Die Rotkäppchen-Tomate zeichnet sich durch frühe Reife und reiche Ernten, hohe Krankheitsresistenz, Toleranz gegenüber widrigen Bedingungen und einfache Pflege aus. Die Sorte hat auch viele weitere Vorteile. Rotkäppchen-Tomaten produzieren süße, fleischige Früchte, die frisch gegessen und auch für Winterkonserven verwendet werden.
Beschreibung der Sorte
Die Rotkäppchen-Hybride wurde von deutschen Züchtern entwickelt, daher auch der Name Rotkäppchen. Während sie in Deutschland schon länger bekannt ist, erfuhren russische Gemüsebauern erst 2010 von ihr. Bevor Sie sich für eine Tomate entscheiden, sollten Sie sich mit den wichtigsten Eigenschaften der Pflanze vertraut machen.

Diese Sorte gehört zur Gruppe der superdeterminierten Sorten mit normalem Wuchs. Die Büsche sind klein und mittelstark verzweigt. Die maximale Stammhöhe beträgt 40 cm, sodass keine Stütze erforderlich ist.
Der Name dieser Tomatensorte leitet sich nicht von der Farbe der Frucht ab, sondern von ihrem Wuchsmuster. Die Tomatentraube wächst hauptsächlich an der Spitze des Strauchs und erzeugt so das Aussehen einer kleinen roten Kappe.
Fruchteigenschaften:
- Tomaten werden in eine runde, abgeflachte Form gebracht;
- die Oberfläche ist glatt, mit leichter Rippung am Stiel;
- die Schale ist dünn, aber dicht, im reifen Zustand rot-orange und neigt nicht zum Reißen;
- Das Tomatenmark ist saftig, fleischig und süß.

Einen ähnlichen Namen trägt die Tomatensorte „Rotkäppchenknoten“. Diese Pflanze zeichnet sich durch eine mittlere Reifezeit aus, wobei die ersten Triebe innerhalb von 115 Tagen erscheinen. Der Stängel kann bis zu 3 Meter hoch werden.
Die leuchtend roten Früchte haben eine ungewöhnliche Form, die durch die intensive Rippung am Stiel an einen Knoten erinnert. Jede Tomate wiegt 200 g. Das Fruchtfleisch ist saftig, fleischig und süß.
Zu den Vorteilen dieser Tomatensorte zählen ein hoher Ertrag, eine gute Kälte- und Krankheitsresistenz, ein guter Geschmack und die vielseitige Verwendung der Früchte.
Anbau
Die Sorte Rotkäppchen lässt sich am besten aus Setzlingen ziehen. Die Aussaat sollte Ende März erfolgen. Wenn eine Umpflanzung in ein Gewächshaus geplant ist, sollte die Aussaat Ende Februar beginnen.
Dreijährige Samen eignen sich zum Pflanzen. Die Keimfähigkeit der Samen wird in Salzwasser geprüft. An die Oberfläche schwimmende Samen werden verworfen und die restlichen Setzlinge für die Pflanzung vorbereitet.
Vor der Aussaat sollten Tomatensamen in einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder Kupfersulfat desinfiziert werden. Anschließend wird das Pflanzmaterial mehrere Stunden in eine Lösung mit wachstumsfördernden Wirkstoffen getaucht. Beispiele hierfür sind Ecosil und Epin. Natrium- oder Kaliumhumat, Acrobat.
Sie können eine vorläufige Keimung durchführen. Legen Sie dazu ein feuchtes Käsetuch auf einen Teller, verteilen Sie die Samen darauf und bedecken Sie es mit einer weiteren Lage feuchtem Tuch. Stellen Sie den Behälter anschließend an einen warmen, dunklen Ort. Nach drei Tagen keimen die Sprossen und Sie können mit der Aussaat beginnen.

Der Boden zum Anpflanzen von Tomatensetzlingen sollte leicht und fruchtbar sein. Es wird empfohlen, den Boden mit Sand und Torf zu mischen. Fertiges Substrat können Sie im Handel kaufen.
Graben Sie 1,5 cm tiefe Löcher im Abstand von 3 cm in die Erde. Legen Sie in jedes Loch einen Samen, bedecken Sie ihn mit Erde und gießen Sie ihn an. Decken Sie den Behälter mit Plastikfolie ab und stellen Sie ihn an einen dunklen, warmen Ort. Die ersten Triebe sollten innerhalb von 5 Tagen erscheinen, vorausgesetzt, die Lufttemperatur liegt über 18 Grad Celsius. Sobald die Sämlinge in Massen auftauchen, entfernen Sie die Plastikfolie und stellen Sie den Behälter auf die Fensterbank.
Sobald sich am Spross zwei echte Blätter entfalten, verpflanzen Sie ihn in separate Behälter. Tomatensetzlinge müssen gegossen werden, wenn die Erde austrocknet. Die Düngung erfolgt zweimal im Abstand von zwei Wochen. Die erste Anwendung erfolgt 10–12 Tage nach dem Umpflanzen.
Das Umpflanzen von Tomaten ins Freiland beginnt erst bei durchgehend warmem Wetter. Die Nachttemperaturen sollten nicht unter 15 Grad Celsius fallen.

