Warum trocknen Erdbeerblätter aus und kräuseln sich, was ist zu tun und wie behandelt man sie?

Erdbeerblätter können sich bei Pilz- oder Schädlingsbefall einrollen. Gesunde Sträucher haben sauberes, festes, dunkelgrünes Laub. Je älter die Erdbeerpflanze, desto größer ist das Risiko einer Pilzinfektion. Die Behandlung erfolgt durch Besprühen der Pflanze mit Chemikalien oder durch erhöhte Temperaturen. Eine rechtzeitige Krankheitsvorbeugung wird empfohlen.

Was verursacht eine Blechverformung?

Die Hauptursachen für gekräuselte Blätter sind Schädlinge, Infektionen und Viren. Auch falsches Gießen und übermäßige chemische Düngung können dazu beitragen.

Um die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu verringern, werden neue Setzlinge vor dem Einpflanzen sorgfältig untersucht und mit speziellen Mitteln behandelt.

Unsachgemäße Pflege

Zu den unsachgemäßen Pflegemaßnahmen zählen die Nutzung derselben Parzelle über mehr als vier Jahre und die fehlende Fruchtfolge. Blätter können sich aufgrund von Feuchtigkeits- und Nährstoffmangel sowie nach chemischen Verbrennungen kräuseln.

Die Lebensdauer einer Erdbeerpflanze beträgt vier Jahre. In dieser Zeit bringt sie eine reiche Ernte hervor und benötigt dafür reichlich Feuchtigkeit und Nährstoffe. Erdbeeren beziehen alle notwendigen Nährstoffe aus dem Boden. Daher wird der Boden nach vier Jahren deutlich karger. Die Pflanze leidet unter Feuchtigkeits- und Nährstoffmangel. Dies macht sich am Laub bemerkbar. Die Blattspreiten kräuseln sich und trocknen an den Rändern aus.

Feuchtigkeitsmangel

Bei Feuchtigkeitsmangel kann die Pflanze ihre Nährstoffreserven nicht wieder auffüllen und ihre Blätter beginnen sich einzurollen.

Feuchtigkeitsmangel

Nährstoffmangel

Wenn Sie den Boden nicht oft genug düngen, werden ihm Mikronährstoffe entzogen. Wenn einer Pflanze Magnesium fehlt, entwickeln ihre Blätter violette Flecken.

Chemische Überdosis

Um eine reiche Ernte zu gewährleisten, verwenden Gärtner manchmal organische und mineralische Düngemittel. Sie behandeln Pflanzen auch mit chemischen Mitteln zum Schutz vor Schädlingen. Dazu gehören Caesar und Actofir. Häufig werden Harnstoff und Kaliumpermanganat verwendet. Eine Überdosierung dieser Substanzen kann sich jedoch negativ auf die Pflanzen auswirken. Sie beginnen, sich zu wehren, indem sie ihre Blätter einrollen.

Wenn Symptome einer Überdosierung auftreten, beenden Sie die Verwendung der Chemikalien.

Es ist notwendig, den Boden ständig aufzulockern und Chemikalien durch Asche, Senf und andere natürliche Präparate zu ersetzen.

Schädlingsbefall: Anzeichen und Bekämpfung

Um Milbenbefall vorzubeugen, weichen Sie die Setzlinge 15 Minuten lang in heißem Wasser ein. Die Temperatur sollte 46 °C betragen. Stellen Sie sie anschließend in kaltes Wasser. Es empfiehlt sich, milbenresistente Sorten zu kaufen.

Schädlingsbefall

Werden nach der Ernte Schädlinge festgestellt, decken Sie die Fläche an heißen Tagen mit Plastikfolie ab. Sobald die Temperatur 60 °C erreicht, entfernen Sie die Folie. Beschädigtes Laub sollte abgeschnitten und verbrannt werden.

Spinnmilbe und Erdbeermilbe

Milben sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Sie sind an charakteristischen Schäden zu erkennen. Junge Blätter werden runzelig, älteres Laub trocknet und verrottet. Befallene Pflanzen bleiben im Wachstum zurück und liefern geringe Erträge. Ihre Frostbeständigkeit nimmt ab. Milben überstehen den Winter gut und sind daher kaum noch auszurotten.

