- Optimaler Zeitpunkt für die Himbeervermehrung
- Frühling
- Sommer
- Herbst
- Notwendige Werkzeuge zur Durchführung der Arbeiten
- Besonderheiten der Buschvermehrung
- Wurzelausläufer
- Wurzelstecklinge
- Grüne Stecklinge
- Durch Teilen des Busches
- Holzige Triebe
- Schottische Methode der Himbeervermehrung
- Seitentriebe oder Saugnäpfe
- Vermehrung von Himbeeren durch Samen
- Wurzelbildung an der Spitze
- So pflegen Sie Setzlinge nach dem Pflanzen
- Mögliche Probleme und Schwierigkeiten
Viele Menschen interessieren sich für die drängende Frage, wie man Himbeeren vermehren kann. Heutzutage gibt es verschiedene Methoden, mit denen sich hervorragende Ergebnisse erzielen lassen. Zur Vermehrung der Sträucher werden Stecklinge, Ableger und Samen verwendet. Auch Seitentriebe oder das Bewurzeln der Spitzen sind möglich. So kann jeder Gärtner je nach seinen Fähigkeiten die beste Option wählen.
Optimaler Zeitpunkt für die Himbeervermehrung
Um bei der Himbeervermehrung hervorragende Ergebnisse zu erzielen, müssen Sie zunächst die richtige Methode zur Durchführung des Verfahrens auswählen.
Frühling
Diese Jahreszeit gilt als die stressärmste. Unter dem Einfluss der Sonne wurzeln Himbeeren gut und passen sich leicht an äußere Einflüsse an. Für dieses Verfahren werden Seitenschichten oder Saugnäpfe verwendet.
Sommer
Für die Sommervermehrung von Himbeeren werden junge Stecklinge verwendet, die noch keine Zeit zum Aushärten hatten. Diese Stecklinge neigen stark zur Wurzelbildung. Dieses Verfahren wird am besten im August durchgeführt.
Herbst
Zu dieser Jahreszeit werden Himbeeren durch Stecklinge vermehrt. Zu diesem Zweck werden 3-4 Jahre alte Pflanzen mit starken Trieben verwendet. Es wird empfohlen, das Pflanzmaterial im September zu ernten.

Notwendige Werkzeuge zur Durchführung der Arbeiten
Um die Pflanze erfolgreich zu vermehren, müssen Sie die notwendigen Werkzeuge richtig vorbereiten. Sie benötigen Folgendes:
- Schaufel;
- Sand;
- Pflanzmaterial;
- Taschen;
- Gartenschere oder Messer.
Besonderheiten der Buschvermehrung
Um Buschhimbeeren unter Beibehaltung der Sorteneigenschaften der Pflanze zu vermehren, ist es notwendig, die richtige Methode zur Durchführung des Verfahrens zu wählen.

Wurzelausläufer
Die Pflanze zeichnet sich durch Wurzelwachstum aus, aus dem neue Stängel hervorgehen. Diese Methode hilft, Ordnung im Garten zu halten.
Dazu werden die über den Strauch hinausgewachsenen Rhizome vorsichtig ausgegraben und in Abschnitte mit jungen Trieben geteilt. Diese können dann sofort an einen neuen Standort verpflanzt werden. Diese Methode empfiehlt sich für die Himbeervermehrung im Herbst.
Wurzelstecklinge
Stecklinge werden im Frühjahr oder Herbst geschnitten. Graben Sie dazu den Boden 40 Zentimeter von der Mitte des Busches entfernt vorsichtig aus. Graben Sie dann die Adventivwurzel vorsichtig aus und erhalten Sie dabei möglichst viele Zweige.

Gesunde Fragmente mit einem Durchmesser von mehr als 2 Millimetern sollten in Stücke geschnitten werden. Ihre Länge sollte 8-10 Zentimeter betragen. Die vorbereiteten Stecklinge werden in lockeren, fruchtbaren Boden umgepflanzt. Um Himbeeren mit dieser Methode zu vermehren, sollte das Pflanzmaterial in 5-10 Zentimeter tiefe Furchen gelegt werden.
Grüne Stecklinge
Um Himbeeren mit dieser Methode zu vermehren, benötigen Sie die beim Ausdünnen abgeschnittenen Zweige. Wählen Sie im Mai oder Juni Triebe von 8 bis 15 Zentimetern Größe aus. Sie sollten 2 bis 3 Blätter haben. Es wird empfohlen, sie vorsichtig zu schneiden und in Wasser einzuweichen. Anschließend verpflanzen Sie die Triebe in ein Gewächshaus.
Durch Teilen des Busches
Diese Methode eignet sich zur Vermehrung wertvoller Himbeersträucher mit wenigen Wurzelausläufern. Beim Teilen der Pflanze sollten an jedem Teilstück mindestens 2-3 kräftige Triebe mit ausgebildeten Wurzeln übrig bleiben.

