Fungizide werden bei den ersten Anzeichen einer Krankheit auf Erdbeeren angewendet. Chemische Behandlungen werden empfohlen. Biofungizide können vorbeugend gegen Pilzkrankheiten eingesetzt werden. Die Krankheitsresistenz von Erdbeeren hängt von vorbeugenden Maßnahmen und der richtigen Pflanzenpflege (Düngen, Gießen) ab.
Wofür werden Fungizide verwendet und welche Arten gibt es?
Fungizide werden zur Behandlung und Vorbeugung von Pilzkrankheiten bei Pflanzen eingesetzt. Je nach Inhaltsstoffen können sie chemischer oder biologischer Natur sein. Diese Produkte werden während der Vegetationsperiode zur Saatgutbehandlung, Bodendesinfektion und zum Besprühen von Pflanzen eingesetzt.
Biofungizide werden typischerweise im Frühstadium einer Infektion oder zur Vorbeugung von Pilzerkrankungen eingesetzt. Biologische Produkte bestehen aus Sporen nützlicher Bakterien und Pilze.
Fungizide (biologische und chemische) können Kontakt-, d. h. sie wirken durch direkten Kontakt auf den Erreger, oder systemische Fungizide wirken, d. h. sie dringen in die Pflanze ein. Fungizide gibt es in verschiedenen Verpackungsformen. Sie werden als Trockenpulver, Suspension oder Konzentrat verkauft. Vor Gebrauch werden sie entsprechend der in der Gebrauchsanweisung angegebenen Dosierung mit Wasser verdünnt.

Funktionsweise und Funktionen
Die Wirksamkeit eines Fungizids hängt von seiner Zusammensetzung ab. Chemische Fungizide wirken durch direkten Kontakt mit Pilzzellen und töten den Erreger ab. Diese Mittel töten Pilze ab, hemmen das Myzelwachstum und die Sporenkeimung.
Durch das Eindringen in das Innere zerstören fungizide Chemikalien Krankheitserreger, verhindern Pilzinfektionen und stimulieren die Schutzeigenschaften von Pflanzen.
Biofungizide konkurrieren mit pathogenen Stämmen, immunisieren Pflanzen, erhöhen ihre Resistenz gegen Krankheitserreger und setzen Toxine frei, die Pilze abtöten. Die Hauptfunktionen von Fungiziden sind die Behandlung, Vorbeugung und Immunisierung von Pflanzen.
Liste der besten Zubereitungen für Erdbeeren
Liste der besten Fungizide:
- kolloidaler Schwefel (Schwefel) - gegen Mehltau;
- Bordeaux-Mischung (Kalk und Kupfersulfat) – gegen Flecken und Fäulnis;
- "Hom", "Oxyhom" (Kupferoxychlorid) - gegen Braunfleckenkrankheit, Mehltau, Fäulnis;
- "Abiga Peak" (Kupferoxychlorid) - gegen Flecken und Mehltau;
- "Fitosporin" (biologisches Produkt) - gegen Fäule, Krautfäule;
- "Horus" (Cyprodinil) - gegen Mehltau, Fäulnis;
- "Euparen" (Tolylfluanid) - gegen Fäulnis, Fleckenbildung;
- "Fundazol" (Benomyl) - gegen Fusarium, Krautfäule, Fäule;
- "Alirin B" (biologisches Produkt) - gegen Fusarium, Fäulnis;
- "Quadris" (Azoxystrobin) - gegen Fleckenbildung, Mehltau;
- "Gliokladin" (Biofungizid) - gegen Wurzelfäule;
- "Maxim" (Fludioxonil) - gegen Fusarium, Fäulnis, Mehltau.

