Wie und ob es möglich ist, eine Aprikose zu pfropfen, die Wahl des Wurzelstocks, den Zeitpunkt und die Methoden der Knospung

Die Bedeutung der Veredelung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen sollte nicht unterschätzt werden. Beispielsweise können wärmeliebende Aprikosen sogar in Sibirien angebaut werden, wenn das Verfahren korrekt durchgeführt wird. Um zu lernen, wie man einen Aprikosenbaum richtig veredelt, ist es wichtig, sich so detailliert wie möglich mit diesem Thema zu befassen.

Was ist Obstbaumveredelung?

Pfropfen ist eine vegetative Methode zur Vermehrung von Obstbäumen durch die Kombination von Teilen derselben Pflanze. Anders ausgedrückt: Es handelt sich dabei um das Pfropfen von Stecklingen eines Baumes auf einen anderen.

Die zum Veredeln verwendeten Pflanzenteile heißen Edelreis und Unterlage. Das Edelreis ist der Pflanzenteil, der auf den Sämling gepfropft wird. Dies kann ein Steckling oder eine einfache Knospe sein. Die Unterlage ist der untere Teil des Sämlings, in den der Steckling gesteckt oder die Knospe befestigt wird. Die Unterlage ist für die Sorteneigenschaften verantwortlich.

Die Unterlage ist der Teil der Pflanze, auf den das Edelreis gepfropft wird. Dies ist der untere Teil des Stammes. Die Unterlage ist für die Ernährung des Baumes und seine Anpassungsfähigkeit an die lokalen Klimabedingungen verantwortlich.

Durch das Pfropfen kann ein Baum „verjüngt“ und der Ertrag deutlich gesteigert werden, wenn er bereits zu schwinden beginnt. Bei Aprikosen ist dieses Verfahren notwendig, um die Frostbeständigkeit zu erhöhen.

Aprikosen werden bekanntlich in südlichen Regionen mit milden Wintern angebaut. In mittleren Breitengraden, wo die Temperaturen bis zu -30 Grad Celsius erreichen können, überleben die Bäume diese Kälte nicht und sterben ab. Um Aprikosen zu veredeln, wählt man eine lokale frostbeständige Pflanze aus und pfropft sie auf diese.

reife Aprikosen

Vorteile der Methode: Wie sie für Aprikosen von Vorteil ist

Der Hauptvorteil der Veredelung von Aprikosen besteht darin, dass sie die Frostbeständigkeit des Baumes erhöht, was besonders wichtig ist, wenn man in kalten Regionen lebt.

Vorteile der Veredelung für Aprikosen:

  • Verbesserung des Fruchtgeschmacks.
  • Steigerung der Ernteerträge.
  • Erhöhte Immunität gegen Krankheiten.

Das Verfahren unterscheidet sich lediglich in seinem Nutzen für den Baum. Um jedoch ein gutes Ergebnis zu erzielen, müssen Sie genau wissen, wie die Pflanze veredelt wird.

Wogegen wird geimpft?

Bäume werden auf Nutzpflanzen mit ähnlichen Eigenschaften gepfropft. Steinobstbäume sind ideal. Allerdings können nicht alle Steinobstbäume auf Aprikosen gepfropft werden, da einige Sorten nicht miteinander kompatibel sind und die Veredelung nicht anwächst.

Aprikosenpfropfung

Kirschpflaume

Aprikosen können auf Kirschpflaumen gepfropft werden. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Kirschpflaumen krankheitsresistent sind. Die Stecklinge wurzeln gut und die Früchte entwickeln einen angenehm süß-sauren Geschmack. Die Pfropfung auf Kirschpflaumen erfolgt im zeitigen Frühjahr.

Pflaume

Pflaumen eignen sich hervorragend als Veredelungspartner für Aprikosen. Am besten eignet sich eine halbwilde Pflaume zum Veredeln. Dadurch erhöht sich die Frostbeständigkeit der Aprikose. Bemerkenswert ist außerdem, dass Aprikosen früher Früchte tragen.

