- Wann man Kartoffeln gießt
- Muss ich Kartoffeln nach dem Pflanzen gießen?
- Kann man Kartoffeln während der Blüte gießen?
- Knollenbildung und Wachstum
- Bewässerungsmethoden
- Unter der Wurzel
- Entlang der Furchen
- Bewässerung
- Tropfbewässerung
- Trockenbewässerung
- So gießen Sie Kartoffeln richtig für eine gute Ernte
- Anzeichen von Feuchtigkeitsüberschuss und -mangel
- Mulchen als Ergänzung zum Gießen
- Merkmale und Zeitpunkt der Bewässerung frühreifender Sorten
Jede Pflanze benötigt Feuchtigkeit zum Wachsen. Der Zeitpunkt des Gießens hängt von den Bodenbedingungen vor dem Pflanzen, dem Regen in den anderen Entwicklungsstadien und der Lufttemperatur ab. Kartoffeln, die in tiefer gelegenen Gebieten gepflanzt werden, erhalten zunächst die nötige Feuchtigkeit. Bei Trockenheit reicht diese jedoch nicht mehr aus. Die Aufrechterhaltung der Bodenfeuchtigkeit ist entscheidend. Zu diesem Zweck wird Mulchen verwendet.
Wann man Kartoffeln gießt
Beim Anbau von Kartoffeln im Freien ist es wichtig, günstige Bedingungen für ihr Wachstum zu schaffen. Ein Schlüsselfaktor ist die Bodenfeuchtigkeit. Ohne sie entwickeln sich die Pflanzen nicht und die jungen Setzlinge trocknen vollständig aus.
Muss ich Kartoffeln nach dem Pflanzen gießen?
Kartoffelknollen enthalten ausreichend Feuchtigkeit, um junge Triebe zunächst zu ernähren. Danach hängt alles von den Bodenbedingungen ab. Im Mai gepflanzte Kartoffeln fallen in den vom Schmelzwasser nassen Boden und entwickeln sich weiter. Tiefliegende Bereiche bleiben lange feucht. In solchen Fällen ist Gießen nicht notwendig.
Bei sandigem Boden, der schnell austrocknet, ist regelmäßiges Gießen wichtig. Denn dann beginnt sich das Wurzelwerk zu bilden, das die Größe der Pflanze bestimmt. Geben Sie etwa 10 Liter Wasser in das Pflanzloch, vermischen Sie es mit Erde, legen Sie die Kartoffel hinein und decken Sie das Loch ab. Beim Ziehen von Furchen wässern Sie diese über die gesamte Länge.
Nach dem Pflanzen müssen die Kartoffelbeete nicht bewässert werden. Dies ist sogar schädlich, da eine oberflächliche Bewässerung die Bildung flacher Wurzeln fördert, die ständiges Gießen erfordern und die Pflanze nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen.

Wichtig! In hochsandigen Gebieten werden Kartoffeln nach der Schneeschmelze gepflanzt. Um die Feuchtigkeit zu erhalten, werden Furchen quer über den Hang gezogen, um das Schmelzwasser aufzufangen.
Kann man Kartoffeln während der Blüte gießen?
Eine blühende Pflanze benötigt Feuchtigkeit. Es bilden sich Knollen, deren Anzahl von der Wassermenge abhängt. Bei trockenem Wetter alle 3-5 Tage 10 Liter Wasser unter den Strauch gießen. Geben Sie das Wasser portionsweise hinzu, sodass die vorherige Menge absorbiert wird.
Knollenbildung und Wachstum
Während der Knollenbildung und -entwicklung benötigt die Pflanze besonders viel Wasser, um eine gute Ernte zu erzielen. Gießen Sie in trockenen Sommern wöchentlich bis zu 20 Liter Wasser unter die Pflanze. Hilfreich ist es, die Büsche morgens vor der Hitze mit einer Gießkanne zu bewässern. Sobald die Spitzen zu welken beginnen, reduzieren Sie die Wassermenge. Stellen Sie das Gießen zwei Wochen vor der Ernte ein.

Bewässerungsmethoden
Um Kartoffeln mit Feuchtigkeit zu versorgen, werden folgende Methoden verwendet:
- Wurzelbewässerung;
- entlang der Furchen;
- Bodenbewässerung;
- Tropfbewässerung;
- Trockenbewässerung.
Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl hängt von den Bedingungen und der Entwicklungsphase der Pflanze ab.
Unter der Wurzel
Die Wassermenge, die den Wurzeln zugeführt wird, hängt vom Entwicklungsstadium der Pflanze, der Luftfeuchtigkeit und der Umgebungstemperatur ab. Typischerweise beträgt sie 10–20 Liter pro Strauch. Die größte Menge wird während der Blüte und Knollenbildung benötigt. Frühmorgens können Sie die Kartoffeln mit einer Gießkanne auf die grünen Triebe gießen.

