Methoden zur Bekämpfung von Pfefferkrankheiten bei Setzlingen, was tun, wenn sich Blätter und Pickel kräuseln

Das Aussehen von Trieben und Blättern ist der erste Indikator für den Zustand der Sämlinge. Abweichungen von der Norm sollten als Krankheitsanzeichen gewertet werden. Zu den Krankheitsanzeichen gehören das Auftreten von Pickeln auf Paprikasämlingen sowie gekräuselte und deformierte Blätter. Diese Veränderungen können durch Parasiten, Infektionen oder unsachgemäße Pflege der Sämlinge verursacht werden. Der Übeltäter muss identifiziert und behandelt werden.

Symptome und Manifestationen der Krankheit

Regelmäßige Kontrollen der Sämlinge helfen, erste Krankheitsanzeichen schnell zu erkennen. Die Blätter sollten beidseitig auf Verfärbungen, Flecken und Verformungen untersucht werden. Sollten sich Beulen auf den Blättern zeigen, sollten diese sorgfältig mit einer Lupe untersucht werden.

Durch sorgfältiges Untersuchen der Beulen auf der Blattunterseite können Sie feststellen, ob sich dort Bewegungen befinden. Dies deutet darauf hin, dass die Veränderungen durch einen Insektenbefall verursacht werden. Andernfalls liegt das Problem an einer Krankheit oder physischen Faktoren.

Gespinste und weiße Bläschen deuten auf Spinnmilben hin. Grüne oder cremefarbene aktive Flecken sind Blattläuse, bräunliche und inaktive Flecken Schildläuse. Helle Flecken auf Blättern, die sich bis auf die Stängel erstrecken, deuten auf Thripse hin. Grüne oder weißliche, mit Wasser gefüllte Kapseln weisen auf eine Schwellung aufgrund eines Ödems hin.

Ursachen für Blattpickel und Kräuselung

Beulen an den Seiten der Paprikablätter können aufgrund verschiedener Faktoren auftreten.

Beulen auf den Blättern

Die häufigsten sind:

  • unsachgemäße Pflege;
  • Krankheiten;
  • Befall durch Schädlinge wie Spinnmilben, Schildläuse und Blattläuse.

Blattkräuselkrankheit wird durch Faktoren verursacht wie:

  • Schäden an den grünen Teilen und Wurzeln der Pflanze durch Schädlinge;
  • Fehler in der Agrartechnologie;
  • Kaliummangel im Boden;
  • Reaktion auf die Transplantation;
  • ungleichmäßiges Wachstum verschiedener Teile des Blattes.

Fehler in der Agrartechnologie

Häufige Fehler bei der Pflanzenpflege, die zum Einrollen der Blätter und zum Auftreten von Beulen führen können:

  • Pflanzen in kargen Böden;
  • Verwendung von minderwertigem Saatgut;
  • Überwässerung, die zu Wasserstau an den Wurzeln führt;
  • kurze Tageslichtstunden und Mangel an zusätzlicher Beleuchtung.

Pfeffersetzlinge

Krankheiten und Schädlingsbefall

Paprika kann durch die Pilzkrankheit Schwarzbeinigkeit geschädigt werden. Sie wird durch unsachgemäße Anbaumethoden, schlechte Bodenqualität und verzögerte Behandlung verursacht.

Blattdeformationen in Kombination mit weißem Belag deuten auf Echten Mehltau oder Sclerotinia-Welke hin. Im ersten Fall ist eine Behandlung mit einem Fungizid notwendig, im zweiten Fall eine Behandlung mit Holzkohle oder zerstoßener Kreide.

Paprikablätter können von Thripsen befallen werden, die sich auf der Blattunterseite verstecken und im Frühstadium der Krankheit schwer zu erkennen sind. Symptome zeigen sich in Form von vergrößerten, verfärbten Flecken. Auch Schnecken und Maulwurfsgrillen können die Pflanzen schädigen und zum Einrollen der Blätter führen.

PfefferblattInsekten fressen nicht nur Pflanzen, sondern übertragen auch gefährliche Viren, Pilze und Bakterien.

Spinnmilbe

Die Insekten bewohnen die Blattunterseiten und breiten sich allmählich in der Pflanze aus. Der Befallszyklus dauert 10 bis 20 Tage, wobei sich die Milben schnell vermehren und von einer Pflanze zur anderen wandern. Befallene Blätter bilden Beulen, und ein feines Gespinst umhüllt die Paprikapflanze. Folgendes hilft bei der Milbenbekämpfung:

  • Beschneiden und Vernichten beschädigter Pflanzen oder Pflanzenteile;
  • Besprühen mit Insektiziden.

