- Wie sieht ein Rüsselkäfer aus?
- Lebensraum für Gartenschädlinge
- Welche Gefahr besteht durch das Auftreten des Blumenkäfers?
- Die ersten Anzeichen eines Parasiten
- Wie wird man Rüsselkäfer schnell los?
- Schädlingsbekämpfung mit Chemikalien
- Mechanische Wirkungsweise
- Biologische Schutzmethoden
- Agrotechnische Techniken
- Traditionelle Methoden
- Natürliche Feinde
- Vorbeugende Maßnahmen
Das Auftreten des Apfelblütenkäfers im Obstgarten ist ein gefährliches Symptom. Dieser kleine Schädling zerstört Knospen. Dies führt zu einem vollständigen Ernteausfall und Wachstumsstörungen der Pflanzen. Zur Bekämpfung der Schädlinge sollten chemische oder biologische Behandlungen eingesetzt werden. In einfachen Fällen können Hausmittel ausreichend sein. Die Einhaltung landwirtschaftlicher Empfehlungen ist ebenfalls wichtig.
Wie sieht ein Rüsselkäfer aus?
Dieser Käfer gehört zur Familie der Rüsselkäfer. Er zeichnet sich durch seine geringe Größe von höchstens 5 Millimetern aus. Der Parasit zeichnet sich durch seine bräunlich-graue Farbe aus. Sein Kopf ist ein langer Rüssel. Am Ende befindet sich eine spezielle Anpassung zur Schädigung von Blättern.
Erwachsene Insekten fressen Blätter und Knospen. Larven schädigen jedoch nur die Knospen. Dies kann zu einem vollständigen Ernteverlust führen.
Lebensraum für Gartenschädlinge
Im Winter nisten Blütenkäfer in der Baumrinde und nisten dort bis zu einer Tiefe von drei Zentimetern. Auch in abgefallenem Laub sind sie zu finden. Im Sommer sammeln sich die Parasiten in Blütenknospen. Im zeitigen Frühjahr und während der rasch einsetzenden Blütezeit gelingt es einzelnen Käfern nicht, in die Knospen einzudringen, was zu ihrem Tod führt.
Welche Gefahr besteht durch das Auftreten des Blumenkäfers?
Blütenkäfer befallen die Blütenknospen von Obstkulturen. Diese Schädlinge können Apfel- und Kirschbäume schädigen. Auch Quitten- und Birnbäume werden von ihnen befallen. Wenn eine Knospe wächst, durchbohrt der Parasit sie und hinterlässt ein kleines Loch. Dadurch kann der Schädling in die Knospe eindringen und sich ernähren. Beschädigte Knospen sind an den kleinen Löchern zu erkennen.

Blütenkäfer legen 50–100 Eier. Die Larven reifen innerhalb von nur 2–3 Tagen heran. Schließlich zerstören sie die Knospe vollständig und fliegen aus. Es ist nicht empfehlenswert, aus einer solchen Knospe eine Fruchtbildung zu erwarten.
Um die Ernte eines durchschnittlichen Baumes vollständig zu zerstören, reichen bereits 3–4 Weibchen aus. Es ist ziemlich schwierig, einen Parasiten im Anfangsstadium seiner Entwicklung zu erkennen. Dies wird sichtbar, wenn der Großteil der Früchte nicht mehr zu retten ist. Daher empfiehlt es sich, zeitnah zu handeln.
Die ersten Anzeichen eines Parasiten
Ein Anzeichen für einen Befall mit Apfelbaumrüsslern ist das Fehlen offener Knospen während der Blütezeit. Wird der Baum nicht rechtzeitig besprüht, tropfen die Knospen aus. In diesem Fall ist die Ernte verloren.
Wie wird man Rüsselkäfer schnell los?
Um Rüsselkäfer zu bekämpfen, ist es wichtig, die richtige Behandlung zu wählen. Dies kann mit Fertigmitteln oder Volksheilmitteln erfolgen.

Schädlingsbekämpfung mit Chemikalien
Insektizide gelten als die wirksamste Methode zur Bekämpfung von Blumenkäfern. Zu den wirksamsten Produkten gehören:
- Karbofos hat ein breites Wirkungsspektrum. Es löst sich leicht in Wasser auf und hat ein ausgeprägtes Aroma. Bei häufiger Anwendung kann die Verbindung eine Abhängigkeit bei Parasiten verursachen.
- Decis ist ein synthetisches Pyrethroid. Es wirkt bei Kontakt und Magen. Es beeinträchtigt das Nervensystem der Parasiten innerhalb einer Stunde nach der Anwendung. Es stellt eine mäßige Gefahr für den Menschen dar und reichert sich nicht im Boden an.
- Kinmix ist eine konzentrierte Emulsion. Damit können nicht nur Blumenkäfer, sondern auch Blattläuse, Seidenraupen und Blattroller bekämpft werden. Es wird empfohlen, das Produkt während des Knospenaustriebs im Garten anzuwenden.
Mechanische Wirkungsweise
Bei geringem Schädlingsbefall ist eine mechanische Entfernung möglich, bei starkem Befall muss jedoch auf chemische Mittel zurückgegriffen werden.
Eine beliebte mechanische Methode ist der Einsatz von Fangbändern. Diese bestehen aus dichtem Material und werden am Baumstamm befestigt. Die Geräte sind mit Insektiziden vorbehandelt.