Der Pflaumenbaum sollte nicht älter als 3–4 Jahre sein. Ältere Bäume können verwendet werden, beachten Sie jedoch, dass der Spross dann schlechter Wurzeln schlagen kann.

Pfirsich

Sie können versuchen, einen Baum auf einen Pfirsich zu pfropfen. Diese Methode eignet sich jedoch nur für südliche Breitengrade. Pfirsiche vertragen wie Aprikosen keine frostigen Winter. Daher ist das Pfropfen im Norden sinnlos. Es wird keinen Nutzen bringen.

Auf Mandeln

Auch Mandeln eignen sich als Unterlage. Schließlich gehören Mandeln und Aprikosen zur gleichen Gattung – den Pflaumen. In der Praxis ist dies jedoch selten der Fall; Mandeln und Aprikosen vertragen sich schlecht. Nur zwei Sorten – Luisette und Royale – vertragen sich einigermaßen gut mit Mandeln.

Zur Kirsche

Aprikosen werden selten auf Kirschen gepfropft, da es schwierig ist, kompatible Sorten zu finden. Ein weiteres Problem ist die Zerbrechlichkeit der Zweige; sie verwachsen nicht gut und brechen bei starkem Wind.

Für Kirschen

Bei Kirschen gilt das Gleiche wie bei Sauerkirschen. Kirschstecklinge sind sehr empfindlich und brechen leicht, zum Beispiel bei starkem Wind. Kirschstecklinge wurzeln schlecht. Und selbst wenn, bleibt das Ergebnis aus. Außerdem gehören Kirschen zu den Pflanzen, die veredelt werden müssen. Daher ist das Veredeln von Aprikosen auf Kirschen nicht ratsam.

Geeignete Aprikosensorten

Die besten Aprikosensorten zum Pfropfen:

  • Aljoscha;
  • Minusinsk-Bernstein;
  • Chabarowsk;
  • Gimpel;
  • Samara;
  • Schatz;
  • Rotwangig;
  • Honig.

Grundsätzlich sind alle Baumarten zum Veredeln geeignet.

Optimaler Zeitpunkt der Impfung

Bevor Sie mit dem Verfahren beginnen, müssen Sie den genauen Zeitpunkt kennen, wann es am besten ist, es durchzuführen.

Ist eine Veredelung im Frühjahr möglich?

Der Frühling ist eine der besten Zeiten für die Veredelung. Sie wird durchgeführt, bevor der Saft im Frühjahr zu fließen beginnt. Der Zeitpunkt kann je nach Region variieren. In südlichen Regionen wird die Veredelung von Anfang bis Ende März durchgeführt. In zentralen Regionen dauert sie bis Mitte Mai. Vor dem Veredeln von Bäumen muss jedoch gutes Wetter abgewartet werden. Das Veredeln von Bäumen bei Regen oder Bewölkung wird nicht empfohlen.

Veredelung im Frühjahr

Im Sommer

Zu den Vorteilen der Sommerveredelung gehört eine höhere Überlebensrate der Stecklinge. Die Bäume haben Zeit, sich zu erholen, bevor die kalte Jahreszeit einsetzt. Außerdem muss das Edelreis nicht den ganzen Winter über gelagert werden.

Die Bäume müssen vor August veredelt werden. Am besten geschieht dies zwischen Mitte Mai und Anfang Juni. Die Aprikosen sollten dann verblüht und Laub entwickelt haben.

Im Herbst

Es wird nicht empfohlen, diesen Vorgang im Herbst durchzuführen. Der Baum benötigt viel Energie, damit der Spross Wurzeln schlägt, und im Herbst bereitet sich der Baum bereits auf den Winter vor, sodass der Vorgang keine guten Ergebnisse liefert.

Wie hängen die Zeitpunkte vom Anbaugebiet ab?

Der Zeitpunkt der Veredelung hängt von der Anbauregion ab, da die klimatischen Bedingungen je nach Breitengrad unterschiedlich sind. Im Süden wird der Vorgang beispielsweise im zeitigen Frühjahr durchgeführt, während er in der gemäßigten Zone Mitte Mai erfolgt.

