- Wie wirkt sich Borsäure auf Kohl aus?
- Welche Vorteile hat Borsäure?
- Vorteile der Verwendung von Borsäure
- Anzeichen von Bormangel im Kohl
- So bereiten Sie eine funktionierende Lösung vor
- Gebrauchsanweisung: Nutzungsbedingungen
- Wir verarbeiten Samen vor der Aussaat
- Anwendung auf dem Boden als Dünger
- Als Grünblattfutter
- Kohlsamenpflanzen werden während der Knospen- und Eierstockphase gedüngt.
- Pflanzen an den Wurzeln gießen
- Zur Schädlingsbekämpfung
- Sicherheitsvorkehrungen
Behandlungen wie Saatgutbehandlung und Borsäurespritzen sind für Kohl von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beitragen, den Mangel an diesem Mikronährstoff zu beheben, der das Pflanzenwachstum und die Entwicklung erheblich beeinträchtigt. Die Wirksamkeit dieses Mikronährstoffs hängt von der richtigen Dosierung und der rechtzeitigen Anwendung ab.
Wie wirkt sich Borsäure auf Kohl aus?
Borsäure hat, wenn sie in verschiedenen Stadien der Kohlentwicklung angewendet wird, folgende Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum:
- fördert das Wachstum und die Entwicklung des Wurzelsystems;
- aktiviert das Austreiben neuer Blätter aus der apikalen Knospe;
- beschleunigt die Bildung eines Kohlkopfes mit hoher Dichte und hohem Gewicht;
- stimuliert die Ansammlung von Kohlenhydraten im Kohlkopf;
- erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten wie Kohlhernie und Schorf;
- Durch die Wurzelentwicklung erhöht es die Widerstandsfähigkeit der Kulturpflanze gegen Schäden durch Kreuzblütler-Erdflöhe und Schnecken.
Die Behandlung von Kohlsetzlingen mit Borsäure fördert eine gleichmäßigere und frühere Blüte, Schotenbildung und die Reifung von Samen mit hoher Saatqualität.
Welche Vorteile hat Borsäure?
Die Vorteile von Borsäure als Mikronährstoffdünger für Kohl sind folgende:
- Behandelte Setzlinge sind kleiner, kompakter und wurzeln im Freiland schneller.
- Das Wurzelsystem der Setzlinge entwickelt sich sehr schnell und die Pflanze hält fest im Boden.
- Im Anfangsstadium können Setzlinge plötzlichen Temperaturschwankungen standhalten.
- Eine gedüngte Kohlplantage bringt eine Ernte großer und dichter Kohlköpfe hervor.
- Der geerntete Kohl lässt sich gut lagern. Bei richtiger Lagerung reißen oder verfaulen die Köpfe nicht.

Mit Mikronährstoffdüngern behandelte Pflanzen weisen zudem eine hohe Resistenz gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge auf.
Vorteile der Verwendung von Borsäure
Die Hauptvorteile der Verwendung von Borsäure als Mikronährstoffdünger beim Kohlanbau sind folgende:
- Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit – dieser Mikronährstoffdünger ist preiswert und kann in jedem Saatgutgeschäft oder Agrarmarkt gekauft werden.
- Einfache Anwendung – Borsäure wird in heißem Wasser aufgelöst und mit kaltem Wasser gemischt und lässt sich mit einem handelsüblichen Rückensprühgerät einfach und bequem in mehreren Blattanwendungen auftragen.
- Hohe Effizienz – eine kleine Menge Dünger erhöht den Ernteertrag um 15–20 %, verbessert den Geschmack und die Haltbarkeit der angebauten Kohlköpfe.
- Kompatibilität mit Schädlings- und Krankheitsbekämpfungsmitteln – Borsäure ist mit allen Pflanzenschutzmitteln kompatibel und kann Pestizidlösungen zugesetzt werden, was eine kombinierte Schädlingsbekämpfung und Blattdüngung ermöglicht.
- Sicher für Bienen und andere nützliche Insekten – dieser Dünger ist der Gefahrenklasse 4 zugeordnet und daher sicher für bestäubende Insekten, Fische und Nutztiere.

