Wer zum ersten Mal Podarok-Kohl anbaut, findet hier eine Beschreibung der Sorte und ihrer grundlegenden Anforderungen, die Ihnen dabei hilft, ohne großen Aufwand eine gute Ernte zu erzielen. Zu den Besonderheiten der Sorte zählen ihre extreme Anspruchslosigkeit und ihre Anpassungsfähigkeit an nahezu alle Klimazonen Russlands. Dies trägt dazu bei, dass Podarok-Kohl seit über 50 Jahren bei Gärtnern beliebt ist.
Hauptmerkmale der Pflanze
Der Weißkohl Podarok wurde bereits 1961 in Russland gezüchtet. Seitdem erfreut er sich bei Gemüsebauern in den südlichen Regionen, Sibirien und dem Ural großer Beliebtheit. Die Sorte Podarok verträgt problemlos sowohl kurzfristige Trockenheit als auch anhaltende Niederschläge. Dank ihrer hochstehenden Blätter ist sie nahezu immun gegen Schneckenbefall. Die dichte Wachsschicht verhindert, dass Käfer und Blattläuse an den süßen Saft gelangen. Im Frühjahr ins Freiland gepflanzte Setzlinge überstehen problemlos kurzfristige Fröste bis -3 °C.

Die Pflanze bevorzugt leichte, durchlässige und fruchtbare Böden und gedeiht gut in lockerem Lehm. Es wird nicht empfohlen, Kohl in Gebieten mit dichten, schweren oder sauren Böden anzupflanzen. In solchen Gebieten entwickelt die Sorte Podarok eine Wurzelkrankheit, die allgemein als Kohlhernie bekannt ist.
Der Strauch hat große Rosettenblätter mit kurzen Blattstielen. Eine ausgewachsene Pflanze kann eine Rosette von bis zu 1 m Durchmesser bilden. Diese Eigenschaft verhindert jedoch nicht, dass der Kohl recht dicht gepflanzt wird, mit 4-5 Setzlingen pro Quadratmeter. Das Wurzelsystem ist flach und nicht gut genug entwickelt, um das hohe Gewicht der Blätter und des großen Kohlkopfes zu tragen. Um ein Umkippen des Strauchs während der Wachstumsperiode zu verhindern, müssen die Pflanzen angehäufelt werden.

Wie jede Kohlsorte benötigt Podarok viel Feuchtigkeit. Dies ist besonders in den ersten Wochen nach dem Umpflanzen in den Garten wichtig, während sich das Wurzelsystem noch entwickelt. Sobald die Pflanzen ausgewachsen sind, können sie einige Zeit ohne Gießen auskommen. Für einen vielbeschäftigten Gärtner, der sein Beet alle 5-7 Tage besucht, kann Podarok sehr praktisch sein, da er zwischen den Gießvorgängen gut gedeiht.
Verbraucherqualitäten von Gemüse
Die Sorte Podarok zeichnet sich durch ihre mittelspäte Reifezeit aus. Die erste Ernte kann 135–140 Tage nach der Aussaat eingebracht werden. Die Podarok-Kohlköpfe sind nach der Reifung nahezu unzerteilt und können nach etwa drei Wochen geerntet werden.
Das Gemüse ist rund, manchmal leicht abgeflacht. Der Kopf ist mit ein bis zwei Lagen dicht gepackter grüner Blätter bedeckt, die die inneren Schichten vor Transportschäden, Welken nach der Ernte und Frost schützen. Die Ränder dieser Blätter sind leicht gewellt, was dem Gemüse ein dekoratives Aussehen verleiht. Das Durchschnittsgewicht eines Kohlkopfes ohne Rosettenblätter beträgt 2,5–5 kg; die Köpfe sind dicht und fest.

Das Innere des Kohls ist beim Anschneiden oft weiß und wird zur Mitte hin cremig. In der Nähe der äußeren Blätter kann der Kopf einen grünlichen Farbton aufweisen. Der innere Strunk reicht bis zur Mitte des Kopfes, ist aber nicht zu dick. Beim Zerkleinern entsteht eine geringe Menge Abfall.
Der Geschmack ist ausgezeichnet. Vollreifer Kohl, der sein technisches Stadium erreicht hat, enthält viel Zucker und ist süß ohne Bitterkeit. Das Aroma ist angenehm und ausgeprägt.
Die Kohlsorte Podarok ist vielseitig einsetzbar. Sie wird in frischen Salaten, warmen Gerichten und zur Winterlagerung verwendet. Diese Sorte gilt als eine der besten zum Einlegen und zur Winterlagerung.
Die am Strunk anliegenden Teile der größeren Stängel können beim Zerkleinern zäh bleiben. Für delikate Vorspeisen eignet sich am besten der obere Stängelteil, der untere Teil eignet sich für warme Gerichte. Kohl eignet sich gut für die Zubereitung von Kohlrouladen, da die zähen Teile klein sind und an Ort und Stelle belassen werden können.