Welches Produkt ist besser zu wählen?
Fungizide werden bei den ersten Anzeichen von Schäden an Erdbeeren und Walderdbeeren eingesetzt. Diese Beerenfrüchte können anfällig für Pilzkrankheiten wie Mehltau (ein weißer Belag auf den Blättern), Schwarz- oder Weißfäule an Früchten oder Wurzeln, braune, rote, weiße oder schwarze Blattflecken, Kraut- und Knollenfäule und Fusarium-Welke sein.
Zur Vorbeugung von Krankheiten empfiehlt es sich, die Pflanzen im Frühjahr mit Biofungiziden zu besprühen. Wurde im vergangenen Sommer ein starker Pilzbefall festgestellt, empfiehlt es sich, die Beete zu Beginn der neuen Saison mit Bordeauxbrühe und kolloidalem Schwefel zu gießen. Treten während der Vegetationsperiode Pilzbefall auf, wird eine geeignete chemische Behandlung gewählt. Es empfiehlt sich, nicht nur die Beerensträucher, sondern auch den Boden, in dem sie wachsen, zu behandeln.
Regeln und Bedingungen für die Pflanzenbehandlung
Erdbeeren werden während der Vegetationsperiode zwei- bis dreimal mit Fungiziden behandelt. Es wird empfohlen, nicht nur die Pflanzen, sondern auch den Boden, in dem sie wachsen, zu behandeln. Die Erreger der meisten Pilzkrankheiten finden sich im Boden, aber auch in alten Blättern und Unkräutern. Viele Faktoren beeinflussen die Gesundheit von Erdbeeren und ihre Krankheitsanfälligkeit. Die Immunität der Pflanzen hängt von der Qualität des Bodens, in dem sie wachsen, sowie von rechtzeitiger Düngung und Bewässerung ab.

Frühlingsverfahren
Im zeitigen Frühjahr empfiehlt es sich, Erdbeer- und Erdbeerpflanzungen von letztjährigem Laub, alten Blütenstängeln, Unkraut und Ausläufern zu befreien. Schwache oder kranke Sträucher sollten ausgegraben werden. Der Boden um die Pflanzen herum sollte aufgelockert werden.
Es wird empfohlen, Erdbeerbeete mit einer Lösung aus Bordeauxbrühe, kolloidalem Schwefel oder einem kupferhaltigen Fungizid zu gießen.
Vor der Blüte (im Mai) werden die Sträucher erneut besprüht. Dabei kommen Biofungizide zum Einsatz. Während der Blütezeit sollte auf das Besprühen der Erdbeeren verzichtet werden. Im Frühsommer werden die Sträucher bei Anzeichen von Schäden mit chemischen Fungiziden behandelt. Die letzte Besprühung erfolgt 30 Tage vor der Ernte.
Um Pilzerkrankungen vorzubeugen, werden Erdbeeren und Walderdbeeren im Frühjahr gut gedüngt (mit gut verrottetem Mist oder Stickstoff, Kalium und Phosphor). Das Düngen stärkt das Immunsystem der Pflanzen. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören das regelmäßige Auflockern des Bodens, das Entfernen von Unkraut, rechtzeitiges Gießen und das Vermeiden von Überwässerung.
Herbstverarbeitung
Im Herbst, nach der Ernte, mäht man am besten alle pilzbefallenen Blätter ab, entfernt sie aus dem Beet und pflanzt phytonzide Pflanzen (Zwiebeln, Knoblauch) zwischen die Reihen, um Schädlinge abzuwehren und als natürliche Antibiotika zu wirken. Alte Pflanzen schneidet man am besten komplett zurück. Im Frühjahr wachsen neue Blätter nach. Junge Pflanzen können stehen bleiben.
Bei schweren Schäden durch Mehltau, Fleckenbildung oder Fäulnis gießen Sie Erdbeer- und Walderdbeerpflanzungen mit einer Lösung aus Bordeauxbrühe oder kolloidalem Schwefel. Nach der Behandlung mit Fungiziden empfiehlt es sich, die Beete zu düngen und mit einer dünnen Schicht Mulch (Torf, Mist, Sägemehl, getrocknete Tannennadeln oder Blätter) abzudecken. Mulchen hilft den Pflanzen, starken Frost zu überstehen.















Wie und womit sollte ich Erdbeersetzlinge desinfizieren, bevor ich sie hydroponisch pflanze?
Die Vorbereitung der Setzlinge ist ein wichtiger Schritt, der besondere Aufmerksamkeit erfordert. Wählen Sie vor der Verarbeitung die Erdbeeren sorgfältig aus und entfernen Sie schwache, beschädigte oder kranke Pflanzen mit Anzeichen von Schädlingsbefall. Solche Setzlinge sind ungeeignet.
Nach der Auswahl der Setzlinge beginnen wir mit der Behandlung. Geeignete Produkte sind beispielsweise Epin-Extra und Zirkon. Details zur Durchführung der Behandlung finden Sie in der Gebrauchsanweisung des jeweiligen Produkts.