- Gründe, warum Himbeerzweige und -beeren austrocknen
- Ungeeignete klimatische Bedingungen
- Hoher Säuregehalt des Bodens
- Lichtmangel
- Feuchtigkeitsmangel
- Verstoß gegen Agrartechnikvorschriften
- Wurzelschäden
- Krankheiten als Faktor beim Austrocknen von Himbeeren
- Chlorose
- Anthraknose
- Wurzelkrebs
- Rost
- Mosaik
- Schädlingsbefall
- Was ist zu tun: Rettungsplan
- Wenn die Blätter gelb werden
- Wenn die Blätter während der Fruchtbildung austrocknen und sich kräuseln
- Wenn die Stängel verwelken
- Trocknet zusammen mit den Beeren
- Wenn die Zweige austrocknen
- Vorbeugende Maßnahmen
Die weite Verbreitung von Himbeeren im Gartenbau ist auf die geringen Ansprüche der Pflanze an Klima, Boden und Wachstumsbedingungen zurückzuführen. Gärtner erleben jedoch häufig das Welken der Himbeeren, was zu einem Rückgang des Wachstums und der Fruchtbildung führt. Es gibt viele Gründe, warum Himbeerblätter und manchmal sogar Stängel und Beeren austrocknen.
Gründe, warum Himbeerzweige und -beeren austrocknen
Vertrocknete Blätter, junge Triebe und Beeren weisen auf unsachgemäßen Anbau oder den Ausbruch einer Krankheit hin. Schauen wir uns die Hauptursachen für dieses Phänomen an.
Ungeeignete klimatische Bedingungen
Anpflanzung von Himbeersorten ohne Zonen in einem Sommerhaus kann das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen beeinträchtigen. Schon im ersten Winter kann starker Frost zum Einfrieren des Wurzelsystems und zum Absterben der Pflanze führen.
Hoher Säuregehalt des Bodens
Himbeeren reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen des Bodensäuregehalts. Bei einem pH-Wert unter 6,5 blühen und fruchten die Pflanzen schlecht, die Beeren werden klein und ihr Geschmack verändert sich. Ein hoher Säuregehalt beeinträchtigt die Durchlässigkeit des Wurzelsystems und beeinträchtigt die Feuchtigkeits- und Nährstoffaufnahme.

Lichtmangel
Werden Ihre jungen Himbeeren gelb? Oft ist der falsche Standort die Hauptursache: Zu wenig Licht stört die Photosynthese, wodurch die Blätter vergilben und vorzeitig abfallen. Schwache Pflanzen und dicht bewachsene Flächen reagieren besonders anfällig auf Lichtmangel.
Feuchtigkeitsmangel
In heißen und trockenen Sommern leiden Himbeeren unter starkem Wassermangel. Besonders wichtig ist das Gießen von Juni bis zum Beginn der Fruchtbildung. Längerer Feuchtigkeitsmangel wirkt sich unmittelbar auf die Pflanzen aus: Die Blätter verfärben sich gelb und trocknen aus, die Beeren werden kleiner und der Ertrag sinkt.

Verstoß gegen Agrartechnikvorschriften
Unzeitgemäße Düngung, dichtes Himbeerdickicht, zahlreiches Unkraut, verdichteter Boden und ein Mangel an essentiellen Mikroelementen führen zum Austrocknen der Himbeerblätter, -beeren und -zweige.
Wurzelschäden
Das Graben oder Lösen der Wurzelzone schädigt häufig das Wurzelsystem. Auch Nagetiere schädigen gerne Wurzeln. Offene Wunden werden zu einem Nährboden für verschiedene Viren und Schädlinge und verursachen irreparable Schäden an Himbeeren. Diese Schäden führen zu vergilbtem Laub, langsamem Wachstum junger Triebe und verringertem Ertrag.

