Wie man Asche als Dünger verwendet und welches besser ist

Die Verbrennungsprodukte von Pflanzenabfällen enthalten viele wertvolle Elemente, darunter Magnesium, Zink, Kalzium und Schwefel. Dies ist bei weitem keine vollständige Liste der für das Pflanzenwachstum notwendigen Komponenten. Wie verwendet man Asche richtig als Dünger? Diese Frage beschäftigt viele Gärtner. Das Produkt kann als Pulver verwendet oder zu verschiedenen Aufgüssen verarbeitet werden.

Eigenschaften und Zusammensetzung der Asche

Die Zusammensetzung der Asche hängt von ihrer Herkunft ab. Das wertvollste Produkt wird aus verbranntem Gras gewonnen – insbesondere Sonnenblumen und Buchweizen. Es enthält bis zu 36 % Kaliumoxid. Holzasche ist sehr nützlich. Torfasche enthält weniger Kalium und Phosphor. Diese Substanz ist außerdem reich an Kalzium.

Kalium und Phosphor werden in diesem Produkt schnell aufgenommen. Der Verzicht auf Chlor ist ein klarer Vorteil und eignet sich daher auch für Pflanzen, die empfindlich auf dieses Element reagieren. Die Asche enthält Eisen und Zink. Das Produkt ist außerdem reich an Mangan, Schwefel, Magnesium und Bor.Besonders hervorzuheben ist Kohlenasche. Sie enthält wenig Kalzium und Kalium. Auch Phosphor ist in ihr kaum enthalten. Daher kann sie nicht als Dünger verwendet werden. Kohlenasche enthält jedoch etwa 60 % Siliziumoxide.

Deshalb wird es zur Entwässerung und Lockerheitssteigerung von Lehmböden eingesetzt.

Aschedünger normalisieren die Bodenzusammensetzung. Sie versorgen ihn mit nützlichen Elementen und normalisieren die alkalischen Eigenschaften des Humus. Asche verändert den Säuregehalt des Bodens und erhöht seinen pH-Wert. Dies wirkt sich positiv auf die Ernteerträge aus.

Asche als Dünger

Zu den einzigartigen Eigenschaften der Substanz gehören:

  1. Bei der Anwendung wird die Bodenstruktur normalisiert. Das Produkt fördert die Bodenlockerung.
  2. Der Einsatz von Asche steigert den Ernteertrag auf lehmigen Böden, erleichtert die mechanische Bodenbearbeitung und sorgt für eine normale Pflanzenentwicklung.
  3. Düngemittel aus Asche verändern die physikalische Zusammensetzung des Bodens und erhöhen den Sauerstofffluss in den Boden.

Um die Wirksamkeit des Verfahrens zu erhöhen, sollte Asche nicht in reiner Form ausgebracht werden. Am besten kombiniert man die Substanz mit Torf oder Kompost. Auch eine Kombination mit Humus ist möglich. Die Verwendung von Asche mit organischer Substanz sorgt für deren beschleunigte Zersetzung. Auch die direkte Ausbringung des Produkts in den Boden ist zulässig. Dies trägt zur Verbesserung der Fruchtbarkeit bei und fördert die Fruchtbildung der Pflanzen.

Kann es verwendet werden?

Ofenasche gilt als hervorragender Dünger. Daher wird sie häufig zur Verbesserung der Bodenzusammensetzung eingesetzt. Sie reduziert den Säuregehalt des Bodens und fördert den beschleunigten Abbau organischer Stoffe. Sie kann jedem Boden zugesetzt werden, mit Ausnahme von Karbonatböden, die durch eine alkalische Reaktion gekennzeichnet sind.

Asche als Dünger

Vermeiden Sie die Kombination mit Gülle, Kot und Vogelkot. Lehmböden sollten im Herbst vor der Bodenbearbeitung behandelt werden. Bei leichten Böden sollte das Produkt im Frühjahr angewendet werden. Die Tiefe sollte 6–8 Zentimeter betragen. Das Produkt kann auf alle Pflanzen angewendet werden. Besonders vorteilhaft ist es für Wurzelgemüse, alle Kohlsorten und Kartoffeln. Durchschnittlich werden 1–2 Kilogramm des Produkts pro 10 Quadratmeter benötigt.

Zu welcher Düngerart gehört es?

Dieses Produkt ist als organisch klassifiziert. Es enthält Kalium, Phosphor und Eisen. Es ist außerdem reich an Elementen wie Schwefel, Kalzium und Magnesium. Daher ersetzt es viele synthetische Düngemittel. Viele Gärtner fragen sich, ob dieser Dünger stickstoff- oder phosphorbasiert ist. Dieses Produkt ist als Phosphordünger klassifiziert. Stickstoffdünger sollten bei Bedarf separat ausgebracht werden.

