So kneifen Sie Gurken im Freiland richtig: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Ausknipsen von Gurken ist eine wichtige landwirtschaftliche Technik beim Anbau dieses Gemüses. Wie knipst man Gurken richtig aus, um den maximalen Ertrag aus dem Garten zu erzielen? Erfahren Sie mehr darüber und wie Sie parthenokarpe und insektenbestäubte Sorten in Gewächshäusern und im Freiland anbauen.

Warum ist Kneifen notwendig?

Manche Gärtner glauben, Gurken müssten nicht gestutzt werden, um gute Früchte zu tragen. Das mag in manchen Fällen zutreffen, da vieles von den Eigenschaften der jeweiligen Sorte abhängt. Meistens bilden Ranken, die sich ohne Stutzen entwickeln, jedoch keine Blüten. Sie können keine Früchte ansetzen und fallen nach dem Austrocknen ab.

Das Stutzen ermöglicht dem Strauch die Bildung weiblicher Blüten an den Seitentrieben. Es beugt auch verschiedenen Krankheiten vor, die bei dichtem Pflanzenwuchs auftreten. Darüber hinaus sind die an den Seitenzweigen gebildeten Früchte reichlich vorhanden, schön geformt (nicht hakenförmig) und meist frei von Bitterstoffen.

Regeln für die Durchführung des Verfahrens

Um eine Beschädigung der Bepflanzung während ihrer Entstehung zu vermeiden, müssen zunächst die folgenden Regeln beachtet werden:

  1. Gurken haben ein flaches, schwaches Wurzelsystem. Daher muss das Pflanzen sehr vorsichtig erfolgen.
  2. Lockern Sie neben dem Ausknipsen auch die Erde im Beet rund um den Strauch.
  3. Entfernen Sie rechtzeitig schwache Triebe und männliche Blütenstände.
  4. Um eine Kontamination der Pflanzen zu verhindern, müssen die Werkzeuge vor der Verwendung sterilisiert werden.
  5. Jeder Fruchtknoten sollte mindestens ein Blatt haben.
  6. Pflanzenpflege: Entfernen Sie unerwünschte Blätter am Ansatz. Belassen Sie die Stümpfe, kann sich Mehltau bilden, der das weitere Wachstum negativ beeinflussen kann.
  7. Buschgurken müssen nicht gestutzt werden.

Gurkenblüte

Beim Umgang mit Gurken ist es wichtig, gesunde Blätter zu erhalten. Jedes Blatt enthält eine große Menge an Nährstoffen, die auf die sich entwickelnde Frucht übertragen werden.

Die Büsche müssen gepflegt werden: Beschädigte, verrottende Blätter müssen entfernt werden, da sie sonst den Busch mit verschiedenen Krankheiten infizieren können.

Die Regeln zum Formen von Gurken sind einfach. Wenn Sie diese Regeln befolgen, können Gärtner gesunde Büsche züchten, die während der gesamten Saison eine reiche Ernte einbringen.

Wie man Gurken kneift

Gärtner bauen Gemüse sowohl im Gewächshaus als auch im Freien an. Jede Methode hat ihre eigenen Besonderheiten.

Gurken kneifen

Die Grundregeln, die Gartenbesitzer befolgen sollten, wenn sie entscheiden, wann und wie Gurken sowohl im Innen- als auch im Außenbereich gekeimt werden sollen, lauten wie folgt:

  • Zunächst werden die Reben hochgebunden, ohne die Keimblätter zu berühren;
  • wenn 5-6 Blätter am Stiel erscheinen, müssen Sie die Spitze abknipsen;
  • bei insektenbestäubten Sorten bleiben 4 Wachstumspunkte übrig, wodurch der Busch von nicht lebensfähigen, schwachen Trieben befreit wird;
  • Bei Hybridgurken bleiben 3 Triebe übrig.

Schauen wir uns die Möglichkeiten zum Kneifen von Gurken an, wenn diese unter verschiedenen Bedingungen angebaut werden.

Gurken in einem Gewächshaus

Im Gewächshaus

Die folgende Methode zum Anbau von Gurken unter Gewächshausbedingungen ist beliebt:

  • die Spitze der Rebe, die sich auf der Querstange des Spaliers befindet, wird eingeklemmt;
  • 2 Zweige hängen an der Stütze herunter (auf ihnen bilden sich fruchttragende Blüten);

Aus diesen Zweigen wiederum wachsen später neue Seitentriebe. Am Hauptstamm bildet sich in einem Abstand von 50 Zentimetern von der Bodenoberfläche eine Blendzone: Alle in dieser Höhe wachsenden Eierstöcke und Triebe werden entfernt. Dies ist notwendig, um eine gute Belüftung des Busches zu gewährleisten (und verschiedene Arten von Fäulnis zu verhindern).

Bitte beachten Sie! Wenn unter Gewächshausbedingungen kein Kneifen durchgeführt wird, produzieren die überwachsenen Reben aufgrund unzureichender Sonneneinstrahlung keine vollwertigen Früchte.

