- Die Geschichte der Johannisbeerzucht in Wologda
- Eigenschaften und Beschreibung des Busches
- Lebensraum
- Busch und Früchte
- Geschmacksbewertung von Beeren und deren Anwendungsbereich
- Immunität gegen Krankheiten
- Resistenz gegen Frost und Trockenheit
- Vor- und Nachteile der Kultur
- Pflanztechnik
- Optimales Timing
- Standortvorbereitung
- Auswahl eines Sämlings
- Anordnung und Abstand zwischen den Büschen
- Schritt-für-Schritt-Prozess
- Pflegehinweise
- Bewässerung
- Top-Dressing
- Bodenbearbeitung
- Trimmen
- Johannisbeeren vor Schädlingen und Krankheiten schützen
- Ernte und Lagerung
- Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Die Johannisbeersorte Wologda ist eine beliebte Pflanze, die von vielen Gärtnern angebaut wird. Sie zeichnet sich durch hervorragenden Geschmack und hohe Erträge aus. Um gute Ergebnisse zu erzielen, bedarf es umfassender Pflege. Dazu gehören rechtzeitiges Gießen, Düngen und Beschneiden. Auch die Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen ist von entscheidender Bedeutung.
Die Geschichte der Johannisbeerzucht in Wologda
Die Sorte Vologda gilt als eine der besten in Russland gezüchteten schwarzen Johannisbeersorten. Sie wurde am Allrussischen Forschungsinstitut für Obstbau (VSTISP) durch Kreuzung der Sorten Breedtorp und Compact von den Züchtern V. M. Litvinova und A. N. Zarubin entwickelt. Die Vologda-Johannisbeere wurde 1995 in das staatliche Register der Russischen Föderation aufgenommen.
Eigenschaften und Beschreibung des Busches
Diese Pflanze weist eine Reihe besonderer Merkmale auf, weshalb sie von Gärtnern häufig für den Anbau in ihren Gärten ausgewählt wird.
Lebensraum
Die Pflanze wird für den Anbau in den nordwestlichen Regionen und Zentralrussland empfohlen. Sie wird auch häufig im Fernen Osten und in der mittleren Wolgaregion angebaut.
Busch und Früchte
Diese Sorte zeichnet sich durch ausladende Büsche aus. Sie sind mittelhoch und dicht. Junge Triebe sind hellgrün und haben eine gebogene Spitze. Holzige Zweige haben eine ausgeprägte Krümmung und einen graubraunen Farbton.
Die Blätter sind fünflappig und können groß oder mittelgroß sein. Das Laub hat einen grünen Farbton und eine matte Oberfläche. Die Blattstiele sind mittellang und dick.
Die Blüten der Pflanze sind mittelgroß und becherförmig. Sie haben einen gelbgrünen Farbton. Die Trauben erreichen eine Höhe von 10 Zentimetern und sind von mittlerer Dichte. Jede Traube trägt sieben Beeren mit einem Gewicht von 1,7 bis 3 Gramm. Die Früchte sind oval und enthalten eine mittlere Anzahl an Samen.

Geschmacksbewertung von Beeren und deren Anwendungsbereich
Schwarze Johannisbeeren haben eine hohe Geschmacksnote von 4,5 Punkten. Sie enthalten 8,1 % Zucker. 100 Gramm Beeren enthalten 137,8 Milligramm Ascorbinsäure. Schwarze Johannisbeeren dieser Sorte zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus. Sie werden zur Herstellung von Backwaren, Konfitüren, Marmeladen, Fruchtgetränken, Gelees und Kompotten verwendet.
Immunität gegen Krankheiten
Die Wologda-Johannisbeere verfügt über eine ausgezeichnete Immunität und ist somit resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Pflanze ist praktisch immun gegen Mehltau, Knospenmilben und andere Probleme.
Resistenz gegen Frost und Trockenheit
Der Strauch zeichnet sich durch eine einzigartige Frostbeständigkeit aus, sodass er auch in nördlichen Regionen kultiviert werden kann. Die Pflanze verträgt trockenes Wetter gut. Im Sommer wird jedoch empfohlen, die Bewässerungshäufigkeit zu erhöhen.

Vor- und Nachteile der Kultur
Zu den Hauptvorteilen der Anlage zählen:
- Starke Immunität. Die Pflanze passt sich jedem Klima an.
- Gute Frostbeständigkeit. Die Pflanze verträgt problemlos auch erhebliche Temperaturabfälle.
- Anspruchslos hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit, mit Ausnahme von steinigen und sumpfigen Böden.
- Resistenz gegen wichtige Krankheiten und Schädlinge.
- Hervorragende Transportfähigkeit. Bei richtiger Ernte sind die Früchte lange lagerfähig.
- Vielseitigkeit. Beeren können frisch oder verarbeitet gegessen werden. Sie können gekocht, eingefroren oder in Dosen konserviert werden. Dabei bleibt der maximale Nährwert erhalten.
Zu den Nachteilen der Sorte gehört die ungleichmäßige Reifung. Dadurch können die Beeren bei Überreife platzen. Ein weiterer Nachteil ist die sehr ausladende Krone der Pflanze, die im Garten viel Platz einnimmt.

