- Kann man bei kaltem Wetter Gurken anbauen?
- Bei welcher Temperatur gefrieren Gurken?
- Gurken vor plötzlichem Frost retten
- So decken Sie Gurken bei niedrigen Temperaturen ab
- Im offenen Gelände
- Verwendung von schwarzem Material
- Spinnvlies
- In Gewächshäusern
- So retten Sie Gurken, wenn sie im Freien gefrieren
- Was tun, wenn Gurken im Gewächshaus einfrieren?
- Gurken wurden durch die Kälte gelb: Maßnahmen zur Rettung der Büsche
- Agrotechnische Techniken
- Wie füttert man Gurken nach der Kälte?
- Volksrezepte
- Im Laden gekaufte Medikamente
- Erholen sich Gurken nach Frost?
In gemäßigten Breiten erwärmt sich der Boden bis Ende Mai, und wenn Sie Gurken im Garten pflanzen, reift das Grün im darauffolgenden Monat. Die Natur hält jedoch oft Überraschungen bereit. Selbst in Afrika fällt manchmal im Sommer Schnee, und in gemäßigten Klimazonen kommt es häufig zu Spätfrösten im Frühjahr. Selbst erfahrene Gärtner sind manchmal ratlos, wenn sie geschwärzte Gurkenbüsche im Freiland sehen. Sie haben sie nicht vor der Kälte geschützt und gehofft, der Frost würde an ihnen vorübergehen, und nun wissen sie nicht mehr weiter. Wenn Menschen bei 0 Grad nur Unbehagen verspüren, können die Pflanzen eingehen.
Kann man bei kaltem Wetter Gurken anbauen?
Wärmeliebendes Gemüse trägt bei niedrigen Temperaturen keine Früchte und setzt auch keine Früchte an. Kühles Wetter verträgt die Pflanze nicht, Gurken faulen auch ohne Frost. Sie gedeihen bei Wärme und sterben bei Temperaturen zwischen 3 und 5 Grad Celsius ab.
Bei welcher Temperatur gefrieren Gurken?
Dieses im tropischen Indien heimische Gemüse stellt sein Wachstum bereits bei 12 °C ein und ist ab 15 °C anfällig für Mehltau. Gurken gedeihen, wenn die Nachttemperaturen nicht unter 16 °C fallen und die Tagestemperaturen über 23 bis 24 °C steigen. Bei Temperaturen von 8 °C für fünf Tage stirbt die Pflanze ab.
Gurken vor plötzlichem Frost retten
Wenn die Pflanze im Gewächshaus gepflanzt wird, können Sie sie vor plötzlichen Kälteeinbrüchen schützen, indem Sie den Ofen anzünden oder eine Gas- oder Elektroheizung einschalten. Erfahrene Gärtner wenden landwirtschaftliche Techniken an, die die Widerstandsfähigkeit der Gurken gegen niedrige Temperaturen erhöhen und ihnen helfen, zu überleben:
- Härten Sie die Samen vor der Aussaat ab, indem Sie sie bei 0 °C aufbewahren.
- Brachflächen werden angelegt, indem man im Voraus Gräben aushebt, diese mit einer dicken Schicht Sägemehl, Humus oder Torf füllt, sie mit heißem Wasser befeuchtet und mit Erde bedeckt. Die Setzlinge werden gepflanzt, wenn der Boden auf 25 °C abgekühlt ist.
- Decken Sie die Büsche mit mehreren Lagen Folie ab oder verwenden Sie Lutrasil. Entfernen Sie die Folie, sobald es wärmer wird.
- Bevor die kalte Jahreszeit einsetzt, werden dicht belaubte Baumzweige rund um das Gartenbeet in die Erde gesteckt.

