zusätzliche Informationen: Gurken gibt es in vielen Farben, darunter auch Grün. Am ungewöhnlichsten ist die wilde Sorte Momordica, deren gelb-orange Farbe an das Maul eines Krokodils erinnert.

Arten von Maschen
Es wurden verschiedene Netztypen entwickelt. Sie können sowohl im Freiland als auch in Gewächshäusern eingesetzt werden.
Gitter
Dies ist der am häufigsten verwendete Netztyp. Die gitterartige Struktur ist durch die Installation mehrerer Stützen zuverlässig und langlebig. Eine zusätzliche Stütze wird eingegraben, wenn der Abstand vom Anfang bis zum Ende des Bettes mehr als 10 Meter beträgt.
Die Richtung der Struktur kann auf verschiedene Arten angegeben werden:
- Vertikale;
- geneigt;
- A-förmig.
Die Form der Struktur bestimmt der Gärtner. Das Netz ist meist grün und hat eine Maschenweite von mindestens 10 x 10 Zentimetern. Die Rebe wächst nach oben, indem sie sich mit ihren Ranken an der Struktur festklammert.

Plastik
Dies ist eine gute Alternative zum Spaliernetz. Auch ein Kunststoffrahmen ist als vertikale Gurkenanbaumöglichkeit bei Gärtnern beliebt. Kunststoffnetze haben hervorragende technische Eigenschaften: Sie sind äußerst langlebig und verschleißfest. Gurken können mehrere Saisons lang sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland auf Kunststoffnetzen angebaut werden.
Metall
Es ist langlebiger als frühere Optionen: Ein darauf gespannter Rahmen hält lange und übersteht jede Gurkenernte ohne mechanische Beschädigung. Zu den Nachteilen zählen die hohen Kosten des Netzes und seine Neigung zum Rosten durch häufiges Gießen und Regen. Die Lebensdauer beträgt mindestens 5 Jahre.
Tipp! Damit das Metallgewebe möglichst lange hält, sollte es mit einem Korrosionsschutzmittel beschichtet werden.

So wählen Sie ein Netz aus
Bei der Auswahl des richtigen Netzes für den Gurkenanbau ist es wichtig, Faktoren wie die Sorte und Art der Pflanze zu berücksichtigen. Manche Gurken benötigen eine hohe und breite Spannung, andere eine niedrige. Beim Freilandanbau sollte das Netz aus synthetischem Material bestehen; im Gewächshausanbau können Naturstoffe verwendet werden.
Dies ist wichtig, da Naturfasern anfälliger für Feuchtigkeit sind. Mit etwas Makramee-Fähigkeit können Sie das Netz sogar selbst weben. Die Netzoptionen variieren zwar im Aussehen, das Material spielt für das Gurkenwachstum jedoch keine Rolle.
Gärtner wenden mehr als nur traditionelle Weinanbaumethoden an: Setzlinge oder Samen werden nicht in die Erde, sondern in einen Topf oder eine 5-Liter-Flasche gepflanzt, die dann an einem Zaun, Baum, Balkon oder Bogenbalken aufgehängt wird. Die Reben hängen herab und werden an Netzen oder Seilen entlang geflochten. Diese Anbaumethode erfordert nur minimalen Materialaufwand.

Installationsregeln und -funktionen
Der Aufbau der Struktur zu Hause ist einfach. Für die Selbstmontage benötigen Sie folgende Materialien und Werkzeuge:
- Stütze. Diese kann aus Holz, Metall oder PVC-Rohr bestehen. Die Installation besteht aus zwei bis zu zwei Meter hohen Pfosten. Sie werden 30–40 Zentimeter tief an den Rändern der Beete in den Boden eingegraben. Der Boden um die Pfosten wird sorgfältig verdichtet. Ist das Beet länger als 10 Meter, wird ein zusätzlicher Pfosten installiert.
- Netz. Es kann aus Metall, Kunststoff, Naturfasern oder sogar Holzbalken bestehen. Die Webart sollte grob sein.
- Schiene. Es ist notwendig, die Struktur zu sichern. Zwischen den Pfosten werden Schienen angebracht, die die Struktur stabiler machen.
- Ein Schraubendreher und Schrauben. Zur Sicherung der Struktur werden Werkzeuge und Materialien benötigt. Für Metallkonstruktionen werden geschweißte Ecken verwendet, in die Löcher zur Befestigung mit Schrauben gebohrt werden.
Wichtig! Um eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung zu gewährleisten, sollte das Spalier von Ost nach West installiert werden.
Heimwerken
Um die Struktur zu erstellen, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:
- Graben Sie auf beiden Seiten der Beete zwei Löcher und bringen Sie Stützen an. In der Nähe dieser Löcher können Sie später Ringelblumen oder Studentenblumen pflanzen, um die Pflanzen vor schädlichen Insekten zu schützen.
- Legen Sie das Netz auf den Boden und befestigen Sie es an der Stange. Die Vorgehensweise ist ähnlich wie beim Auffädeln eines Vorhangs auf eine Gardinenstange.
- Schrauben Sie die Schiene mit Schrauben an die Stützen (es entsteht eine U-ähnliche Struktur).
- Spannen Sie das Netz, indem Sie es mit Seilen an den Stützen befestigen. Das Gurkennetz sollte seine Form behalten und straff gespannt sein. Da die Hauptlast auf den Mittelteil fällt, muss die Struktur dort so weit wie möglich verstärkt werden.
Der oberirdische Stamm der gewachsenen Gurkensetzlinge wird an eine Stütze gebunden. Ein selbstgebauter Rahmen ist kostengünstig, einfach und leicht zu bedienen.

Wie man Gurken bindet
Um eine reiche Gurkenernte zu erzielen, müssen Sie lernen, die Triebe richtig zusammenzubinden. Dazu werden Bindfaden oder Nylonfäden verwendet; falls Sie keinen haben, können Sie zugeschnittene Stoffstücke verwenden.
Die Hauptbedingung: Das Strumpfband sollte die Triebe nicht zu fest ziehen, da sonst die notwendige Menge an Nährstoffen nicht von den Wurzeln in den oberirdischen Teil der Pflanzen gelangt.
Zuerst wird am Fuß des Busches ein Knoten geknüpft, dann wird das Seil bis zum Pfahl hochgezogen, um diesen gewickelt und mit einem Knoten befestigt. Die Schnur dient lediglich als Führung für die Äste und führt sie zum Netz. Sie sollte nicht zu straff gespannt sein.

Neben verschiedenen Seilen werden auch Klammern zur Befestigung der Triebe verwendet. Diese dienen dazu, die Stängel während des Wachstums zu fixieren. Die erste Klammerung erfolgt, wenn die Sämlinge 20–25 Zentimeter groß sind. Von da an bahnen sich die Triebe ihren eigenen Weg und klammern sich am Netz fest. Wenn die Rebe die Oberkante des Netzes erreicht, sollte sie eingeklemmt werden. Dies regt die Bildung von Seitentrieben an.
Bitte beachten: Um Schäden an den Pflanzen zu vermeiden, muss die Konstruktion vor dem Einpflanzen der Gurken montiert werden.
Verwendung eines Netzes beim Anbau Gurken ermöglichen dem Gärtner eine reichliche Ernte Ernte bis zum ersten Frost. Diese landwirtschaftliche Technik ist für jedermann zugänglich. Nach dem Studium des Materials kann ein Landwirt das Netz problemlos zu Hause installieren.











