Eigenschaften der großfrüchtigen Paprikasorte Atlant und ihr Anbau

Die Atlant-Paprika gehört zu den fruchtreichsten Paprikasorten, die Sie im eigenen Garten anbauen können. Sie ist zwar recht anspruchsvoll in der Pflege, doch die Ergebnisse lohnen sich. Neben ihrer Größe überzeugt sie auch mit ihrem hervorragenden Geschmack.

Allgemeine Merkmale der Sorte

Vielfalt Die Atlant-Paprika ist für den Anbau in Gewächshäusern bestimmt und Folientunneln, kann aber in Regionen mit langen, warmen Sommern auch im Freien angebaut werden. Die Sorte liefert unter allen Bedingungen stabile Erträge, in kalten, regnerischen Jahreszeiten müssen jedoch einige Früchte im reifen Stadium geerntet werden.

Paprika

Der Strauch ist recht hoch (bis zu 1 m), kompakt, mit starkem Stamm und kräftigen Ästen, die das Gewicht schwerer Früchte tragen können. Wenn viele Paprikaschoten reifen, kann er umfallen, daher empfiehlt sich ein Stützen. Das Wurzelsystem ist gut entwickelt und flach. Beim Auflockern des Bodens ist Vorsicht geboten.

Die Pflanze ist resistent gegen die meisten Nachtschattengewächse, wird selten von Kraut- und Knollenfäule befallen und ist immun gegen das Tabakmosaikvirus. Atlant wurde vor über 10 Jahren eingeführt, von Gemüsebauern in vielen Regionen des Landes getestet und erhielt hervorragende Bewertungen.

Paprika

In den Merkmalen und der Beschreibung der Sorte wird darauf hingewiesen, dass bei einem Mangel an Wärme und Sonne die Geschmackseigenschaften schlechter sein können als bei Gemüse, das in günstigen Jahreszeiten angebaut wird.

Die Paprikasorte Atlant benötigt hohe Bodenfeuchtigkeit und regelmäßiges Gießen. Für eine gute Ernte und große, fleischige Früchte müssen Atlant-Pflanzen den ganzen Sommer über gedüngt werden. Der Pflanzplatz sollte im Voraus vorbereitet werden, um den Boden mit den für die erfolgreiche Entwicklung der Pflanzen notwendigen Nährstoffen anzureichern.

Fruchteigenschaften

Diese mittelreife Sorte produziert die ersten reifen Paprikaschoten, die nach 130–140 Tagen geerntet werden können, die technische Reife tritt jedoch etwa eine Woche früher ein. Grün und noch nicht vollständig durchgefärbt, haben die Paprikaschoten bereits ein recht dickes Fruchtfleisch und haben Zeit, den charakteristischen Paprikageschmack zu entwickeln. Sie sind in jeder Form vollkommen essbar. Reife Früchte sind leuchtend rot.

Die Form ist konisch mit stumpfer Spitze. Die Frucht ist dreiseitig und innen dreifach geteilt, wobei der Stielbereich tief eingedrückt ist. Die Fruchtknoten hängen unmittelbar nach der Blüte herab und wachsen anschließend nach unten. Jede Frucht erreicht eine Länge von 20–22 cm und ein Gewicht von bis zu 150–170 g. Ein Strauch kann bis zu 10 Früchte in unterschiedlichen Entwicklungsstadien gleichzeitig tragen. Eine einzelne Pflanze kann pro Saison 3–4 kg marktfähige Paprika produzieren.

Paprika

Die Schale ist glänzend, dick und fest und speichert Feuchtigkeit gut. Sobald die Paprika reif sind, können sie für Transport und Lagerung geerntet werden. Sie welken nicht und verlieren auch nicht ihr marktfähiges Aussehen, sondern reifen allmählich und nehmen die für die Sorte typische rote Farbe an.

Diese Sorte zeichnet sich besonders durch ihren Geschmack aus. Atlantis ist eine fleischige Sorte, deren Wände eine Dicke von 0,8–1,1 cm erreichen können. Der Geschmack des Gemüses ist süß, ohne einen Hauch von Bitterkeit, nicht scharf, mit einem angenehmen, pikanten Aroma, das typisch für Paprika ist. Bei technischer Reife oder beim Anbau unter ungünstigen Bedingungen ist der Geschmack leicht süßlich und nicht zu ausgeprägt.

Atlant ist eine Sorte zum Frischverzehr und Einmachen. Die kräftigen Scheiben mit dickem Fruchtfleisch verleihen jedem Salat oder jeder Vorspeise mit frischem Gemüse eine lebendige Note. Die Ringe eignen sich hervorragend als Garnitur für Gourmet-Sandwiches und werden zur Zubereitung köstlicher Vorspeisen verwendet. Das Gemüse ist zu groß zum Füllen, kleinere Paprikaschoten eignen sich jedoch dafür. Das saftige Fruchtfleisch kann gegrillt, zur Herstellung von Gemüsekaviar mit Paprika verwendet und in einer Vielzahl exotischer asiatischer, kaukasischer und mediterraner Gerichte verwendet werden.

