- Welche Merkmale zeichnen schwarzfrüchtige Sorten aus?
- Hauptunterschiede zu rotfruchtigen
- Lebensraum
- Die besten Sorten schwarzer Kirschen
- Morchel Brjansk
- Schwarz Groß
- Wladimirskaja
- Griot Rossoshansky
- Schukowskaja
- Rossoshanskaya Schwarz
- Anthrazit
- Schokoladenmädchen
- In Gedenken an Worontschichin
- Konsumgüter Schwarz
- Wie man auf einem Grundstück pflanzt
- Sämlinge vorbereiten
- Standort auswählen und Pflanzloch vorbereiten
- Technologie des Pflanzenanbaus
- Wir organisieren die Pflege
- Bewässerung
- Düngung
- Form- und Verjüngungsschnitt
- Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
- Pflege des Baumstammkreises
- Vorbereitung auf die Winterzeit
Kirschbäume sind der Menschheit seit über 1.000 Jahren bekannt. Die ersten Erwähnungen der süß-sauren Beeren stammen aus dem 11. Jahrhundert. Seitdem wurden zahlreiche Hybridkirschsorten entwickelt, die die besten Eigenschaften des Obstbaums vereinen. Man unterscheidet zwischen schwarzfrüchtigen (Morchel-) und rotfrüchtigen (Amorchel-) Kirschen. Schwarzkirschsorten haben sich bei Landwirten und Gärtnern längst einen festen Platz erobert.
Reife Beeren werden sowohl roh als auch verarbeitet gegessen. Aus Kirschen werden aromatische Kompotte, Säfte und Nektare sowie Konfitüren und Gelees hergestellt und Milchprodukten und Desserts zugesetzt. Sie lassen sich gut einfrieren und sind lange gefroren haltbar.
Welche Merkmale zeichnen schwarzfrüchtige Sorten aus?
Schwarzkirschsorten weisen folgende Eigenschaften auf:
- Bäume mittlerer Größe, die maximale Höhe einer ausgewachsenen Pflanze beträgt 4 m.
- Die Krone ist verzweigt und ausladend.
- Die Blattspreiten sind groß, glänzend, dunkelgrün und an den Rändern gezähnt.
- Bei einem ausgewachsenen Baum ist die Rinde grau, bei jungen Trieben ist sie dunkelgrün.
- Hohe Erträge. Bei richtiger Pflege und rechtzeitiger Ernte kann ein Baum bis zu 25 kg reife Beeren liefern.
- Während der Blütezeit blühen große Blüten in Weiß- und Rosatönen. Jeder Blütenstand enthält 2-4 Blüten.
- Reife Beeren sind dunkelburgunderrot, fast schwarz, mit dunklem Fruchtfleisch und Saft.
- Der Geschmack der Frucht ist süß-sauer.
- Die Bäume sind resistent gegen starken Frost.
- Schwache Immunität gegen Pilz- und Virusinfektionen.
Wichtig! Reife Beeren platzen oft. Daher werden Schwarzkirschen einige Tage vor Erreichen der vollen Reife geerntet.
Hauptunterschiede zu rotfruchtigen
Im Gegensatz zu roten Kirschsorten verlieren schwarze Früchte mit zunehmendem Alter der Bäume nicht an jährlichem Ertrag.
Obwohl rote Kirschen süßer schmecken, sind Kompotte und Marmeladen aus schwarzen Beeren schmackhafter und aromatischer.
Schwarze Früchte sind größer und saftiger, daher werden sie häufiger in der Lebensmittelindustrie verwendet.
Das Fruchtfleisch der roten Beerensorten ist hell und der Saft ist durchsichtig und farblos.
Rote Kirschsorten gelten als frühreifend, während schwarze Früchte gegen Ende der Sommerperiode reifen.

Lebensraum
Hybridsorten von Obstkulturen unterscheiden sich von ihren Ursprungssorten dadurch, dass sie widerstandsfähiger gegenüber Wetter- und Klimabedingungen sind.
Sorten der Schwarzkirsche werden sowohl in den heißen Klimazonen der südlichen Regionen als auch in den rauen Klimazonen des Transurals und Sibiriens angebaut.
Die besten Sorten schwarzer Kirschen
Die Sorten der Schwarzkirsche unterscheiden sich in der Baumgröße, der Fruchtreifezeit und der Beerengröße.
Morchel Brjansk
Obwohl die Kirschsorte Morel Bryanskaya heißt, wurde die Obstpflanze vor über 200 Jahren in den Niederlanden entwickelt.
Die Bäume sind klein und erreichen eine maximale Höhe von 4 Metern. Die Früchte sind selbstfruchtbar, benötigen keine zusätzlichen Bestäuber und sind sehr resistent gegen Pilz- und Viruserkrankungen. Die Früchte reifen spät und bilden große, saftige Beeren mit süß-säuerlichem Geschmack.