Gurkensprossen

Wie man Gurken im Freiland richtig kneift

Auch wenn der Garten groß ist und viel Platz zum Anpflanzen von Gurken bietet, ist das Stutzen unerlässlich. Im Freiland werden üblicherweise bienenbestäubte Sorten gepflanzt, die beim Wachsen zahlreiche männliche Blüten bilden. Das Stutzen fördert die Entwicklung von Seitentrieben, die bald weibliche Blüten hervorbringen.

Das Verfahren wird nach folgenden Regeln durchgeführt:

  1. Gurkensetzlinge werden in einem Abstand von mindestens 30–45 Zentimetern von einem Busch zum anderen gepflanzt.
  2. Das Anbinden der Rebe erfolgt frühestens 10 Tage nach dem Einpflanzen der Setzlinge.
  3. Die ersten Fruchtknoten sowie die unteren Triebe werden entfernt, da sich sonst die oberen Früchte nicht richtig ausbilden können.

Gurken im Garten

Die richtige Methode zum Formen einer Rebe besteht darin, sie sorgfältig zu handhaben, ohne die Seitenstiele zu beschädigen. Wenn der Busch beginnt, sich nach unten zu neigen, wird er an eine Stütze gebunden. Man darf die Reben nicht zu fest ziehen: Sie sollen frei wachsen und sich entwickeln. Es ist notwendig, die Büsche rechtzeitig zu untersuchen und kranke, vergilbte Blätter zu entfernen, da diese eine Infektionsquelle für die gesamte Pflanze darstellen können.

Diagramm zum Kneifen von Gurkensträuchern

Beim Umpflanzen von Setzlingen aus dem Kasten in die Erde ist zu beachten, dass sie später gestutzt werden müssen. Halten Sie daher einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern zwischen den Pflanzen ein und installieren Sie vorab Stützen. Beim Gurkenanbau müssen Gärtner verschiedene Faktoren berücksichtigen: ob die Pflanze von Bienen bestäubt oder selbstbestäubt ist und ob es sich um eine Hybride oder eine Sorte handelt.

Kneifmuster

Insektenbestäubte Sorten und Hybriden

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ausknipsen von insektenbestäubten Gurken:

  1. Die Spitze wird oberhalb des 5.-6. Blattes abgeschnitten: Aus den seitlichen Achseln bilden sich Triebe, die dann an eine Unterlage gebunden werden.
  2. Es verbleiben nicht mehr als 3 Triebe am Strauch.
  3. An den Seitentrieben sind 4 Eierstöcke erlaubt, der Rest wird entfernt.

Auch Hybriden werden geformt. Es gibt nur wenige Hybridsorten, bei denen der Hauptstamm nicht entfernt werden muss, wie z. B. Valdai F1, Metelitsa F1 und Vyuga F1. Diese Sorten haben einen gut entwickelten Hauptstamm, aber ihre Seitenäste sind schwach und liefern keine hochwertige Ernte. Die übrigen Hybriden werden wie sortenreine Gurken geformt.

Parthenokarpische Sorten und Hybriden

Für nicht durch Insekten bestäubte (parthenokarpe) Pflanzen ist das Folgende ein visuelles Pflanzschema:

  1. Die Peitsche ist an der Halterung befestigt.
  2. Es entsteht eine Blendzone: Alle Eierstöcke und Triebe werden in einer Höhe von 0,5 Metern über der Bodenoberfläche entfernt.
  3. Lassen Sie an den nächsten 3–4 Knoten 1 Blatt und 1 Gurkenfruchtknoten stehen und kneifen Sie den Rest ab.
  4. Entfernen Sie von den nächsten 3–4 Knoten alle bis auf 2 Blätter und 2 Fruchtknoten.
  5. Im oberen Bereich der Pflanze den Stiefsohn abknipsen, sodass 3 Blätter und 3 Eierstöcke der Gurke übrig bleiben.
  6. Wenn die Rebe weiter wächst, kann die Rebe über die Stütze geworfen werden und wächst weiter nach unten.

Gurkenpflege

Parthenokarpe Gurken werden üblicherweise im Gewächshaus angebaut. Es gibt Hybriden mit Traubenfruchtbildung (die Gurken wachsen in Trauben). Bei diesen Sorten wird der Seitentrieb auf eine Höhe von 1,5 Metern zurückgeschnitten. Anschließend wird der Haupttrieb abgeknipst. An der Spitze bilden sich Seitenäste: Man kann 2-3 stehen lassen und sie über dem zweiten Blatt abknipsen. Bei dieser Pflanzenform erntet man zuerst den Haupttrieb und dann die Seitenäste.

Wichtig! Kontrollieren Sie die Fruchtsträucher einmal pro Woche und entfernen Sie unerwünschte Triebe und Knospen.

Ohne Stutzen riskieren Gärtner, eine verwilderte Pflanze mit einer unregelmäßigen Ansammlung grüner Früchte zu erwerben. Durch die Regulierung des Wachstums der Rebe und schrittweises Stutzen verbessern Gärtner die Qualität ihrer Pflanzen. Während der gesamten Saison können sie köstliche und gesunde Früchte ernten und diese sowohl frisch verwenden als auch für den Winter konservieren.

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