Diese Techniken erhöhen die Kälteresistenz der Gurken; die Pflanzen vertragen Temperaturen bis zu +3 °C. Um die Pflanzen vor Frost zu schützen, wird ein Lattenrahmen über die Pflanzungen gespannt und mit Heu, Stroh oder Fichtenzweigen abgedeckt.
So decken Sie Gurken bei niedrigen Temperaturen ab
Ob es Ende Mai oder Anfang Juni zu einem starken Kälteeinbruch kommt, lässt sich nicht voraussagen. Die Vorhersagen sind nur für vier bis fünf Tage mehr oder weniger genau. Bei einem deutlichen Temperaturabfall sollten Gurken warm gehalten werden.
Im offenen Gelände
Indem Sie vorab Bögen in der Nähe des Gartenbeets anbringen, können Sie die Triebe der Pflanze retten, indem Sie Sackleinen darüber spannen und Stroh, Sägemehl oder Kiefernnadeln darauf legen.
Verwendung von schwarzem Material
Transparentes Polyethylen schützt Gurken vor Wind, Regen und Kälte. Bei Frost ist diese Methode jedoch nicht immer wirksam. Schwarze Folie zieht Sonnenlicht an, speichert Wärme und gibt sie an den Boden ab. Sie wird auch beim Anbau von Gurken in Hochbeeten mit Rand verwendet.

Spinnvlies
In den letzten Jahren verwenden viele Gärtner anstelle von Polyethylen ein spezielles Vliesmaterial, das in Rollen in verschiedenen Dichten und Farben erhältlich ist. Spinnvlies besteht aus luftdurchlässigen und schmelzbaren Polymerfasern. Das weiße Gewebe schützt Pflanzentriebe und Ranken vor Frühlingsfrösten. Die Dichte des Spinnvlieses sollte mindestens 23 Gramm pro Quadratmeter betragen.
In Gewächshäusern
Sagen die Wettervorhersagen für die Stadt einen Kälteeinbruch von 3–5 °C voraus, kann man im Umland mit Temperaturen von 0 °C oder sogar knapp darunter rechnen. Ein Polycarbonat-Gewächshaus schützt Gurken selbst vor kurzfristigem Frost nicht. Einfache Maßnahmen können die Pflanzen retten.
Plastikflaschen werden mit heißem Wasser gefüllt und können zu Wärmflaschen werden, die nach dem Abkühlen ausgetauscht werden müssen. Die Behälter werden in die Erde eingegraben. Brennende Kerzen halten die Temperatur, mindestens zehn davon sind jedoch erforderlich.
Wenn für mehrere Tage Frost zu erwarten ist, spannen Sie Plastikfolie über die Innenseite des Gewächshauses und befestigen Sie diese locker mit Klammern am Rahmen. Die dadurch entstehende Luftblase zwischen den Materialien verhindert das Einfrieren der Gurken.

Manche Gärtner stellen ein Metallfass in die Nähe des Gewächshauses, legen einen Ziegelstein hinein und tränken ihn mit Benzin. Ein Rohr vom Fass wird bis zum Dach des Gewächshauses geführt, und die entstehende Wolke schützt die Pflanzen vor der Kälte.
Um die Setzlinge vor dem Absterben zu schützen, empfiehlt es sich, sie mit Lutrasil oder Spinnvlies zu umwickeln.
So wird es warm ein Bett für Gurken im Freiland?
Ein Mistbeet fördert das Pflanzenwachstum, beschleunigt die Fruchtreife, schützt die Pflanze vor Kälte und liefert wichtige organische Stoffe. Es sollte zwei Wochen vor der Aussaat der Gurkensamen angelegt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die jungen Setzlinge nicht absterben.
Der Dünger wird in ein Hochbeet gegeben, bewässert und mit Plastikfolie abgedeckt. Wenn der Mist nach etwa zwei Tagen zu dampfen beginnt, werden Löcher gegraben und die Samen ausgesät.
Bei niedrigen Temperaturen werden die Setzlinge mit Spinnvlies oder Polyethylen abgedeckt. Auf diese Weise angebaute Gurken sind praktisch krankheitsfrei.