Pflegefunktionen
Rotkäppchen-Tomatensetzlinge sollten auf einem Beet gepflanzt werden, auf dem bereits Kohl, Erbsen, Kräuter, Kürbis, Knoblauch oder Zwiebeln geerntet wurden. Vermeiden Sie es, Tomaten nach Auberginen, Kartoffeln, Paprika oder Mais zu pflanzen. Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort, an dem sich kein Wasser ansammeln kann.
Im Herbst beginnen sie mit der Vorbereitung des Grundstücks. Sie graben den Boden bis zu einer Tiefe von 30 cm um und fügen Düngemittel wie Humus, Vogelkot, Kompost und Holzasche hinzu. Zu den Mineraldüngern der Wahl gehören Kaliumsalz oder Superphosphat.
Im Frühjahr wird das Beet erneut umgegraben, gedüngt und Furchen gezogen. Der Reihenabstand sollte 50 cm und der Abstand zwischen den Pflanzen mindestens 40 cm betragen. Es gibt auch andere Methoden zum Anpflanzen von Gemüse.

Beim Anbau von Tomaten im Freiland ist die Pflege Standard und beinhaltet die Einhaltung dieser Regeln:
- Es ist wichtig, einen Bewässerungsplan festzulegen.
- Nach dem Befeuchten des Bodens wird dieser gelockert;
- Um das Wachstum von Unkraut zu verhindern, jäten Sie regelmäßig.
- Während der gesamten Vegetationsperiode sind drei Düngegänge ausreichend (die Sorte reagiert gut auf Superphosphat, Hühnermistaufguss, Königskerze und Kalisalz);
- Es empfiehlt sich, den Boden mit Heu, Sägemehl oder Torf zu mulchen.
Die Pflege ist Standard, sodass auch unerfahrene Gärtner keine Probleme haben werden.
Vorteile und Nachteile
Die Tomatensorte Rotkäppchen ist für ihren hohen Ertrag bekannt. Eine einzelne Pflanze kann bis zu einem Kilogramm köstliche Früchte hervorbringen. Ein einzelner Traubenstand bringt bis zu fünf Tomaten hervor. Jede Frucht wiegt durchschnittlich 65 Gramm. Manchmal kann die Anzahl der Früchte jedoch zunehmen, während das Gewicht auf 25 Gramm sinkt und so an Kirschtomaten erinnert.
Der Stamm entwickelt sich stark und kräftig, wodurch die Pflanze widerstandsfähig gegen Umknicken ist. Trotz des robusten Stammes binden viele Gärtner den Strauch an eine Stütze. Durch die reiche Ernte können sich die Äste verbiegen und den Stamm beschädigen. Ein einmaliges Binden um die Mitte des Stammes genügt.

Ein weiterer Vorteil dieser Tomatensorte besteht darin, dass sie weder gestutzt noch beschnitten werden muss. Richtiges Gießen und Düngen reichen aus, um den Ertrag zu steigern.
Diese Sorte ist resistent gegen viele Krankheiten, die Nachtschattengewächse befallen (z. B. Kraut- und Knollenfäule). Bei richtiger landwirtschaftlicher Praxis kann ihr Immunsystem widrigen Wetterbedingungen und schlechten Bodenverhältnissen standhalten. Daher ist der Tomatenanbau einfach.
Schädlinge und Krankheiten
Die Tomatensorte Rotkäppchen ist sehr resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Dennoch ist es ratsam, einige vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Es empfiehlt sich, die Samen vor dem Pflanzen auf hohe Temperaturen zu erhitzen. Dies kann entweder im Trocken- oder Nassverfahren erfolgen.
Nach dem Umpflanzen wird empfohlen, reife Büsche mit natürlichen Heilmitteln oder biologischen Präparaten zu behandeln. Fitosporin gilt als wirksames und sicheres Produkt.

Obwohl selten, können Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliegen und Thripse befallen werden. Diese können mit Abkochungen aus Zwiebelschalen und Holzasche bekämpft werden.
Ernte und Lagerung
Diese Sorte gilt als ultrafrüh reifende Tomate. Die Früchte beginnen 85 Tage nach dem Austrieb der ersten Triebe zu reifen. Bis Mitte August kann eine gute Ernte eingefahren werden, die an einem dunklen, warmen und trockenen Ort gelagert werden sollte.
Die Beschreibung der Tomatensorte Rotkäppchen weist auf einen hohen Gehalt an Vitaminen, Aminosäuren, Lycopin und Zucker hin. Alle diese Inhaltsstoffe sind unbedenklich und nützlich, weshalb das Produkt häufig in Diätmenüs enthalten ist. Darüber hinaus wird das Produkt für Babynahrung empfohlen.

Bewertungen von Gärtnern
Die Bewertungen zur Sorte Rotkäppchen sind ausschließlich positiv.
- Alle Gärtner bemerken, wie einfach der Anbau und die Pflege der Pflanze sind.
- Den Bewertungen nach zu urteilen, zeichnen sich die gepflanzten Samen durch eine hohe Keimrate aus.
- Tomaten werden selten krank und bringen eine gute, reiche Ernte süßer Früchte hervor, die lange gelagert werden können.
- Die Sorte ist nicht wählerisch hinsichtlich der Bodenzusammensetzung und kann sich sowohl an heißes als auch an kaltes Wetter anpassen.
- Jeder, sowohl Erwachsene als auch kleine Kinder, mag den Geschmack von Tomaten.