Krankheiten als Faktor beim Austrocknen von Himbeeren
Verstöße gegen landwirtschaftliche Anbautechniken tragen zur Infektion von Himbeeren mit verschiedenen Krankheiten bei.
Untätigkeit der Gärtner führt in solchen Fällen zu Ertragseinbußen und manchmal zum vollständigen Absterben der Pflanzen.
Schauen wir uns die häufigsten Himbeerkrankheiten an.
Chlorose
Blattläuse und viele andere Insekten übertragen eine Viruserkrankung namens Chlorose. Das Virus überwintert im Boden und im Laub des Vorjahres. Mit den ersten warmen Tagen dringt es durch offene Wunden und andere Schäden an Rinde und Wurzeln in die Pflanze ein.
Im Frühsommer sind an betroffenen Himbeeren vergilbte Blattadern zu sehen. Allmählich wird das gesamte Blatt geschädigt und trocknet aus. Junge Triebe werden dünn und länglich. Die Beeren trocknen aus und fallen ab. Die betroffene Pflanze trägt in der folgenden Saison keine Früchte mehr. Die Krankheit ist unheilbar und erfordert die vollständige Zerstörung der Büsche.

Anthraknose
Eine weitere häufige Himbeerkrankheit ist die Anthraknose. Sie erscheint auf den Blättern als braune Flecken mit dunklem Rand. Mit der Zeit bilden sich an den betroffenen Stellen charakteristische Löcher. Blätter fallen vorzeitig ab, Blüten und Stängel vertrocknen. Auch die Beeren werden geschädigt und sind nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Um Himbeeren vor Anthraknose zu schützen, verwenden Gärtner verschiedene Volksheilmittel. Eine Behandlungsmöglichkeit besteht darin, die Himbeeren mit einer Lösung aus 10 Litern Wasser und 20 Gramm Senf zu besprühen. Dies ist eine absolut sichere Methode, sodass Sie die Büsche jederzeit behandeln können.
Wurzelkrebs
Unebene Triebe mit orangefarbenen Adern an den Wurzeln und am Wurzelhals deuten auf Wurzelkrebs hin. In diesem Jahr beginnen die unteren Triebe zu verkümmern und werden deutlich dünner. Das Laub vergilbt vorzeitig, die Beeren werden kleiner und trocknen aus.

Wurzelkrebs lässt sich nicht rechtzeitig erkennen und wirksam bekämpfen, da die Krankheit nur durch Ausgraben der Pflanze deutlich sichtbar wird. Ungünstige Witterungsbedingungen, ein nährstoffarmer Boden und der langjährige Anbau von Himbeeren am selben Standort begünstigen die Entstehung von Wurzelkrebs.
Rost
Sind mit dem Einzug der warmen Frühlingstage gelb-orange Beulen auf Ihren Himbeerblättern erschienen, die sich allmählich rot verfärben? Es handelt sich um Rost, eine Pilzkrankheit, die junge Triebe und Blätter befällt. Innerhalb weniger Wochen bilden sich Ansammlungen helloranger Sporen, die sich allmählich rot verfärben. Mit der Zeit bilden sich gräuliche Geschwüre mit orangefarbenem Rand auf den Trieben. Die betroffenen Blattpartien verfärben sich allmählich braun, und auf der Blattunterseite bildet sich ein dunkler Belag. Allmählich trocknen die Blätter aus und fallen ab, was den Ertrag deutlich reduziert. Rost tritt am häufigsten in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit auf.

Mosaik
Blattläuse in Gärten übertragen häufig eine Reihe von Krankheiten, die als Mosaikkrankheit bekannt sind. Die Krankheit ist bei kühlem Wetter und anhaltendem Regen am aktivsten.
Man erkennt ihn leicht an seinen charakteristischen Flecken, die sich vom Hintergrund des gesunden dunkelgrünen Laubs abheben.
Auch junge Triebe werden allmählich beeinträchtigt: Sie werden dünner und verkümmern. Der Geschmack der Beeren verändert sich und die Erträge sinken.
Schädlingsbefall
Im Mai beginnt sich die Natur zu verändern. Verschiedene Insekten erscheinen im Garten. Die häufigsten Himbeerschädlinge sind:
- Zikade;
- Stängelgallmücke;
- Glaskasten;
- Blattrolle;
- Himbeermilbe;
- Himbeerknospenmotte;
- Stängelfliege.