Der Vorgang sollte zwei Wochen vor dem Beginn des Saftflusses durchgeführt werden. Es ist jedoch schwierig, den genauen Zeitpunkt zu berechnen, insbesondere wenn Sie keine Erfahrung mit der Obstbaumzucht haben.

Vorarbeit

Vor der Durchführung des Verfahrens müssen nicht nur der Spross und der Wurzelstock, sondern auch die erforderlichen Werkzeuge vorbereitet werden.

Notwendige Materialien und Werkzeuge

Für diesen Vorgang benötigen Sie ein Okuliermesser, das gut geschärft sein sollte, um Faltenbildung zu vermeiden. Außerdem benötigen Sie eine Gartenschere und mehrere Schleifsteine. Ein gröberer dient zum Schärfen, ein feinerer zum Abziehen der Klinge.

gebundener Baum

Neben Messer und Klötzen benötigen Sie Bindematerial. Typischerweise handelt es sich dabei um Streifen aus Kompressor- oder Polyethylenfolie. Die Länge sollte 30–45 cm und die Breite 5–8 mm betragen. Als letztes benötigen Sie möglicherweise Gartenpech.

Vorbereitung der Unterlage

Die Unterlage bestimmt die Stabilität, Frostbeständigkeit und Fruchtbarkeit des Baumes. Als Unterlage wird einheimisches Pflanzmaterial verwendet. Die Wahl der Unterlage sollte sorgfältig getroffen werden, da sie bestimmt, wie gut sich der Aprikosenbaum an ungewohnte klimatische Bedingungen anpasst.

Vorbereitung des Sprosses

Die Edelreiser werden von ein- bis zweijährigen Zweigen entnommen. Am besten wählt man die oberen Triebe auf der Süd- oder Ostseite. Es sollten nur Edelreiser mit Fruchtknospen verwendet werden.

Stecklinge vorbereiten

Stecklinge können zweimal jährlich geschnitten werden – in den letzten Herbsttagen oder am Ende des Winters. Wenn Sie in diesen Zeiträumen keine Stecklinge schneiden können, können Sie dies auf den frühen Frühling verschieben. Im Spätherbst werden Stecklinge geschnitten, nachdem die Blätter abgefallen sind und der erste Frost eingesetzt hat. Im Frühling können Stecklinge an jedem beliebigen Tag geschnitten werden, sobald es wärmer wird.

Stecklinge an einem Baum

Es wird nicht empfohlen, Stecklinge von dünnen oder schwachen Trieben zu nehmen. Sie sollten von einjährigen Trieben genommen werden, solange diese noch grün sind. Frische Stecklinge sollten 30 bis 40 cm lang und 7 mm dick sein. Schneiden Sie die Stecklinge mit einer scharfen Gartenschere ab. Vermeiden Sie es, die Schnittstellen mit den Händen zu berühren, um Infektionen zu vermeiden.

So halten Sie Stecklinge vor dem Pfropfen frisch:

  • Sie können im Schnee gelagert werden. Graben Sie dazu einen 40 cm tiefen Graben und legen Sie den Boden mit Fichtenzweigen aus. Legen Sie dann die Stecklinge aus und bedecken Sie sie mit weiteren Zweigen. Mit Erde und Schnee bedecken. Beachten Sie bei dieser Methode, dass die Schneedecke mindestens 40 cm dick sein sollte.
  • Eine weitere Lagermöglichkeit bietet der Keller. Legen Sie die Stecklinge mit der Unterseite nach unten in feuchtes Sägemehl oder Sand. Um Schimmelbildung vorzubeugen, achten Sie auf eine Raumtemperatur zwischen 0 und 1 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit sollte 70 % nicht überschreiten.
  • Sie können Stecklinge im Kühlschrank aufbewahren, allerdings nicht lange. Im März beginnen die Knospen zu sprießen. Legen Sie die Stecklinge in ein feuchtes Käsetuch und anschließend in eine Plastiktüte oder Flasche.

