Beschreibung der 15 besten Birnensorten für Sibirien, Pflanzung und Pflege

Angesichts der langen, frostigen Winter haben Züchter Gärtner mit neuen Birnensorten für sibirische Regionen begeistert. Diese reifen früh und sind resistent gegen Sommerhitze und Winterfrost. Im rauen kontinentalen Klima werden selbstfruchtbare Sorten empfohlen. Sie sind lecker, süß, reifen viel schneller und viele Früchte sind lange haltbar.

Die Besonderheiten der Birnenauswahl für Sibirien

Der Anbau von Obstgärten im kalten Sibirien ist nicht einfach. Birnen gedeihen am besten bei Licht und Wärme. Für den Anbau werden spezielle Sorten benötigt.

Die wichtigsten Auswahlbedingungen:

  1. Frostbeständigkeit. Um köstliche, winterharte Früchte zu produzieren, muss die Sorte Temperaturschwankungen und starken Frösten standhalten können.
  2. Frühreife. Die Sommer in Sibirien sind kurz. Es empfiehlt sich, frühreifende Sorten anzupflanzen, die in der Zwischensaison Früchte tragen. Experten empfehlen, selbstfruchtbare Sorten zu wählen.
  3. Anpassungsfähigkeit an hohe Temperaturen. Es ist wünschenswert, dass die Pflanze frostbeständig und nicht sommerhitzebeständig ist.
  4. Produktivität. Nur ertragreiche Sorten tragen unabhängig von den klimatischen Bedingungen Früchte.
  5. Pflanzort. Birnen sind sonnen- und wärmeliebende Pflanzen. Sie werden am besten an gut beleuchteten Standorten gepflanzt.
  6. Boden. Bäume sind nährstoffempfindlich und wachsen am besten in reichhaltiger schwarzer Erde.
  7. Gießen. Die aktive Reifephase beginnt um den 20. Juli, dann müssen die Sträucher großzügig gegossen werden.
  8. Düngen. Vor dem Pflanzen von Birnbäumen mineralische und organische Düngemittel ausbringen. Zum Schutz vor Schädlingen im zeitigen Frühjahr mit einer Kalksteinlösung gießen.

Es ist wichtig, sich im Voraus über die Besonderheiten der Obstsortenauswahl für Sibirien zu informieren. So können Sie die optimale süße Sorte für Ihre Region auswählen und bereits im Juli und Anfang August köstliche, süße Früchte genießen.

Früchte an einem Birnbaum

Besonderheiten beim Pflanzen und Pflegen eines Birnbaums

Um eine reiche Ernte in Ihrem Garten zu erzielen, müssen Sie die Besonderheiten der Baumpflanzung beachten:

  1. Standortwahl. Starke Winde sind in vielen Regionen Sibiriens weit verbreitet. Obstbäume pflanzen Sie am besten in der Nähe von Gebäuden, da sie vor Windböen schützen. Halten Sie sich jedoch von Pappeln fern, da diese ein beliebter Brutplatz für Blattwickler (einen der Hauptschädlinge von Birnen) sind. Für den Winter empfiehlt es sich, die Sträucher mit Agrofaser abzudecken.
  2. Zeitpunkt. Junge Birnbäume und Sträucher pflanzt man am besten im Herbst.
  3. Düngen. Das Düngen Ihres Birnbaums ist wichtig, wenn Sie eine reiche Ernte erzielen möchten. Geben Sie nach dem Graben des Lochs organische Stoffe (Superphosphat) hinzu, um das Wurzelsystem zu nähren.
  4. Beschneiden. Die Wurzeln der Pflanze wachsen langsam und Nährstoffe gelangen in die oberen Teile der Bäume. Um den Ertrag zu steigern, werden die oberen trockenen Zweige der Setzlinge unmittelbar nach dem Pflanzen beschnitten.