Sie ernähren sich von Himbeersaft und schädigen Laub und junge Triebe. Das volle Ausmaß des durch die Schädlinge verursachten Schadens lässt sich bereits Anfang Juli, wenn die Himbeeren fruchten, beurteilen: Die Erträge sind deutlich geringer und der Geschmack der Beeren verändert sich. Wird nicht rechtzeitig gehandelt und das Himbeerbeet nicht behandelt, führen eine geschwächte Immunität und kalte Winter zum Absterben der Pflanzen.
Was ist zu tun: Rettungsplan
Eine korrekte Diagnose und eine rechtzeitige Behandlung mit geeigneten Präparaten helfen in den meisten Fällen, Himbeeren zu heilen und hohe Erträge zu erzielen.
Wenn die Blätter gelb werden
Es gibt mehrere Gründe, warum Himbeerblätter vorzeitig gelb werden:
- Zur Behandlung von Virusinfektionen werden Büsche mit Fungiziden behandelt oder es werden Volksheilmittel verwendet.
- Bei nichtinfektiöser Chlorose werden Himbeeren mit fehlenden Mikroelementen gefüttert: Eisen, Zink oder Schwefel.
- Das Besprühen mit Bordeauxbrühe, Kupferoxychlorid oder Kupfersulfat hilft bei der Bekämpfung einer Reihe von Pilzkrankheiten.
- Schädlinge können mit insektiziden Präparaten bekämpft werden.

Wenn die Blätter während der Fruchtbildung austrocknen und sich kräuseln
Das Welken und Einrollen der Blätter während der aktiven Fruchtbildung kann durch mehrere Krankheiten erklärt werden:
- gelbes Mosaik;
- virale Chlorose;
- Lockigkeit.
Sie sind nicht behandelbar und erfordern eine Wurzelentfernung.
Wenn die Stängel verwelken
Verwelkte Stängel deuten auf eine Himbeer-Didymella hin. Behandeln Sie die Sträucher bei Befall mit Bordeauxbrühe oder Topas. Auch Trockenheit kann welke Stängel verursachen. Regelmäßiges Gießen hilft, die Gesundheit wiederherzustellen und hohe Erträge zu sichern.

Trocknet zusammen mit den Beeren
Das Vergilben der Blätter und das Austrocknen der Triebe sowie der Beeren während der Reifezeit kann mehrere Gründe haben:
- Mangel an Feuchtigkeit;
- dichte Bepflanzung;
- Stickstoffmangel;
- Pflanzenschäden durch Gallmücken;
- Pilzkrankheiten.
Das Besprühen von Himbeeren mit Intavir und anderen Insektiziden hilft, Schädlinge loszuwerden. Die Behandlung von Sträuchern mit Bordeauxbrühe hilft, einige Pilzkrankheiten zu bekämpfen.

Wenn die Zweige austrocknen
Die Hauptgründe für das Welken junger Triebe sind:
- Gallmückenlarven;
- phytopathogene Pilze.
Pflanzen, die mit phytopathogenen Pilzen infiziert sind, sterben im zeitigen Frühjahr vor der Blüte ab. Stängelgallmücken besiedeln junge Triebe und ernähren sich von deren Saft. Sie können mit Hausmitteln wie dem Besprühen mit Aufgüssen aus Wermut oder Tabakblättern bekämpft werden.
Vorbeugende Maßnahmen
Die Ausbreitung der meisten Krankheiten im Garten lässt sich durch die Anwendung geeigneter Anbautechniken und eine Reihe vorbeugender Maßnahmen verhindern:
- Im Herbst wird die Fläche vom Laub des Vorjahres befreit, der Boden unter den Himbeeren aufgelockert, Dünger ausgebracht und Bordeauxbrühe ausgebracht. Bei steigendem Säuregehalt wird dem Boden Gips zugesetzt, um ihn auf den Standard zu bringen.
- Im Frühjahr werden die Pflanzen beschnitten, der Boden aufgelockert, Dünger ausgebracht und die Büsche mit Bordeauxbrühe besprüht.
- Während der Knospen- und Knospenzeit sowie vor der Blüte können Himbeeren mit Bioinsektiziden und Biofungiziden behandelt werden.
- Immertragende Himbeeren werden Anfang Mai mit Topaz oder Ridomil besprüht. Ende Mai werden sie mit Actofit oder Lepidocid gegen Schädlinge behandelt.
Durch die Auswahl krankheitsresistenter Sorten und die Befolgung geeigneter agronomischer Praktiken bei der Pflege von Himbeeren können Sie gesunde Pflanzen und die Produktion großer Mengen köstlicher Beeren gewährleisten.










