- Geschichte und Anbaugebiete der Tago-Erdbeere
- Vor- und Nachteile: Lohnt sich die Anpflanzung im eigenen Garten?
- Sortenmerkmale
- Buschgröße und Aussehen der Blattspreite
- Blüte und Bestäuber
- Reifezeit und Ertrag
- Geschmacksqualitäten von Beeren und deren Weiterverkauf
- Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
- Immunität und Anfälligkeit für Krankheiten und Parasiten
- Wie man eine Beerenpflanze pflanzt
- Standortauswahl und -vorbereitung
- Sämlinge auswählen
- Zeitpunkt und Technologie des Pflanzens von Setzlingen
- Pflege der Sorte Tago
- Bewässerungsschema
- Dünger
- Unkraut jäten und den Boden lockern
- Mulchen
- Frostschutz
- Vorbeugende Behandlungen gegen Krankheiten und Schädlinge
- Zuchtmethoden
- Samen
- Durch Teilen des Busches
- Steckdosen
- Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Tago ist eine seltene Erdbeersorte und wird nicht kommerziell angebaut. Die Beeren haben einen schlichten Geschmack und kein ausgeprägtes Aroma. Gärtner schätzen die Sorte Tago jedoch wegen ihres geringen Pflegeaufwands, ihres kräftigen Wuchses und ihrer Winterhärte. Nachfolgend finden Sie Informationen zu Pflanzung, Vermehrung, Vor- und Nachteilen sowie zur Gartenpflege.
Geschichte und Anbaugebiete der Tago-Erdbeere
Diese Sorte ist das Produkt niederländischer Züchtung. Aufgrund ihrer Winterhärte und guten Anpassungsfähigkeit an klimatische Bedingungen können Tago-Erdbeeren in fast allen Regionen Russlands angebaut werden. In den nördlichen Regionen wird die Sorte im Innenbereich gepflanzt.
Vor- und Nachteile: Lohnt sich die Anpflanzung im eigenen Garten?
Zu den positiven Eigenschaften der Sorte zählen folgende Merkmale:
- hohes kommerzielles Erscheinungsbild der Beeren;
- gute Transportfähigkeit;
- trägt reichlich Früchte;
- selten von Krankheiten betroffen;
- gute Winterhärte;
- Vielseitigkeit der Fruchtverwendung.
Zu den negativen Eigenschaften zählen eine späte Fruchtbildung und eine Anfälligkeit für Fleckenbildung.
Sortenmerkmale
Tago-Erdbeeren bilden während der ersten und folgenden Fruchtwellen unterschiedliche Beeren. Sie sind zunächst groß und kegelförmig, werden dann kleiner und runder. Die Früchte sind vielseitig verwendbar.

Buschgröße und Aussehen der Blattspreite
Die Erdbeersträucher sind kompakt und haben mittelgroße Blätter. Im Sommer bilden sich zahlreiche Ausläufer rund um die Pflanzung, die eine schnelle Vermehrung der Sorte innerhalb der Parzelle ermöglichen. Die Blätter sind groß, haben einen gezähnten Rand und sind hellgrün.
Blüte und Bestäuber
Ein Erdbeerbeet blüht etwa drei Wochen lang. Während dieser Zeit ist der Einsatz chemischer Spritzmittel zum Schutz der Büsche vor Krankheiten und Schädlingen verboten. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen; der Anbau von Bestäubersorten ist nicht erforderlich.
Reifezeit und Ertrag
Tago-Erdbeeren sind eine spättragende Sorte. Die Reifung beginnt in der ersten Julidekade. Die ersten Beeren sind groß und kegelförmig, die nachfolgenden rund. Ihr Gewicht liegt zwischen 30 und 70 Gramm. Die Sorte ist ertragreich.

Geschmacksqualitäten von Beeren und deren Weiterverkauf
Erdbeeren sind leuchtend rot, fest und süß. Sie überstehen lange Transporte ohne nennenswerte Schäden. Sie werden frisch gegessen, zur Herstellung von Marmelade, Kompott und als Füllung für Süßwaren verwendet.
Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
Die Sorte verträgt Wintertemperaturen gut und kann daher auch in kalten Regionen gepflanzt werden. Bei Schneefall im Winter benötigen die Erdbeeren etwas Schutz.
Die Tago-Erdbeere überlebt ohne Wasser nicht lange, da sich ihr Wurzelsystem nahe der Erdoberfläche befindet.
Immunität und Anfälligkeit für Krankheiten und Parasiten
Die Sorte verfügt über eine gute Immunität und ist bei entsprechender landwirtschaftlicher Praxis selten anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Erdbeeren können unter ungünstigen Wetterbedingungen, wie beispielsweise starken und häufigen Regenfällen, von pathogenen Mikroorganismen befallen werden.