Birnbäume sind keine Selbstbestäuber. Deshalb ist es am besten, zwei oder drei Birnbaumsorten anzupflanzen.

Wenn die Grundstücksfläche klein ist, ist der Anbau säulenförmiger Sorten sinnvoll.

Nach dem Pflanzen von Birnbäumen ist es wichtig, vom ersten Tag an auf die richtige Pflege zu achten:

  1. Bewässerung. Eine Sprinklerbewässerung ist effektiv. Wenn die Installation eines solchen Systems nicht möglich ist, bewässern Sie die Bäume unter jedem Busch zweimal wie gewohnt: im Frühjahr und im Sommer. Außerdem, wenn die Ernte reif ist.
  2. Düngemittel. Obstbäume reagieren gut auf organischen Dünger, der einmal pro Saison angewendet wird. Humus und Harnstoff steigern den Ertrag. Kaliumchlorid kann dem Boden bis zu dreimal zugesetzt werden.
  3. Vorbeugende Maßnahmen. Die Hauptschädlinge an Birnen sind Fruchtfäule, Blattroller und Rußtau. Zum Schutz vor diesen Schädlingen behandeln Sie die Birne mit Bordeauxbrühe und einem Fungizidspray.

Birnbaum

Häufig infiziert BirnenbakterioseSymptome: An den abgeschnittenen Zweigen bilden sich schwarze, verstopfte Kanäle und die Blätter werden schwarz. Solche Äste müssen entfernt werden, die Schnittstelle sollte mit Wodka oder Alkohol bewässert und anschließend mit Gartenpech bedeckt werden.

Die besten Sorten: Beschreibung und Eigenschaften

Gartenarbeit in sibirischen Regionen ist riskant, daher müssen saftige Obstsorten sorgfältig ausgewählt werden. Die wichtigsten Anforderungen sind Selbstfruchtbarkeit, frühe Reife und Frostbeständigkeit.

Dalikor

Zwergsäulensträucher mit einer Stammhöhe von bis zu 2 m. Lebensdauer: 9-10 Jahre. Fruchtgewicht: 450-500 g.

Diese Sorte ist resistent gegen Insekten und Krankheiten. Sie zeichnet sich durch reichhaltiges, zartes Fruchtfleisch mit cremigem Geschmack aus. Durch den Schnitt entstehen Säulen mit abgeflachten Spitzen. Reifezeit: Frühherbst.

Birnen sind pflegeleicht. Bei richtiger Lagerung halten sie bis Neujahr.

Dekabrinka

Ein hoher Birnbaum mit runder Krone, bis zu 6 m hoch:

  • Blätter sind grün und länglich;
  • Früchte sind mittelgroß, glatt, birnenförmig und wiegen 100-150 g;
  • die Schale ist golden.

Dekabrinka-Birne

Dekabrinka macht seinem Namen alle Ehre. Diese ertragreiche, frostbeständige Sorte wurde speziell für den Anbau in Sibirien entwickelt. Die Früchte erhalten mit zunehmender Reife eine smaragdgrüne Bernsteinfarbe und behalten lange ihr Aroma.

Die Fruchtbildung ist gut. Der Ertrag ist stabil. Die Reifezeit ist die zweite Septemberhälfte. Die Birnen werden bis Dezember im Keller gelagert. Im Garten blühen sie spät, vertragen aber Fröste bis -48 Grad Celsius.

Carmen

Eine schöne Sommer-Tafeltraubensorte. Reift früh, in der dritten Julidekade. Lagerfähig bis Oktober.

Spezifikationen:

  • Krone – schmal pyramidenförmig;
  • Triebe sind gerade und braun gefärbt;
  • Blätter - grün mit rötlicher Tönung;
  • die Platten sind leicht konkav;
  • Die Früchte sind süß-sauer, nicht adstringierend und wiegen 160–180 g.