Um ein warmes Bett zu schaffen, verwenden sie auch Obstschalen, Kartoffelschalen und -blätter, Blätter und Gras:
- Es wird ein mindestens 1,5 m breiter Graben mit einer Tiefe von 60 cm ausgehoben.
- Am Boden des Lochs wird eine 10 bis 20 Zentimeter dicke Schicht aus Ästen und Sägemehl platziert. Diese Materialien sorgen für die Drainage und verhindern Feuchtigkeitsstau.
- Pflanzenreste werden ausgeschüttet.
- Darauf werden Kompost und Mist gegeben.
- Düngemittel werden mit Erde bedeckt.
- Das fertige Beet wird mit kochendem Wasser übergossen und mit schwarzer Folie isoliert.
Gurken werden alle zwei Wochen ausgesät. Das entstehende organische Polster schützt die Pflanzen vor Frost und übermäßiger Feuchtigkeit, die bei Regenwetter auftritt.
Warme Beete erleichtern das Anbringen von Abdeckmaterial an den Bögen. Der Boden erwärmt sich schneller und Unkraut wächst weniger.
Wenn kein Mist oder Kompost zur Verfügung steht, wird der Graben mit Essensresten, Blättern und Kräutern gefüllt. Die Schichten werden sorgfältig verdichtet, damit die Gurkenwurzeln nach dem Gießen nicht an die Oberfläche steigen. Anschließend Erde hinzufügen, mit heißem Wasser anfeuchten und mit Plastikfolie abdecken. Die Beete brauchen zwar etwas Zeit zum Aufwärmen, schützen die Pflanzen aber vor Minusgraden.

So retten Sie Gurken, wenn sie im Freien gefrieren
Wenn die Nacht kalt wird und die Temperaturen auf 4–5 Grad Celsius (4–5 Grad Fahrenheit) sinken, was für wärmeliebende Pflanzen tödlich ist, müssen Sie versuchen, die Gurken wiederzubeleben. Die Beete sollten sofort mit leicht erwärmtem Wasser gegossen und mit Harnstoff gedüngt werden. Dazu wird eine Streichholzschachtel Harnstoff in 10 Litern Flüssigkeit aufgelöst. Vor Sonnenaufgang oder abends sollten die Büsche mit dem Wachstumsstimulans „Epin“ besprüht werden. Zur Zubereitung der Mischung eine Prise Zitronensäure hinzufügen.
Sind Ihre Gurken erfroren und verfärben sich die Triebe schwarz, sollten Sie sie zurückschneiden, die Wurzeln mit Erde anhäufen, mit Harnstoff gießen und mit Frischhaltefolie abdecken. Normalerweise bildet sich innerhalb weniger Tage ein junger Trieb. Die Erntezeit der Gurken verzögert sich dadurch zwar deutlich, die Pflanze ist aber noch keimfähig.
Was tun, wenn Gurken im Gewächshaus einfrieren?
Behalten Sie nach dem Pflanzen des Gemüses die Wettervorhersage im Auge. Bei starkem Kälteeinbruch sollten Sie die Pflanzen über Nacht abdecken, auch im ungeheizten Gewächshaus. Gurken vor Frost zu schützen ist viel einfacher als sie zu retten. Werden die Blätter schwarz und welken die Stängel, schneiden Sie sie an der Wurzel ab. Lösen Sie 30 Gramm Harnstoff in einem Eimer Wasser auf und gießen Sie die Pflanzen, um das Blattwachstum zu fördern.
Wenn die Temperatur nicht zu niedrig ist und die Stängel noch nicht gefroren sind, aber einige Blätter dunkel geworden sind, werden die Gurken mit einem Wachstumsstimulans wie Epin besprüht. Nach drei Tagen werden die Wurzeln mit Harnstoff oder einem anderen stickstoffhaltigen Dünger gedüngt.