Wenn der Befall zu stark ist und andere Behandlungen wirkungslos sind, ist der kurzfristige Einsatz von Breitband-Akariziden zulässig.

Schildläuse

Eine von Schildläusen befallene Pflanze ist mit Pickeln und gelblich-braunen Beulen bedeckt. Die Insekten saugen den Saft aus den Blättern, wodurch diese dünner werden, gelb werden und die Photosynthese vollständig einstellen.

Schildläuse auf einem Blatt

Schildlauslarven schlüpfen mehrere Stunden nach dem Legen aus den Eiern. Daher ist es schwierig, sie zu entfernen, bevor die Paprika beschädigt wird. Wenn Schädlinge entdeckt werden, sollten die Paprika so schnell wie möglich mit einem Insektizid behandelt werden.

Blattlaus

Blattlauskolonien sind häufig auf der Unterseite von Blättern und Stängeln zu finden. Sie ernähren sich von Pflanzensaft und entziehen ihm wichtige Nährstoffe. Sie befallen vor allem junge, unreife Paprika und verhindern so die Wurzelbildung, das Wachstum, die Blüte und die Fruchtbildung.

Zur Bekämpfung von Blattläusen verwenden Sie eine Seifenlösung, chemische Insektizide und Volksheilmittel auf Basis von Kiefernnadeln, Zwiebeln oder Tabakstaub.

Ödem

Bei Blattschwellungen oder Ödemen bei Paprika kommt es zu einer Störung der Zellbildung. Dadurch nehmen die Pflanzen kein Wasser mehr auf und sammeln es in Form von Blasen an. Diese Wasserkapseln entwickeln sich als feste, flüssigkeitsgefüllte, weiße oder grüne Beulen.

Pfefferödem

Die Gründe für einen solchen Verstoß können sein:

  • Staunässe des Bodens;
  • niedrige Bodentemperatur an den Wurzeln;
  • hohe Luftfeuchtigkeit;
  • schwaches Licht;
  • abrupte Änderung der Wachstumsbedingungen;
  • hohe Pflanzdichte.

Warum sind Pickel auf Paprika gefährlich?

Neue Triebe an Setzlingen weisen auf ernsthafte Probleme hin; selbst scheinbar harmlose Pickel auf Blättern können zum Absterben der Pflanze führen. Mögliche Folgen von Pickeln an Paprika:

  1. Wassersucht bei Paprika, Ödeme oder Ödeme, führt zum Absterben des Wurzelsystems.
  2. Spinnmilben verursachen Ernteverluste.
  3. Schildläuse und Blattläuse entziehen den Blättern Nährstoffe, wodurch sie gelb werden und absterben.
  4. Pilzinfektionen führen zum Absterben der Sämlinge.

Kontrollmethoden

Die Methode zur Bekämpfung des Problems hängt von der Ursache der Veränderungen und dem Gesamtzustand der Paprika ab. Eine rechtzeitige Behandlung, Änderungen der Wachstumsbedingungen und geeignete vorbeugende Maßnahmen tragen zur Lösung des Problems bei und retten die zukünftige Ernte.

Was tun bei geschwollenen Blättern: Womit und wie behandeln?

Blattschwellungen sind keine Krankheit im eigentlichen Sinne und daher auch nicht heilbar. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Sämlinge wiederzubeleben:

  • weniger gießen;
  • Halten Sie die Temperatur bei +20 °C;
  • Entwässerungsgräben organisieren;
  • keine Düngemittel mehr verwenden;
  • die Beete ausdünnen;
  • Reduzieren Sie den Säuregehalt des Bodens, indem Sie ihn mit einer Aschelösung behandeln.

Maßnahmen bei Schädlingsbefall: Welche Mittel anwenden?

Wenn eine Pflanze durch Schädlinge geschädigt wurde, gibt es mehrere Möglichkeiten der Bekämpfung:

  1. Die Behandlung von Pflanzen mit Chemikalien ist die wirksamste Methode. Allerdings sind bei dieser Methode Sicherheitsvorkehrungen erforderlich, da Insektizide für den Menschen giftig sein können.
  2. Isolierung infizierter Pflanzen.
  3. Physische Vernichtung von Insekten nach manueller Sammlung.
  4. Beseitigen Sie Schädlinge mithilfe ihrer natürlichen Feinde.
  5. Verwendung mikrobiologischer Präparate.
  6. Besprühen mit Volksheilmitteln auf Pflanzenbasis.

Pfeffersprossen

Die Wahl der Methode hängt von der Art des Schädlings und seinen biologischen Eigenschaften ab; eine Methode sollte nicht immer angewendet werden. Bestimmen Sie zunächst die Insektenart und wählen Sie dann eine speziell darauf abgestimmte wirksame Bekämpfungsmethode.