Carmen-Sorte

Diese Sorte ist frostbeständig und transportabel. Ihre Lebensdauer beträgt 25–50 Jahre. Sie benötigt jedoch fruchtbaren Boden und eine gute Drainage. Am besten pflanzt man die Sträucher Anfang Mai oder in der ersten Oktoberhälfte.

Lel

Eine mittelwinterharte Sorte, die bevorzugt im Westen und Osten Sibiriens angebaut wird.

Spezifikationen:

  • Früchte – gelbgrün, zart, saftig, 65 g schwer;
  • Reifezeit – Ende August;
  • Anbauboden – Lehm;
  • Ertrag – 40-45 kg pro Baum

Pflanzen Sie die Setzlinge im Frühjahr, nachdem die Frostgefahr vorüber ist. Es ist wichtig, sie 2–3 Wochen nach dem Pflanzen großzügig zu gießen, um das Wachstum zu fördern.

Lukashovka

Diese Sorte ist sehr ertragreich und frostbeständig. Allerdings ist sie nicht selbstfruchtbar und benötigt Bestäuber.

Baumhöhe: bis 5 m. Fruchtgewicht: 100–200 g. Ertrag: 150–200 kg pro Baum. Birnen haben einen herb-säuerlichen Geschmack. Sie sind schlecht lagerfähig. Am besten zum Einmachen geeignet.

Jakowlews Favorit

Diese Sorte eignet sich für den Anbau in der Region Zentralschwarzerde und ist bei Gärtnern sehr beliebt.

Beschreibung:

  • die Bäume sind hoch, bis zu 4-5 m hoch;
  • Skelettäste, die im rechten Winkel vom Stamm ausgehen;
  • die Blätter sind rund, eiförmig und dunkelgrün gefärbt;
  • Blütenstände sind weiß, zahlreich, mit 7-10 Blüten;
  • die Früchte sind säuerlich;
  • Das Fruchtfleisch hat ein Quittenaroma und ist gelblich-cremig gefärbt.

Die Sorte ist schlecht selbstfruchtbar und bildet selbst bis zu 10–25 Eierstöcke. Es wird empfohlen, zur Bestäubung eine andere Birnensorte in der Nähe anzupflanzen.

Der Ertrag im 7. Jahr beträgt 20–30 kg.

Jakowlews Favorit

Mythos

Die Bäume werden bis zu 5 Meter hoch. Im Frühjahr erscheinen längliche grüne Blätter. Die Früchte bilden sich im Frühsommer. Die Reifung dauert bis zu 50 Tage.

Die Früchte sind gelb und haben eine raue Schale. Diese Sorte ist bis zu 4 Monate haltbar.

Herbsttraum

Ertragreiche Sorte:

  • die Büsche sind niedrig und kompakt;
  • Früchte sind klein;
  • das Fruchtfleisch ist süß-sauer.

Ernte – Ende August – Anfang September.

Perun

Eine mäßig winterharte, pilzresistente Birne. Geeignet für den Anbau in Südsibirien. Gilt als selbststeril. Benötigt beim Pflanzen Bestäuber.

Perunbirnen

Die Früchte sind goldgelb, knubbelig und wiegen 51–80 g. Sie schmecken süß-säuerlich. Die Reifung erfolgt spät, von Anfang Oktober bis zum Frost. Die Pflanzung erfolgt im Frühjahr. Die erste Ernte erfolgt nach 4–5 Jahren.

Svarog

Eine ideale Sorte für den Norden des Landes. Sie zeichnet sich durch hohe Winterhärte und einwandfreie Resistenz gegen Pilzinfektionen aus. Sie benötigt jedoch regelmäßiges Gießen und ist nicht trockenheitstolerant.

Die Früchte sind gelb und wiegen 60–80 g. Das Fruchtfleisch ist cremig und leicht säuerlich. Die Ernte erfolgt Mitte September. Bei richtiger Pflege können Erträge von bis zu 20–25 kg pro Baum erreicht werden.

