Beschreibung und Eigenschaften der Himbeersorte Tarusa, Pflanzung und Pflege

Viele Gärtner sind ständig auf der Suche nach neuen Himbeersorten für ihren Garten. Eine interessante Option ist die Tarusa-Himbeere, deren Beschreibung alle ihre Eigenschaften verrät. Wenn Sie planen, diese Sorte anzupflanzen, lohnt es sich, sich vorab mit ihren Eigenschaften vertraut zu machen.

Tarusa-Himbeerbaum: botanische Beschreibung

Die Sorte Tarusa wurde 1987 durch Kreuzung der Sorte Stolichnaya und des Spenders Shtambovy-1 entdeckt. Ein charakteristisches Merkmal der Tarusa-Himbeersprossen ist ihre holzige Struktur. Die Triebe sind dicht, verdickt, aufrecht und elastisch. Die Triebe sind zudem dornenlos. Auf der Oberfläche der verholzten Triebe ist ein leichter Wachsbelag erkennbar.

Der Ertrag dieser Sorte beträgt ca. 4 kg pro Busch. Pro Hektar Anbaufläche können bis zu 20 Tonnen Beeren gewonnen werden. Tarusa ist eine remontierende Sorte, daher kommt es sowohl bei zweijährigen als auch bei einjährigen Trieben zur Fruchtbildung.

Lebensraum und geeignete klimatische Bedingungen

Die optimalen Bedingungen für den Anbau der Sorte Tarusa sind Regionen mit überwiegend trockenem Klima. Der Anbau der Beere in Gebieten mit starken Niederschlägen ist nicht zu empfehlen, da dies zu Ernteschäden führen kann. Die baumartigen Sträucher zeichnen sich durch eine robuste Winterhärte aus, sodass sie selbst bei Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius gedeihen. Die Beeren reifen von der zweiten Julihälfte bis zum Ende des Sommers.

reife Himbeeren

Vor- und Nachteile von Standardhimbeeren

Jede Himbeersorte hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die Vorteile der Sorte Tarusa überwiegen bei weitem. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:

  • hoher Ertrag und stabile Fruchtbildung;
  • einfache Kultivierung und Pflege aufgrund seiner Schlichtheit;
  • die Ernte ist vielseitig einsetzbar – zum Frischverzehr, zur Verarbeitung und als Zusatz zu Desserts;
  • große Beerengröße und Gewicht eines Stücks bis zu 16 g;
  • Resistenz gegen häufige Krankheiten.

reife Himbeeren

Zu den Nachteilen der Sorte zählt ihre längliche, stumpfkegelförmige Form, die dazu führt, dass die Beeren nicht immer symmetrisch und gleichmäßig wachsen. Bei der Ernte sind häufig krumme und verwachsene Exemplare zu beobachten. Ein weiterer Nachteil ist das hohe Risiko eines Blattlausbefalls. Bei häufigem Schädlingsbefall ist daher eine sorgfältige Überwachung der Pflanzungen erforderlich.

Besonderheiten beim Pflanzen von Nutzpflanzen

Beim Pflanzen und der anschließenden Pflege von Himbeersträuchern müssen einige Nuancen beachtet werden.

Die Einhaltung grundlegender landwirtschaftlicher Praktiken wirkt sich positiv auf die Pflanzenentwicklung und den Ernteertrag aus.

Auswählen einer Site

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für das kräftige Wachstum der Tarusa-Beerensträucher. Die richtige Standortwahl für Ihre Pflanzen hilft, viele Probleme zu vermeiden und die tägliche Pflege zu vereinfachen. Neben der Wahl des richtigen Standorts ist auch die Bodenvorbereitung entscheidend.

Beleuchtung

Bei der Pflanzung der Sorte Tarusa ist es wichtig, einen sonnigen Standort für die Sträucher auszuwählen. Die Pflanzen sollten den ganzen Tag über Sonnenlicht erhalten. Sie sollten jedoch auch vor Zugluft geschützt sein.

große Himbeere

Günstige und ungünstige Nachbarn

Am besten pflanzt man Himbeerbäume getrennt von anderen Grünpflanzen. Besonders unerwünscht sind Kartoffeln, Tomaten, Erdbeeren und Walderdbeeren in der Nähe, da diese Pflanzen Schädlinge wie Himbeeren haben. Auch Beerensträucher sollten zwischen Obstbäumen vermieden werden, da ihre ausladenden Kronen das Sonnenlicht blockieren.

Vorhandensein von Grundwasser

Der für Beerensträucher gewählte Standort sollte frei von Grundwassereinbrüchen sein. Übermäßige Feuchtigkeitsansammlung nach dem Gießen beeinträchtigt ebenfalls die Entwicklung der Sträucher. Himbeeren benötigen Feuchtigkeit, aber übermäßige Feuchtigkeit ist nicht vorteilhaft.

große Himbeeren

Welchen Boden mag ein Himbeerbaum?

Die Bodenanforderungen für die Sorte Tarusa sind einfach. Er sollte fruchtbar, locker und gut durchlässig sein. Die Wahl der besten Standorte auf dem Grundstück garantiert eine reiche Ernte. Die Wurzeln der Sträucher benötigen Sauerstoff und mögen kein stehendes Wasser. Bei saurem Boden ist vor dem Pflanzen Kalk erforderlich.

