Warum verfärben sich Himbeerblätter im Juni rot und was kann man dagegen tun?

Warum werden Himbeerblätter im Juni rot und trocken?? Dies deutet meist auf ein Problem hin. Es könnte sich um einen Nährstoffmangel oder eine Pilzinfektion handeln. Wenn dieses Symptom auftritt, ist sofortiges Handeln erforderlich, um das Absterben der Himbeere zu verhindern.

Häufige Ursachen für Blattrötungen

Die häufigsten Ursachen für die Rötung der Himbeerblätter sind Phosphormangel, Schäden durch schädliche Insekten oder Pilzerkrankungen.

Phosphormangel

Phosphor ist eines der Schlüsselelemente für die Blatt- und Knospenbildung bei Himbeeren. Ein Mangel an diesem Mikronährstoff führt zu verzögerter Knospenbildung, Blütenabfall und Knospenabwurf. Das deutlichste Anzeichen sind rote Flecken auf den oberen Blättern. Nach und nach trocknen die Triebe aus und fallen ab. Phosphormangel beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit des Strauchs, sondern auch seinen Ertrag.

Himbeerblätter

Schädlingsbefall

Folgende Insekten können eine Rötung der Himbeerblätter verursachen:

  • Gallmücke. Ein käferähnliches Insekt mit einer mückenähnlichen Schnauze, durch die es Nahrung in Form von Blattsaft aufnimmt. An der Bissstelle der Gallmücke bilden sich rote Flecken. Wird das Problem nicht rechtzeitig behoben, können über 80 % des Laubes betroffen sein.
  • Blattläuse. Dies sind kleine Insekten, die sich vom Saft und Gewebe der Himbeeren ernähren. Ein Befall tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf. Auf der Blattunterseite ist ein schwarzer, käferartiger Belag sichtbar. Im fortgeschrittenen Stadium bilden sich Löcher in den Trieben, die durch den Blattlausfraß entstehen. Die Blätter trocknen aus und fallen ab.
  • Nusswespen. Diese Käfer ernähren sich von Laub. An der Oberfläche bilden sich rote Schwellungen, die dann aufplatzen. Die Blätter reißen auf und fallen ab.

Himbeerkrankheiten

Pilzkrankheiten

Wenn das Laub rot wird und trocknet, ist der Busch höchstwahrscheinlich von Pilzkrankheiten befallen:

  • Anthraknose. Eine der häufigsten Krankheiten, die fast alle Obststräucher befällt. Der Pilz breitet sich nicht nur auf Blättern, sondern auch auf Blüten, Knospen, Früchten und Zweigen aus. Auf dem Körper der Pflanze erscheinen rote Flecken, die allmählich größer werden.
  • Septoria-Blattfleckenkrankheit. Befällt am häufigsten Himbeersträucher. Dieser mikroskopisch kleine Pilz dringt durch das Wurzelsystem ein. Betroffen sind untere Triebe. Es treten rote Flecken auf, dann vertrocknen die Blätter und fallen ab.
  • Verticillium-Welke. Diese Pilzinfektion breitet sich schnell aus, befällt Stängel und Wurzeln und zeigt sich in Form roter Flecken. Sie kann den Ertrag um bis zu das Dreifache reduzieren.

Wichtig! Entfernen Sie vor Beginn der Behandlung alle beschädigten Bereiche der Pflanze.

Pilzkrankheiten

Was zu tun?

Eine Rötung der Triebe sollte nicht ignoriert werden. Sobald die Ursache ermittelt ist, sollten Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Informieren Sie sich außerdem über vorbeugende Maßnahmen, um ein erneutes Auftreten der Krankheit zu verhindern.

Behandlung

Bei Phosphormangel geben Sie einen phosphorhaltigen Dünger hinzu. Ein Einkomponentendünger ist vorzuziehen. Die Ergebnisse sind sofort sichtbar, nachdem der Strauch das Element aufgenommen hat.

rote Blätter

Bei einem Insektenbefall an Himbeeren empfiehlt sich der Einsatz von Breitbandinsektiziden. Diese helfen, das Problem schnell zu beseitigen. Nach dem Besprühen sterben die Schädlinge innerhalb von 24 bis 48 Stunden ab.

Bei einer Pilzinfektion wird der Strauch mit einem antimykotischen Fungizid besprüht. Die Wirkung ist innerhalb weniger Tage sichtbar. Befolgen Sie die Anweisungen sorgfältig.

Verhütung

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören:

  • Regelmäßiges und ausreichendes Gießen.
  • Rechtzeitige Düngung.
  • Unkraut entfernen und Baumstammkreis lockern.
  • Himbeersträucher mulchen.
  • Vorbeugendes Besprühen mit Insektiziden und Fungiziden vor dem Saftfluss.

Himbeerstrauch

Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern

Erfahrene Gärtner kennen mehrere Tricks, mit denen sich das Problem vermeiden lässt:

  • Das Pflanzen von Senf neben Himbeeren wehrt Schädlinge ab.
  • Durch das Mulchen des Strauches wird das Austrocknen der Himbeeren verhindert.
  • Ein Wechsel des Anbauortes alle 5 Jahre stärkt das Immunsystem.
  • Denken Sie daran, den Busch nach der Ernte zu düngen.
  • Zu Beginn der Saison werden vorbeugende Behandlungen durchgeführt.
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