Glühwürmchen

Eine winterharte Birne, die Temperaturen bis -45°C verträgt. Sie besticht durch ihr ausgezeichnetes Aroma. Das Fruchtgewicht beträgt bis zu 100 g. Reifezeit: September. Die Ernte ist 2,5–3 Monate haltbar.

Firefly wächst als Baum mit einer ausladenden pyramidenförmigen Krone. Die Blätter sind mittelgroß, oval und leicht spitz zulaufend. Die Früchte sind aufgrund der dichten Krone klein. Sie können bei längerer Lagerung faulen.

Nordländer

Eine kompakte, säulenförmige Sorte mit einer Höhe von bis zu 1,5 m.

Beschreibung:

  • Blätter sind spitz und an der Basis breit;
  • die Krone ist dicht und pyramidenförmig;
  • Die Früchte sind dicht, saftig, süß-sauer und wiegen bis zu 100 g.

Der Ertrag ist gering, aber der Birnbaum verträgt Fröste bis -50°C. Nach einem harten Winter erholt er sich schnell. Bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung trägt er Früchte.

Märchen

Hohe Bäume mit einer Höhe von bis zu 4 m.

Beschreibung:

  • die Krone ist hoch und pyramidenförmig;
  • die Zweige sind aufrecht und breiten sich aus;
  • Skelettstämme;
  • Triebe sind gerade, dunkelburgunderrot;
  • die Knospen sind klein, oval;
  • Blätter sind länglich, spitz;
  • Fruchtgewicht – 180-200 g;
  • die Haut ist blass und smaragdgrün.

Die Birnen selbst sind länglich, haben butterweiches Fruchtfleisch und ein feines Aroma. Die Blütezeit ist Mai und Juni. Sie reifen früh und tragen innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der Pflanzung Früchte. Ein Baum trägt bis zu 3 kg. Im vierten oder fünften Jahr kann er bis zu 12 kg tragen.

Beschreibung der 15 besten Birnensorten für Sibirien, Pflanzung und PflegeDie Birne ist frosthart, ertragreich und trockenheitsresistent. Die Ernte hält allerdings nur 10 Tage und ist nicht transportierbar. Die Früchte verderben schnell und verlieren ihr Aroma.

Taiga

Die Früchte sind süß und haben eine Dessertqualität und wiegen bis zu 90 g. Sie fallen auch bei starkem Wind nicht ab. Sie sind bis zu einem Monat lagerfähig. Die Sorte ist resistent gegen Schorf und Gallmilben. Nach der Pflanzung kann im vierten Jahr bereits im Spätsommer geerntet werden.

Uralochka

Eine frühreifende Sorte. Wächst bis zu 5 m hoch.

Beschreibung:

  • die Krone ist abgerundet und ausladend;
  • gerade wachsende Skelettäste;
  • die Früchte sind klein, 44–60 g.

Die erste Ernte bringt der Birnbaum in der zweiten Septemberdekade im vierten oder fünften Jahr. Die Früchte bleiben bis zu 10 Tage an den Zweigen hängen.

Diese Sorte überlebte den Winter 1979, als die Temperaturen auf -48 Grad Celsius fielen. Der Mutterbaum erlitt lediglich einen Frostschaden von 1 Grad Celsius. Nach dem Winter trug der Baum 20 kg. Uralochka ist sehr widerstandsfähig, anpassungsfähig an Trockenheit, hervorragend transportierbar und über einen Monat haltbar. Einziger Nachteil sind die kleinen Früchte, die jedoch typisch für kalte Regionen sind.

Viele Landwirte und Gärtner streben heute trotz der Herausforderungen im kalten sibirischen Klima nach dem Anbau von Birnen. Der Schlüssel liegt in der Auswahl frostbeständiger Sorten, nachdem man deren Beschreibungen, Vor- und Nachteile sowie Pflanz- und Pflegehinweise sorgfältig studiert hat.

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