Asche als Dünger

Auf welchen Böden kann es verwendet werden?

Asche ist stark alkalisch. Sie hilft daher, übermäßige Bodensäure zu neutralisieren. Aus diesem Grund wird das Produkt für saure Böden verwendet. Die Menge des Produkts hängt vom Säuregehalt des Bodens und dem Gehalt an organischer Substanz im Boden ab. Auch die Bodenart – schwer oder leicht – ist wichtig. Größere Mengen des Produkts werden Torf- und Lehmböden zugesetzt.

Wie wird das Produkt zubereitet?

Um nach der Verwendung von Asche hervorragende Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, alle Regeln für die Anwendung einzuhalten. Das Produkt kann trocken verwendet oder zur Herstellung von Lösungen verwendet werden.

Trockendünger

Dieser Dünger ist sehr einfach herzustellen. Er wird in seiner ursprünglichen Form verwendet – als feines Pulver. Er muss nicht gesiebt werden.

Asche als Dünger

Um die Bodenzusammensetzung zu normalisieren, nehmen Sie einfach die benötigte Menge der Substanz und sprühen Sie sie auf den Boden. Graben Sie anschließend den Boden um oder lassen Sie das Produkt liegen. Es wirkt als Mulch. Unter dem Einfluss von Feuchtigkeit dringt das Element allmählich in die Bodenstruktur ein.

Beachten Sie bei der Verwendung der Substanz die empfohlenen Mengenverhältnisse. Für sandigen Lehmboden werden 100-200 Gramm Asche pro Quadratmeter benötigt, für lehmigen Boden sollte die Dosierung um das 2- bis 4-fache erhöht werden. Das Überschreiten der empfohlenen Menge ist verboten, da dies die Alkalität des Bodens verändert, was sich negativ auf das Pflanzenwachstum auswirkt.

Kohlenasche wird selten als Bodendünger verwendet. Sie wird meist zur Verbesserung der Bodenkonsistenz zugesetzt. Zur Pflanzendüngung empfiehlt sich eine Mischung aus Kohle und Mist.

Flüssigdünger

Die Herstellung dieses Düngers erfordert Geduld. Der Dünger sollte im Kalteinweichverfahren hergestellt werden. Die Asche wird in kaltes Wasser gegeben und 6-7 Tage stehen gelassen. Die Menge an Asche und Flüssigkeit hängt von den zu düngenden Pflanzen ab. 100-200 Gramm Asche auf 10 Liter Wasser geben.

Aschehaufen

Die Lösung wird leicht von Pflanzen aufgenommen. Sie wird zum Gießen von Pflanzen verwendet. Sie eignet sich auch zur Blattdüngung. Aus Asche lässt sich ein wirksamer Aufguss herstellen. 1 kg Asche auf 10 Liter Wasser geben. Die Mischung 10–20 Minuten kochen lassen. Anschließend 1 Liter der Lösung mit 10 Litern Wasser vermischen. Die vorbereitete Lösung auf die Pflanzen auftragen.

Verwendung von Asche als Dünger

Die Substanz wird für verschiedene Nutzpflanzen verwendet. Sie dient zur Düngung von Gemüse, Bäumen und Zimmerpflanzen.

Im Garten

Asche kann bei fast jeder Pflanze verwendet werden. Zu den Pflanzen, die am anfälligsten dafür sind, gehören:

  • Hülsenfrüchte;
  • Nachtschatten;
  • Buchweizen;
  • Kartoffel;
  • Tabak.

ein Sack Asche

Im Herbst Asche auf die Stelle auftragen, an der Zwiebeln und Dill gepflanzt werden sollen. Verwenden Sie bis zu 2 Tassen der Mischung pro Meter. Dies schützt die Pflanzen vor Wurzelfäule. Die Mischung erhöht die Durchlässigkeit des Bodens für Luft und Feuchtigkeit.

Im Frühjahr, wenn Sie die Kartoffelpflanzung vorbereiten, wenden Sie 1 Tasse des Produkts pro Meter an. Dies geschieht beim Umgraben des Beetes. Sie können auch während der Pflanzung 2 Esslöffel des Produkts pro Loch hinzufügen. Mischen Sie die Asche mit der Erde. Beim Anhäufeln wenden Sie 1-2 Esslöffel des Produkts pro Busch an. Es ist auch zulässig, es auf blühende Kartoffeln zu streuen.

Für Zucchini und Gurken empfiehlt es sich, beim Umgraben des Bodens 1 Tasse Asche hinzuzufügen. Beim Umpflanzen können Sie auch 1 Esslöffel des Produkts pro Loch ausbringen. Für Kohl verwenden Sie 1–2 Tassen des Produkts pro Quadratmeter. Diese Menge wird beim Umgraben benötigt. Vor dem Pflanzen von Tomaten und Auberginen geben Sie 3 Tassen Asche hinzu. Eine ähnliche Menge ist für Paprika geeignet. Beim Pflanzen von Gemüse können Sie eine Handvoll Asche pro Loch hinzufügen.

