Pilzerkrankungen können Getreide, insbesondere Weizen, erheblich schädigen. Die Pflanzen gedeihen nicht und liefern nur geringe Erträge. Spezialprodukte können Pilze wirksam bekämpfen. Wir untersuchen Zusammensetzung und Wirkung des Fungizids „Input“, seinen Zweck, Anwendungshinweise, Dosierung und Verbrauchsberechnung. Wie giftig ist das Produkt, ist es kombinierbar, wie wird es richtig gelagert und wie lange sollte es gelagert werden?
Zusammensetzung, Wirkstoff und Freisetzungsformen
„Input“ wird von Bayer in 5-Liter-Kanistern hergestellt. Es enthält zwei Wirkstoffe: Spiroxamin in einer Konzentration von 300 g pro Liter und Prothioconazol in einer Konzentration von 160 g pro Liter. Es ist als emulgierbares Konzentrat formuliert. Es ist ein systemisches Fungizid hinsichtlich Penetration sowie schützender und immunisierender Wirkung.
Für welche Pflanzen wird es verwendet?
„Input“ wird zur Behandlung von Winterweizen während der Wachstumsperiode eingesetzt, um Krankheiten vorzubeugen oder Pflanzen bei den ersten Anzeichen einer Krankheit zu heilen. Es wird gegen Gelbrost, Stängelrost und Braunrost, Echten Mehltau, Pyrenophorose, Septoria-Blattfleckenkrankheit und Cercospora-Blattfleckenkrankheit eingesetzt. Ährenfusarium wird im Ährenstadium und zu Beginn der Blüte behandelt.
Das Fungizid „Input“ ist für die Behandlung von Weizen im Frühjahr und Herbst bei Temperaturen von nicht mehr als 15 °C vorgesehen, bei denen Triazol-Fungizide nicht ausreichend wirksam sind.

Funktionsmechanismus
Der Input enthält Substanzen aus verschiedenen chemischen Klassen. Spiroxamin hemmt das Wachstum von Pilzmyzel und blockiert die Synthese von Ergosterol, einem Bestandteil der Pilzzellwände. Dieses Pestizid ist bei Temperaturen von 12–15 °C hochaktiv und wirkt gegen Echten Mehltau.
Prothioconazol hemmt die Steroidsynthese, stört die Permeabilitätsselektivität der Pilzzellmembranen und hemmt das Myzelwachstum. Neben seiner fungiziden Wirkung stimuliert Prothioconazol das Keimlingswachstum und die Entwicklung eines robusten Wurzelsystems.

Die Substanz fördert die Bestockung von Getreide, verbessert deren Trockenresistenz und steigert die Qualität des Korns der behandelten Pflanzen. Durch die verstärkte Bestockung steigt die Trockenresistenz um 25–35 %, und die Feuchtigkeits- und Nährstoffaufnahme der Pflanzen nimmt zu. Die Stängeldicke nimmt zu, wodurch der Weizen stärker und widerstandsfähiger gegen Schäden wird.
Das Fungizid ist sparsam im Gebrauch; laut Gebrauchsanweisung beträgt die Aufwandmenge pro Hektar nur 300 Liter. „Input“ wirkt schnell und kann Weizen bis zu vier Wochen lang schützen. Es ist hochwirksam gegen Cercospora, mindestens 90 %. Tests mit „Input“ haben keine Fälle von phytotoxischen Wirkungen oder deren Folgen ergeben. Das Fungizid hat keine schädlichen Auswirkungen auf Weizen; seine Substanzen reichern sich nicht in den Stängeln oder Körnern an, sodass das Getreide absolut umweltfreundlich ist.

