Das ungewöhnliche Aussehen der Gladiolen zieht viele Gärtner an. Um eine hochwertige und langlebige Blüte zu gewährleisten, ist es wichtig, nicht nur die Pflanzregeln und den Pflanzzeitpunkt zu beachten, sondern auch auf die Pflege nach der Blüte zu achten. Nur mit dem richtigen Pflanzmaterial bilden sie im Folgejahr kräftige Triebe mit zahlreichen Knospen.
Anzeichen dafür, dass es Zeit ist, Gladiolen zu beschneiden
Wenn Gladiolen verblüht sind, wirken sie unordentlich und erwecken den Eindruck, der Garten sei nicht richtig gepflegt. Die Stängel der Pflanze sollten beschnitten werden. Dieser Vorgang trägt dazu bei, die Gesundheit des Pflanzmaterials zu erhalten, die Nährstoffaufnahme der Knolle zu gewährleisten und die Triebe in Form zu halten.
Wann Gladiolen reif für den Schnitt sind, lässt sich leicht erkennen. Nach der Blüte kann der Stiel entfernt werden. Experten raten jedoch davon ab, zu warten, bis alle Blüten vollständig verblüht sind. Zu diesem Zeitpunkt bildet die Pflanze Samen und verbraucht die Nährstoffe, die die Knolle für die Samenbildung benötigt.
Gladiolenpflege nach der Blüte: Grundregeln
Das Hauptziel der Gladiolenpflege nach der Blüte besteht darin, sie auf den Winter vorzubereiten und die Qualität der Zwiebeln zu erhalten. Dazu müssen Sie:
- Schneiden Sie Blütenstiele rechtzeitig und richtig zurück.
- Düngen Sie die Pflanzen.
- Verpassen Sie nicht die Frist zum Ausgraben der Zwiebeln.
- Bereiten Sie die Knollen für die Winterlagerung vor.
- Bearbeiten Sie den Boden für die Frühjahrsbepflanzung.

Gladiolen beschneiden
Beim Schneiden von Blumenstängeln für einen Blumenstrauß oder beim Vorbereiten von Blumenzwiebeln für den Winter ist es wichtig, dieselben Regeln zu beachten:
- Verwenden Sie zum Schneiden ein scharfes Messer oder eine Gartenschere, deren Klingen zuvor mit Desinfektionsmitteln behandelt werden sollten.
- die beste Zeit ist der Abend, da die Kühle in der Nacht eine schnellere Heilung der am Stiel gebildeten Wunde fördert;
- die Länge des verbleibenden Stumpfes sollte 4-5 cm betragen;
- Die Blätter werden abgeschnitten, wobei bei großblumigen Sorten ein 20 cm langer Teil der Blattspreite übrig bleibt, bei Miniatursorten 10 cm.
So pflegen Sie Pflanzen nach dem Schneiden des Blütenstiels
Nach dem Abschneiden der Blütenstiele sollten Gärtner einige Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Zwiebeln vollständig ausgereift und bereit zur Lagerung sind. Die Zwiebeln benötigen Nährstoffe, die sich nach dem Beschneiden ausschließlich in ihnen anreichern. Um dies zu erreichen, empfiehlt es sich, die Zwiebeln zu düngen und sie mit chemischen Mitteln zum Schutz vor Schädlingen und Krankheiten zu behandeln.

Top-Dressing
Im Herbst werden Gladiolen nur sehr selten gegossen. Bewässerung ist nur bei hohen Lufttemperaturen und trockenem Boden notwendig. Zum Gießen wird warmes, abgesetztes Wasser verwendet, mit einer Menge von 10-15 Litern pro Quadratmeter. Unabhängig von den Wetterbedingungen wird Mitte September mit dem Gießen aufgehört und die Pflanzen werden auf den Winter vorbereitet.
Gleichzeitig mit der Bewässerung in der ersten Septemberdekade werden die Zwiebeln nach dem Abschneiden der Blütenstiele alle zwei Wochen zweimal gedüngt.
Lösen Sie dazu 5 Gramm Kaliumpermanganat in einem Eimer Wasser auf und gießen Sie die Pflanzen. Die Lösung enthält Mangan und Kalium, die für die Sättigung der Knollen mit nützlichen Mikroelementen unerlässlich sind. Dieser Dünger dient auch als Desinfektionsmittel. Dadurch wird die Widerstandsfähigkeit der Gladiolen gegen Krankheiten und widrige Wetterbedingungen deutlich erhöht.
Experten empfehlen außerdem einen anderen Dünger: Mischen Sie 200 Gramm Holzasche mit 1 Esslöffel Superphosphat und lösen Sie es in 1 Eimer warmem Wasser auf. Gießen Sie die Gladiolen mit der resultierenden Mischung, nachdem Sie die Blütenstiele abgeschnitten haben.

Bodenbearbeitung
Vorbeugend wird der Boden durch Unkrautentfernung und Umgraben bearbeitet. Muss der Boden entsäuert werden, kann Sand oder Torf hinzugefügt werden. Der gleiche Effekt lässt sich durch die Zugabe von Kalk oder Dolomitmehl erzielen. Sandböden können mit Humus oder Kompost angereichert werden, frischer Mist sollte jedoch vermieden werden, da er häufig Pilzkrankheiten verbreitet. Phosphor- und Kaliumdünger, die im Herbst ausgebracht werden, fördern die schnelle und hochwertige Entwicklung der Gladiolen im Frühjahr. Zur Desinfektion wird der Boden mit einer 2%igen Kupfersulfatlösung behandelt.
Wie und wann gräbt man Zwiebeln aus?
Die Sicherheit der Zwiebeln und ihre Blüte in der folgenden Saison hängen vom Zeitpunkt des Ausgrabens ab. Wenn dies zu früh geschieht, können sie nicht reifen, an Kraft gewinnen und im Frühjahr nicht sprießen oder blühen. Eine Verzögerung des Prozesses kann zum Erfrieren oder sogar zum Absterben der Knollen führen.

Der ideale Zeitpunkt zum Ausgraben ist, wenn der verbleibende oberirdische Teil der Pflanze gelb wird und abstirbt – die Gladiolen haben ihr Wachstum und ihre Chlorophyllproduktion eingestellt. Meistens werden die Zwiebeln 40–50 Tage nach der Blüte ausgegraben.
Zuerst werden die frühen Sorten aus der Erde genommen, dann die späten und zuletzt die aus den Brutzwiebeln gezogenen Zwiebeln.
Sie benötigen eine Mistgabel, ein Stück Plane oder Plastik und ein Messer. Befolgen Sie diese Schritte:
- Im Abstand von 20 cm zum Gladiolenstängel wird eine Mistgabel in die Erde gesteckt und die Zwiebel zusammen mit einem Erdklumpen auf eine Plane gelegt.
- Warten Sie, bis die Erde getrocknet ist.
- Die Knollen und Triebe werden aus der Erde entfernt.
- Die Wurzeln werden mit einem scharfen Messer abgeschnitten.
- Beschädigte Zwiebeln und solche mit Krankheitssymptomen werden aussortiert und anschließend entsorgt.
- Gesunde werden gründlich gewaschen, von Erde befreit und in Fundazol (0,1 %) eingeweicht.
- Die Knollen werden 3 Tage lang an der Luft getrocknet.
- In Kisten legen und bis zum Frühjahr bei einer Temperatur von 20–25 °C lagern.
Wenn die Lagerungsregeln beachtet werden, wird gesundes Pflanzmaterial in der nächsten Saison zu einer echten Zierde für Ihr Blumenbeet und das gesamte Gartengrundstück.