Schwarz Groß
Diese frostbeständige Hybrid-Obstsorte wurde in den 1990er Jahren vom renommierten Züchter A. Ya. Woronchikhin entwickelt. Vor fast 20 Jahren wurde die Große Schwarze Kirsche in das staatliche Register der Obstkulturen aufgenommen und für den Anbau in südlichen und gemäßigten Klimazonen empfohlen. Diese Sorte wird in den GUS-Staaten aktiv angebaut.
Ein ausgewachsener Baum wird 3–4 m hoch. Die Krone ist dicht, ausladend und länglich. Die erste Ernte erfolgt im 3. oder 4. Wachstumsjahr. Um Früchte zu tragen, benötigt der Baum bestäubende Nachbarn mit ähnlichen Blütezeiten. Die Beeren sind saftig und groß und wiegen bis zu 8 g. Die Reifung erfolgt Anfang Juli.
Diese Obstsorte hat eine schwache Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge.
Wladimirskaja
Die Geschichte der Kirschsorte Vladimir reicht Jahrhunderte zurück. Man geht davon aus, dass mit dieser Sorte der Kirschanbau in der Rus begann.
Ausgewachsene Bäume erreichen je nach Klimazone und Pflege eine Höhe von 2,5 bis 5 m. Die Krone ist ausladend und dicht, das Laub ist spärlich, aber groß.
Die Erntereife liegt Mitte Juli. Die Trauben sind mittelgroß, dunkelburgunderrot und schwarz, saftig und süß-sauer.

Bäume vertragen Minustemperaturen problemlos, nach starkem und anhaltendem Frost sinkt jedoch der Ertrag.
Vladimir-Kirschbäume tragen keine Früchte, wenn sie ihre Nachbarn nicht bestäuben. Daher werden Kirschsorten mit ähnlichen Blütezeiten in der Nähe gepflanzt.
Griot Rossoshansky
Sortenvielfalt Griot-Kirschen Rossoshansky wurde von russischen Züchtern entwickelt. Ausgewachsene Bäume werden bis zu 6 Meter hoch, haben eine ovale Kronenform und mehrere Triebe und Blätter.
Die Beeren reifen im Hochsommer. Sie sind mittelgroß, dunkelburgunderfarben und haben ein saftiges, süß-saures Fruchtfleisch.
Schukowskaja
Die Zhukovskaya-Kirsche ist eine Buschsorte. Eine eigenständige Fruchtpflanze.
bestäubt, hat eine hohe natürliche Immunität gegen Pilz- und Virusinfektionen.
Die Fruchtbildung beginnt 3-4 Jahre nach der Pflanzung im Freiland. Ein einzelner ausgewachsener Baum kann bis zu 25 kg reife Beeren liefern. Aufgrund seiner Frostbeständigkeit eignet er sich für den Kirschanbau in nördlichen Breitengraden.
Die Beeren sind groß, 4 bis 7 g schwer, von dunkler Burgunderfarbe und haben einen reichen süß-sauren Geschmack.

Rossoshanskaya Schwarz
Diese selbstfruchtbare Kirschsorte wurde in der Gärtnerei Rossoschanski an der Gartenbaustation entwickelt. Dieser Obstbaum verträgt Frost gut, ist aber gegen viele Krankheiten nur schwach immun.
Die Beeren reifen Ende Juli. Die Früchte sind mittelgroß bis groß, dunkel gefärbt, haben eine feste Schale und einen süß-sauren Geschmack.
Anthrazit
Eine neue Obstsorte, die in der Stadt Orjol entwickelt wurde, steht seit 2006 zum Anbau bereit. Dieser kleine Kirschbaum wird maximal zwei Meter hoch und ist daher viel einfacher zu pflegen und reife Beeren zu ernten. Der Baum ist teilweise selbstbestäubend, für eine hochwertige und reiche Ernte sind jedoch Kirschbäume anderer Sorten erforderlich.
Die Früchte sind groß, 4 bis 6 g schwer, dunkel, fast schwarz gefärbt, mit dichter Schale und saftigem Fruchtfleisch mit süß-saurem Geschmack.
Schokoladenmädchen
Eine Sorte der Sorte Shokoladnitsa, die Ende des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde. Dank erfahrener Wissenschaftler wurde die Sorte unter Berücksichtigung der besten Eigenschaften der Obsternte entwickelt.

