- Beschreibung und Eigenschaften der Sorte Piilu
- Auswahl und Anbaugebiete
- Vorteile der Verwendung in der Landschaftsgestaltung
- Frostbeständigkeit, Trockenheitsresistenz
- Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
- Clematis Piilu pflanzen und pflegen
- Anforderungen an Standortauswahl und Bodenzusammensetzung
- Pflanztermine und -schema
- Gießen und Düngen
- Trimmen
- Anbinden an Stützen
- Lockern und Jäten
- Vorbereitung auf den Winter
- Reproduktionsmethoden
- Stecklinge
- Den Busch teilen
- Samen
- Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Blühende Clematis-Ranken eignen sich hervorragend zur Dekoration von Gärten, Veranden und sogar Balkonen. Dies erklärt die Beliebtheit dieser mehrjährigen Pflanzen. Clematis hat beeindruckende dekorative Eigenschaften und ist selbst für unerfahrene Gärtner gut zu pflegen. Die Clematis Piilu ist eine Kreation estnischer Züchter; trotz ihres „jungen“ Alters ist sie ein fester Bestandteil der Gärten heimischer Blumenliebhaber.
Beschreibung und Eigenschaften der Sorte Piilu
Diese mehrjährige Kletterpflanze zeichnet sich durch ihre kompakte Größe aus, wodurch sie sich nicht nur für Gärten, sondern auch als Topfpflanze für Balkone und Veranden eignet. Die Triebe der Clematis Piilu werden nicht länger als 2 Meter. Diese Länge variiert jedoch je nach Anbaugebiet – in nördlichen Regionen werden die Zweige dieser Sorte nicht länger als einen Meter.
Die Knospen dieser Sorte sind mittelgroß und haben einen Durchmesser von 10–12 cm. Die Blütenblätter haben einen rosa-violetten Farbton und weisen in der Mitte jeweils einen dunkelrosa Streifen auf. Die leuchtend gelben Staubbeutel bilden einen auffälligen Kontrast. Die Blüten sind entweder einfach oder gefüllt. Einfache Blüten haben 4–6 Blütenblätter, gefüllte Blüten deutlich mehr. Sie zeichnen sich durch gewellte Ränder aus.
Eine Besonderheit der Sorte Piilu ist, dass die Knospen zuerst an den Trieben des Vorjahres erscheinen und üppige, halbgefüllte oder gefüllte Blüten hervorbringen. An den diesjährigen Zweigen sind die Blüten jedoch einzeln.
Diese Clematis-Sorte gehört zur Patens-Gruppe und blüht zweimal pro Saison. Die ersten Knospen öffnen sich im Juni oder Juli, die zweiten im Juli und erfreuen das Auge bis Anfang September. Die Sorte Piilu ist nicht im staatlichen Register der Russischen Föderation aufgeführt.
Auswahl und Anbaugebiete
Die Sorte wurde 1984 vom estnischen Züchter Uno Kivistik entwickelt. Nach mehreren Jahren des Testens erhielt die Clematis ihren Namen – Piilu, was auf Estnisch „kleines Entlein“ bedeutet.

Da diese Rebe hohe Wintertemperaturen verträgt, wird sie in nahezu allen Regionen angebaut. Sie verträgt auch Trockenheit, sofern sie regelmäßig und reichlich gegossen wird.
Vorteile der Verwendung in der Landschaftsgestaltung
Dank ihrer Eigenschaften erfreut sich die Clematis-Sorte Piilu nicht nur bei Hobbygärtnern, sondern auch bei professionellen Landschaftsarchitekten großer Beliebtheit. Die Pflanze wird in folgenden Varianten verwendet:
- Zur Dekoration offener Veranden, Terrassen, Balkone und Loggien, Bepflanzung in geräumigen Kübeln.
- Zum Dekorieren von Zäunen, Bögen und Gebäudewänden.
- Als zentraler Akzent eines Blumenbeets.
- In einer Komposition mit Nadelbäumen und Rosen.
Da die Clematis-Sorte Blattstiele besitzt, kann sie sich problemlos selbständig an jeder Unterlage festhalten.

Frostbeständigkeit, Trockenheitsresistenz
Die Clematis-Sorte Piilu verträgt problemlos Wintertemperaturen bis -34 In Regionen mit riskanter Landwirtschaft werden die Pflanzen jedoch vor Frost geschützt. Auch Hitze ist für diese Clematis-Sorte kein Problem, allerdings mag die Pflanze keine Überhitzung des Wurzelsystems.
Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
Die Sorte Piilu weist eine mäßige Resistenz gegen Krankheiten und Insektenbefall auf. Probleme lassen sich durch regelmäßige vorbeugende Maßnahmen und die Befolgung der Pflegeempfehlungen vermeiden.
Clematis Piilu pflanzen und pflegen
Auch unerfahrene Gärtner können estnische Clematis problemlos pflanzen und pflegen. Wichtig ist, die Standortanforderungen zu kennen und die richtigen Anbaumethoden einzuhalten.

