- Ursachen für das Einrollen von Pflaumenblättern
- Einfluss externer Faktoren
- Einfrieren eines Obstbaums
- Schäden am Wurzelsystem
- Überschüssige oder fehlende Feuchtigkeit
- Mangel oder Überschuss an Nährstoffen
- Magnesium und Eisen
- Kalium
- Phosphor
- Stickstoff
- Krankheiten
- Kokkomykose
- Verticillium-Welke
- Chlorose
- Schädlingsbefall
- Pflaumenrohrzange
- Blattroller-Schmetterling
- Pflaumenblattlaus
- Was tun, wenn das Blatt verformt ist
- Insektenbekämpfung
- Wir behandeln Krankheiten
- Standardisierung der Baumfütterung und der richtigen Pflege
- Vorbeugende saisonale Gartenarbeit
Was tun, wenn sich die Blätter eines Pflaumenbaums einrollen? Diese Frage beschäftigt viele Menschen. Zunächst empfiehlt es sich, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Dazu können widrige Witterungsbedingungen, unsachgemäße Pflege, Krankheiten oder Schädlingsbefall gehören. Um das Problem zu beheben, ist es wichtig, zunächst die Ursache zu ermitteln.
Ursachen für das Einrollen von Pflaumenblättern
Es gibt viele Gründe, warum sich Pflaumenblätter einrollen. Um das Problem zu beheben, ist es wichtig, den Zustand des Baumes sorgfältig zu untersuchen.
Einfluss externer Faktoren
Einer der Hauptgründe für die Entstehung von Problemen ist der Einfluss ungünstiger externer Faktoren.
Einfrieren eines Obstbaums
Plötzliche Temperaturschwankungen können zu einer Veränderung der Blattspreiten führen. Dies ist meist auf wiederkehrende Frühlingsfröste zurückzuführen. In einer solchen Situation ist es wichtig, schnell zu handeln – die Pflanze mit Agrofaser abzudecken oder zu beräuchern. Die Blätter erholen sich allmählich.
Schäden am Wurzelsystem
Tritt das Problem bei einem jungen Baum auf, kann das Wurzelsystem beim Pflanzen beschädigt werden. Um die Pflanze zu stärken, lohnt es sich, Dünger auszubringen. Dies geschieht am besten im Frühjahr, bevor der Saft zu fließen beginnt. Zu diesem Zweck wird Harnstoff verwendet.
Für 1 Baum sollten Sie 15-20 Gramm der Substanz einnehmen.

Überschüssige oder fehlende Feuchtigkeit
Ein hoher Grundwasserspiegel trägt oft zur Blattverformung bei. Stehen die Wurzeln unter Wasser, beginnen die Blätter gelb zu werden und sich zu kräuseln. Ähnliche Symptome treten bei unsachgemäßer Bewässerung auf.
Experten raten daher, den Pflanzort sorgfältig auszuwählen und tiefliegende Gebiete zu meiden. Für Pflaumenbäume eignet sich am besten ein windgeschützter Hügel oder Damm.
Auch Flüssigkeitsmangel kann Probleme verursachen. Pflaumen gelten als feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Bei heißem Wetter beginnt sich das grüne Laub zu kräuseln.
Mangel oder Überschuss an Nährstoffen
Wenn sich die oberen Blätter der Bäume einrollen, können Sie davon ausgehen, dass das Düngemittelanwendungsschema nicht eingehalten wird.

Magnesium und Eisen
Ein Mangel an diesen Elementen führt bei allen Steinobstpflanzen zu Entwicklungsproblemen, und Pflaumen bilden hier keine Ausnahme. Probleme treten häufig auf, wenn die Pflanze in kalkhaltigen oder sandigen Böden gepflanzt wird.
Magnesiummangel führt dazu, dass die Blätter gelb werden, während die Blattadern grün bleiben. Die Blattränder kräuseln sich und werden runzelig. Eisenmangel führt zu ähnlichen Symptomen. Magnesiummangel betrifft reife Blätter, Eisenmangel junge Blätter.
Kalium
Ein anhaltender Kaliummangel führt zu Unfruchtbarkeit und kann sogar zum Absterben der Pflanze führen. Um festzustellen, ob ein Mangel vorliegt, achten Sie auf den Zustand der Blätter.
Zuerst sind sie mit einem gelben Rand bedeckt und rollen sich dann nach oben. Auf dem Laub erscheint ein bläulicher Farbton. Allmählich verfärbt sich das Laub schwarz, fällt aber nicht ab. Der Kaliumbedarf erreicht im Frühsommer seinen Höhepunkt.