Paprika anbauen

Die russische Paprikazubereitung „Letscho in Tomatensoße“ profitierte von der Zugabe von Atlant. Das fleischige Fruchtfleisch eignet sich auch hervorragend für viele andere hausgemachte Konserven: Paprika kann mariniert, gebraten oder in Gemüseplatten und Wintersalate eingearbeitet werden. Tomatensaft erhält durch die Zugabe von Atlant eine pikante Note. Kleine, unreife Paprika können als tiefgefrorenes Halbfertigprodukt mit Hackfleischfüllung verwendet werden.

Agrartechnologie der Sorte

Pfeffersamen sollten etwa drei Monate vor dem Umpflanzen an einen festen Standort ausgesät werden. Die erste Ernte kann nach 45–50 Tagen erfolgen. Bereiten Sie den Boden für die Aussaat vor, indem Sie fruchtbare Erde, Sand und Humus zu gleichen Teilen mischen. Pro 5 kg Mischung können Sie 1 Esslöffel Dolomitmehl oder Kreide hinzufügen.

Geben Sie die Erde in den Pflanzbehälter für die Atlant-Paprika und tränken Sie sie gründlich in einer heißen, dunklen Kaliumpermanganatlösung. Dadurch wird die Erde nicht nur desinfiziert, sondern auch mit Kalium angereichert. Sobald das vorbereitete Substrat auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, können die Samen ausgesät werden.

Pfeffersetzlinge

Die Samen sollten außerdem 30–40 Minuten in einer schwachen Kaliumpermanganat- oder Fitosporin-Lösung (zubereitet gemäß Anleitung) eingeweicht werden. Anschließend sollten sie leicht trocknen, damit sie gleichmäßig auf der Erde verteilt werden können. Bestreuen Sie die ausgesäten Paprikaschoten mit einer dünnen Schicht trockenen Sandes oder Erde (0,5 cm) und decken Sie den Behälter mit Plastikfolie ab, um die Feuchtigkeit während der Keimung der Samen zu bewahren. Vermeiden Sie während dieser Zeit das Gießen. Stechen Sie 2–3 kleine Löcher in die Plastikfolie, um die Luftzirkulation zu ermöglichen.

Paprika benötigt zum Keimen eine relativ warme Bodentemperatur (ca. 25 °C). Der Behälter sollte in der Nähe einer Heizung oder anderweitig beheizt werden. Paprikasamen brauchen 7–10 Tage zum Keimen. Sobald die ersten Sprossen erscheinen, entfernen Sie die Plastikfolie.

Rote Paprika

Nach dem Erscheinen von 2-3 Blättern werden die Jungpflanzen in einzelne Töpfe (Torf, Plastik oder Papier) umgepflanzt. Für die große Sorte Atlant ist dies bequemer als das Umpflanzen in einen gemeinsamen Behälter: Die Töpfe können weiter auseinander gerückt werden, wenn sich die Blätter schließen. Dadurch wird verhindert, dass die Sämlinge zu groß werden, und die Paprika wächst kräftig.

Bei zu wenig Sonnenlicht empfiehlt es sich, die Setzlinge zusätzlich mit Phytolampen zu beleuchten.

Düngen ist in dieser Zeit nicht notwendig, allerdings muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt. Junge Paprika leiden stärker unter Wasserstress als Tomaten oder Auberginen, und die Sämlinge werden geschwächt.

Vor dem Pflanzen den Boden für Paprika mit Humus (1 Eimer pro 1 m²) und Kalk (Löschkalk, Dolomitmehl, Kreide usw.) anreichern. Die Menge beträgt 1–1,5 kg pro 1 m². Die Pflanzen sollten im Abstand von 40 x 40 cm gepflanzt werden. Am besten verwendet man die Mittlider-Methode und pflanzt Paprika in zwei Reihen in einem schmalen, 30 cm breiten Beet. Bei Bedarf können einfach Bögen angebracht und Abdeckmaterial über das Beet gespannt werden.

Paprika anbauen

Um fleischige Früchte zu produzieren, müssen Paprika mit Kalium- und Phosphordünger für Nachtschattengewächse (Signor-Tomate, Kristallone-Tomate, Kemira Lux usw.) gefüttert werden. Der Zeitpunkt der ersten Fütterung wird durch das Auftreten von Blüten an den Zweigen der Pflanze bestimmt. Die nächste Fütterung erfolgt 20 Tage später, wobei der Dünger gemäß den Anweisungen ausgebracht wird. Als Ersatz für handelsübliche Düngemittel können Sie die Pflanzen mit einer Holzaschelösung (0,5 kg pro 10 Liter Wasser, 1 Liter pro Strauch) gießen.

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  1. Anya

    Ich baue Paprika nur im Gewächshaus an; im Freiland werden sie nicht so süß und groß. Ich verwende immer "BioGrow» um das Wachstum zu beschleunigen und die Sämlinge zu stärken.

    Antwort

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