Wie man eine Beerenpflanze pflanzt
Für ein erfolgreiches Erdbeerwachstum ist Fruchtwechsel wichtig. Am besten säen Sie sechs Monate vor dem Erdbeeranbau Gründünger aus, der den Boden mit Nährstoffen anreichert und Krankheitserreger abtötet. Vermeiden Sie es, Erdbeeren nach Nachtschattengewächsen, Kürbissen oder Himbeeren anzupflanzen.
Standortauswahl und -vorbereitung
Der Standort sollte so gewählt werden, dass er die meiste Zeit volle Sonne erhält. Erdbeeren haben keine besonderen Ansprüche an den Boden, Hauptsache, er ist nicht sumpfig. Der Grundwasserspiegel sollte nicht höher als 70 Zentimeter über der Bodenoberfläche liegen.
Der Bereich wird sechs Monate vor dem Anpflanzen von Erdbeeren vorbereitet. Es wird von Schutt befreit, Unkraut entfernt und bei Bedarf organisches Material hinzugefügt, wobei pro Quadratmeter Boden ein halber Eimer Kompost oder Humus hinzugefügt wird.
Ist der Boden zu leicht und sandig, geben Sie etwas Lehm hinzu, da das Wasser sonst zu schnell in die Tiefe eindringt und das Wurzelwerk nicht mehr ausreichend versorgt wird.
Sämlinge auswählen
Für die zukünftige Erdbeerernte sind hochwertige Setzlinge entscheidend. Sie sollten gut verzweigt sein, gesunde Wurzeln und krankheitsfreie Blätter haben.
Achten Sie besonders auf die Lebensfähigkeit des kleinen Blattes, das aus der Mitte der Rosette wächst. Vor dem Einpflanzen kann das Wurzelsystem in einen Behälter mit Wasser getaucht werden, um sicherzustellen, dass es gut mit Feuchtigkeit versorgt ist.
Zeitpunkt und Technologie des Pflanzens von Setzlingen
Erdbeeren werden im Frühjahr gepflanzt, nachdem die Frostgefahr vorüber ist, oder im Herbst, mindestens einen Monat vor Beginn der kalten Jahreszeit. Platzieren Sie die Pflanzen 30-35 Zentimeter voneinander entfernt.

Die Bepflanzung erfolgt wie folgt:
- 15-20 Zentimeter tiefe Löcher graben;
- Platzieren Sie einen Busch in der Mitte, richten Sie die Wurzeln gerade aus und bedecken Sie ihn mit Erde.
- Verdichten Sie die Erde und gießen Sie großzügig.
Wichtig! Der Wurzelhals muss auf gleicher Höhe mit der Bodenoberfläche sein. Wenn der Boden zu tief eingegraben wird, verfaulen die Wurzeln. Wenn der Boden zu flach ist, trocknen die Wurzeln in der Sonne aus.
Pflege der Sorte Tago
Nach dem Pflanzen benötigen Erdbeeren Pflege: Gießen, Düngen, Jäten und Lockern des Bodens. Um eine Überwässerung zu vermeiden, wird der Boden mit Mulch bedeckt. In nördlichen Regionen müssen die Pflanzen für den Winter abgedeckt werden.
Bewässerungsschema
Gartenerdbeeren haben ein flaches Wurzelsystem und müssen daher häufig gegossen werden. Bei trockenem Wetter alle drei Tage morgens oder abends gießen. Bei Regen verlängert sich der Gießabstand. Warmes, abgesetztes Wasser ist vorzuziehen.

Dünger
Erdbeersträucher werden während der Saison mehrmals gedüngt. Im Frühjahr wird Salpeter auf das Beet gestreut und vor der Blüte eine Lösung aus Königskerze oder Vogelkot verwendet.
Tragen Sie während der Blütezeit komplexe Mineraldünger auf, die Kalium, Phosphor und andere Makro- und Mikroelemente enthalten. Nach der Fruchtbildung werden Erdbeeren erneut mit Superphosphat gedüngt, was den Büschen hilft, sich zu erholen.
Unkraut jäten und den Boden lockern
Unkraut nimmt den Erdbeeren Platz weg und blockiert das Sonnenlicht. Daher wird Unkraut von Hand entfernt, um das Wurzelsystem, das sich nahe der Bodenoberfläche befindet, nicht zu beschädigen. Um eine Krustenbildung zu vermeiden, die die Luftzirkulation behindert, wird der Boden nach dem Gießen vorsichtig aufgelockert.
Mulchen
Feuchtigkeit verdunstet schnell aus dem Boden, daher sollten die Beete mit Stroh und Grasschnitt gemulcht werden. Auch Unkraut wächst unter abgedeckter Erde weniger leicht. Darüber hinaus verhindern gemulchte Beete, dass die Beeren nach dem Gießen oder Regen verschmutzen und verfaulen.

