Viele Tomatensorten lassen sich am besten aus Setzlingen ziehen. Um jedoch gesunde und ertragreiche Pflanzen zu erhalten, müssen Sie wissen, wie man Tomatensetzlinge abhärtet. Dazu müssen die Pflanzen schrittweise an kühlere Temperaturen gewöhnt werden. Für die meisten Sorten ist das Abhärten unerlässlich, da ein abruptes Umpflanzen an ihren endgültigen Standort zum sofortigen Absterben der Pflanzen führt.
Welche Vorteile bietet das Härten?
Bei der Beschreibung ihrer Sorten wird oft übersehen, dass die Sträucher vor dem Einpflanzen an ihren endgültigen Standort abgehärtet werden müssen. Aus Unwissenheit vernachlässigen unerfahrene Gärtner diesen wichtigen Vorgang oft, was zum Verlust einiger Setzlinge oder zu einer erheblichen Ertragsminderung führt.

Das Abhärten von Tomatensetzlingen gilt bei den meisten Sorten als wesentlicher Bestandteil der Pflege. Diese einfache Maßnahme stärkt das Wurzelsystem der Tomate, macht die Oberflächenschicht dichter und widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse und ermöglicht die Ansammlung von ausreichend Zucker, was sich später positiv auf den Geschmack der Früchte auswirkt.
Abgehärtete Setzlinge sind widerstandsfähiger gegenüber Wetteränderungen. Wählen Sie daher beim Kauf von Sträuchern im Handel solche, die Anzeichen einer Abhärtung aufweisen. Diese Pflanzen wirken robuster, sind dicht behaart und haben violett gefärbtes Laub. Die Sträucher sollten nicht zu lang werden.
Wie kann man Tomatensetzlinge durch weniger Gießen abhärten?
Beim Abhärten von Setzlingen ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Prozess schrittweise erfolgt. Mit den richtigen Schritten können Sie Tomaten erfolgreich auf die Herausforderungen im Frühjahr und Frühsommer vorbereiten. Abgehärtete Setzlinge vertragen Temperaturschwankungen deutlich besser. Daher sind solche Verfahren besonders für Sorten sinnvoll, die besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren.
In den meisten Fällen wird empfohlen, den Härtungsprozess 3 Wochen vor dem voraussichtlichen Transplantationstermin zu beginnen.
Aber schon vorher können Sie mit einigen Maßnahmen beginnen. Sie können sich beispielsweise mit der Schockmethode auf die Aushärtung vorbereiten. Dabei wird das Gießen eine Woche vor dem bevorstehenden Ereignis eingeschränkt. Die Zeit zwischen den Bewässerungen sollte schrittweise verkürzt werden. Dadurch kann sich die Pflanze an eine mögliche Dürre gewöhnen.
Es ist erwähnenswert, dass diese Methode die Pflanze nicht nur abhärtet, sondern auch ihr Wurzelsystem entwickelt. Wurzeln, die Wasser aus dem Boden ziehen müssen, werden stärker. Allerdings sollte man darauf achten, die Trockenperioden nicht zu lange zu halten, da sie für einige Tomatensorten schädlich sein können. Tomaten sollten beim Umpflanzen nicht welk aussehen.
Temperieren durch Temperatur
Dies ist einer der wichtigsten Schritte für eine hochwertige Tomatenpflanze. Das Abhärten kann nur bei Temperaturen von mindestens 18 °C erfolgen. Bei niedrigeren Außentemperaturen warten Sie bitte. Eine überstürzte Temperaturänderung kann den Verlust aller Setzlinge bedeuten. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Tomatenpflanzen nicht dem Wind ausgesetzt sind. Solange Stamm und Wurzelwerk noch schwach sind, müssen sie vor zu starker Luftbewegung geschützt werden, um ein Brechen der Pflanzen zu verhindern.