Anforderungen an Standortauswahl und Bodenzusammensetzung
Wie alle Clematis-Sorten benötigt Piilu volle Sonne und verträgt keine nahe gelegenen Grundwasservorkommen. Ideal ist ein leicht erhöhter Standort mit voller Sonne in der ersten Tageshälfte und Halbschatten am Nachmittag. Es wird außerdem empfohlen, die Clematis nicht in zugigen Bereichen oder in der Nähe von Hauswänden zu platzieren – halten Sie mindestens 60 cm Abstand. Denn nach Regenfällen beschädigt das von Dächern ablaufende Wasser die zarten Blütenblätter und beeinträchtigt das dekorative Aussehen der Pflanze.
Diese mehrjährige Kletterpflanze sollte nicht in sauer oder alkalisch reagierenden Lehmboden gepflanzt werden. Bevorzugt wird fruchtbarer Boden mit guter Luft- und Wasserdurchlässigkeit.
Pflanztermine und -schema
In südlichen Regionen werden die Setzlinge sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt. In den zentralen und nördlichen Regionen ist die Frühjahrspflanzung vorzuziehen, damit die Clematis an ihrem neuen Standort Wurzeln schlagen und sich auf das kalte Wetter vorbereiten kann.
Halten Sie einen Abstand von 80–100 cm zwischen den Pflanzen ein. Es wird empfohlen, das Pflanzloch zwei Wochen vor dem voraussichtlichen Pflanztermin vorzubereiten. Es sollte mindestens 60 cm tief und breit sein. Geben Sie Humus, Mineraldünger und Holzasche hinzu, gießen Sie mit einer Fungizidlösung und bedecken Sie die Oberseite mit Fichtenzweigen.

Die weitere Arbeit erfolgt nach folgendem Algorithmus:
- Am Boden des gegrabenen Lochs wird eine Drainageschicht aus kleinem Schotter oder Ziegelbruch angebracht.
- Darauf wird vorbereitete Erde geschüttet, sodass ein kleiner Hügel entsteht.
- Darauf wird ein Clematis-Setzling gesetzt, dessen Wurzeln vorsichtig nach unten gerichtet werden.
- Bedecken Sie die Oberseite mit der restlichen Erde und gießen Sie sie.
- Da das Wurzelsystem der Pflanze negativ auf Überhitzung reagiert, wird es mit einer Mulchschicht abgedeckt und um das Wurzelsystem herum werden niedrige einjährige Pflanzen gepflanzt, um den nötigen Schatten zu spenden.
- Sie sind an einer Stütze befestigt.
Wichtig! Beim Pflanzen von Clematis muss der Wurzelhals mindestens 8 cm tief eingegraben werden.
Gießen und Düngen
Clematisbüsche sollten regelmäßig und reichlich gegossen werden. Durchschnittlich wird ein Eimer Wasser pro Pflanze verwendet, wobei alle sieben Tage einmal gegossen werden muss. Bei unzureichendem natürlichen Niederschlag und heißem Wetter kann die Gießhäufigkeit auf zweimal pro Woche erhöht werden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass sich das Wasser nicht an den Wurzeln staut, da dies zu Fäulnis und Pilzerkrankungen führen kann.

Während der ersten Vegetationsperiode ist keine Düngung der Setzlinge erforderlich. Der ins Pflanzloch gegebene Dünger reicht für das Wachstum und die Entwicklung der jungen Clematis aus. Die Nährstoffgabe beginnt im zweiten Jahr. Dies geschieht viermal pro Saison: im Frühjahr (während des aktiven Wachstums), während der Knospenbildung, nach der Blüte und vor der Wintervorbereitung. Es empfiehlt sich, zwischen mineralischen und organischen Düngemitteln zu wechseln.
Trimmen
Clematis Piilu gehört zur Schnittgruppe 2, daher erfolgt der Schnitt in zwei Schritten. Im Sommer, nach der Blüte, wird ein Teil der Ranke entfernt; ist der Zweig mit zahlreichen verwelkten Knospen bedeckt, wird er komplett abgeschnitten. Neue Triebe aus dem laufenden Jahr werden im Spätherbst zur Vorbereitung auf den Winter um die Hälfte zurückgeschnitten.
Anbinden an Stützen
Clematis Piilu haftet wunderbar an Stützen. Um ihr Aussehen anzupassen, lenken Gärtner die Triebe in die gewünschte Richtung und befestigen sie mit weichen Seilen. Stützen können Zäune, Obstbäume oder spezielle Konstruktionen sein, die im Gartenfachhandel gekauft oder selbst hergestellt werden können.