Beim traditionellen Einlegen von Kohl wird der im Gemüse enthaltene Zucker genutzt. Daher eignen sich Sorten mit hohem Zuckergehalt am besten für diese Konservierungsmethode. Gärtner loben den süßen Geschmack des Podarok-Kohls und bezeichnen ihn als ideal zum Einlegen. Der resultierende Kohl ist mäßig knackig und saftig.
Neben dem traditionellen Einlegen wird Podarok-Kohl auch zur Herstellung von Marinaden aus geraspeltem oder geschnittenem Kohl, eingelegten Salaten und Vorspeisen mit verschiedenen Gemüsesorten verwendet. Aus großen Blättern lassen sich halbfertige Kohlrouladen herstellen, die im Gefrierschrank eingefroren werden. Die Sorte Podarok bleibt fast bis zum Frühjahr frisch, wenn die Köpfe im kalten Keller gelagert werden.
Agrotechnische Anforderungen
Mittelspäte Sorten können 45–50 Tage vor der Pflanzung ausgesät werden. So können die Köpfe bis Anfang September reifen und innerhalb von weiteren 2–3 Wochen geerntet werden.
Podarok-Kohlsamen können von den Produzenten gegen Krankheiten behandelt werden. In diesem Fall werden sie mit einer farbigen Masse beschichtet. Meistens sind die Samen jedoch unbehandelt und werden in ihrem natürlichen Zustand verkauft. Diese Samen werden vor der Aussaat 30–40 Minuten in einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder Fitosporin eingeweicht.

Der Boden wird zu gleichen Teilen aus Humus, Sand und Gartenerde hergestellt. Um den Säuregehalt zu reduzieren, fügen Sie pro 10 kg der Mischung zwei Esslöffel Kreide, Gips oder Dolomitmehl hinzu. Der Boden wird in Kisten gestreut und anschließend in einer heißen Kaliumpermanganatlösung (dunkelrosa) eingeweicht. Die Aussaat kann sofort beginnen, nachdem der Boden auf Raumtemperatur abgekühlt ist.
Streuen Sie die Samen auf feuchte Erde und bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Sand oder trockener Erde (maximal 0,5 cm). Decken Sie die Behälter anschließend mit Glas oder Folie ab, um die Feuchtigkeit zu bewahren. Lassen Sie den Kohl an einem warmen Ort (+25 °C) keimen. Unter diesen Bedingungen erscheinen die ersten Sprossen sehr schnell – nach 2–4 Tagen. Entfernen Sie die Folie, sobald die Keimlinge aufgegangen sind.
In den ersten Tagen ist die Erde ausreichend feucht. Gießen ist erst dann möglich, wenn die obersten 0,5–1 cm der Erde ausgetrocknet sind. Das Wasser sollte warm sein und kann leicht mit Kaliumpermanganat angefeuchtet werden, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.
Kohlsetzlinge können an einem kühlen Ort (ca. 18 °C) gepflanzt werden. Junge Setzlinge benötigen viel Licht, daher ist ein Südfenster am besten geeignet, damit kräftige und gut entwickelte Setzlinge heranwachsen. Sobald sie zwei bis drei Blätter haben, verpflanzen Sie die Setzlinge und vergraben Sie die Stängel bis zu den Keimblättern in der Erde. Wenn sie bereit zum Auspflanzen im Garten sind, sollten die Setzlinge drei bis fünf gut entwickelte Blätter haben.

Bereiten Sie den Boden im Herbst vor, indem Sie pro Quadratmeter Kohl und Pflanzfläche einen Eimer Kompost, 1–1,5 kg Dolomit oder Kreide sowie einen Mehrnährstoffdünger mit Kalium und Phosphor hinzufügen. Pflanzen Sie die Setzlinge in einem 40 x 70 cm großen Muster und machen Sie in der Nähe des Strauchs ein kleines Loch zum Gießen. Gießen Sie in den ersten Tagen und bei großer Hitze täglich abends mit warmem, abgesetztem Wasser. Die Bewässerungsmenge beträgt 1–1,5 Liter pro Busch.
Die Sämlinge sollten 3–4 Wochen nach dem Pflanzen angehäufelt und mit etwa 5 Litern Wasser pro Pflanze gegossen werden. Die Gießintervalle können bis zu 3–4 Tage betragen. Sobald sich die Kohlköpfe zu bilden beginnen, vertragen sie leichte Trockenheit im Boden, benötigen aber dennoch reichlich Wasser, mindestens 20 Liter pro Wurzel.










Ich pflanze diese Sorte seit vielen Jahren wegen ihrer Produktivität und Pflegeleichtigkeit. In unserer Klimazone – Zentralrussland – ist sie die beste Wahl für den Anbau.