Das bekannte, aromatische Kraut Minze hat viele Arten und Unterarten, von denen die meisten im eigenen Garten angebaut werden können. Minze ist eine Sorte mit hohem Mentholgehalt. Sie ist pflegeleicht, ihre Blätter haben jedoch einen intensiveren Geschmack und eine kühlende Wirkung als andere Sorten.
Charakteristische Merkmale der Pflanze
Der Hauptunterschied Minze aus einem anderen Garten Art – intensiver, stechender Mentholduft. Die Pflanze hat dunklere Stängel und gewöhnliche grüne, eiförmige Blätter mit gezähnten Rändern. Sie kann eine Höhe von 1 Meter erreichen, erreicht aber durchschnittlich etwa 60–70 cm. Mentholminzblüten sind klein und violett.
Vorteilhafte Eigenschaften
Die Blätter dieser Pflanze enthalten eine große Menge ätherischer Öle und Menthol, die für ein starkes Aroma und eine kühlende Wirkung sorgen. Sie werden in der Medizin, Kosmetik, Aromatherapie und bei der Zubereitung von Desserts, Cocktails, Vorspeisen und Hauptgerichten verwendet.
Das Aroma der Minze wirkt kühlend, entspannend und beruhigend zugleich. In der Volksmedizin werden Tee und ätherisches Öl verwendet als:
- Beruhigungsmittel;
- entzündungshemmend;
- Desinfektionsmittel;
- Schmerzmittel.
Viele industrielle Arzneimittelformulierungen enthalten auch mentholhaltige Minzbestandteile.

Saatvorbereitung
Die Samen sind klein und benötigen vor dem Pflanzen keine weitere Vorbereitung. Achten Sie auf die Qualität: Kaufen Sie Samen von seriösen Herstellern. Wenn Sie die Samen selbst ernten, achten Sie darauf, dass sie vollreif sind und fachgerecht getrocknet und gelagert werden.
Sie können Menthol-Minze direkt ins Freiland pflanzen, zunächst Setzlinge ziehen oder die Pflanze durch Stecklinge vermehren.
Vorbereitung eines Landeplatzes
Die Pflanze gedeiht in weichen, lockeren und fruchtbaren Böden. Während der Kultur wird eine Düngung empfohlen. Das Saatbett sollte in mäßig sonnigem, aber nicht trockenem Boden liegen. Minze mag keine lehmreichen, dichten oder zu trockenen Böden.
Aussaat
Wenn Sie Minze aus Setzlingen pflanzen möchten, können Sie dies bereits Anfang April tun. Bereiten Sie dafür kleine Gefäße mit geeigneter Erde und einem sonnigen Standort vor. Die optimale Temperatur für die Keimung der Samen liegt bei 20–25 Grad Celsius. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet oder zu nass wird, da die Samen sonst verderben können.
Befeuchten Sie die Erde. Legen Sie die Samen 0,5 cm tief hinein und decken Sie die Behälter mit Frischhaltefolie ab, bis ein paar Blätter aus der Erde hervorschauen. Entfernen Sie anschließend die Folie. Pflanzen Sie die Setzlinge der Zweiblättrigen Minze in separate Töpfe um oder lassen Sie zwischen ihnen ausreichend Platz (mindestens 8 cm), etwa einen halben Finger tief.
Nach zwei Wochen können Sie die Pflanzen umtopfen. Wichtig zu beachten: Minze wächst nicht immer gut aus Samen. Wenn seit dem Einpflanzen unter Folie drei Wochen vergangen sind und die Samen immer noch nicht gekeimt sind, sind die Samen abgestorben.
Zum Glück für Gärtner sind während der Saison fertige Minzsetzlinge auf Märkten und in Fachgeschäften erhältlich. Alternativ können Sie die zuverlässigere Methode der Minzvermehrung durch Stecklinge ausprobieren.

Pflege der Ernte
Menthol-Minze erfordert keine aufwendige Pflege, die Hauptsache ist, dass sie regelmäßig gepflegt wird und die richtigen Aussaat- und Pflanzrichtlinien beachtet werden.
Merkmale der Bewässerung
Gießen Sie die Pflanze mäßig, um Wurzelfäule und Absterben zu verhindern. Wenn die Minze zu hoch wächst, bekommt sie nicht genug Wasser.
Anfangs werden die Sämlinge häufig gegossen, bis sie sich in den Beeten etabliert haben. Bei normalem Niederschlag können ausgewachsene Pflanzen alle zwei Wochen gegossen werden. Dies geschieht am besten abends.
Lockerung
Minze bevorzugt lockeren, luftigen Boden. Lockern und häufeln Sie ihn nach jedem Gießen und Jäten an. So gelangen Wasser und Sauerstoff ungehindert an die Wurzeln der Pflanze.
Unkraut jäten
Es ist wichtig, das Unkraut umgehend aus den Minzbeeten zu entfernen. Zu viel Gras rund um die Pflanze verringert ihre Größe.
Wenn alle Schritte rechtzeitig und richtig durchgeführt wurden und die Minze trotzdem nicht buschig wird, sondern nur nach oben wächst, schneiden Sie die Spitze ab.

Krankheiten
Minze leidet häufig unter Rost. Dabei bilden sich rostige Flecken auf der Blattunterseite, beginnend an den Wurzeln. Betroffene Pflanzen sollten ausgerissen und verbrannt werden.
Ein weiteres häufiges Problem ist Echter Mehltau, der sich als weißer Belag zeigt, der einem feinen Netz ähnelt. Eine 1,5%ige kolloidale Schwefellösung kann helfen, Minze zu retten. Sprühen Sie die Lösung auf die infizierten Pflanzen, nachdem Sie alle erkrankten Blätter entfernt haben. Graben Sie den Boden im Herbst mindestens 20 cm tief um.
Die Ernte kann auch durch Fusarium, Falschen Mehltau, Anthraknose und Mykoplasmenwachstum beeinträchtigt werden.
Essen Sie keine infizierten Blätter!
Schädlinge
Minze wird häufig von Insekten befallen. Um dies zu verhindern, platzieren Sie die Pflanzen mit ausreichend Abstand zueinander und zu anderen Pflanzen. Besprühen Sie die Pflanzen regelmäßig mit einem Gartenschlauch.
Am häufigsten findet man auf und unter den Blättern Minzmilben, Erdflöhe, Blattläuse, Drahtwürmer, Rüsselkäfer und Raupen verschiedener Schmetterlinge.
Ernte und Lagerung
Durch das Beschneiden wächst die Minze üppiger und buschiger. Ab einer Höhe von über 20 cm können Sie mit der Blatternte beginnen. Es ist nicht notwendig, den gesamten Stängel abzuschneiden, Sie können auch einzelne Blätter ernten.
Wenn Sie Kräuter trocknen möchten, warten Sie am besten bis Juni, bis die Blüten blühen. Sie halten bis Mitte September. Für den maximalen Ertrag pflücken Sie die Knospen, sobald sie sich öffnen.

Zum Trocknen die Blätter waschen, trockentupfen und in einer dünnen Schicht auf einem Tuch oder Papiertuch an einem trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung ausbreiten. Lassen Sie sie dort liegen, bis sie vollständig getrocknet sind. Sie können die getrockneten Blätter in Stoffbeuteln oder Gläsern aufbewahren.