Am einfachsten lassen sich Stecklinge im Keller lagern.

Impftechnologien

Es gibt verschiedene Methoden zum Pfropfen von Aprikosen. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Es ist schwer zu sagen, welche Methode die beste ist.

Aprikosenknospen

Der Eingriff wird im Spätsommer durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Knospen vollständig ausgereift und das Triebwachstum hat aufgehört. Wenn Sie den Eingriff zu früh durchführen, beginnen die Knospen im Herbst zu sprießen und sterben im Winter ab. Eine Verzögerung des Eingriffs ist ebenfalls wichtig, da der Spross dann nicht rechtzeitig Wurzeln schlagen kann.

Unter Knospen versteht man die Übertragung einer Knospe von einem Baum auf einen anderen. Diese Methode eignet sich am besten zum Pfropfen junger Bäume oder von Skelettästen ausgewachsener Aprikosenbäume.

T-förmiger Austrieb in die Krone der Unterlage

Das Knospen kann auch im Frühjahr erfolgen, muss aber während der Saftflussphase im Pflanzengewebe erfolgen.

Am Abend vor dem Austrieb wird der Baum großzügig gegossen. Der Austrieb selbst erfolgt frühmorgens, bevor die Sonneneinstrahlung so stark ist. Der Austrieb erfolgt in einer Höhe von 5 bis 25 cm über dem Stammfuß. Austrieb in großer Höhe wird nicht empfohlen, da dies das Wachstum des Sämlings verlangsamt.

Kronenknospen

Der Knospungsprozess:

  • Wischen Sie den Staub von der Veredelungsstelle ab und schneiden Sie alle kleinen Äste ab. Wählen Sie am besten einen Baum auf der Nordseite, der nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
  • Schneiden Sie die Krone an der Wurzelstockstelle in Form des Buchstabens „T“ ab.
  • Anschließend wird die Knospe samt einem Teil der Rinde abgeschnitten.
  • Machen Sie oberhalb und unterhalb der Knospe jeweils einen kurzen Schnitt, drehen Sie dann das Messer um und schneiden Sie die Knospe mit dem Schild ab.
  • Die Knospe wird mit ihrer Basis unter die Rinde getrieben.

Der Schild sollte die richtige Größe für die Knospe haben. Ist er etwas länger, schneide ihn nach dem Einsetzen in die Tasche ab. Wickeln Sie anschließend die Veredelungsstelle ein, sodass die Knospe frei bleibt.

Rindenveredelung

Diese Methode wird gewählt, wenn der Saftfluss gerade erst begonnen hat und sich die Rinde leicht ablösen lässt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Laub der Bäume bereits erblüht und die Blüten stehen kurz vor der Blüte. Diese Methode wird bei Pflanzen angewendet, die nicht älter als 10 Jahre sind.

Der Prozess des Pfropfens;

  • Schneiden Sie den Hauptast des Baumes mit einer scharfen Gartenschere ab (Sie können dabei auch den Mittelstamm abschneiden).
  • Machen Sie mehrere Schnitte in die Rinde. Je größer der Stamm, desto mehr Stecklinge können darauf platziert werden.
  • Den unteren Teil des Stecklings schneiden Sie in einem Winkel von 45 Grad ab, sodass 2-3 Knospen daran verbleiben.
  • Stecken Sie sorgfältig vorbereitete Stecklinge in die Schnitte in der Rinde.

Aprikose Früchte

Zum Abschluss der Prozedur werden die Edelreiser mit Klebeband fixiert. Alle Teile der Veredelung, die nicht mit Klebeband abgedeckt werden konnten, werden mit Gartenpech behandelt.

In die Spalte

Diese Methode wird für reife und große Äste verwendet, eignet sich aber auch für junge Bäume. Es wird empfohlen, auf diese Weise zu pfropfen, bevor der Saft im Baumgewebe zu fließen beginnt.