Lockern und Jäten
Um die Clematiswurzeln mit Sauerstoff zu versorgen, lockern Sie den Boden nach jedem Gießen. Dies geschieht vorsichtig mit einer dreizinkigen Hacke. Mit dieser Maßnahme wird auch das Jäten von Unkraut kombiniert; Unkraut im Wurzelbereich entzieht der Pflanze Nährstoffe und kann Krankheiten verursachen.
Vorbereitung auf den Winter
In nördlichen und zentralen Regionen benötigt Clematis Schutz, in südlichen Regionen reicht ein Rückschnitt und das Hinzufügen von Erde in die Wurzelzone aus. Das Abdecken erfolgt wie folgt:
- Von den verbleibenden Zweigen werden sämtliche Blätter abgerissen.
- Fichtenzweige werden abgelegt und alle Triebe der Pflanze zum Boden gebogen.
- Darüber werden trockene Blätter gestreut und eine Holzkiste aufgestellt.
- Die gesamte Struktur ist in Polyethylenfolie oder Spinnvlies eingewickelt, wobei Löcher zur Belüftung gelassen werden.
Mit dem Eintreffen der ersten warmen Tage im Frühling wird die Abdeckung von den Pflanzen entfernt, damit die Clematis nicht faulen.

Reproduktionsmethoden
Um Clematis Piilu in einem Gartengrundstück anzubauen, werden mehrere einfache Methoden verwendet.
Stecklinge
Diese Methode wird im Frühjahr angewendet. So geht's:
- Von gesunden Pflanzenzweigen werden kleine Stecklinge aus dem mittleren Teil des Triebs entnommen. Der Schnitt erfolgt in einem 45-Grad-Winkel.
- Bereiten Sie ein Substrat aus gleichen Teilen Torf und Sand vor.
- Graben Sie die Stecklinge in die Erde ein, gießen Sie sie an und lagern Sie die Behälter in einem warmen Raum. Um die Wurzelbildung zu beschleunigen, legen Sie die Stecklinge einige Minuten in eine Kornevin-Lösung.
- Vergessen Sie nicht, die jungen Setzlinge regelmäßig zu gießen und wenn Wurzeln erscheinen, pflanzen Sie die Pflanzen ins Freiland um.
Den Busch teilen
Erfahrene Gärtner glauben, dass das Teilen von Clematisbüschen die schnellste und bequemste Methode ist, insbesondere für Anfänger. Eine große Pflanze, die mindestens fünf Jahre alt ist und keine Anzeichen von Krankheiten aufweist, wird vorsichtig aus dem Boden gegraben. Teilen Sie sie mit einem scharfen Messer oder einer Schaufel in mehrere gleich große Teile.

Die Stecklinge werden an einem vorbereiteten Platz im Garten eingepflanzt. So bleiben alle Eigenschaften der Mutterpflanze erhalten und diese Clematis passen sich schnell an den neuen Standort an.
Samen
Die Clematis-Vermehrung durch Samen erfolgt nach folgender Anleitung:
- Das Material wird mehrere Stunden im Kühlschrank ausgehärtet.
- Entfernen Sie die Kerne und warten Sie 2 Stunden.
- Dieser Vorgang wird zweimal wiederholt.
- Bereiten Sie eine Wachstumsstimulatorlösung gemäß den Anweisungen auf der Verpackung vor und legen Sie das Material dort für 2 Stunden ab.
- Anschließend werden die Samen herausgenommen und mit klarem Wasser gewaschen.
- Die Nährstoffmischung wird in den Behälter gegeben und das Material darauf verteilt.
- Anschließend mit Frischhaltefolie abdecken und an einen warmen, dunklen Ort bringen.
- Vergessen Sie nicht, die Pflanzungen regelmäßig zu lüften und bei Bedarf zu befeuchten.
- Sobald die Sprossen erscheinen, werden sie ins Freiland umgepflanzt, wobei zunächst ein Gewächshaus für sie geschaffen wird.
Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Alina Zakharovna Lemesheva, 54, Region Moskau: „Ich erweitere meine Clematis-Sammlung regelmäßig um neue Sorten. Dieses Mal habe ich auf Anraten eines Verkäufers die Sorte Piilu gekauft. Ich war sehr überrascht, dass sie schon im ersten Jahr nach der Pflanzung so üppig blühte. Wir haben dieser Schönheit einen Winterschutz gegeben, sodass der junge Setzling die Launen des Wetters problemlos überstand. Wir führen regelmäßig vorbeugende Behandlungen an der Pflanze durch, sodass wir bisher keine Krankheiten festgestellt haben.“
Margarita Semenovna Orlova, 43, Samara: „Eine meiner Lieblingsclematis. Sie blüht praktisch die ganze Saison über, ist krankheitsfrei und vermehrt sich wunderbar durch Teilung.“