Dieser kleine Schädling kann keine großen Entfernungen alleine zurücklegen. Der Befall erfolgt über Schuhe, Kleidung oder Werkzeuge. Das Insekt setzt sich am Fuß des Busches fest und beginnt, den Saft daraus zu saugen. Der Busch kann nicht die erforderliche Höhe erreichen und das Laub rollt sich aufgrund mangelnder Feuchtigkeit zusammen.

Spinnmilben und Erdmilben gedeihen bei feuchtem Wetter, ihre Zahl nimmt jedoch mit dem Einsetzen heißer, sonniger Tage ab.

Blattlaus

Wenn Erdbeeren von Blattläusen befallen sind, kommt es zu Entwicklungsverzögerungen der Pflanzen und sie werden anfällig für Viruserkrankungen.

Erdbeeren in einem Topf

Das Auftreten eines Schädlings wird angezeigt durch:

  • welke, gekräuselte Blätter;
  • das Auftreten einer großen Anzahl von Ameisen auf der Baustelle;
  • das Auftreten von Wucherungen an den Stielen, deren allmähliches Austrocknen;
  • Bildung einer süßen Flüssigkeit auf den Trieben.

Wenn Blattläuse auftreten, sollten die Büsche mit fungiziden Mitteln und Volksheilmitteln behandelt werden.

Blattläuse mögen keine starken Gerüche. Pflanzen Sie daher Knoblauch, Ringelblumen oder Kamille in der Nähe von Erdbeeren. Petersilie oder Dill locken Marienkäfer an, die sich von Blattläusen ernähren.

Krankheiten: Symptome und Behandlung

Bei Viruserkrankungen stirbt die Pflanze nicht ab, sie wird ertragsarm und verkümmert. Um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, ist es wichtig, die Pflanzungen regelmäßig zu kontrollieren, verwelkte, fleckige Büsche zu entfernen und an ihrer Stelle neue zu pflanzen. Gartengeräte sollten ebenfalls desinfiziert werden. Verwenden Sie hierfür Kaliumpermanganat oder Kupfersulfat.

verdrehte Blätter

Fleckiges Virus

Das Mottle-Virus wird durch Blattläuse übertragen. Symptome sind das Fehlen junger Ausläufer und weiße Flecken auf den Blättern. Der Ertrag reduziert sich um die Hälfte, und die Beeren werden kleiner.

Wirksame vorbeugende Maßnahmen sind rechtzeitiges Jäten, Entfernen beschädigter Sträucher und Düngen des Bodens. Tragen Sie vor der Behandlung des Bodens mit Chemikalien persönliche Schutzausrüstung. Tragen Sie Tiazon oder Karbotion bis zu einer Tiefe von 15 cm auf. Anschließend die Fläche gründlich wässern.

Faltenvirus

Wenn die Krankheit auftritt, beginnen sich junge Blätter zu kräuseln und es bilden sich Flecken an den Stielen. Ein Zwiebel- oder Senfaufguss kann helfen, das Crinkle-Virus loszuwerden.

Echter Mehltau

Echter Mehltau befällt Pflanzen im Frühjahr oder Frühsommer. In feuchten Perioden verursacht er erhebliche Schäden und kann bis zu 90 % der Ernte vernichten. Befallene Sträucher entwickeln junge, gekräuselte Blätter, die matt und heller sind. Das restliche Laub rollt sich ein und verdunkelt sich an der Unterseite. Die Pflanze kann aussehen, als wäre sie mit Mehl bestäubt. Die Beeren sind deformiert, blass und schmecken faulig.

Wenn Mehltau auftritt, ist die erste Maßnahme die Behandlung mit Fungiziden. Dazu gehören beispielsweise Prognoz, Topaz oder Thiovit Jet.

Die Besprühung der Pflanze erfolgt im Frühjahr beim Erscheinen der grünen Blätter, im Knospenstadium, nach der Ernte und im Herbst.

Echter Mehltau

Anfang Mai und nach der Fruchtbildung kann die Pflanze mit Kupfersulfat behandelt werden. Dazu 20 Gramm Kupfersulfat und Waschmittel in einen Eimer Wasser geben. Auch grüne Seife, die in Gartencentern erhältlich ist, kann verwendet werden.