Entlang der Furchen
Furchenbewässerung wird für große Kartoffelfelder verwendet. Dies kann nach dem ersten Anhäufeln erfolgen, wenn die Furchen gut definiert und tief genug sind. Die Bewässerung erfolgt über einen Schlauch, der an die Gartenwasserversorgung angeschlossen ist, wo das Wasser von der Sonne erwärmt wird.
Harken Sie am Ende jeder Furche den Boden, um ein Auslaufen des Wassers zu verhindern. Gießen Sie in mehreren Portionen, damit die vorherige Portion einziehen kann. Lockern Sie am nächsten Tag den Boden, um eine Verkrustung zu vermeiden, häufeln Sie die vom Wasser ausgewaschenen Stellen an und füllen Sie bei Bedarf Erde nach.
Bewässerung
Die Bewässerung erfolgt mit einem diffusen Wasserstrahl bei niedrigem Druck. Diese Methode wird auch Beregnung genannt. Die Anwendung erfolgt über einen Schlauch mit Sprühdüse. Der Strahl zerfällt in einen feinen Nebel, der Bodenerosion verhindert und die Knollen frei lässt. Diese Methode eignet sich für trockene Regionen.

Die Bewässerung sollte nicht kontinuierlich erfolgen. Ständig nasser Boden führt zu Pilzkrankheiten, Bodenverdichtung und macht eine häufige Bodenbearbeitung erforderlich.
Bitte beachten: Bei jeder Bewässerungsmethode ist es wichtig, den Boden aufzulockern, um die Bildung einer Oberflächenkruste zu verhindern, die den Sauerstoff daran hindern würde, an die Wurzeln zu gelangen.
Tropfbewässerung
Tropfbewässerung ist in wasserarmen Regionen kostengünstig. Zwischen den Reihen entlang der Furchen werden geschlitzte Bewässerungsbänder installiert. Sie werden direkt auf den Boden gelegt und Wasser mit einem Druck von 0,5–0,7 Atmosphären in die Bänder gespritzt. Die Bänder werden an das Wasserversorgungssystem des Gartens angeschlossen.
Der Boden wird beim Trocknen befeuchtet und so ein konstanter Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten. Dies verhindert die Bildung von Bodenkrusten und stellt sicher, dass die Wurzelatmung während des gesamten Wachstumszyklus der Pflanze nicht beeinträchtigt wird.

Hinweis: Tropfbewässerung wird üblicherweise mit Flüssigdünger kombiniert, wodurch die Düngerlösung weniger konzentriert wird. Der Nachteil dieser Methode sind die hohen Kosten für die Ausrüstung. Sie können Ihr eigenes Tropfbewässerungssystem mit einer bewährten Methode bauen. Manchmal lohnen sich die Materialkosten – die daraus resultierende Ernte wird reichlich sein.
Trockenbewässerung
Bei der Trockenbewässerung wird die Bodenfeuchtigkeit durch Anhäufeln und Lockern erhalten. Diese Maßnahmen erhöhen die Bodenbelüftung und versorgen die Wurzeln mit Sauerstoff. Lockern ist besonders in feuchtem Klima und auf schweren Böden vorteilhaft.
Das erste Anhäufeln der Kartoffeln erfolgt nach dem Gießen. Niedrig wachsende Pflanzen können mit Erde bedeckt werden. Dies ist besonders bei heißem Wetter wichtig. Dieser Vorgang wird vor der Blüte dreimal wiederholt. Anschließend besteht die Trockenbewässerung aus einer oberflächlichen Lockerung des Bodens. Dies geschieht sorgfältig, um die wachsenden Knollen nicht zu stören und die Wurzeln nicht zu beschädigen.