Gurken wurden durch die Kälte gelb: Maßnahmen zur Rettung der Büsche
Niedrige Temperaturen beeinträchtigen die Entwicklung wärmeliebender Pflanzen, da sich die Stoffwechselprozesse im Gewebe verlangsamen. Bei 16 °C können Pflanzen keine Nährstoffe mehr aus dem Boden aufnehmen. Zuerst verfärben sich die Blattspitzen der Gurke gelb, dann verdorren die Pflanzen.
Agrotechnische Techniken
Um das Gewächshaus zu erwärmen und welkende Büsche zu retten, werden Flaschen mit heißem Wasser in der Nähe aufgestellt. Auf dem Gartenbeet wird ein Bett aus Pferdemist angelegt und mit Sägemehl oder Stroh bedeckt.
Bis sich die Gurken von der Kälte erholt haben, dürfen sie nicht gedüngt werden. Um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, behandeln Sie die Pflanzen mit einem biologischen Wachstumsstimulans wie Narcissus, Silk oder Zircon.
Wie füttert man Gurken nach der Kälte?
Häufige Regenfälle und niedrige Temperaturen behindern die Pflanzenentwicklung, schwächen die Abwehrkräfte der Pflanze und beeinträchtigen die Fruchtbildung. Düngen hilft, die Immunität wiederherzustellen.
Volksrezepte
Der Gurkenanbau in kalten Sommern kann eine Herausforderung sein. Doch auch ohne Spinnvlies oder Plastikfolie lassen sich Gurken vor Frost schützen. Die Büsche werden mit Stroh, Gras und Zweigen abgedeckt, die Triebe an ein Spalier gebunden und nach unten gezogen. Bei wärmerem Wetter wird das Material von den Pflanzen abgeharkt, bleibt aber im Gartenbeet.

Dachpappe wird zum Schutz von Gurkensetzlingen verwendet. Dazu werden Dachpappenrollen zu Kegeln geformt und um die jungen Pflanzen gewickelt. Bei anhaltend kühlem und regnerischem Wetter werden die Pflanzen mit einer Lösung aus einem Beutel Borsäure und einem Eimer Wasser besprüht. Diese Behandlung beugt Pilzinfektionen vor, verhindert Wurzelfäule und schützt vor Bakterienbefall.
Wenn es mehrere Tage lang ununterbrochen regnet, wird Folgendes zum Füttern von Gurken verwendet:
- Jodlösung. Ein Antiseptikum, das das Immunsystem stärkt.
- Ascheaufgüsse reichern Pflanzen mit Kalium an.
- Königskerze wird mit Wasser vermischt und die Sträucher werden an den Wurzeln bewässert.
Kühles und feuchtes Wetter begünstigt Pilzbefall. Das Besprühen der Blätter und Triebe mit einer Seifenlauge mit Natron kann das Wachstum von Krankheitserregern verhindern. Gefrorene Gurken erfordern eine sorgfältige Pflege.
Im Laden gekaufte Medikamente
Wenn die Pflanzen aufgrund von Kälte gelb werden, empfiehlt sich eine Blattbehandlung mit Wachstumsstimulanzien wie Epin und Zirkon. Gurken reagieren gut auf Düngemittel wie Ispolin, Ideal und Plodorodie, die speziell für diese Gemüsepflanze entwickelt wurden. Düngen Sie die Pflanzen mit Harnstoff.

Erholen sich Gurken nach Frost?
Kälteverwelkte Pflanzen sind nicht immer wieder heilbar. Sind Triebe und Blätter schwarz verfärbt, sollten die Zweige zurückgeschnitten werden, da sie nicht nachwachsen. Manchmal treiben die Wurzeln nach einer Harnstoffdüngung wieder aus, das ist aber nicht immer der Fall. Gurken vor Frost zu schützen ist deutlich einfacher, als verwelkte Pflanzen wiederzubeleben.
Sind mehrere Blätter verwelkt, werden die Setzlinge nach dem Besprühen mit Wachstumsstimulanzien an einem warmen Ort aufbewahrt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Gurken nicht erneut der Kälte ausgesetzt werden.











