Kalium und Stickstoff gelten als essentielle Nährstoffe. Düngemittel, die diese Nährstoffe enthalten, werden in der Landwirtschaft und im Hausgarten eingesetzt. Wir betrachten die Zusammensetzung, die physikalischen und chemischen Eigenschaften sowie den Zweck von Kaliumnitrat. Wir besprechen außerdem Dosierung und Anwendungshinweise. Wir gehen auch auf die Vor- und Nachteile des Düngers ein. Auch die Verträglichkeit und mögliche Alternativen werden besprochen.
Beschreibung, Zusammensetzung und Wirkungsweise
Kaliumnitrat ist ein komplexer, konzentrierter Dünger, der perfekt wasserlöslich ist. Die Formel KNO3 enthält hauptsächlich Kalium (36–38,2 %), Stickstoff (13–13,5 %) und Phosphor (0,9–1,3 %).
Dieser alkalische Dünger eignet sich für saure Böden. Er erhöht den Säuregehalt und sorgt so für eine bessere Nährstoffverfügbarkeit für Pflanzen. Kaliumnitrat ist ein weißes oder leicht gelbliches kristallines Salz.
Kaliumnitrat hat eine Dichte von 2,11 g/cm³ und seine Kristalle schmelzen bei 334 °C. In 100 g Wasser lösen sich bei 20 °C 31,5 g, bei 40 °C 63,9 g und bei 60 °C 109,9 g auf. Das Düngemittel sollte also in warmem Wasser aufgelöst werden. Die Molmasse der Substanz beträgt 101,1032 g/mol.
Kaliumnitrat ist ein natürliches Mineral, dessen größtes Vorkommen sich in Ostindien befindet, weshalb es auch einen anderen Namen hat – Indisches Nitrat.
Zweck
Nitrat wird als Mehrnährstoffdünger in der Landwirtschaft und in privaten Betrieben eingesetzt. Es wird als Dünger für alle Kulturen verwendet. Es wird als Grunddünger, als Ergänzung zu Gemüsekulturen und im Gartenbau für Bäume und Sträucher verwendet.
In der Industrie wird Kaliumnitrat zur Herstellung optischer Gläser, zum Aufhellen von Kristallen und Glas sowie zur Verstärkung von Glaswaren verwendet. Es wird auch in der Vakuumindustrie, bei der Herstellung von Emaille, Thermalsalzen und Wärmeträgerflüssigkeiten eingesetzt. Es dient auch als Rohstoff für die Herstellung von Schwarzpulver. Kaliumnitrat wird auch als Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie verwendet.
Das Verhalten von Nitrat im Boden wird durch seine Wechselwirkung mit dem Bodenkomplex und der Lösung bestimmt. Im Boden löst es sich schnell auf und steht Pflanzen in jedem Entwicklungsstadium zur Aufnahme zur Verfügung.

Gebrauchsanweisung
Die Düngerdosierung richtet sich nach der im Boden vorhandenen Stickstoff- und Kaliummenge und den klimatischen Bedingungen der Region. Kaliumnitrat eignet sich für alle Bodenarten. Feuchte Böden können zu Stickstoffverlust führen.
Die Substanz enthält kein Chlor und ist daher für den Einsatz bei Pflanzen geeignet, die dieses Element nicht vertragen.
Geeignet für Blumen. Kann während der gesamten Vegetationsperiode angewendet werden. Eine Spätherbstdüngung mit Kaliumnitrat erhöht die Frostbeständigkeit der Bäume.
Die Verwendung von Kaliumnitrat optimiert die Wurzelaufnahme, normalisiert Atmung und Photosynthese und verbessert die Gewebestruktur der Pflanze. Es erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen schädliche Umweltbedingungen. Eine optimale Ernährung fördert hochwertiges Obst und Wurzelgemüse, reduziert Rissbildung und erhöht den Pflanzenertrag.

