Beschreibung der Patti F1-Gurken und Anbauanleitung für die Hybride

Mit der Wahl der Patti-Gurke können Hobbygärtner sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland mit einer guten Ernte rechnen. Diese Hybride der ersten Generation wird von Sedek hergestellt und ist für den Anbau in nahezu allen Klimazonen geeignet.

Allgemeine Eigenschaften der Pflanze

Es handelt sich um eine mittelgroße, rankende Sorte mit einem unbegrenzt wachsenden Haupttrieb. Im Gewächshaus müssen die Ranken zu einem Schirm zusammengebunden und erzogen werden, um eine größere Anzahl Gurken pro Quadratmeter zu produzieren. Im Freiland gehen Gärtner anders vor: Sie lassen die Ranken am Boden entlangranken, kneifen den Hauptstamm jedoch für eine größere Ernte oberhalb des vierten oder fünften Blattes ab, sodass aus einer Wurzel drei bis vier Triebe entstehen.

Gurkenernte

Die Hybridgurke Patti F1 wurde speziell für das russische Klima entwickelt. Sie ist resistent gegen sommerliche Temperaturschwankungen und anhaltende Regenfälle und verträgt auch heißes, trockenes Wetter. Die Fruchtbildung erfolgt den ganzen Sommer über bis zum ersten Frost. Die Hybride ist parthenokarp und benötigt keine Bestäubung durch Bienen.

Die Fruchtbildung erfolgt büschelförmig. In den Blattachseln bilden sich drei bis sieben Fruchtknoten, die nacheinander wachsen. Die Pflanze bildet überwiegend weibliche Blüten, sodass es kaum unfruchtbare Blüten gibt.

Die Sorte ist resistent gegen die meisten Pilzkrankheiten und wird weder von Echtem noch von Falschem Mehltau befallen. Auch gegen Gurkenmosaik ist sie immun. In zu regnerischen und kalten Sommern kann sie in dichten, undurchlässigen Böden an Wurzelfäule erkranken.

Samen in einer Packung

Die Beschreibungen der Gärtner zum Patti-Gurkenhybriden betonen seine frühe Reife. Die ersten Gurken erscheinen 1,5 Monate nach der Aussaat. Die Massenfruchtbildung beginnt nach weiteren zwei Wochen. Der Gesamtertrag erreicht 5-7 kg pro Quadratmeter, und eine einzige Ernte kann 0,5 kg Gurken auf derselben Fläche liefern.

Beschreibung der Früchte

Gärtner beschreiben die Gurken als klein und leicht. Die Patti-Hybride ist eine einlegegurkenartige Sorte, das heißt, sie bildet kleine Früchte mit einer Länge von bis zu 10 cm und einem Durchmesser von 2 cm. Die Gurken haben eine regelmäßige zylindrische Form und behalten diese auch bei leichter Überreife. Die Gurken werden nicht größer als ihre genetisch festgelegte Größe und entwickeln keine Tonnenform. Es wird empfohlen, sie täglich zu ernten, damit sich die nächsten Fruchtknoten entwickeln können. Selbst wenn der Erntetermin verpasst wird, können Gärtner die Gurken noch in gutem Zustand ernten.

Gurkenfrüchte

Die Schale ist dünn und glänzend. Im reifen Zustand ist die Farbe tiefgrün, mit kurzen, dünnen, hellen Streifen auf der Oberseite der Frucht. Die Frucht ist nicht lange haltbar, da die Schale sie nicht gut vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Am besten verzehrt oder verarbeitet man die Gurken innerhalb von 2-3 Tagen.

Das Fruchtfleisch ist zart, saftig und knackig, aber nicht zu hart. Die Samenkammer nimmt bis zu zwei Drittel des Fruchtdurchmessers ein. Die Kapseln bleiben leer und enthalten keine Samen. Der Geschmack wird positiv bewertet: Das Fruchtfleisch enthält Zucker, was ihm einen süßen Geschmack verleiht. Gurken produzieren kein Cucurbitin, das der Frucht einen bitteren Geschmack verleiht.

Die Hauptverwendung von Gurkensorten ist die Konservierung ganzer Früchte. Kleine Gurken sehen in verschiedenen Gerichten oder einzeln großartig aus. Sie können ohne Essig eingelegt oder gesalzen werden. Leicht überreife Gurken ergeben köstliche Gurken. Geschnittene Gurken werden auch in Wintersalaten und Dosen-Vorspeisen verwendet und sind in Lecho enthalten.