Pflanztechnik
Um eine normale Entwicklung der Johannisbeeren und eine reiche Ernte zu gewährleisten, ist es notwendig, die Pflanzarbeiten richtig durchzuführen.
Optimales Timing
Es wird empfohlen, die Pflanze ab Oktober zu pflanzen. Wenn in der Region früher Frost auftritt, verschiebt sich der Pflanztermin auf Mitte September. Schwarze Johannisbeeren haben keine Ruhephase.
Erfolgt die Pflanzung im Herbst, hat die Pflanze Zeit, Wurzeln zu schlagen.
Johannisbeeren können auch im Frühjahr gepflanzt werden. Dies geschieht im März oder April. Der Boden sollte leicht erwärmt sein. Wichtig ist, dass die Knospen anschwellen, sich aber nicht öffnen.

Standortvorbereitung
Es empfiehlt sich, den Bereich, in dem Johannisbeeren gepflanzt werden, gründlich umzugraben und Unkraut und Ablagerungen zu entfernen. Bedenken Sie, dass Johannisbeeren in stark saurem Boden nicht gedeihen. Kalk kann dieses Problem lindern.
Es wird empfohlen, 0,6–0,8 Kilogramm des Produkts pro 1 Quadratmeter einzunehmen.
Graben Sie anschließend ein Pflanzloch oder einen Graben. Es sollte 40 Zentimeter tief und 55 Zentimeter im Durchmesser sein. Geben Sie einen halben Eimer Kompost und die gleiche Menge verrotteten Mist auf den Boden. Sie benötigen außerdem 180 Gramm Superphosphat und 40 Gramm Kaliumsulfat.
Auswahl eines Sämlings
Für die Bewurzelung empfiehlt es sich, zweijährige Setzlinge zu verwenden. Achten Sie dabei besonders auf das Wurzelsystem der Pflanze. Es sollte zwei bis drei Hauptrhizome und zahlreiche verzweigte, fadenförmige Wurzeln enthalten. Die Gesamtlänge sollte mindestens 15 Zentimeter betragen.

Anordnung und Abstand zwischen den Büschen
Beim Pflanzen einer Pflanze empfiehlt es sich, einen gewissen Abstand zu anderen Gegenständen einzuhalten:
- Johannisbeersträucher gelten als ausbreitend. Sie nehmen viel Platz ein. Daher sollte der Mindestabstand zwischen den Pflanzen 1,5 Meter betragen.
- Schwarze Johannisbeersträucher können zum Anlegen einer Hecke verwendet werden. Dazu empfiehlt es sich, die Sträucher im Abstand von 1,5 Metern entlang eines Zauns zu pflanzen.
- Auf großen Flächen werden die Pflanzen in Reihen gepflanzt. Da die Sträucher stark wachsen, beträgt der Reihenabstand 2,5 Meter.
- Büsche können neben Obstbäumen gepflanzt werden. Der Abstand zwischen den Jungpflanzen sollte jedoch mindestens 2 Meter betragen.

Schritt-für-Schritt-Prozess
Beim Pflanzen einer Pflanze wird Folgendes empfohlen:
- Graben Sie den Bereich bis zur Tiefe einer Schaufelschaufel um. Entfernen Sie alle Unkrautwurzeln und großen Steine.
- Machen Sie ein Loch mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern.
- Gießen Sie einen Eimer Wasser in das Loch. Sobald das Wasser aufgesogen ist, schütten Sie unten einen Hügel auf.
- Platzieren Sie den Johannisbeersetzling in einem 45-Grad-Winkel. Verteilen Sie die Wurzeln über den Hügel und bedecken Sie ihn mit Erde. Drücken Sie die Erde um die Pflanze herum mit der Hand fest. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.
- Nach dem Pflanzen empfiehlt es sich, 4 Eimer Wasser in das Loch zu gießen. Den Sämling halbieren. Bei Johannisbeeren mit kräftigen Wurzeln ein Drittel der Spitze abschneiden. Dies sorgt für kräftiges Wachstum.
- Bilden Sie einen Erdhügel um den Setzling. Bedecken Sie das Loch mit Mulch, der aus Sägemehl oder Torf bestehen sollte.