Sie können Käfer auch von Ästen stoßen. Verwenden Sie dazu einen langen Stock. Wickeln Sie ein Ende in ein Tuch und klopfen Sie damit auf die Äste. Legen Sie Plastikfolie unter den Apfelbaum. Verbrennen oder ertränken Sie heruntergefallene Schädlinge.
Biologische Schutzmethoden
Die Bekämpfung von Blumenkäfern mit diesen Methoden ist recht einfach. Es wird empfohlen, den Baum mit einer speziellen Lösung zu behandeln. Fitoverm-M ist hochwirksam.
Agrotechnische Techniken
Das Hauptziel landwirtschaftlicher Praktiken ist die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Bäume gegen Krankheiten und Schädlinge. Wichtig ist vor allem die Wahl des richtigen Standorts für den Obstgarten. Vermeiden Sie in der Nähe wilde Apfelbäume, da diese oft Schädlingen Schutz bieten.
Traditionelle Methoden
Zur Bekämpfung von Parasiten können wirksame Hausmittel eingesetzt werden. Senf, Asche und Kalk sind geeignete Mittel. Auch Waschseife ist sehr wirksam.
Diese Behandlungen sollten während der Knospenphase durchgeführt werden. Im übrigen Jahr erzielen Hausmittel keine spürbaren Ergebnisse. Um einen spürbaren Effekt zu erzielen, behandeln Sie die Bäume dreimal im Abstand von 24 Stunden.

Senfaufguss ist sehr wirksam. Verwenden Sie für die Zubereitung 3-4 Esslöffel trockenen Senf pro 9 Liter Wasser.
Es empfiehlt sich, die Mischung mindestens 10 Stunden ziehen zu lassen. Sprühen Sie die fertige Lösung auf die Knospen, die Krone und den Stamm des Baumes.
Ein ebenso wirksames Mittel ist eine Holzaschelösung. Mischen Sie dazu 5 Kilogramm Asche mit 10 Litern Wasser. Diese Lösung kann auf Baumrinde und Baumkronen aufgetragen werden. Sie kann auch als Spray auf den Boden unter Pflanzen aufgetragen werden.
Sie können eine Lösung mit Waschseife herstellen. Verwenden Sie ein Stück pro 10 Liter Wasser. Mischen Sie die Zutaten gründlich, bis sich die Seife vollständig aufgelöst hat, und lassen Sie sie anschließend 4 Stunden ruhen. Diese Mischung eignet sich zur Behandlung von Apfel- und Birnbäumen.
Tünchen hilft bei der Schädlingsbekämpfung. Dazu wird eine Kalklösung aus gelöschtem Kalk hergestellt. Mischen Sie diese mit Wasser und tünchen Sie die Baumstämme. Es wird empfohlen, diesen Vorgang zweimal durchzuführen: im Frühjahr und im Herbst.
Natürliche Feinde
Vögel und Wespen sind für die Zerstörung der Blumenkäfer verantwortlich. Vogelfutterhäuschen werden verwendet, um sie anzulocken. Fliegenschnäpper, Kleiber und Meisen helfen bei der Bekämpfung der Parasiten.
Es gibt auch Fliegen und Wespen, die ihre Eier im Körper des Insekts ablegen. Dadurch wird der Parasit geschwächt. Die Nachkommen der Wespe verlassen anschließend den Körper der Larve, was zu deren Tod führt.

Vorbeugende Maßnahmen
Um einen Befall mit Baumblütenkäfern zu vermeiden, sind vorbeugende Maßnahmen empfehlenswert. Beachten Sie dazu folgende Hinweise:
- Lose Rinde umgehend entfernen. Es empfiehlt sich, betroffene Stellen mit Kalklösung zu behandeln.
- Es lohnt sich, Blätter und Gras zu Haufen zusammenzuharken und zu verbrennen. Einige der Schädlinge werden verbrennen und die übrigen werden ohne Schutz erfrieren.
- Graben Sie den Bereich des Baumstamms aus. Dadurch werden die Rüsselkäfer an die Oberfläche gebracht.
Der Apfelblütenkäfer gilt als gefährlicher Schädling, der Obstbäume schädigt und deren Ertrag negativ beeinflusst. Insektizide, mechanische Mittel und Hausmittel können helfen, den Schädling zu bekämpfen.