Schritt-für-Schritt-Prozess:

  • Schneiden Sie den Wurzelstock auf die gewünschte Höhe zurück.
  • Machen Sie in der Mitte einen geraden Schnitt – einen Spalt (je nach Art des Sprosses und der Unterlage sollte seine Tiefe nicht weniger als 2 cm und nicht mehr als 5 cm betragen).
  • Schneiden Sie einen Teil des Stecklings auf beiden Seiten im 45-Grad-Winkel ab, damit er sich leicht einführen lässt.
  • Setzen Sie es ein und verschieben Sie es an eine Kante.
  • Schneiden Sie den Steckling so zurück, dass noch 2–3 Knospen übrig bleiben (dies sollte nur über der obersten Knospe erfolgen).
  • Befestigen Sie das Transplantat mit Klebeband und bestreichen Sie es bei Bedarf mit Gartenpech.

Damit der Steckling Wurzeln schlägt, ist es wichtig, ihn richtig zu kneifen.

Kopulation

Eine weitere Methode zum Pfropfen von Aprikosen ist die Kopulation. Dieser Vorgang wird durchgeführt, bevor der Saft des Baumes zu fließen beginnt. Es gibt zwei Arten der Kopulation: verbesserte und Standard-Kopulation.

Aprikosenkopulation

Verbessert

Diese Methode ähnelt technisch der Standard-Kopulation. Sie müssen ebenfalls spitze Schnitte am vorbereiteten Edelreis und der Unterlage vornehmen. Treten Sie dann 1/3 des Weges von der Oberkante zurück und schneiden Sie eine „Zunge“ – etwa 10 mm tief in den Trieb hinein. Machen Sie dasselbe mit der Unterlage. Stecken Sie die beiden Teile anschließend ineinander.

Normal

Die zweite Methode der Kopulation ist die Standardmethode. Wie die meisten Veredelungen wird auch die Standardkopulation durchgeführt, bevor der Saft zu fließen beginnt, wenn sich die Blätter noch nicht zu entfalten begonnen haben und die Blütenstände noch nicht aufgeblüht sind.

Folge:

  • Machen Sie einen schrägen Schnitt am unteren Teil des Setzlings und machen Sie den gleichen Schnitt am unteren Teil des vorbereiteten Reises.
  • Kombinieren Sie sie.
  • Umwickeln Sie sie mit Klebeband, sodass sie fest zusammenpassen.
  • Schneiden Sie die Spitze des Sprosses ab, sodass 2–3 Knospen daran verbleiben, und bestreichen Sie die Schnittstelle mit Gartenpech.

Bei erfolgreichem Vorgang sollten in 3–4 Wochen Knospen erscheinen.

Brückenmethode

Die Brückenmethode wird angewendet, wenn die Baumrinde stark von Mäusen oder anderen Nagetieren angefressen wurde und der Baum gerettet werden muss. Diese Methode eignet sich bei umlaufenden Schäden. In anderen Fällen werden die beschädigten Stellen einfach mit Gartenpech beschichtet.

Spalt im Kofferraum

Der Verfahrensablauf:

  • Die Rinde muss bis auf die unbeschädigte Stelle abgeschält, abgewischt und an der Unterseite ein 3-4 cm langer T-förmiger Schnitt gemacht werden.
  • Anschließend können Sie mit der Vorbereitung des Stecklings beginnen. Entfernen Sie alle Knospen und schneiden Sie oben und unten jeweils ein Stück im 45-Grad-Winkel ab.
  • Schieben Sie die Rinde an der Schnittstelle vorsichtig zurück, um ein versehentliches Brechen zu vermeiden, und stecken Sie den Spross hinein. Er sollte einen Bogen bilden.

Befestigen Sie die Brücke mit dickem Klebeband und bestreichen Sie sie gegebenenfalls mit Gartenpech.

Es empfiehlt sich, zwei Brücken an einem Baum zu bauen, da eine davon versagen könnte. Eine zweite wird für alle Fälle gebaut. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Brücken versagen, ist extrem gering.
Pflege eines Baumes nach dem Pfropfen

Der Baum muss nach dem Eingriff gut gepflegt werden. Die Veredelung ist erfolgreich, wenn innerhalb weniger Wochen Blätter erscheinen. Die Veredelungsstelle sollte nach Möglichkeit vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Am besten erfolgt dies auf der Nordseite.