Asche als Dünger in den HändenFür Karotten, Petersilie und Hülsenfrüchte verwenden Sie 1 Tasse Asche. Eine ähnliche Menge wird beim Anpflanzen von Salat, Dill, Radieschen und Rüben verwendet.

Im Gartengrundstück

Dieses Produkt wirkt sich positiv auf die Entwicklung von Obst- und Beerenfrüchten aus. Geben Sie beim Pflanzen von Bäumen 1–2 Kilogramm Asche in jedes Loch. Verwenden Sie anschließend die gleiche Menge bei der Bodenbearbeitung. Trauben sollten 3–4 Mal pro Saison mit diesem Produkt gedüngt werden. Besprühen Sie die Blätter abends nach Sonnenuntergang mit einem Aufguss des Produkts. Mischen Sie ihn dazu im Verhältnis 1:5 mit Wasser.

Die Substanz kann auch für Erdbeeren verwendet werden. Im Herbst 1 Tasse der Lösung auf das Beet auftragen. Vor dem Mulchen und nach der Ernte Asche zwischen den Reihen verteilen. Vor der Blüte können die Büsche mit einer speziellen Lösung gedüngt werden. Dazu 1 Tasse Asche, je 2 Gramm Borsäure und Kaliumpermanganat in 10 Litern heißem Wasser auflösen. Die Pflanzen morgens oder abends bei geringer Sonneneinstrahlung mit der vorbereiteten Lösung besprühen.

Asche als Dünger

Für Blumen und Zimmerpflanzen

In diesem Fall eignet sich ein Ascheaufguss. Dazu drei Esslöffel Asche in einem Liter Wasser ziehen lassen. Die Mischung regelmäßig schütteln, damit sich die Partikel auflösen. Vor Gebrauch abseihen und im Verhältnis 1:3 mit Wasser vermischen. Pro 1-Liter-Topf maximal 100 Milliliter der Mischung verwenden.

Rosen benötigen unter den Gartenfrüchten am häufigsten diesen Dünger. Sie können mit einer Lösung aus 100 Gramm Asche pro Eimer Wasser gegossen werden. Auch das Besprühen der Blätter ist sehr vorteilhaft. Verwenden Sie hierfür 200 Gramm Asche pro Eimer Wasser.

Die Substanz kann zum Düngen von Lilien und Clematis verwendet werden. Es wird auch für Pfingstrosen und Gladiolen verwendet. Verwenden Sie dazu 300-400 Milliliter des Aufgusses. Beim Pflanzen von Pflanzen 5-10 Gramm Asche pro Loch ausbringen.

Aschehaufen

Einsatz gegen Krankheiten und Schädlinge

Zur Bekämpfung von Pathologien und Parasiten lohnt es sich, die folgenden Rezepte zu verwenden:

  1. Um Kreuzblütler-Erdflöhe zu beseitigen, werden die Pflanzen mit einer Zusammensetzung auf Staub- und Aschebasis bestreut.
  2. Zur Beseitigung von Fliegen und Rüsselkäfern eignet sich ein Produkt auf Basis von Asche und Tabak.
  3. Um Mehltau zu bekämpfen, bestäuben Sie die Büsche mit Asche. Tragen Sie 10-15 Gramm des Produkts pro Pflanze auf.
  4. Zur Bekämpfung von Blattläusen können Sie die Erde unter Beerensträuchern bestreuen.

In welchen Fällen sollte Asche nicht verwendet werden?

Für die Einführung des Stoffes gelten bestimmte Einschränkungen:

  1. Asche sollte nicht mit frischem Mist vermischt werden. Dadurch wird der Stickstoffgehalt reduziert und es entstehen Stoffe, die von den Wurzeln nicht aufgenommen werden.
  2. Die gleichzeitige Verwendung von Asche und Stickstoff ist verboten. Sie werden zu unterschiedlichen Jahreszeiten ausgebracht.
  3. Es ist verboten, die Zusammensetzung für Setzlinge zu verwenden, bis die Blätter erscheinen.
  4. Auf alkalischen Böden wird keine Asche verwendet.
  5. Beim Pflanzen von Feldfrüchten sollte die Substanz mit dem Boden vermischt werden. Dies hilft, Gewebeverbrennungen zu vermeiden.
  6. Das Produkt nicht in frischen Kompost geben. Dadurch wird eine Stickstoffanreicherung verhindert.
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  1. Sofia

    Vielen Dank für den hilfreichen Artikel!

    Antwort

Gurken

Melone

Kartoffel