Phosphor
Ohne ausreichende Nährstoffe entwickeln sich Pflaumenbäume schlecht. Der Baum blüht nur spärlich und verliert massiv Früchte. Zu Beginn des Sommers behalten die Blätter ihre natürliche Farbe. Doch mit Beginn des Herbstes verfärben sich ihre Adern rot. Allmählich werden die Blattspreiten vollständig rot, kräuseln sich und trocknen aus.
Stickstoff
Ein Mangel an dieser Substanz behindert die Baumentwicklung. Ein Überschuss dieses Elements wirkt sich auch negativ auf die Gesundheit des Pflaumenbaums aus. Die Pflanze bildet aktiv grüne Masse. Gleichzeitig wird das Laub riesig und nimmt einen karmesinroten Farbton an.
An der Spitze des Baumes sind zahlreiche spiralförmig gedrehte Blätter zu sehen. Diese Pflanze blüht selten und trägt auch selten Früchte.
Krankheiten
Ursachen für Blattverformungen und -vertrocknete Blätter sind häufig verschiedene Krankheiten. Gegen diese können chemische Mittel helfen.

Kokkomykose
Im weiteren Krankheitsverlauf überziehen sich die Blätter mit kleinen roten Flecken. Diese verschmelzen und bedecken die gesamte Blattspreite. Anschließend rollen sich die Blätter ein. Rollt man sie auf, sind Sporen zu erkennen. Feuchtes Wetter begünstigt die Ausbreitung des Pilzes.
Verticillium-Welke
Die Krankheit wird durch eine Pilzinfektion verursacht. Die Sporen können im Boden überwintern. Das Myzelwachstum blockiert die Nährstoffversorgung der Pflanze. Infolgedessen verfärbt sich das Laub allmählich gelb und kräuselt sich, bis es schließlich abstirbt und abfällt.
Chlorose
Die Krankheit entsteht durch eine Störung der Chlorophyllsynthese. Das betroffene Laub verfärbt sich gelb und dann braun. Es rollt sich zu Röhren zusammen und wird schwarz. Die Blattränder trocknen aus. Nach und nach befällt die Chlorose junge Äste und den Stamm. Dadurch werden die Triebe spröde und brechen leicht.
Schädlingsbefall
Wenn Pflaumen durch schädliche Insekten beschädigt werden, kommt es häufig zu Verformungen und Einrollen der Blätter.
Pflaumenrohrzange
Dieses Insekt erreicht eine Länge von 2-10 Millimetern und ähnelt einem Rüsselkäfer. Weibchen legen Eier auf Blättern ab. Wenn die Larven schlüpfen, rollen sich die Blätter zu einer Röhre zusammen und sterben allmählich ab.

