- Anzeichen für schlechtes Sämlingswachstum
- Warum Paprika nicht wächst: Hauptgründe
- Der Aussaatzeitpunkt wurde falsch ermittelt
- Unangemessene Temperatur
- Unzureichende Beleuchtung
- Die Kommissionierung wurde falsch durchgeführt
- Fehler beim Gießen von Setzlingen
- Unvorbereiteter Boden
- Mangel an Mikro- und Makronährstoffen
- Falsche Transplantation
- Schlechtes, minderwertiges Saatgut
- Bodenzusammensetzung, die nicht für Paprika geeignet ist
- Entwicklung der Krankheit
- Insekten und Parasiten
- Wir definieren das Problem und suchen nach Lösungen
- Agrotechnische Techniken
- Jungtiere mit Folie abdecken
- Düngen des Bodens
- Volksheilmittel zur Unterstützung schwacher Pfeffersetzlinge
- Bewässerung mit Teeaufguss
- Hefefütterung
- Asche
Der Anbau von Paprika ist eine lukrative und beliebte landwirtschaftliche Option. Dieses Gemüse wird sowohl von großen Bauernhöfen als auch von Hobbygärtnern angebaut. Um eine reiche und hochwertige Ernte zu gewährleisten, ist es wichtig zu verstehen, warum Paprika nach dem Pflanzen im Gewächshaus nicht gedeiht. Schlechtes Pflanzenwachstum führt zu einer verlängerten Vegetationsperiode, einer Verschlechterung der Fruchtqualität und einem geringeren Ertrag.
Anzeichen für schlechtes Sämlingswachstum
Beim Anbau von Paprikasetzlingen ist es wichtig, das Aussehen der Pflanze zu beobachten. Unabhängig von der Sorte gibt es Anzeichen dafür, dass das Wachstum der Setzlinge ins Stocken geraten ist:
- Die Stiele sind blass, dünn und sehr langgestreckt.
- Die Blätter sind klein oder unregelmäßig geformt.
- Verblasste gelbliche Blätter.
- Trockene oder feuchte, verfärbte oder dunkle Stellen auf den grünen Pflanzenteilen.
- Unzureichende Anzahl an Blättern.
- Krümmung der Stiele.
- Die Wurzeln verdunkeln sich, die Pflanzen verdorren.
Warum Paprika nicht wächst: Hauptgründe
Das Wachstum von Paprika hängt von einer Kombination vieler Faktoren ab. Probleme mit einem dieser Faktoren wirken sich negativ auf die Pflanze aus. Zu den häufigsten Ursachen für schlechtes Wachstum zählen:
- die Paprika wurden zu früh gepflanzt;
- die Sämlinge sind nicht ausreichend entwickelt;
- die Pflanzen werden in kalte, leicht erwärmte Erde gepflanzt;
- Verletzung der Temperatur- und Lichtverhältnisse;
- Pflücken, bis sich ein lebensfähiges Wurzelsystem gebildet hat;
- unsachgemäße Bewässerung;
- Anpflanzung in unbearbeitetem Boden;
- Mangel oder Überschuss an Mineralien;
- Transplantationsfehler;
- Saatgut von schlechter Qualität;
- die Bodenzusammensetzung ist nicht für Paprika geeignet;
- die Pflanze ist infiziert;
- die Setzlinge wurden von Insekten oder Parasiten befallen.
Beim Anbau von Paprika in Gärten und Beeten ohne Verwendung von Gewächshäusern sind die Gründe für schlechtes Wachstum ähnlich.