Frostschutz
Die Vorbereitung auf den Winter beginnt mit dem Einsetzen des ersten Frosts. Entfernen Sie dazu trockene, kranke Blätter und Pflanzenreste aus dem Wurzelbereich. Anschließend gießen Sie die Erdbeersträucher mit Feuchtigkeit, damit sie den Frost besser überstehen. Anschließend werden die Erdbeersträucher gemulcht; in nördlichen Regionen werden sie mit Agrofaser abgedeckt.
Vorbeugende Behandlungen gegen Krankheiten und Schädlinge
Tago-Erdbeeren verfügen über ein starkes Immunsystem, sind jedoch dennoch anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Um diesen vorzubeugen, entfernen Sie erkranktes Laub und Pflanzenreste von den Sträuchern, da Krankheitserreger darin oft überwintern. Vorbeugende Spritzungen mit Insektiziden und Fungiziden erfolgen mehrmals pro Saison.
Zuchtmethoden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tago-Erdbeeren zu vermehren: durch Samen, Teilung oder Rosetten. Die zweite und dritte Methode sind die gebräuchlichsten. Die erste Option wird aufgrund der langen Zeit zwischen Aussaat und Ernte selten genutzt.

Samen
Erdbeersamen werden Ende Januar oder Anfang Februar ausgesät. Sie werden zunächst 20 Minuten lang in einer Kaliumpermanganatlösung desinfiziert. Anschließend folgen Sie diesen Schritten:
- eine Mischung aus Torf, Torferde und Sand wird in den Behälter gegossen und leicht verdichtet;
- mit warmem Wasser bewässert;
- Machen Sie kleine Furchen und legen Sie die Samen aus.
- Decken Sie den Behälter mit Glas oder Plastikfolie ab.
Wenn die Setzlinge ein wenig gewachsen sind, werden sie zum weiteren Wachstum zunächst in separate Behälter und dann in ein Gartenbeet gepflanzt.
Bitte beachten! Säen Sie die Samen in Furchen und vertiefen Sie sie nicht, da die Keimung im Licht erfolgt.
Durch Teilen des Busches
Nach 3-4 Jahren wird die Erdbeerpflanze zu groß für die Entwicklung des Wurzelsystems und kann und sollte geteilt werden. Dazu wird die Pflanze ausgegraben und geteilt.

Die Stecklinge sollten ein Wurzelsystem und mehrere Blattspreiten besitzen. Besonders wichtig ist, dass eine gesunde Rosette in der Mitte ein kleines, festes Blatt aufweist.
Steckdosen
Erdbeeren entwickeln im Laufe der Saison Triebe, an deren Enden Rosetten entstehen. Die stärksten Rosetten wachsen am nächsten zur Mutterpflanze. Sobald sich an diesen Rosetten Wurzeln bilden, werden sie am Boden festgesteckt. Alternativ können Sie kleine, mit fruchtbarer Erde gefüllte Plastikbecher unter die Rosetten stellen und diese etwas tiefer eingraben.
Gießen Sie die jungen Büsche alle 2-3 Tage und lockern Sie den Boden auf. Ende August oder Anfang September werden die Rosetten an ihren endgültigen Standort umgepflanzt. Die Ausläufer werden kurz vor dem Pflanzen von der Mutterpflanze getrennt. Geschieht dies zu früh, erhalten die Büsche nicht ausreichend Nährstoffe.
Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Laut Gärtnern überwintern Tago-Erdbeeren gut und werden selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Die Beeren sind zwar nicht besonders aromatisch, aber lecker und süß. Sie können frisch oder in Dosen gegessen werden.
Elena, Moskauer Gebiet.
„Ich mag Tago-Erdbeeren, weil sie Früchte tragen, wenn andere Sorten bereits geerntet wurden. Die Beeren sind gewöhnlich, ohne viel Geschmack, aber sie sind gesund und lecker.“
Ekaterina Sergejewna, Krim.
„Diese Sorte ist anspruchslos, trägt aber zuverlässig Früchte und lässt sich leicht anbauen. Unsere Winter sind warm, sodass die Sträucher auch ohne Abdeckung gut überwintern. Die Beeren verwende ich zur Weiterverarbeitung: Ich mache daraus Marmelade und Kompott.“