Ein ausgewachsener Baum wird nur 2,5 m hoch, was es einfacher macht Kirschbaumpflege und Ernte. Die Gartenpflanze bestäubt sich selbst, aber wenn andere Kirschsorten in der Nähe sind, erhöht sich der Ertrag der Ernte.
Die Fruchtbildung beginnt im dritten oder vierten Wachstumsjahr. Die Ernte reift in der zweiten Sommerhälfte und erreicht bis zu 15 kg pro Baum.
Die Früchte sind groß bis mittelgroß, haben eine braune Schale und süßes, dunkles Fruchtfleisch.
In Gedenken an Worontschichin
Zu Beginn dieses Jahrhunderts entwickelten russische Züchter eine selbstfruchtbare Obstsorte.
Die Bäume sind hoch und erreichen eine Höhe von 5 m. Die Früchte sind groß, 5 bis 7 g schwer, von dunkelvioletten und schwarzen Farbtönen, mit süß-saurem, saftigem Fruchtfleisch.
Die Fruchtbildung hängt von den klimatischen Gegebenheiten der Region und den Wetterbedingungen ab.
Konsumgüter Schwarz
Diese Kirschsorte wurde vom weltberühmten Wissenschaftler und Züchter Michurin entwickelt.
Die Bäume sind niedrigwüchsig, haben eine ausladende Krone und sind selbststeril. Die Früchte sind mittelgroß, saftig und süß.

Die Obsternte ist anfällig für Pilz- und Viruserkrankungen. Die Erträge sind durchschnittlich und hängen von den Wetterbedingungen und der Pflege ab. Die Frostbeständigkeit ist durchschnittlich, daher werden Bäume in nördlichen Regionen vor dem Winter zusätzlich isoliert.
Wie man auf einem Grundstück pflanzt
Die Wahl des richtigen Standorts zum Pflanzen der Setzlinge und die Einhaltung der Pflanztermine garantieren eine Ernte leckerer und saftiger Beeren.
Kirschbäume werden je nach Klima- und Wetterbedingungen der Region im Freiland gepflanzt.
In südlichen Klimazonen erfolgt die Bepflanzung im Herbst. In nördlichen Regionen werden die Setzlinge im zeitigen Frühjahr im Freiland gepflanzt. In gemäßigten Klimazonen können Bäume sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden.
Sämlinge vorbereiten
Beim Kauf von Setzlingen ist das Pflanzmaterial sorgfältig zu prüfen. Ein- bis zweijährige Pflanzen mit gut entwickelten Rhizomen wurzeln am besten. Der Stamm des Setzlings sollte gerade, ohne sichtbare Schäden und mit 2-3 Skelettästen sein. Das Wurzelsystem sollte gut befeuchtet und frei von Wucherungen, Verdichtungen, Pilzbefall und Fäulnis sein.