Der Aussaatzeitpunkt wurde falsch ermittelt
Der geeignete Zeitpunkt für die Aussaat von Setzlingen hängt in der landwirtschaftlichen Praxis von der frühen Reife der Sorte ab:
- frühreifende Samen werden 8 Wochen vor der Aussaat im Gewächshaus ausgesät;
- Zwischensaison - 8-10 Wochen;
- spätreifend - in 10 Wochen.
Bei zu früher Aussaat können die Setzlinge überwachsen. Blüht die Paprika vor dem Pflanzen, kann sie sich nicht schnell etablieren und der Ertrag sinkt. Die Wachstumszeit der Setzlinge verkürzt sich um 8–12 Tage, wenn sie gepflückt werden.
Unangemessene Temperatur
Um vollwertige Setzlinge zu erhalten, ist es notwendig, ein spezielles Temperaturregime einzuhalten:
- ≈24 °C tagsüber;
- ≈17 °C nachts.
Höhere Außentemperaturen führen zu erhöhter Feuchtigkeitsverdunstung, was wiederum zur Austrocknung des Bodens führt. Dadurch vertrocknen die Paprikasetzlinge und bereits keimende Samen sterben ab. Nach der Pflanzung im Gewächshaus ist es bei zu großer Hitze ratsam, die Luftfeuchtigkeit und Frischluftzufuhr zu erhöhen.

Unzureichende Beleuchtung
Paprika ist eine lichtliebende Pflanze und benötigt 10 bis 12 Stunden direktes Sonnenlicht. Lichtmangel führt zu Stängeldeformationen. Im Frühjahr reicht die Tageslichtdauer für ein normales Paprikawachstum nicht aus, daher muss der Anbaubereich mit einer zusätzlichen Lichtquelle ausgestattet werden. Um das richtige Lichtspektrum für das Wachstum zu erreichen, verwenden Sie einen Streifen aus abwechselnd zwei roten und einer blauen LED.
Die Kommissionierung wurde falsch durchgeführt
Die meisten Paprikasorten lassen sich selbst bei korrekter Durchführung nur schwer umpflanzen. Eine unsachgemäße Durchführung kann nicht nur das Wachstum der Sämlinge hemmen, sondern auch zu deren Absterben führen. Sämlinge sollten nach folgenden Richtlinien umgepflanzt werden:
- Zeitpunkt der Umsetzung: 2-3 Wochen nach dem Auflaufen der Sämlinge;
- die umgepflanzten Pflanzen müssen 2 echte Blätter haben;
- Die Hauptwurzel wird nicht eingeklemmt.

Fehler beim Gießen von Setzlingen
Paprika benötigt während des Wachstums viel Wasser. Bekommen sie nicht genug, verwelken die Keimlinge und die zarten Blätter verdorren schnell. Beachten Sie beim Gießen einige Anforderungen:
- Es ist besser, die Bewässerung des Wurzelkreises durch das Besprühen der Pflanzen zu ersetzen.
- Das Wasser sollte warm sein.
- Die Erde an den Wurzeln sollte nicht austrocknen.
Unvorbereiteter Boden
Um ein gutes Paprikawachstum im Gewächshaus zu gewährleisten, muss der Boden für die Bepflanzung richtig vorbereitet werden. Er sollte locker, warm und fruchtbar sein. Der Nährwert des Bodens für Paprika geht verloren, wenn in der vorherigen Saison Tomaten, Auberginen oder Kartoffeln darin angebaut wurden. Die Vorbereitung des Bodens für die Bepflanzung umfasst:
- Umgraben und Jäten der Beete.
- Vorbereitung von Gräben für die Wasserableitung.
- Vorbehandlung mit Kupfersulfat.
- Pflanzlöcher graben.
- Zugabe von Humus und Mineraldünger.
Mangel an Mikro- und Makronährstoffen
Zu Beginn der Vegetationsperiode benötigen Paprika große Mengen an Nährstoffen. Ein Mangel an Stickstoff, Kalium und Phosphor führt zu geschwächten Pflanzen, Kräuseln und deformierten Blättern. Düngemittel werden immer in Form von wässrigen Lösungen ausgebracht, mindestens zweimal nach der Pflanzung im Gewächshaus.