Holzige Triebe
Diese Methode eignet sich gut zur Vermehrung von Beerensträuchern. Aus Adventivknospen an den Wurzeln der Pflanze entwickeln sich verholzte Triebe. Gesunde Sträucher eignen sich zur Vermehrung.
Graben Sie im Früh- oder Hochherbst alle einjährigen Triebe aus, die mindestens 30 Zentimeter von der Hauptpflanze entfernt wachsen. Die Wurzeln sollten mindestens 12-15 Zentimeter tief sein.
Schottische Methode der Himbeervermehrung
Diese Methode eignet sich ideal für die Vermehrung von immertragenden und großfrüchtigen Himbeeren. Zunächst wird der Strauch gut mit Humus oder Torf gemulcht. Dies fördert die Bildung zahlreicher Wachstumsknospen.

Schneiden Sie im Herbst die Stecklinge von den Wurzeln ab und lagern Sie sie über den Winter in einem kühlen Raum. Wickeln Sie das Pflanzmaterial in feuchtes Moos ein. Stellen Sie die Stecklinge im Frühjahr an einen wärmeren Ort und pflanzen Sie sie in eine Mischung aus Sand und Torf. Gießen Sie die Stecklinge großzügig, um das Austreiben zu fördern. Anschließend können sie in Behälter umgepflanzt werden.
Seitentriebe oder Saugnäpfe
Für diese Methode eignen sich zweijährige Himbeeren. Im Frühjahr bilden sich am Strauch Ableger. Diese dienen der Vermehrung. Dazu wählt man einen Zweig an der Nordseite aus, biegt ihn bis zum Boden und gräbt ihn ein. Der Ableger wurzelt dann. Im Herbst wird er in Fragmente geteilt und an einen festen Standort verpflanzt.
Vermehrung von Himbeeren durch Samen
Himbeersamen eignen sich als Pflanzmaterial. Der Anbau dieser Pflanze ist jedoch recht arbeitsintensiv. Zudem ist es nicht möglich, die Eigenschaften der Mutterpflanze zu Hause zu erhalten. Diese Vermehrungsmethode dient ausschließlich der Züchtung.

Wurzelbildung an der Spitze
Bei dieser Methode wird die Spitze des Stängels nach unten gebogen und eingegraben. Der Sämling kann mit einem Stock fixiert werden, damit er nicht aufsteigt. Um die Wurzelbildung zu beschleunigen, sollte der Trieb vor der Knospe leicht angekürzt werden. Diese arbeitsintensive Methode wird häufig zur schnellen Vermehrung von schwarzen oder violetten Himbeeren verwendet.
So pflegen Sie Setzlinge nach dem Pflanzen
Nicht nur das Pflanzen ist wichtig. Nach dem Umpflanzen der gelben oder roten Himbeeren an einen neuen Standort müssen diese richtig gepflegt werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Bevor der Busch zu blühen beginnt, wird er mit Kupfersulfat behandelt.
- Düngen ist in den ersten zwei Jahren nach der Pflanzung nicht notwendig. Anschließend eignet sich am besten Mistaufguss, Gründüngung oder Vogelkot.
- Im Herbst Gründüngung zwischen den Reihen säen.
- Entfernen Sie jährlich im Herbst oder Frühjahr fruchttragende Triebe und kürzen Sie einjährige Zweige.
- Lockern Sie den Boden mehrmals während der Saison auf und entfernen Sie Unkraut.
- Wurzeltriebe rechtzeitig entfernen.

Mögliche Probleme und Schwierigkeiten
Bei der Vermehrung von Himbeeren stoßen Gärtner manchmal auf folgende Schwierigkeiten:
- die Pflanze produziert nicht genügend Pflanzmaterial;
- der Busch wurzelt nicht gut;
- es ist nicht möglich, die Sortenmerkmale der Mutterpflanze zu erhalten;
- der neue Busch trägt keine großen Beeren;
- die Pflanze ist anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall.
Um Komplikationen beim Anbau einer Pflanze zu vermeiden, ist es wichtig, sie richtig zu pflegen. Um der Pflanze die Anpassung an neue Bedingungen zu erleichtern, empfiehlt es sich, den Boden ausreichend zu gießen, aufzulockern und zu mulchen.
Die Himbeervermehrung ist ein komplexer und arbeitsintensiver Prozess, der die strikte Einhaltung aller Empfehlungen erfordert. Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, die optimale Methode zu wählen und das richtige Verfahren einzuhalten.