Gurken

Als eine der frühen Sorten ist Patti für den Frischverzehr unverzichtbar. Junge, süße Gurken sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt und können als Nahrungsergänzungsmittel bei bestimmten Beschwerden empfohlen werden. Sie enthalten viel Kalium, das hilft, Wasser aus dem Körper zu entfernen und Schwellungen zu reduzieren. Gurkengerichte gehen über Salate hinaus. Das zarte, aromatische Fruchtfleisch wird in Okroschka- und Kuksi-Suppen verwendet, während Gurkenscheiben Hamburger und Sandwiches, Gourmet-Brötchen und Canapés ergänzen.

Anbautechniken für Patti-Gurken

Gurken werden meist direkt im Gewächshaus oder beheizten Gartenbeet ausgesät. Unter diesen Bedingungen kann etwa Ende Juni mit einer Ernte gerechnet werden. Für eine noch frühere Ernte verwenden Hobbygärtner jedoch Setzlinge. Sobald die gewünschte Temperatur im Gewächshaus oder Gartenbeet erreicht ist, werden die Setzlinge im 4-5-Blatt-Stadium gepflanzt, wodurch die Gurken etwa drei Wochen Wachstum einsparen.

Wer keinen eigenen Garten hat, züchtet Patti oft auf dem Balkon. Dank ihres kleinen Wurzelsystems können die Pflanzen in Behältern von etwa 10 Litern gepflanzt werden und liefern eine gute Ernte.

Gurken mulchen

Der Gurkenanbau beginnt mit der Vorbereitung der Samen. Die Setzlinge werden 30–40 Minuten in einer warmen rosa Lösung aus Kaliumpermanganat oder Fitosporin eingeweicht und anschließend in ein feuchtes Tuch gewickelt. Die Samen werden 1–2 Tage lang an einem sehr warmen Ort (+30 °C) gelagert. Während dieser Zeit bildet sich an der Spitze des Samens ein kleiner Spross (Wurzel). Die gekeimten Samen werden in lockere, fruchtbare Erde gepflanzt, die zu gleichen Teilen aus Humus und Gartenerde besteht. Beim Einpflanzen muss darauf geachtet werden, die Wurzel nicht zu beschädigen.

Die Samen werden in 1–2 cm tiefe Löcher gepflanzt. Bei der Aussaat von Setzlingen empfiehlt es sich, die Erde in 0,25–0,5 Liter große Plastikbecher zu füllen. Halten Sie die Erde in den Löchern feucht, bis die Sämlinge aufgehen. Gießen Sie die jungen Sämlinge, sobald die oberste Erdschicht austrocknet.

Sorgen Sie beim Anbau von Gurkensetzlingen für ausreichend Licht. Stellen Sie die Becher am besten an ein Südfenster, wo sie fast den ganzen Tag Sonne bekommen. Sobald die Pflanzen 4–5 Blätter entwickelt haben, entfernen Sie die Setzlinge vorsichtig mit der Erde und verpflanzen Sie sie an ihren endgültigen Standort. Pro Quadratmeter können maximal 4 Pflanzen gepflanzt werden.

Um eine „Schirmform“ zu erhalten, wird die Gurke an ein Spalier gebunden und alle Seitentriebe an den unteren 4–5 Knoten entfernt. An den nächsten 4–5 Knoten lässt man die Eierstöcke am Hauptstamm wachsen, die Seitentriebe werden jedoch entfernt. Die nächste Ebene der Seitentriebe wächst, bis sich ein Knoten von Eierstöcken bildet, und dann werden die Triebe abgeknipst.

Gurken

Anschließend wachsen 4–5 Triebe bis zu zwei Knoten mit Fruchtknoten heran und werden ebenfalls abgeknipst. Die nächsten 4–5 Ebenen enthalten jeweils drei Knoten. Anschließend wachsen die Seitentriebe ungehindert weiter. Der Haupttrieb erreicht nun eine Höhe von 2 m; er wird über das Spalier geworfen, abgeknipst und die Gurkenernte von den Seitentrieben fortgesetzt.

Damit Gurken nicht unter Mineralstoffmangel leiden, werden sie 2-3 Mal pro Saison gedüngt. Hierfür kann jeder für Kürbisse und Melonen geeignete Mehrnährstoffdünger (z. B. Agricola, Kemira usw.) verwendet werden.

Wenn kein Spezialdünger verfügbar ist, verwenden Sie eine Holzaschelösung. Sieben Sie die Asche, entnehmen Sie 500–600 g Pulver und mischen Sie es mit 10 Litern Gießwasser. Gießen Sie diese Menge pro 1 m² oder verteilen Sie 1–1,5 Liter unter den Wurzeln jedes Busches. Wiederholen Sie die Anwendung nach 2–2,5 Wochen.

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