Falsche Transplantation
Das Umpflanzen von Setzlingen ins Gewächshaus zum falschen Zeitpunkt führt zu Wachstumsstörungen. Die Bodentemperatur in 10 cm Tiefe sollte 15 °C erreichen, dann wächst die Pflanze schnell wieder. Stress durch schwankende Boden- und Lufttemperaturen beeinträchtigt die Fähigkeit der Paprika, sich gut zu etablieren und rechtzeitig Früchte zu tragen, erheblich. Darüber hinaus ist es wichtig, das Pflanzmuster einzuhalten:
- 30 x 30 cm;
- 65 x 30 cm.
Dabei werden die Stängel bis zum ersten Laubblattpaar in die Erde eingegraben, ohne dass dabei Pflanzenteile entfernt werden.
Schlechtes, minderwertiges Saatgut
Pfeffersetzlinge sterben oft aufgrund minderwertigen Pflanzmaterials ab. Die Samen bleiben 2-3 Jahre keimfähig, danach verlieren sie fast vollständig ihre Fähigkeit, normal zu wachsen. Vor der Aussaat werden die Samen in einer Kochsalzlösung auf Keimfähigkeit geprüft, wobei beschädigte oder schwache Samen entfernt werden. Anschließend werden sie gehärtet, desinfiziert und mehrere Tage in Schmelzwasser eingeweicht.

Bodenzusammensetzung, die nicht für Paprika geeignet ist
Beim Pflanzen von Samen ist es wichtig, Erde mit geeigneten Eigenschaften für Paprika auszuwählen. Vermeiden Sie die Verwendung von Erde, die vom Anbau anderer Pflanzen übrig geblieben ist, oder von Erde aus Ihrem Garten. Wenn Sie keine fertige Erde kaufen können, können Sie Erde aus dem Anbau von Gurken oder Hülsenfrüchten verwenden.
Um eine hochwertige Ernte zu gewährleisten, verwenden Sie speziell für die Anpflanzung von Gemüsesetzlingen entwickelte Erde. Achten Sie beim Kauf sorgfältig auf Zusammensetzung und Verwendungszweck und wählen Sie namhafte Hersteller.
Entwicklung der Krankheit
Sämlinge können von bakteriellen Infektionen befallen werden, die erhebliche Schäden verursachen und nicht behandelbar sind. Dazu gehören Grau- oder Weißschimmel und Alternaria-Blattflecken. Junge Paprika welken, wachsen weniger und können absterben. Infizierte Proben sollten so schnell wie möglich entfernt und vernichtet werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Insekten und Parasiten
Junge Pflanzen sind besonders attraktiv für Schädlinge. Das zarte Wachstum von Paprika zieht Blattläuse, Eulenfalter und Spinnmilben an. Diese Insekten breiten sich nicht auf Pflanzen aus, die mit natürlichen Aufgüssen vorbehandelt wurden:
- Lukas;
- Knoblauch;
- Kiefernnadeln;
- Ringelblume.
Nach der Behandlung werden die Setzlinge beschattet, um einen Sonnenbrand des Laubs zu verhindern.

