- Erntezeiten für Himbeeren
- Abhängig vom Anbaugebiet
- Abhängig von der Sorte
- Schwarze Apfelbeeren
- Rote und gelbe Pflanzen
- Reifezeit
- Früh
- Mittelfruchtig
- Spätreifend
- Remontant
- Pflege von Himbeeren nach der Ernte
- Trimmen
- Wurzeltriebe entfernen
- Top-Dressing nach der Fruchtbildung
- Gießen und Mulchen
- Schädlinge und Krankheiten: Herbstbehandlung von Himbeeren
Himbeeren sind eine beliebte Pflanze, die von vielen Gärtnern angebaut wird. Um eine konstant reiche Ernte zu gewährleisten, benötigen sie die richtige Pflege. Experten empfehlen ein umfassendes Maßnahmenpaket. Die richtige Pflege nach der Juli-Ernte beugt gefährlichen Krankheiten vor, stärkt das Immunsystem der Pflanze und sorgt für eine reiche Ernte im nächsten Jahr.
Erntezeiten für Himbeeren
Die Reifezeit von Himbeeren variiert je nach Sorte und klimatischen Bedingungen der Region erheblich.
Abhängig vom Anbaugebiet
Himbeeren beginnen im Sommer zu reifen. Unabhängig von der Region reifen die Beeren, wenn die Temperatur stabile 23 Grad Celsius erreicht. In den südlichen Regionen beginnt dieser Prozess normalerweise Ende Juni und im Norden im August.
Abhängig von der Sorte
Jede Himbeerart hat spezifische Sorten, die sich in der Reifezeit unterscheiden. Es gibt viele Sorten dieser Beere. Einige reifen im Juni, andere im August und sogar im September.
Schwarze Apfelbeeren
Schwarze Johannisbeerensorten variieren stark. Sie können unterschiedliche Reifezeiten haben. Beispielsweise gilt die Sorte Cumberland als frühreifend, wobei die Sträucher bereits im Juni erntereif sind. Die Sorte Bristol zeichnet sich durch eine späte Reifezeit aus. Die Ugolek-Himbeere reift recht früh.

Rote und gelbe Pflanzen
Die Reifezeit der gelben und rote Himbeeren hängen auch von der Sorte abBeispielsweise gilt Slastena Zheltaya als mittelfrühe Sorte. Die Beeren reifen in der zweiten Junihälfte. Die Gartenhimbeersorte Zolotaya Osen gilt als mittelspät. Diese Sorte bringt eine Ernte Ende Juli oder Anfang August.
Reifezeit
Die Reifezeit der Früchte hängt von der Kategorie ab, zu der eine bestimmte Sorte gehört. Dies ermöglicht Gärtnern, die beste Option zu wählen.
Früh
Die Wachstumsperiode für frühe Himbeersorten beginnt im April. Diese Pflanzen blühen etwa zwei Wochen lang, danach beginnen sich Früchte zu bilden. Die Früchte reifen Ende Juni oder in der ersten Julihälfte. Die Ernte kann etwa ein bis eineinhalb Monate dauern und bis Ende Juli andauern.

Mittelfruchtig
Himbeeren, deren Reifezeit in der Mitte der Saison liegt, beginnen ihre Wachstumsperiode im Mai. Die ersten Blüten sind in der zweiten oder dritten Junidekade zu erwarten. Die Ernte beginnt Anfang Juli.
Spätreifend
Die Vegetationsperiode dieser Sorten beginnt Ende Juni. Die Blüten erscheinen Ende Juli oder Anfang August. Die Früchte reifen je nach Sorte Anfang August oder September.
Remontant
Diese Himbeersorten zeichnen sich durch spezifische Reifezeiten aus. Sie tragen zweimal pro Saison Früchte. Nach der ersten Ernte empfiehlt sich ein Rückschnitt. Zu diesem Zeitpunkt beginnen sich junge Triebe zu bilden. An diesen Trieben bilden sich Blüten und anschließend Früchte. Bis zum ersten Frost können von diesen Himbeeren Früchte geerntet werden.

Pflege von Himbeeren nach der Ernte
Damit Himbeersträucher gut gedeihen und Früchte tragen, benötigen sie nach der Ernte die richtige Pflege. Nach der Ernte sollten die Sträucher gründlich gewässert, beschnitten und gedüngt werden. Auch der Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen ist wichtig.
Trimmen
Nach der Ernte sollte der Strauch beschnitten werden. Zunächst empfiehlt es sich, kranke, geschwächte oder beschädigte Äste zu entfernen. Anschließend werden alle fruchttragenden Triebe entfernt. Am besten bleiben nur junge, nicht zu große Äste übrig. Am Ende sollte jeder Strauch 8–10 hochwertige, gesunde Triebe aufweisen.
Jegliches übrig gebliebenes Schnittmaterial sollte sofort aus dem Bereich entfernt und verbrannt werden. Andernfalls besteht ein hohes Risiko der Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingsbefall.
Es empfiehlt sich, Himbeeren vor dem Düngen zu stutzen. So können die verbleibenden jungen Zweige die Nährstoffe optimal aufnehmen. Alle Triebe sollten bis zum Boden zurückgeschnitten werden.
Nach Abschluss der Arbeiten sollten keine Baumstümpfe mehr vorhanden sein.

