Zusammensetzung und Gebrauchsanweisung des Fungizids Soligor, Aufwandmengen und Analoga

Getreidekrankheiten reduzieren die Erntemenge erheblich und beeinträchtigen die Qualität. Landwirte, die Getreide für den Markt anbauen, setzen chemische Pestizide ein, um Infektionen durch pathogene Mikroorganismen vorzubeugen. Das Fungizid Soligor ist ein systemisches Mittel und hat neben seiner präventiven auch eine therapeutische Wirkung. Lesen Sie vor der Anwendung die Gebrauchsanweisung.

Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck

Chemische Mehrkomponenten-Pflanzenschutzmittel sind wirksamer gegen Krankheitserreger, da die Wirkstoffe unterschiedlich auf sie wirken. Das systemische Fungizid „Soligor“ enthält drei Wirkstoffe: Propiconazol in einer Konzentration von 53 Gramm pro Liter, Spiroxamin in einer Konzentration von 224 Gramm pro Liter und Tebuconazol in einer Konzentration von 148 Gramm pro Liter.

Das Fungizid wird vom deutschen Unternehmen Bayer als emulgierbares Konzentrat hergestellt. Es wird in 5-Liter-Kunststoffkanistern verkauft. Laut Gebrauchsanweisung ist Soligor zur Behandlung und Vorbeugung einer Reihe von Getreidepflanzenkrankheiten bestimmt, darunter Pyrenophorose, Septoria-Blattfleckenkrankheit, Fusarium-Welke und Ährenfäule.

Wirkmechanismus

Das Wirkprinzip des systemischen Fungizids basiert auf der Wirkung von drei Wirkstoffen auf Krankheitserreger:

  1. Tebuconazol stört die Integrität der Pilzzellwände. Aufgrund seiner schnellen Ausbreitung hat es eine wirksame therapeutische und prophylaktische Wirkung.
  2. Spiroxamin dringt in die lebenswichtigen Bestandteile der Pilzzelle ein und stoppt die Myzelentwicklung.
  3. Propiconazol wirkt auf die vegetativen Organe des Erregers und hemmt das Pilzwachstum zwei Tage nach der Sporenkeimung. Darüber hinaus fördert der Wirkstoff die Photosynthese in der grünen Masse der Pflanze und stimuliert die Pflanzenentwicklung.

Für und Wider

Soligor Fungizid

Für und Wider
Tebuconazol stört die Integrität der Pilzzellwände. Aufgrund seiner schnellen Ausbreitung hat es eine wirksame therapeutische und prophylaktische Wirkung.
Spiroxamin dringt in die lebenswichtigen Bestandteile der Pilzzelle ein und stoppt die Myzelentwicklung.
Propiconazol wirkt auf die vegetativen Organe des Erregers und hemmt das Pilzwachstum zwei Tage nach der Sporenkeimung. Darüber hinaus fördert der Wirkstoff die Photosynthese in der grünen Masse der Pflanze und stimuliert die Pflanzenentwicklung.

Ein kleiner Nachteil des Medikaments sind seine hohen Kosten.

Berechnung des Verbrauchs

Damit das Arzneimittel die gewünschte Wirkung erzielt, ist es notwendig, die in der Gebrauchsanweisung angegebene Dosierung einzuhalten.

Die Verbrauchsraten der Fungizide sind in der Tabelle aufgeführt:

Getreideernte Krankheit Verbrauchsrate für Behandlung/Prävention Anzahl der Behandlungen pro Saison
Winterweizen Echter Mehltau, Septoria und Rost Von 600 bis 800 Gramm pro Hektar/von 400 bis 600 Gramm 2
Sommer- und Wintergerste Rhynchosporiose, Echter Mehltau und dunkelbraune Flecken Etwa 600 bis 800 Gramm pro Hektar/400 bis 600 Gramm 2
Winterroggen Stammrost und Echter Mehltau Von 600 bis 800 Gramm pro Hektar/von 400 bis 600 Gramm 2

Soligor Fungizid

Zubereitung der Arbeitsmischung und Anwendungshinweise

Bereiten Sie die Arbeitslösung unmittelbar vor der Behandlung der Pflanzen vor. Gießen Sie die Hälfte der Gesamtmenge Wasser in den Sprühbehälter und geben Sie die empfohlene Dosis Fungizid hinzu. Schalten Sie das Rührwerk ein und warten Sie, bis sich die Chemikalie vollständig aufgelöst hat. Geben Sie anschließend die restliche Lösung hinzu und mischen Sie alles erneut gründlich.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Die Behandlung sollte an einem trockenen, sonnigen Tag beginnen. Regen sollte vermieden werden, da er die Wirksamkeit des Produkts beeinträchtigen kann. Außerdem sollte bei minimaler Windgeschwindigkeit gearbeitet werden, um zu verhindern, dass das Produkt auf benachbarte Pflanzen gelangt.

Nach dem Sprühen verbleibende Restlösung muss gemäß den Sicherheitsvorschriften entsorgt werden. Die Gebrauchsanweisung verbietet das Ausgießen der Substanz in Gewässer oder auf den Boden.

Vorbereitung der Lösung

Sicherheitsvorkehrungen

Beachten Sie beim Umgang mit Chemikalien die Sicherheitsvorschriften. Tragen Sie Schutzkleidung und Handschuhe. Um das Einatmen von Dämpfen zu vermeiden, verwenden Sie eine Atemschutzmaske. Nach der Behandlung duschen, waschen und im Freien aufhängen. Sollte das Produkt versehentlich in Mund oder Augen gelangen, suchen Sie einen Arzt auf und nehmen Sie das Fungizidetikett mit.

Mögliche Verträglichkeit und wie giftig ist es?

Die Verwendung des Fungizids Soligor in Tankmischungen mit anderen Chemikalien ist zulässig. Es muss jedoch vorher ein Verträglichkeitstest durchgeführt werden. Bei Auftreten von Ablagerungen ist diese Kombination nicht zu verwenden.

Soligor hat eine Toxizitätsbewertung von 3 und stellt für Menschen und Insekten eine geringe Gefahr dar. Die Chemikalie stellt jedoch ein Risiko für Wasserlebewesen dar, was bei der Behandlung berücksichtigt werden muss.

Ablaufdaten und Lagerung

Die Haltbarkeit des Fungizids beträgt 2 Jahre ab Herstellungsdatum. Lagern Sie die Chemikalie in Hauswirtschaftsräumen bei einer Temperatur von nicht mehr als 30 Grad Celsius.

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„Soligor“ kann durch ein Medikament wie „Impact“ ersetzt werden.

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