Zu den Nachteilen dieses Mikronährstoffdüngers zählen jedoch Nebenwirkungen wie Verdrehen und Deformation, starkes Vergilben und Abfallen der Blätter sowie Randnekrosen der Blattspreite bei Überdosierung.
Anzeichen von Bormangel im Kohl
Ein Bormangel im Kohl lässt sich anhand folgender äußerer Anzeichen diagnostizieren:
- Chlorose – Gelbfärbung der Zwischenblattoberfläche der Blattspreite;
- Welken und Absterben der unteren Blätter in der Rosette;
- depressiver Zustand und Wachstumsverzögerung;
- schwaches Wurzelsystem;
- die Bildung eines hohlen und lockeren Kohlkopfes.
Ein weiteres Anzeichen für Bormangel ist eine schlechte Lagerung der Ernte sowie das Aufplatzen und Verrotten der Kohlköpfe.

So bereiten Sie eine funktionierende Lösung vor
Beim Anbau im Garten wird Borsäure, die als feinkristallines Pulver verkauft wird, verdünnt in Wasser angewendet. Zunächst wird eine Stammlösung hergestellt und dann auf die gewünschte Konzentration verdünnt.
Der Prozess zur Herstellung der Mutterlauge läuft wie folgt ab:
- Wiegen Sie 0,2 Gramm Borsäure ab.
- Das abgewogene Pulver (Probe) wird in einen kleinen Glasbehälter mit einem Volumen von 1,5–2,0 Litern gegeben.
- 1 Liter heißes Wasser mit einer Temperatur von 50-60 wird in den Behälter mit der Probe gegossen Rühren Sie den Dünger mit einem kleinen Holzstäbchen in Wasser um, bis er sich vollständig aufgelöst hat und sich kein Bodensatz mehr bildet.
- Die entstandene Mutterlauge lässt man auf Raumtemperatur abkühlen.

Für die Top-Dressing-Behandlung wird die Stammlösung im Verhältnis 1:9 mit Wasser verdünnt: 1 Liter Lösung wird mit 9 Litern sauberem, abgesetztem Regenwasser versetzt. Die resultierende Lösung wird zur Blattdüngung und Bewässerung der Pflanzen an den Wurzeln verwendet.
Hinweis: Es ist notwendig, Borsäure mit heißem Wasser zu verdünnen, da der Dünger in kaltem Wasser praktisch unlöslich ist.
Gebrauchsanweisung: Nutzungsbedingungen
Beim Kohlanbau wird Borsäure zum Einweichen der Samen sowie zur Blatt- und Wurzeldüngung verwendet.
Wir verarbeiten Samen vor der Aussaat
Die Saatgutbehandlung vor der Aussaat in Setzlingskästen, Kassetten oder im Freiland unter Folie erfolgt wie folgt:
- 0,2 Gramm Dünger werden in 1 Liter heißem Wasser aufgelöst.
- Man lässt die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen.
- Die kalibrierten Samen werden in einen kleinen Mullbeutel gefüllt und in die Lösung gelegt.
- Nachdem die Samen 12–14 Stunden in der Lösung gelagert wurden, wird der Beutel mit den Samen herausgenommen, unter fließendem Wasser abgespült und 5–10 Minuten auf einer Zeitung getrocknet.