Wichtig zu beachten ist, dass der Schnitt immertragender Sorten gewisse Besonderheiten mit sich bringt. Bei einer zweimaligen Ernte sollten die Triebe wie bei normalen Himbeeren geschnitten werden. Ist die erste Ernte nicht erforderlich, können alle Zweige entfernt werden. So ist eine reiche Fruchtbildung beim zweiten Austrieb gewährleistet.
Wurzeltriebe entfernen
Himbeersträucher bilden häufig Triebe. Viele Gärtner fragen sich, was in dieser Situation zu tun ist. Experten raten dazu, diese Triebe umgehend zu entfernen, da sie übermäßiges Wachstum fördern.
Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die Himbeerbeete 2-3 Mal im Monat zu kontrollieren. Sollten zusätzliche Triebe erscheinen, sollten diese mit einer Schaufel abgeschnitten werden. Junge Triebe haben keine eigenen Wurzeln. Schneidet man solche Zweige von Lebensmitteln ab, trocknen diese aus.
Top-Dressing nach der Fruchtbildung
Himbeeren müssen im Herbst gedüngt werden. Eine rechtzeitige Düngung ist für das Wachstum der Büsche unerlässlich. Da die Pflanzen aktiv Früchte tragen und wachsen, hat der Boden sie mit vielen nützlichen Elementen versorgt. Düngemittel werden verwendet, um erschöpfte Böden mit Nährstoffen aufzufüllen.

Um die optimale Düngerzusammensetzung zu wählen, lohnt es sich, die Pflanzen sorgfältig zu untersuchen. Bei Stickstoffmangel, Johannisbeerblätter werden gelbAllmählich hören sie auf zu wachsen und rollen sich ein, wodurch der Busch ungesund aussieht.
Experten raten jedoch davon ab, im Herbst Stickstoffdünger auszubringen. Diese Substanzen stimulieren das Wachstum neuer Triebe, die den Winter nicht überleben. Daher wird empfohlen, im Frühjahr Stickstoff auszubringen.
Ein Phosphormangel führt dazu, dass sich die Blätter am Strauchfuß verfärben und purpurrot oder violett werden. Um diesen Mangel auszugleichen, verwenden Sie phosphorhaltige Düngemittel.
Ohne Kalium entwickeln Johannisbeeren Randnekrose. Diese Krankheit führt dazu, dass die Blattränder braun werden und absterben. Durch die Gabe von Kalium werden die geschädigten Stellen zwar nicht wiederhergestellt, die Pflanze wird aber kräftiger und kann den Winter überstehen. Um der Krankheit vorzubeugen, können Sie dem Boden Kalium zuführen.
Gießen und Mulchen
Viele Gärtner fragen sich, ob sie den Boden nach der Ernte gießen müssen. Im Herbst benötigen Sträucher ausreichend Bodenfeuchtigkeit. Dann bilden sich die Knospen, die im nächsten Jahr Früchte tragen.

Die letzte Wassergabe erfolgt, wenn es kälter wird. Sie sollte großzügig ausfallen. Jede Pflanze sollte mindestens 35 Liter Wasser erhalten. Nach dem Beschneiden, Gießen und Düngen mulchen Sie den Boden. Verwenden Sie hierfür Stroh, Torf oder Gras. Dies hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
Schädlinge und Krankheiten: Herbstbehandlung von Himbeeren
Himbeersträucher und der umgebende Boden können schädliche Insekten, Pilze und Bakterien beherbergen. Daher wird empfohlen, die Pflanzen mit speziellen Produkten zu behandeln.
Nach der Ernte sollten die Büsche mit einer 1%igen Bordeaux-Mischung behandelt werden. Dieses Sprühen sollte zweimal im Abstand von zwei Wochen durchgeführt werden.
Um Krankheiten vorzubeugen, ist es wichtig, nicht nur den Boden zu besprühen, sondern auch alle abgefallenen Blätter zu entfernen. Es empfiehlt sich, die Himbeerwurzeln zu mulchen. Verwenden Sie hierfür gemähtes Gras, Torf oder Stroh. Die Mulchschicht sollte 10–15 Zentimeter tief sein. Lockern Sie den Boden vor dem Mulchen auf.
Die Pflege der Himbeeren nach der Ernte ist entscheidend für die gesunde Entwicklung der Pflanze. Um im nächsten Jahr reichlich Früchte zu tragen, muss der Strauch gut bewässert werden. Düngen und eine Mulchschicht sind ebenfalls empfehlenswert.