Aprikosenbaum

Einige Wochen nach dem Laubaustrieb sollte der Verband gelockert oder ganz entfernt werden. Sollten neue Triebe erscheinen, sollten diese sofort abgeschnitten werden, um die Aufnahme aller Nährstoffe in die Veredelung zu gewährleisten.

Sollten sich am Spross Blütenstände bilden, werden diese ebenfalls sofort abgeschnitten. Nach der Veredelung werden die Bäume 3-4 Mal pro Woche großzügig gegossen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass Aprikosen anfällig für Schädlinge sind. Zu den häufigsten Krankheiten gehören:

  • Moniliose;
  • brauner Fleck;
  • löchrige Stelle;
  • Valsa-Pilz;
  • Verticillium-Welke.

Um das Krankheitsrisiko zu verringern, sollten im Frühjahr nach der Veredelung vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Eine solche Maßnahme ist das Tünchen des unteren Teils des Baumstamms. Zur Vorbereitung der Lösung benötigen Sie:

  • 1 kg Kalk;
  • 200 g Kupfersulfat;
  • 10 Liter Wasser.

Kalk und Kupfersulfat mischen und in Wasser verdünnen, bis eine homogene Flüssigkeit entsteht. Das Tünchen erfolgt in der zweiten Aprilhälfte.

Aprikose tünchen

Neben dem Weißen des Stammes ist vorbeugendes Besprühen notwendig. Die Bäume werden einmal vor dem Austrieb und ein weiteres Mal beim Austrieb der Blütenstände behandelt. Das letzte Besprühen erfolgt nach der Blüte. Für diese Behandlung werden Fungizide wie „Hom“, „Switch“ und „Skor“ verwendet.

Auch nach dem Eingriff ist die Düngung wichtig. In der ersten Saisonhälfte werden stickstoffhaltige Düngemittel in den Boden eingebracht. Stickstoff beschleunigt das Baumwachstum, was in dieser Zeit für Aprikosen sehr wichtig ist. Gegen Sommerbeginn werden dem Boden neben Stickstoff auch organische Düngemittel zugesetzt.

Zu den organischen Düngemitteln, die während dieser Zeit verwendet werden können, gehören Harnstoff, verdünnter Hühnermist oder Gülle. Wenn Sie Mist oder Mist verwenden, stellen Sie sicher, dass dieser gut verrottet ist. Frischer Dünger ist sehr konzentriert und kann das Wurzelsystem verbrennen.

Bis zum Herbst muss der Baum besser auf die Kälte vorbereitet werden. Geben Sie dem Boden Phosphor und Kalium hinzu. Eine kleine Menge Kalzium ist ebenfalls hilfreich. Holzasche enthält viel Phosphor und Kalium. Bestreuen Sie den Boden rund um den Stamm mit Asche und gießen Sie ihn anschließend mit warmem Wasser.

Aprikose tünchen

Häufige Fehler von Gartenanfängern und wie man sie behebt

Fehler, die unerfahrene Gärtner beim Pfropfen von Aprikosen machen:

  • Verwenden Sie zum Schneiden der Stecklinge eine stumpfe Gartenschere oder ein Messer, da sonst Falten entstehen. Schärfen Sie das Werkzeug vor dem Schneiden.
  • Manche Leute graben den Setzling aus und pfropfen ihn am Tisch, weil es bequemer ist. Dieses Verfahren verschlechtert jedoch nur den Zustand des Setzlings. Die Überlebensrate der Stecklinge ist in diesem Fall sehr gering. Das Verfahren sollte dort durchgeführt werden, wo der Setzling wächst.
  • Führen Sie die Impfung ohne Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen und des Wetters durch.

Auch erfahrenen Landwirten können beim Veredeln von Aprikosen Fehler unterlaufen. Und wenn ein Gärtner die Prozedur zum ersten Mal durchführt, ist es oft unmöglich, alles perfekt zu machen.

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