Das Abhärten von Tomatensetzlingen an die Temperatur sollte schrittweise erfolgen. Begrenzen Sie die Dauer am ersten Tag auf 10 Minuten und erhöhen Sie sie dann. Nach einer Woche kann die Zeit im Freien bis zu 3 Stunden betragen. Bevor die abgehärteten Setzlinge an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden, sollten sie einige Tage in ihren Töpfen draußen bleiben.
Dadurch können sich die Büsche vollständig an die Wetterbedingungen anpassen und das Umpflanzen wird kein großer Schock sein.
Es ist wichtig zu bedenken, dass plötzliche Temperaturschwankungen für Tomatensetzlinge sehr belastend sein können. Seien Sie daher nicht überrascht, wenn sich das Aussehen der Pflanzen leicht verändert. Typischerweise verlieren sie etwas von ihrem Grün und ihr Wachstum nach oben verlangsamt sich. Allerdings entwickelt sich auch ihr Wurzelsystem weiter.
Aushärtung durch die Sonne
Nachdem die Sämlinge durch eine kurze Trockenperiode abgehärtet wurden, können sie einem Sonnentest unterzogen werden. Dies ist für Pflanzen, die bisher bequem im Schatten gewachsen sind, stressig, daher ist es wichtig, mit Vorsicht vorzugehen.

Experten empfehlen, mit den Abend- oder Morgenstunden zu beginnen. Vermeiden Sie es, Tomatensetzlinge mittags der Sonne auszusetzen, da dies schädlich für die Pflanzen ist. Zunächst reichen 20 Minuten im Freien. Verlängern Sie die Abhärtungszeit schrittweise.
Dieser Prozess ist wichtig für die Pflanze, da sich die Tomaten dadurch nach dem Umpflanzen an ihren endgültigen Standort schneller anpassen können. Die Büsche werden wahrscheinlich etwas Laub verlieren, aber das ist nur geringfügig. Wenn die Pflanze nicht an die Sonne gewöhnt ist, erleidet sie nach dem Umpflanzen sofort einen Sonnenbrand und ihre Blätter beginnen schnell abzufallen.
Wie härtet man Tomatensetzlinge zu Hause aus?
Zeitbewusste Gärtner können sich das lästige Umstellen von Topfsetzlingen ersparen. Wohnen Sie in einer Wohnung mit Loggia oder Balkon, können Sie Ihre Tomaten dort stehen lassen und einfach eine Weile die Fenster öffnen, um sie abzuhärten.
Der Abhärtungsprozess ähnelt dem im Garten. Erfahrene Experten empfehlen jedoch, die Pflanzung nicht nur auf den Balkon zu beschränken, da die Setzlinge dort möglicherweise nicht genügend Sonne und Kühle erhalten. Für eine gründlichere Abhärtung sollten die Tomaten drei Tage vor dem Einpflanzen in den Garten gebracht werden. Erst dann kann mit dem Umpflanzen begonnen werden.
Das Abhärten ist auch im Gewächshaus möglich. Lassen Sie die Setzlinge dazu an Ort und Stelle, nicht im Freien, und öffnen Sie einfach Türen und Fenster. Wichtig ist jedoch, dass diese Methode die Pflanzen nur durch Temperatur, nicht durch Sonnenlicht abhärtet.
Aushärtung der Samen
Dieses Verfahren wird in den Fällen empfohlen, in denen Tomaten sollen ohne Setzlinge angebaut werden Methode. Vor der Aussaat können die Samen abgehärtet werden, wodurch sie widerstandsfähiger werden.

Nehmen Sie dazu ein Stück Papier, legen Sie es auf den Boden des Behälters und befeuchten Sie es mit Wasser. Streuen Sie anschließend die Tomatensamen hinein und bedecken Sie sie mit einer Schicht feuchtem Papier. Stellen Sie den gesamten Behälter für 24 Stunden auf eine Fensterbank und kühlen Sie ihn anschließend für 24 Stunden. Wiederholen Sie diesen Vorgang dreimal.
Anschließend können die Samen im Garten ausgesät werden. Nach diesem Vorgang sollten sie hochwertigere und ertragreichere Pflanzen hervorbringen. Ausgehärtetes Saatgut ermöglicht den Anbau von Pflanzen, die den Wetterkapriolen besser standhalten und eine sehr gute Ernte liefern.












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