Verbrauchsberechnung und Nutzungsregeln
Die Dosierung des Fungizids „Input“ zur Behandlung gegen Rost, Echten Mehltau, Septoria-Blattfleckenkrankheit, Pyrenophorose und Cercospora ist gleich: 0,6–0,8 Liter pro Hektar; bei Ährenfusarium-Fäule 1 Liter. Im Herbst wird eine Dosierung empfohlen, die näher an der maximal zulässigen Menge liegt. Die Anzahl der Spritzungen pro Vegetationsperiode beträgt 1 oder 2, bei Fusarium-Fäule 1. Die Wartezeit beträgt in allen Fällen 21 Tage.
Vorsichtsmaßnahmen
Das Fungizid "Input" ist für den Menschen sehr giftig. Tragen Sie daher bei der Arbeit Handschuhe, Schutzbrille und Atemschutzmaske. Tragen Sie Oberbekleidung, die Ihre Haut vor Tropfen der Lösung schützt.
Sollte die Input-Lösung mit Ihrem Gesicht, Ihren Händen oder anderen Körperteilen in Berührung kommen, spülen Sie diese mit klarem Wasser ab. Dasselbe gilt, wenn die Lösung mit den Schleimhäuten Ihres Mundes oder Ihrer Augen in Berührung kommt.

Grad der Toxizität und ob eine Verträglichkeit möglich ist
Das Fungizid „Input“ ist für Menschen in die Gefahrenklasse 2 und für Bienen in die Gefahrenklasse 3 eingestuft. Aufgrund seiner Toxizität ist beim Umgang Schutzausrüstung erforderlich. Nicht in der Nähe von blühenden Gärten oder in Wasserschutzzonen von Gewässern anwenden, da fungizide Substanzen für Insekten und Fische gefährlich sein können.
Input ist mit vielen Insektiziden und Fungiziden kompatibel. Der Hersteller empfiehlt jedoch, neue Produkte vor dem Mischen auf ihre Verträglichkeit zu testen. Dazu jeweils eine kleine Menge der Lösung in einen gemeinsamen Behälter geben und vermischen. Wenn keine starke chemische Reaktion auftritt, können die Produkte gemischt werden. Andernfalls verwenden Sie die kombinierte Lösung nicht.

Wie und wie lange ist es lagerfähig?
Das Produkt ist ab Herstellungsdatum zwei Jahre haltbar. Während dieser Zeit sollte es in den Originalbehältern mit Deckel aufbewahrt werden. Zur ordnungsgemäßen Lagerung des Produkts ist eine moderate Temperatur und Luftfeuchtigkeit einzuhalten und das Konzentrat vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen.
Es wird nicht empfohlen, das Produkt nach dem Verfallsdatum zu verwenden. Das verdünnte Konzentrat sollte nur 1 Tag gelagert werden; danach verliert es seine Eigenschaften und wird unwirksam.
Ersatzprodukte
Zu den verfügbaren Produkten gehören Spiroxamin-basierte Analoga, darunter Soligor und Falcon. Es werden auch ähnliche Produkte mit Prothioconazol verwendet: Prozaro Quantum, Propuls, Lamador, Fandango, Atlant, Redigo Pro, Scenic Combi, Soligor, Redigo M, Delaro, Bariton Super, Lamador Pro, Bariton, Prozaro, Emesto Silvero und Quartet. Alle diese Produkte werden in der Landwirtschaft eingesetzt und sind nicht für den Einsatz auf privaten Grundstücken vorgesehen.

Input ist ein wirksames Fungizid, das Weizen vor verschiedenen Pilzkrankheiten schützt oder die Infektion heilt, sobald Symptome auftreten. Die komplexe Zusammensetzung des Produkts, die zwei chemisch unterschiedliche Substanzen enthält, bekämpft wirksam häufige Weizenkrankheiten.
Laut Gebrauchsanweisung ist die Lösung niedrig dosierbar und verbrauchsarm und eignet sich daher für den landwirtschaftlichen Einsatz auf großen Weizenfeldern. Das Fungizid wird in landwirtschaftlichen Standardkanistern verkauft und ist lange haltbar, sodass es fast vollständig bestimmungsgemäß verwendet werden kann.