Wir definieren das Problem und suchen nach Lösungen
Um das Wachstum von Paprika wiederherzustellen und die Gesundheit der Pflanzen wiederherzustellen, ist es notwendig, die Ursache für die Zustandsveränderung zu ermitteln. Bei unsachgemäßer Pflege sollten Bewässerungs- und Beleuchtungsschemata überprüft werden. Ein plötzlicher Kälteeinbruch oder Nachtfrost deuten auf Wärmemangel hin und erfordern zusätzlichen Schutz. Schwache Setzlinge hingegen benötigen zusätzliche Düngung.
Agrotechnische Techniken
Die folgenden Schritte helfen dabei, die Lebensfähigkeit der Setzlinge wiederherzustellen:
- Entfernen abgestorbener Pflanzen.
- Wiederherstellung des Temperaturregimes im Bereich von 23–25 °C.
- Schutz vor Zugluft.
- Belüftung stehender Luft.
- Änderung des Bewässerungsregimes.
- Verdünnung.
- Mulchen des Wurzelkreises.
Jungtiere mit Folie abdecken
Um im Mai gepflanzte Setzlinge vor wiederkehrendem Frost und niedrigen Nachttemperaturen zu schützen, kann eine zusätzliche Isolierung verwendet werden. Junge Pflanzen können nachts mit Plastik abgedeckt werden, um die Wärme zu speichern. Denken Sie daran, dass bei warmem Wetter die Abdeckung entfernt werden muss, um eine Überhitzung durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Beim Anbau im Freien sollte die Folie Mitte Juni entfernt werden, wenn die Pflanzen nicht mehr gefährdet sind. Die Abdeckung muss in jedem Fall sehr sorgfältig angelegt werden, da die schwachen Stängel der Pflanzen nicht viel Gewicht tragen können. Es empfiehlt sich, vorab Stützen rund um den Umfang oder an jeder Pflanze anzubringen.
Düngen des Bodens
Um ein intensives Wachstum der Paprika zu gewährleisten, ist es notwendig, den Boden nach folgendem Schema zu düngen:
- Zwei Wochen nach dem Pflanzen im Gewächshaus düngen Sie den Boden mit organischem Material. Eine Wasserlösung aus fermentiertem Mist oder Vogelkot reicht aus.
- Nach weiteren zwei Wochen werden die Pflanzen mit einer Mineralmischung gedüngt. Bereiten Sie dazu eine Mischung aus 40 g Superphosphat, 40 g Ammoniumnitrat und 20 g Kaliumsulfat pro 10 Liter warmem Wasser vor.
Eine wichtige Voraussetzung für eine wirksame Bodendüngung ist der Wechsel der Ausbringung mineralischer und organischer Substanzen.
Volksheilmittel zur Unterstützung schwacher Pfeffersetzlinge
Beim Anbau von Bio-Gemüse ist der Einsatz industriell hergestellter Chemikalien verboten. Und wenn das Wachstum von Paprika nachlässt, kommen Volksheilmittel zum Einsatz.

Bewässerung mit Teeaufguss
Um das Wachstum junger Paprika zu fördern, können Sie einen Dünger auf Basis gebrauchter Teeblätter verwenden:
- Zur Zubereitung nehmen Sie 250 ml gebrauchte Teeblätter.
- Gießen Sie 3 Liter sauberes, abgekochtes Wasser hinzu.
- Der Aufguss wird 5 Tage aufbewahrt.
- Gießen Sie die Pflanzen gleichmäßig.
Hefefütterung
Ein natürliches Präparat aus fermentierter Hefe und Zuckerlösung versorgt den Boden mit zusätzlichen Nährstoffen und hilft den Pflanzen, wieder schneller zu wachsen. Das Rezept ist einfach:
- Mischen Sie 30 g Nährhefe und 60 g Kristallzucker.
- Verdünnen Sie die Mischung mit einem Liter warmem Wasser.
- Gießen Sie die Setzlinge am Wurzelkreis.
Am dritten Tag sollte eine positive Reaktion auf die Beikost auftreten und das Wachstum der Paprika sollte wiederhergestellt sein.

Asche
Die Anwendung von Aschedünger trägt dazu bei, den Pflanzenschutz vor Schädlingen deutlich zu verbessern und den pH-Wert des Bodens auszugleichen. Holzasche, die um die Wurzeln von Paprika gestreut wird, erfüllt gleichzeitig mehrere Funktionen:
- hält die Feuchtigkeit im Boden;
- verhindert das Wachstum von Unkraut;
- normalisiert den pH-Wert;
- wehrt Schädlinge ab;
- hemmt das Wachstum pathogener Mikroorganismen.
Volksrezepte sind einfach zuzubereiten und erfordern keine großen Materialkosten.