Vorbeugende Maßnahmen

Pickel und körperliche Veränderungen loszuwerden ist schwierig; viel einfacher ist es, im Vorfeld vorzubeugen:

  • Saatgut desinfizieren;
  • den Boden lockern und mulchen;
  • Unkraut entfernen;
  • vorbeugendes Besprühen gegen Schädlinge durchführen;
  • beachten Sie das Bewässerungsregime und verwenden Sie eine Drainage;
  • regulieren Sie die Beleuchtung.

Die Wahl des richtigen Bodens

Für die Anzucht von Setzlingen eignen sich am besten Fertigmischungen mit der Aufschrift „für Paprika“. Eine nährstoffreiche Allzweckmischung für Setzlinge ist ebenfalls geeignet. Beachten Sie bei der Auswahl der Paprikaerde aus Ihrem Garten Folgendes:

  1. Verwenden Sie keine Erde, auf der im letzten Jahr Nachtschattengewächse angebaut wurden.
  2. Nehmen Sie Erde unter Zwiebeln, Karotten, Senf oder Roggen.
  3. Geben Sie dem Boden Torf und Holzasche im Verhältnis 2/1/1 hinzu.

Paprika pflanzen

Vorbeugende Behandlung gegen Krankheiten

Um eine Infektion der Paprika mit Pilz- oder Infektionskrankheiten zu vermeiden, ist vor der Aussaat eine vorbeugende Saatgutbehandlung erforderlich:

  1. Die Desinfektion der Samen erfolgt durch Dämpfen, Kalzinieren oder Einfrieren.
  2. Das Pflanzmaterial wird 30 Minuten in einer Lösung aus 1 g Kaliumpermanganat pro 2,5 Liter Wasser aufbewahrt.
  3. Sie können die Samen mit einer Suspension aus 60 g Aschepulver in 1 Liter Wasser behandeln.
  4. Es werden auch fertige chemische Präparate verwendet.

Grundlegende Grundsätze der Pflege

Beim Anbau von Paprikasetzlingen ist es wichtig, die grundlegenden Richtlinien zum Pflanzenschutz zu beachten. Die Paprikapflege umfasst:

  1. Auswahl hochwertiger Erde und Vorbereitung für die Bepflanzung.
  2. Anwendung von organischen und mineralischen Düngemitteln.
  3. Frühzeitiges Säen der Samen für Setzlinge und Aufrechterhalten der erforderlichen Wärme-, Licht- und Feuchtigkeitsniveaus.
  4. Regelmäßiges Auflockern des Bodens und Entfernen von Unkraut.
  5. Häufiges Sprühen.
  6. Regelmäßiges Gießen mit warmem, abgesetztem Wasser.
  7. Organisation ganztägiger Tageslichtstunden.
  8. Pflanzen an eine Stütze binden.

Paprika auf einem Träger

Härten

Gehärtete Pfeffersetzlinge etablieren sich viel schneller und sind widerstandsfähiger gegenüber veränderten Wachstumsbedingungen. Das Aushärten erfolgt in der folgenden Reihenfolge:

  1. Die Temperatur wird schrittweise auf 10–12 °C gesenkt.
  2. Die Setzlinge werden für 2 Stunden nach draußen gebracht und in den Schatten gestellt.
  3. Die Aushärtezeit wird täglich um 1 Stunde erhöht, bis sie 8 Stunden erreicht.

Kommissionierung

Bei der Auswahl einer Methode zum Anbau von Paprika durch Pflücken sollten Sie die folgenden Regeln beachten:

  1. Der Eingriff wird an Pflanzen mit 2 echten Blättern durchgeführt, in der Regel 30 Tage nach der Aussaat.
  2. Der Behälter bzw. Torftopf ist vordesinfiziert.
  3. Verwenden Sie spezielle Erde für Paprikasetzlinge.
  4. Die Tiefe der Löcher beträgt 5 cm.
  5. Zum Bewegen der Buchse wird diese am oberen Teil festgehalten.
  6. Nach dem Pflanzen wird die Erde leicht verdichtet und mit warmem Wasser angegossen.

Paprika pflücken

Top-Dressing

Paprikasetzlinge werden zwei und vier Wochen nach dem Umpflanzen zweimal gedüngt. Das erste Mal wird mit organischem Dünger gedüngt, das zweite Mal mit Mineraldünger. Die gleichzeitige Anwendung beider Düngemittelarten wird nicht empfohlen. Wichtig ist, dass kein frischer Dünger hinzugefügt werden darf; der organische Dünger muss erst vollständig verrottet sein. Neben der Düngung muss ausreichend gegossen werden.

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