Zeitpunkt und Schemata für das Pflanzen von Setzlingen

Tarusa-Himbeeren werden auf der Südseite des Grundstücks in der Nähe eines Zauns oder Hauses gepflanzt. Die Pflanzung kann im Frühjahr und Herbst erfolgen. Unabhängig von der Jahreszeit haben die Sträucher eine hohe Überlebenschance. Wichtig ist, dass im Frühjahr direkt nach der Schneeschmelze und dem Auftauen des Bodens gepflanzt wird, im Herbst hingegen die Lufttemperatur. In Regionen mit kühlem Klima erfolgt die Herbstpflanzung meist Ende September. Beachten Sie bei der Wahl des Pflanzmusters Folgendes:

  1. Der optimale Abstand zwischen Bepflanzungen und nahegelegenen Gebäuden oder Zäunen beträgt 1 m.
  2. Bei hohem Grundwasserspiegel werden die Büsche auf erhöhtem Boden platziert und Gräben angelegt, um überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten.
  3. Das Pflanzloch für die Sträucher sollte 1,5 m lang und 30 cm tief sein. Am Boden des Lochs wird eine Schicht aus Torf, Sägemehl und Kompost zur Nährstoffversorgung ausgebracht.
  4. Vor dem Pflanzen werden die Setzlinge auf 40 cm geschnitten und vertieft, dann mit einer fruchtbaren Erdschicht bedeckt und bewässert.

Himbeersetzlinge

Wie man einen Himbeerbaum pflegt

Die Himbeerpflege besteht aus einer Reihe einfacher landwirtschaftlicher Praktiken. Der geringe Pflegeaufwand der Sorte Tarusa macht sie leicht zu pflegen.

Bewässerung

Das erste Gießen erfolgt unmittelbar nach dem Pflanzen der Büsche. Die nachfolgende Bewässerungshäufigkeit hängt von der Umgebungstemperatur und den Niederschlägen ab. Es wird empfohlen, den Boden regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er nicht zu trocken oder zu nass ist. Andernfalls besteht die Gefahr einer Wurzelschädigung.

Mulchen

Mulchen ist besonders in Regionen mit heißen Sommern wichtig. Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden länger und reduziert so den Bewässerungsbedarf. Mulch reduziert zudem das Krankheitsrisiko und hält einige schädliche Insekten fern. Zum Mulchen empfehlen sich Zwiebelschalen.

Himbeersträucher

Top-Dressing

Im Frühjahr kann die Ernte mit organischen Stoffen wie Königskerzen oder Vogelkot gedüngt werden. Zu Beginn des Herbstes wird der Boden um die Büsche mit Holzasche bestreut, die als Kaliumquelle dient und den Geschmack der Ernte positiv beeinflusst. Im Herbst wird Gründüngung als Top-Dressing verwendet und zwischen den Reihen gepflanzt.

Düngemittelanwendung

Der Einfachheit halber können Sie mehrmals im Jahr Mehrnährstoffdünger ausbringen, die mit allen notwendigen Nährstoffen angereichert sind. Die meisten Fertigdünger werden vor Gebrauch in Wasser aufgelöst und dann unter die Büsche gegossen.

Himbeeren düngen

Muss ich es für den Winter abdecken?

In kalten Klimazonen empfiehlt es sich, die Büsche mit einer Abdeckung vor Frost zu schützen. Binden Sie die Büsche dazu zu Bündeln zusammen und bedecken Sie sie mit Plastikfolie oder einem anderen dicken Material. Füllen Sie den verbleibenden Raum mit Stroh auf. Bedecken Sie die gebogenen Triebe mit Fichtenzweigen oder einer Handvoll Laub.

Kronenbildung

Sträucher müssen beschnitten werden, um verrottete Blätter sowie alte und beschädigte Triebe zu entfernen. Der Strauchschnitt sollte im Frühherbst oder Frühjahr erfolgen, nachdem der Schnee geschmolzen ist und sich die Temperaturen stabilisiert haben. Verwenden Sie eine scharfe Schere, um die Sträucher in Form zu bringen.

Für Tarusa-Himbeeren charakteristische Krankheiten

Trotz der Krankheitsresistenz der Sorte Tarusa können ungünstige Bedingungen die Entwicklung von Infektionen provozieren. Eine häufige Erkrankung ist die Chlorose, die sich durch die Bildung hellgelber Flecken auf den Blattspreiten äußert.

Himbeerkrankheit

Reproduktionsmethoden

Die Sorte Tarusa kann auf verschiedene Arten vermehrt werden. Jede Methode verwendet eine andere Technologie.

Stecklinge

Der Busch wird durch Stecklinge vermehrt, wobei Triebe mit mindestens zwei Knospen getrennt werden. Die Stecklinge werden entnommen und in einer Bodenmischung aus Torf und Flusssand gezüchtet, wonach sie an einen festen Standort verpflanzt werden.

Wurzeltriebe

Um die Pflanze durch Wurzelausläufer zu vermehren, graben Sie kleine Triebe, die in der Nähe der Büsche erscheinen, zusammen mit der Erde aus. Setzen Sie die Triebe in separate Löcher, gießen Sie sie und warten Sie, bis sie Wurzeln schlagen. Während sich die jungen Triebe weiterentwickeln, befolgen Sie die gleiche Standardpflege wie bei ausgewachsenen Pflanzen.

Vermehrung von Himbeeren

Bewertungen der Sorte von erfahrenen Gärtnern

Andrey: „Ich baue die Sorte Tarusa seit mehreren Jahren an und bin immer mit der Ernte zufrieden. Bei der Pflege hatte ich nie Probleme. Die Beeren sind süß, eignen sich zum Einmachen und schmecken frisch köstlich.“

Vladimir: „Ich habe diese Sorte vor langer Zeit gepflanzt und ernte regelmäßig die Beeren zur Verarbeitung. Gelegentlich kommt es zu Blattlausbefall, aber Insektizide helfen, sie zu beseitigen. Es ist eine einfach anzubauende Sorte, daher empfehle ich sie auch Gartenanfängern.“

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