So gießen Sie Kartoffeln richtig für eine gute Ernte
Beim Gießen von Kartoffeln sind bestimmte Regeln zu beachten. Zunächst muss die Gießhäufigkeit festgelegt werden. Diese hängt von der Bodenbeschaffenheit und dem umgebenden Klima ab. Sandböden trocknen schneller aus und erfordern daher häufigeres Gießen. Bei ausbleibendem Regen kann bis zu zweimal pro Woche gegossen werden; bei nassem Wetter hängt es davon ab, wie schnell der Boden austrocknet. Die benötigte Feuchtigkeitsmenge hängt vom Entwicklungsstadium der Pflanze ab. Normalerweise reicht eine Bewässerung alle 7–10 Tage aus.
Die beste Zeit zum Gießen ist abends. Gießen an heißen Tagen ist schädlich, und morgendliches Gießen kann Wassertropfen auf den Blättern hinterlassen, was nicht akzeptabel ist. Verwenden Sie kein kaltes Wasser, da dies zu Wurzel- und Knollenfäule führt. Mit dem Ende der Vegetationsperiode beginnen die Knollen zu reifen. Sie brauchen Zeit, um eine bessere Haltbarkeit zu entwickeln und den Winter gut zu überstehen. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie die Kartoffeln nicht mehr gießen.

Zum Schutz vor dem Kartoffelkäfer besprühen Sie die Büsche mit einer Salzlösung. Lösen Sie dazu eine Tasse Salz in einem Eimer Wasser auf. Dies ist während der Larvenentwicklung wirksam. Salzwasser wird auch zum Einweichen der Knollen vor dem Pflanzen verwendet. Dies desinfiziert das Material und hemmt pathogene Mikroben. Wie oft Kartoffeln pro Saison gegossen werden müssen, hängt von vielen Faktoren ab. Diese Menge variiert je nach Region, Niederschlagsmenge und Lufttemperatur. Die Anzahl variiert von Jahr zu Jahr.
Anzeichen von Feuchtigkeitsüberschuss und -mangel
Unsachgemäße Pflege beeinträchtigt das Aussehen von Kartoffelpflanzen. Gesunde und gepflegte Pflanzen, die ausreichend Nährstoffe und Wasser erhalten, haben aufrechte Triebe und leuchtende, üppige Blätter. Feuchtigkeitsmangel oder -überschuss kann sich auf spezifische Weise bemerkbar machen. Unterbewässerte Pflanzen zeigen folgende Symptome:
- helle, hängende oder gekräuselte Blätter;
- die Knospen blühen nicht, vertrocknen und fallen ab;
- die Spitzen trocknen vor dem Fälligkeitsdatum aus.
Austrocknende Kartoffelsträucher müssen sofort unter Beachtung aller notwendigen Bedingungen gewässert werden.

Übermäßige Feuchtigkeit ist für Kartoffeln ebenso gefährlich wie Dürre. Eine Pflanze, die unter Überwässerung leidet, sieht folgendermaßen aus:
- die Blätter werden dunkel und hängen herab, wie bei einer Dürre;
- an den Stielen treten feuchte Flecken auf, es bilden sich Pilze und Schimmel;
- die Knollen faulen und werden wässrig.
Der Boden um diese Büsche sollte aufgelockert werden. Sie können etwas trockene Erde hinzufügen und mit feuchter Erde vermischen. Stellen Sie das Gießen für eine Weile ein.
Mulchen als Ergänzung zum Gießen
Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, die Bewässerungshäufigkeit zu reduzieren, Wasser zu sparen und das Unkrautwachstum zu unterdrücken. Zu diesem Zweck wird organisches Material verwendet, wie zum Beispiel:
- Trockener Torf.
- Verrottetes Sägemehl.
- Frisch geschnittenes oder gejätetes Gras.
- Gründüngung.

Mulch ist außerdem vorteilhaft, da er nach der Zersetzung Dünger bildet. Außerdem verbessert er die Bodenstruktur und macht sie lockerer.
Merkmale und Zeitpunkt der Bewässerung frühreifender Sorten
Frühe Kartoffelsorten benötigen aufgrund ihres schnellen Wachstums häufiges Gießen. Geben Sie jeweils 3–5 Liter Wasser. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit durch Berühren. Klebt die Erde in 10 Zentimetern Tiefe nicht an Ihrer Hand, ist sofortiges Gießen erforderlich.
Auch zu viel Wasser ist unerwünscht. Ein Zeichen dafür ist Erde, die an den Fingern klebt und einen nassen Fleck hinterlässt. Lockern Sie die Erde und gießen Sie eine Zeit lang nicht.
Einige frühe Kartoffelsorten blühen nicht und bilden manchmal nur wenige Knospen. Es ist wichtig, dass die Pflanze während der Blütezeit ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird. Dies sollte unbedingt geschehen. Eine Woche vor der Ernte, wenn die Spitzen auszutrocknen beginnen, sollte das Gießen eingestellt werden.