Pflegehinweise
Damit die Pflanze gut gedeiht, ist eine hochwertige Pflege erforderlich. Dies trägt zu einer reichen Ernte und großen Früchten bei.
Bewässerung
Die Pflanze muss selten gegossen werden. Es wird jedoch empfohlen, mindestens 40 Liter Wasser auf einmal zu verwenden. Der Boden sollte während der Blüte und nach dem Laubfall angefeuchtet werden. Bei wenig Feuchtigkeit sollte im zeitigen Frühjahr gegossen werden. In trockenen Sommern sollte die Gießhäufigkeit erhöht werden. Wichtig ist, dass das Wasser mindestens 40 Zentimeter tief steht.
Top-Dressing
Schwarze Johannisbeeren benötigen Dünger. Es wird empfohlen, ihn im dritten Jahr nach der Pflanzung anzuwenden:
- im Herbst, nachdem die Blätter abgefallen sind, werden 3 Kilogramm organischer Dünger unter den Busch gegeben;
- Jährlich werden neben organischen Mitteln auch Mineralpräparate zugegeben: 15 Gramm Kalium und 30 Gramm Phosphor und Stickstoff;
- während der Reifezeit der Früchte sollte eine Lösung aus 10 Gramm Kalium und 40 Gramm Superphosphat unter den Busch gegossen werden.
- Im Frühjahr, während der Blütezeit und nach der Ernte wird Harnstoff verwendet – 40 Gramm des Produkts werden pro Busch verwendet.

Bodenbearbeitung
Der Boden um die Büsche sollte gejätet und gelockert werden. Anschließend empfiehlt es sich, ihn mit Holzasche oder Trockendünger zu bestreuen. Kompost wird als Mulch verwendet. Dies verhindert Feuchtigkeitsverdunstung, Bodenverdichtung und Unkrautwachstum.
Trimmen
Der erste Rückschnitt sollte direkt nach dem Pflanzen erfolgen. Bis zum Herbst sollten fünf Triebe von jeweils etwa 45 Zentimetern Länge erscheinen. Im darauffolgenden Jahr erscheinen neue Triebe. Es empfiehlt sich, alle schwachen Äste zu beschneiden.
Im dritten Jahr beginnen die Triebe des letzten Jahres Früchte zu tragen. Auch ältere Zweige tragen Früchte, sollten aber im Herbst beschnitten werden. Anschließend wird der Schnittzyklus jährlich wiederholt. Ein ausgewachsener Busch sollte 10-15 Fruchtzweige haben.

Johannisbeeren vor Schädlingen und Krankheiten schützen
Schwarze Johannisbeeren können anfällig für Anthraknose sein. Diese Krankheit verursacht kleine braune Flecken auf den Blättern. Diese Flecken trocknen mit der Zeit aus und fallen ab. Bordeauxbrühe kann helfen, dieses Problem zu vermeiden. Tragen Sie sie vor dem Austrieb auf.
Die Pflanze ist auch anfällig für Becherrost. Mit fortschreitender Krankheit erscheinen gelbe Beläge an Blüten, Eierstöcken und Blättern. In diesem Fall sollten die Blätter und Triebe der Pflanze mit Bordeauxbrühe behandelt werden.
Dies geschieht in drei Phasen: während der Blattentfaltung, während der Knospenbildung und nach der Blüte. Ist der Strauch stark befallen, erfolgt nach zwei Wochen eine weitere Behandlung.

Knospenmilbenbefall führt zu einem Anschwellen der Knospen. Chemische Behandlungen sind in diesem Fall wirkungslos. Zur Bekämpfung der Schädlinge empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen umgehend zu vernichten. Auch Glaswürmer können die Pflanze schädigen. Eine Lösung aus Zwiebelschalen, Wermutextrakt und Kiefernnadeln hilft gegen den Parasiten.
Ernte und Lagerung
Diese Pflanze gilt als Zwischensaisonsorte. Sie beginnt im späten Frühjahr zu blühen, die Früchte reifen bis zum Hochsommer. Die Ernte dauert bis zum Herbst. Jeder Strauch produziert pro Saison etwa 4 Kilogramm Johannisbeeren. Die Früchte sind gut transportierbar.
Bei Zimmertemperatur sind Johannisbeeren mehrere Tage haltbar. Danach werden sie weich und faulen. Um Johannisbeeren länger haltbar zu machen, können sie eingefroren, mit Zucker püriert oder getrocknet werden.

Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Zahlreiche Bewertungen der Pflanze zeugen von ihrer Beliebtheit:
- Maria: „Ich habe einen ‚Wologda‘-Strauch in einer Gärtnerei gekauft. Er trägt süße, aber kleine Beeren. Ich habe gelesen, dass man dieses Problem mit der richtigen Pflege lösen kann. Nächstes Jahr werde ich versuchen, die Pflanze zu düngen.“
- Andrey: „Ich habe vor einigen Jahren einen Johannisbeerstrauch der Sorte ‚Wologda‘ gepflanzt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Pflanze ist ein hervorragender Ertragsbringer und trägt süße Beeren.“
Die Wologda-Johannisbeere ist eine beliebte Pflanze, die reiche Ernten hervorbringt und einen hervorragenden Geschmack aufweist. Um gute Ergebnisse zu erzielen, bedarf es der richtigen Pflege.