Neben Borsäure können Sie der Einweichlösung auch andere Mikronährstoffdünger hinzufügen: Kaliumpermanganat (1 Gramm), Kupfersulfat (0,5 Gramm), Zinksulfat (0,5 Gramm).
Anwendung auf dem Boden als Dünger
Für eine einfache Düngung lösen Sie 0,5 Gramm Borsäure in 1 Liter heißem Wasser auf, lassen die Lösung abkühlen und geben anschließend weitere 9 Liter kaltes Wasser hinzu. Bewässern Sie den Boden im Pflanzbereich mit einer Gartengießkanne. Die Aufwandmenge der Arbeitslösung beträgt 1 Liter pro Quadratmeter.
Als Grünblattfutter
Für eine normale Entwicklung des Kohls während der gesamten Vegetationsperiode sollte er dreimal mit Borsäure gefüttert werden:
- 10-12 Tage nach dem Pflanzen der Setzlinge im Freiland;
- in der Phase zunehmenden Massenwachstums der Rosettenblätter;
- in der Phase der Volumen- und Massezunahme des Kohlkopfes.

Kohlsamenpflanzen werden während der Knospen- und Eierstockphase gedüngt.
Für die Blattdüngung verwenden Sie eine Lösung mit 0,2 Gramm Borsäure pro 10 Liter Wasser. Die Anwendung erfolgt mit einer Gartenspritze. Die durchschnittliche Düngerdosis beträgt 1 Liter pro Quadratmeter (ca. 200–250 Gramm pro Pflanze).
Pflanzen an den Wurzeln gießen
Im Gegensatz zur Blattdüngung wird eine Mikronährstofflösung (0,2 Gramm Borsäure pro 10 Liter Wasser) vorsichtig unter jede Pflanze gegossen. Die empfohlene Aufwandmenge beträgt 200–250 Gramm pro Kohlkopf. Die Wurzeldüngung beginnt, wenn die Blätter der Wurzelrosette aktiv zu wachsen beginnen. Da die Sämlinge zu diesem Zeitpunkt noch klein sind, wird die Borsäurelösung in einem kleinen Gefäß, beispielsweise einem Glas oder einer Schöpfkelle, unter jede Pflanze gegossen. Vermeiden Sie, dass große Tropfen auf die Blattoberfläche fallen.

Zur Schädlingsbekämpfung
Borsäure wird als wirksames Mittel gegen Schädlinge wie Ameisen eingesetzt.
Zur Bekämpfung werden folgende Produkte auf Borsäurebasis eingesetzt:
- Mikrodüngerpulver wird in einer dünnen Schicht an Stellen gestreut, an denen sich Insekten ansammeln.
- Lösen Sie 5 Gramm Borsäure in 100 Gramm heißem Wasser auf, fügen Sie 10-15 Gramm Honig und 40-45 Gramm Zucker hinzu. Gießen Sie den resultierenden Sirup in einen flachen Behälter und stellen Sie ihn in die Nähe des Kohlbeets, wo Ameisen oft ihren Weg finden.
Borsäure hilft indirekt gegen andere Schädlinge (Erdflöhe, Kohlweißlinge, Nacktschnecken) – eine gesunde und kräftige Pflanze, die keinen Mangel an diesem Mikronährstoff hat, erholt sich sehr schnell von Schäden durch diese Schädlinge und weist geringere Ertragseinbußen auf.

Sicherheitsvorkehrungen
Bei der Blattfütterung von Kohl sind folgende Sicherheitsvorkehrungen zu beachten:
- Die Düngerspritze muss gut eingestellt sein und ein Austreten der Lösung durch die Schläuche und den Tank muss vollständig ausgeschlossen sein.
- Die Behandlung sollte in den Morgen- oder Abendstunden durchgeführt werden, bei bewölktem Wetter, Wind nicht mehr als 5 Meter pro Sekunde, Temperatur nicht höher als +21 .
- Bei der Arbeit ist das Tragen von Wechselkleidung, einer Kopfbedeckung sowie Atem- und Augenschutz (Atemschutzmaske, Schutzbrille) unbedingt erforderlich.
Tragen Sie beim Düngen die Mikronährstofflösung so auf, dass sich ein dünner Flüssigkeitsfilm auf den Blättern bildet. Vermeiden Sie tropfende oder zu nasse Blätter, da hohe Konzentrationen der Lösung zu Verätzungen der Blattspreite führen können.