Blattroller-Schmetterling
Erwachsene Insekten schädigen Pflaumenbäume nicht. Eine Gefahr für den Baum stellen Raupen dar. Im Laufe der Saison schlüpfen mehrere Schädlingsgenerationen. Die Eier überwintern in Rindenspalten, und im Frühjahr schlüpfen die Raupen. Sie schädigen Knospen, Blütenknospen und Blätter. Wichtig zu beachten ist, dass die Raupen Blattsaft aufnehmen und dadurch Blattdeformationen verursachen.
Pflaumenblattlaus
Es handelt sich um kleine Insekten, die bis zu 2,5 Millimeter lang werden. Blattläuse siedeln sich in großen Kolonien auf der Blattunterseite an und saugen deren Saft. Besonders anfällig sind junge Triebe. Bei starkem Befall rollen sich die Blätter zu Büscheln zusammen.
Was tun, wenn das Blatt verformt ist
Um Blattkrümmungen und -verdrehungen zu bekämpfen, empfiehlt es sich, die Ursachen der Probleme zu ermitteln.
Insektenbekämpfung
Insektizide gelten als wirksamste Schädlingsbekämpfung. Wichtig ist, dass Pflaumen nach der Anwendung einen Monat lang nicht verzehrt werden sollten. Bei leichten Schäden am Baum können gekräuselte Blätter abgezupft und verbrannt werden. Dies trägt dazu bei, die Ausbreitung von Schädlingen zu verhindern.
Biologische Pestizide sind bei starkem Schädlingsbefall nicht immer wirksam. Sie werden eingesetzt, wenn bis zur Ernte nur noch wenig Zeit bleibt. Diese Produkte helfen, die Schädlingsaktivität vorübergehend zu unterdrücken. Nach der Ernte sollten stärkere Pestizide eingesetzt werden.

Zu den wirksamen Medikamenten gehören:
- Lepidocide ist ein biologisches Mittel zur wirksamen Bekämpfung von Blattwicklern. Es sollte nicht innerhalb von fünf Tagen nach der Ernte angewendet werden. Die Schädlinge sterben innerhalb einer Woche ab.
- Grüne Seife hilft bei der Bekämpfung von Blattläusen und Raupen, die Blätter befallen. Das Auftragen auf Pflaumen im Herbst tötet Larven und Eier ab.
- Akarin kann zur Bekämpfung von Blattläusen, Blattwicklern und Tuberkulose eingesetzt werden. Die Schädlingsaktivität hört innerhalb von 12 Stunden auf.
- Fitoverm ist ein universelles Produkt zur Bekämpfung von Blattrollern, Blattrollern und Blattläusen. Die Schädlinge sind nach 24 Stunden nicht mehr aktiv, die vollständige Ausrottung dauert jedoch 7 Tage.
Wir behandeln Krankheiten
Sind Pilze die Ursache für die Blattverformung, sollte der Baum mit Fungiziden behandelt werden. Zu diesem Zweck werden Produkte wie Topsin M, Kuprozan und Vitaros verwendet.
Wenn die oberen Äste von der Verticillium-Welke befallen sind, muss der Baum entfernt und verbrannt werden. Der Boden sollte mit einer 2%igen Carbation-Lösung behandelt werden.
Standardisierung der Baumfütterung und der richtigen Pflege
Im ersten Lebensjahr sollte kein Dünger ausgebracht werden. Dies gilt insbesondere für stickstoffhaltige Düngemittel, die das aktive Wurzel- und Triebwachstum anregen. In diesem Fall erfriert der Baum einfach. Organische Düngemittel werden im Abstand von drei Jahren ausgebracht.
Darüber hinaus benötigt der Baum regelmäßige Kronenformung, Bodenlockerung und Unkrautentfernung. In Gebieten mit strengen Wintern sollte der Baum isoliert werden.

Vorbeugende saisonale Gartenarbeit
Um Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen, ist Sauberkeit wichtig. Pflaumenbäume sollten regelmäßig beschnitten werden, wobei kranke und abgestorbene Äste entfernt werden sollten. Auch die Sauberkeit im Stammbereich, ausreichendes Gießen und die Reinigung der Gartengeräte sind wichtig.
Um Parasiteneier und -larven zu zerstören, die über den Winter in Rinde und abgefallenen Blättern verbleiben, gehen Sie wie folgt vor:
- Blätter sammeln und vernichten;
- Reinigen Sie die Rinde mit einer harten Bürste.
- Behandeln Sie das Holz mit Universalchemikalien.
- Bedecken Sie den Stamm und die Skelettäste mit Gartenfarbe.
Das Einrollen von Pflaumenblättern wird recht häufig beobachtet und kann mit dem Einfluss verschiedener Faktoren zusammenhängen. Um das Problem zu beheben, empfiehlt es sich, die Ursache zeitnah zu ermitteln und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung zu ergreifen. Von nicht geringer Bedeutung ist die strikte Einhaltung landwirtschaftlicher Empfehlungen.