Vor dem Pflanzen im Freien werden die Setzlinge 4-8 Stunden lang in einen Behälter mit warmem, abgesetztem Wasser gelegt. Die Baumwurzeln werden mit speziellen antibakteriellen Mitteln behandelt.
Wichtig! Wenn die Rhizome der Sämlinge zu stark getrocknet sind, legen Sie sie 15–20 Stunden in Wasser.
Standort auswählen und Pflanzloch vorbereiten
Die Entwicklung und das Wachstum des Baumes hängen vom gewählten Standort für die Pflanzung der Setzlinge ab.
Kirschbäume gedeihen an gut beleuchteten, wind- und zugfreien Standorten. Eine Grundwassertiefe von mindestens 1,5–2 Metern ist empfehlenswert.
Wenn die Baumpflanzung im Frühjahr geplant ist, beginnt die Bodenvorbereitung im Herbst.
Dichter, schwerer Boden wird mit Torf, Sand und Humus angereichert. Stark saurer Boden wird mit Kalk vermischt. Der Boden wird gründlich umgegraben, organischer Dünger wird hinzugefügt und der Boden wird bis zum Frühjahr reifen gelassen.
Technologie des Pflanzenanbaus
Die Hauptarbeit wird 2-3 Wochen vor dem Pflanzen der Setzlinge im Freiland durchgeführt.
- Der Boden wird gründlich gelockert und Löcher mit einer Tiefe von 50–60 cm und einer Breite von 60–80 cm gegraben. Der Abstand zwischen den Pflanzungen richtet sich nach der Größe der ausgewachsenen Bäume, beträgt jedoch nicht weniger als 2,5–3 Meter.
- Auf den Boden des Lochs werden kleine Steine oder Schotter gelegt.
- Der aus dem Loch ausgehobene Boden wird mit Mineraldünger und Asche vermischt.
- In die Mitte des Lochs wird eine Stütze für den Setzling getrieben und fruchtbare Erde hinzugefügt.
- Der Setzling wird mittig in das Loch gesetzt, die Rhizome werden sorgfältig verteilt und mit Erde bedeckt.
- Anschließend wird der Boden verdichtet und großzügig bewässert. Der Baum wird an der Stütze befestigt.
Wichtig! Mulchen Sie nach dem Pflanzen den Bereich um den Stamm des Sämlings mit Sägemehl oder trockenem Gras.
Wir organisieren die Pflege
Zur Grundpflege von Obstkulturen gehören das Gießen, Düngen, Beschneiden und die vorbeugende Behandlung der Bäume gegen Schädlinge und Krankheiten.
Bewässerung
Kirschbäume benötigen viel Wasser, vertragen aber auch keine Staunässe. Besonders wichtig ist das Gießen für diesen Obstbaum während der Blüte und des Fruchtansatzes. In dieser Zeit werden die Bäume alle 7-10 Tage gegossen.
Sobald die Früchte anfangen, rot zu werden und zu reifen, wird das Gießen reduziert oder ganz eingestellt.
Düngung
Mit der Düngung von Kirschbäumen beginnt man, wenn sie anfangen, Früchte zu tragen, also im 3. oder 4. Wachstumsjahr.
Im zeitigen Frühjahr werden dem Boden stickstoffreiche Düngemittel zugesetzt. Nach der Blüte werden organische Düngemittel zugegeben. Im Herbst, vor der langen Ruhephase, werden mineralische Düngemittel zugegeben.
Wichtig! Die Dünge- und Düngemittelmengen werden nach Alter und Größe des Obstbaums berechnet.
Form- und Verjüngungsschnitt
Kirschbäume wachsen und entwickeln sich schnell. Jedes Jahr bilden sich zahlreiche neue Triebe, die die Krone erweitern und den Fruchtertrag des Baumes verringern.
- Am Hauptleiter werden alle Abzweige abgeschnitten, die sich unterhalb der 40-50 cm-Marke befinden.
- Anschließend werden jährlich neue Reihen gebildet, wobei auf jeder Reihe 3–5 Zweige verbleiben.
- Innerhalb der gebildeten Krone wachsende Äste werden vollständig herausgeschnitten.
Im Frühjahr und Herbst wird ein hygienischer Baumschnitt durchgeführt, bei dem alle abgebrochenen, schwachen, gefrorenen und beschädigten Triebe entfernt werden.
Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
Bei einem Schädlingsbefall werden Kirschbäume mit professionellen Insektiziden behandelt. Diese Behandlung ist auch vorbeugend im zeitigen Frühjahr, vor der Vegetationsperiode und im Spätherbst sinnvoll.
Kupferbasierte Präparate werden zur Vorbeugung und Behandlung von Pilz- und Viruserkrankungen eingesetzt.

Pflege des Baumstammkreises
Das Wurzelsystem eines Baumes entwickelt sich deutlich schneller als sein oberirdischer Teil. Der Bereich um den Stamm sollte mindestens doppelt so groß sein wie die bestehende Krone. Der Boden um den Baum sollte stets gut durchlüftet und mäßig feucht sein.
Das Auflockern des Bodens um Obstbäume erfolgt 3-4 Mal während der Saison. Im Herbst wird der Bereich um den Baumstamm sorgfältig umgegraben und mit Sägemehl und trockenen Blättern gemulcht.
Vorbereitung auf die Winterzeit
Im Herbst werden Obstbäume auf die Winterruhe vorbereitet. Sie werden hygienisch beschnitten und die Schnittstellen mit Gartenpech bestrichen. Der untere Teil des Stammes wird mit einer Kalk- oder Kreidelösung behandelt. Um Schäden an der Rinde durch Nagetiere und Kleintiere zu vermeiden, wird der Baumstamm mit Netzen oder Sackleinen umwickelt.
In Regionen mit kalten und langen Wintern werden Fichtenzweige oder spezielles Material auf den Mulch gelegt.