Kaliumnitrat wird zur Wurzel- und Blattdüngung von Pflanzen verwendet und in Form einer Lösung angewendet (es löst sich gut auf, wenn es in Wasser erhitzt wird):
- für Gemüse und Blumen 1-1,5 kg pro 100 Liter auflösen;
- für Sträucher und Beeren – 1-2 kg;
- für Obstkulturen – 2,5 kg.
Mit dieser Lösung werden die Pflanzen alle 1,5–2 Wochen gedüngt. Für die Blattdüngung wird eine schwache 1,5–2%ige Lösung verwendet und die Pflanzen damit besprüht.
Empfohlene Aufwandmenge der Düngerlösung: für Gemüse, Erdbeeren und Blumen – 1–1,5 Liter pro 10 Quadratmeter; für Sträucher – 1,5 Liter pro Pflanze; für jeden Baum – 2 Liter pro jungem Baum; für ausgewachsene Bäume – 5–8 Liter. Die Anzahl der Blattanwendungen beträgt 2–4 pro Saison.

Sicherheitsvorkehrungen
Kaliumnitrat ist keine giftige Substanz, daher ist das Tragen von Schutzkleidung, Schutzbrille oder Maske nicht erforderlich. Die Substanz reizt jedoch die Haut. Tragen Sie daher beim Umgang mit der Lösung Gummihandschuhe. Waschen Sie sich nach dem Umgang mit der Lösung die Hände mit Seife und spülen Sie alle Hautstellen ab, die mit der Lösung in Berührung gekommen sind.
Aufbewahrungsregeln und -fristen
Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es zur Zersetzung kommen. Um eine Verschlechterung zu vermeiden, lagern Sie die Substanz in der ungeöffneten Originalverpackung.
Kaliumnitrat kann mit brennbaren Stoffen reagieren und sollte daher fern von potenziellen Feuerquellen und Heizkörpern gelagert werden. Bewahren Sie den Dünger außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren auf, da er bei Verschlucken zu Vergiftungen führen kann.

Vorteile und Nachteile
Kaliumnitrat hat sowohl positive als auch negative Aspekte. Zu den positiven Aspekten gehören:
- Universalität, für alle Pflanzen geeignet;
- Regulierung der Pflanzenernährung;
- lange Haltbarkeit;
- kann die ganze Saison über verwendet werden;
- Eignung zur Grund- und Zusatzernährung.
Nachteile: Es enthält keine Spurenelemente, daher müssen für eine optimale Pflanzenernährung andere Düngemittel verwendet werden. Es ist brennbar, daher müssen die richtigen Lagerbedingungen eingehalten und vor Hitze geschützt werden.

Ist Kompatibilität möglich?
Ob Salpeter mit anderen Düngemitteln gemischt werden kann, hängt vom Dünger ab. Er kann mit Asche, Harnstoff, Kaliumchlorid, Rohphosphat und Ammoniumnitrat kombiniert werden. Die Mischungen können einige Zeit gelagert werden, ohne ihre Wirksamkeit zu verlieren.
Das Mischen mit Superphosphat ist ebenfalls zulässig, jedoch nur unmittelbar vor der Verwendung; es sollte nicht über längere Zeit gelagert werden. Das Mischen mit Ammoniumsulfat und Gülle ist strengstens verboten.

Wodurch soll es ersetzt werden?
Kaliumnitrat ist neben verschiedenen Spurenelementen Bestandteil von Düngemitteln wie Kaliumnitrat und Kaliumnitrit. Sie haben ähnliche Wirkungsweisen und können daher austauschbar verwendet werden. Düngemittel mit diesen Elementen können zur Kalium- und Stickstoffversorgung von Nutzpflanzen eingesetzt werden. Die Dosierung variiert.
Kaliumnitrat hat seine Wirksamkeit auf Feldern und in Gärten seit langem bewiesen. Es ist eines der am häufigsten verwendeten und hochwirksamsten Düngemittel für landwirtschaftliche Nutzpflanzen. Es versorgt Pflanzen mit Stickstoff und Kalium, Elementen, die für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzengewebe und Wurzeln verantwortlich sind.
Es löst sich schnell auf und wirkt sofort. Es hat eine lang anhaltende Wirkung und kann daher sowohl zur Grunddüngung als auch zur kontinuierlichen Wurzel- und Blattdüngung eingesetzt werden. Es kann mit anderen Düngemitteln gemischt, aber auch allein verwendet werden. Es ist unter üblichen Lagerbedingungen für Düngemittel lange haltbar, kostengünstig und im Gartenfachhandel erhältlich.