Blattrost

Wenn ein Strauch mit Rost infiziert ist, erscheinen orangefarbene, braune und rotbraune Flecken auf den Blättern. Diese Flecken wachsen kontinuierlich, verschmelzen und beginnen anzuschwellen. Mit der Zeit kräuseln sich die Blätter und trocknen aus.

Ursachen für Rost sind unter anderem der Anbau von Erdbeeren an derselben Stelle über mehr als fünf Jahre, ständige Schatten, übermäßiges Unkrautwachstum und schlechter Boden. Erdbeeren sollten regelmäßig neu gepflanzt werden. Sie können nicht länger als vier Jahre an derselben Stelle wachsen. Sträucher, die etwa fünf Jahre alt sind, werden schwächer und anfälliger für Krankheiten.

Zum Schutz der Pflanze sollte sie an sonnigen Standorten, fern von Obstbäumen, gepflanzt werden. Alle beschädigten Teile der erkrankten Pflanze sollten abgeschnitten werden, dürfen aber nicht zu Boden fallen. Nach dem Beschneiden sollte das betroffene Laub verbrannt werden.

Graufäule

Grauschimmel befällt Pflanzen in feuchten, warmen Gebieten. Wenn Erdbeeren lange Zeit an derselben Stelle wachsen, kann die Krankheit bis zu 60 % der Sträucher befallen. Sie äußert sich in einem grauen Belag auf den Früchten, gefolgt von deren allmählicher Schrumpeligkeit und Fäulnis. Das Laub der Sträucher beginnt graue und braune Flecken zu entwickeln und sich zu verformen.

Graufäule

Um die Bildung von Grauschimmel zu verhindern, ist es notwendig, regelmäßig Unkraut zu entfernen und den Boden mit Asche oder Kalk zu bestreuen. Erfahrene Gärtner pflanzen oft zusammen mit Zwiebeln oder Knoblauch pflanzenSie empfehlen außerdem, die Beete mit Kiefernsägemehl oder Stroh zu mulchen.

Spätfäule

Die Kraut- und Knollenfäule breitet sich schnell aus und kann eine ganze Ernte vernichten. Die Krankheit befällt den gesamten Busch. Die ersten Anzeichen sind an den Früchten erkennbar. Sie werden zäh und bitter. Anschließend entwickeln sie violette Flecken und trocknen aus. Die Blätter beginnen sich zu kräuseln und auszutrocknen, und auch die Stängel sind betroffen.

Überwässerung kann die Ursache der Krankheit sein. Die Krautfäule gedeiht wie andere Krankheiten bei hoher Luftfeuchtigkeit. Vermeiden Sie außerdem eine Überdüngung der Pflanze.

Um die Kraut- und Knollenfäule loszuwerden, ist es notwendig, regelmäßig kranke Beeren, trockene Blätter und überschüssige Ranken zu sammeln..

Erdbeersorten sollten im Abstand von einigen Metern gepflanzt werden. Der Pflanzabstand sollte 30 x 25 cm betragen.

Krautfäule auf Blättern

Vorbeugende Maßnahmen

Zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen gehören die richtige Bepflanzung und Pflege. Eine Verjüngung des Beetes wird alle 3-5 Jahre empfohlen. Vermeiden Sie Standorte mit saurem Boden für Erdbeeren. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, ergreifen Sie Maßnahmen zur Normalisierung des Bodens. Behandeln Sie den Boden ein Jahr vor der Pflanzung mit einer Kalklösung oder Dolomitmehl. Organische und mineralische Düngemittel werden ebenfalls hinzugefügt.

Damit eine Pflanze eine gute Ernte hervorbringt, braucht sie Platz. Daher sollten zwischen den Büschen ausreichend Platz sein. So kann die Pflanze alle benötigten Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Entfernen Sie regelmäßig unerwünschte Ausläufer, trockene Blätter und Unkraut. Während der Wachstumsphase im Frühjahr sollte die Pflanze regelmäßig gedüngt und gegossen werden.

Es empfiehlt sich, Flächen mit Erdbeeren zu mulchen – so wird eine schnelle Verdunstung der Feuchtigkeit verhindert.

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