Aprikosen in der Mittelzone pflanzen und pflegen, Beschreibung der besten Sorten

Züchter arbeiten eifrig daran, auch in anderen Regionen wärmeliebende Pflanzen zugänglich zu machen und sie mit einer Ernte leckerer und gesunder Früchte zu erfreuen. Aprikosen bilden da keine Ausnahme. Pflanzung und Pflege in gemäßigten Klimazonen unterscheiden sich etwas von ähnlichen Praktiken in wärmeren südlichen Klimazonen. Zudem ist nicht jede Sorte für den Anbau in rauen und instabilen Klimazonen geeignet.

Welche Aprikosen werden für den Anbau in Zentralrussland empfohlen?

Seit dem 19. Jahrhundert arbeiten Züchter unermüdlich daran, Aprikosensorten zu entwickeln, die für den Anbau in gemäßigten Klimazonen geeignet sind. Der renommierte Wissenschaftler I.V. Michurin und seine Anhänger entwickelten Pflanzen mit hoher Frostbeständigkeit.

Klimatische Eigenschaften der Region

Das Klima der Wolgaregion und Zentralrusslands ist das ganze Jahr über durch starke Temperaturschwankungen gekennzeichnet. Die Winter sind kalt und schneearm, im Frühjahr kommt es häufig zu Frost. Die Sommer sind heiß. Pflanzen können sich nur schwer an diese klimatischen Bedingungen anpassen.

Kriterien für die Sortenauswahl

Für die mittlere Zone, deren Klima als kalt und für die Landwirtschaft riskant gekennzeichnet ist, empfiehlt es sich, folgende Aprikosensorten zu wählen:

  • mit erhöhter Frostbeständigkeit und Beständigkeit gegen Temperaturschwankungen;
  • resistent gegen wiederkehrende Fröste im Frühjahr;
  • hält längerem Tauwetter stand;
  • der Stagnation von überschüssiger Feuchtigkeit im Boden standhalten;
  • resistent gegen Sonnenbrand.

Aprikosensorte

Beim Anbau früher Sorten besteht die Gefahr, dass die Blütenknospen durch wiederkehrende Frühlingsfröste erfrieren.

Die beliebtesten Sorten mit Beschreibungen

Im Laufe der Jahre haben Gärtner in der gemäßigten Zone beim Aprikosenanbau Lieblingssorten entwickelt. Diese pflanzen sie am häufigsten auf ihren Parzellen an, um eine Ernte gesunder Früchte zu erzielen.

Guyani

Die Reifezeit liegt Ende August. Die Früchte sind orange-rosa und haben einen leicht entfernbaren Kern. Die Erträge sind hoch. Ein besonderes Merkmal dieser Aprikose ist der süße Kern. Der Baum wird bis zu 7 Meter hoch.

Schrittmacher

Der Inohodets-Baum erreicht eine maximale Höhe von 3 Metern. Der Ertrag ist durchschnittlich, aber konstant. Die Früchte reifen etwa Mitte August. Kern und Fruchtfleisch lassen sich leicht trennen. Charakteristisch sind eine leichte Behaarung und eine Röte der Schale.

Schrittmachervielfalt

Saratow-Rubin

Diese Aprikose verdient die Aufmerksamkeit von Gärtnern nicht nur wegen ihrer hervorragenden Winterhärte und der Kälteresistenz der Blütenknospen, sondern auch wegen der Fäulnisresistenz ihrer Rinde. Im Stadium der technischen Reife sind die Früchte orange mit einer schönen rubinroten Färbung. Der Kern ist klein und lässt sich leicht vom Fruchtfleisch trennen. Die geernteten Früchte eignen sich zur Lagerung und zum Transport.

Favorit

Eine großfrüchtige Aprikose mit dichtem, schmackhaftem Fruchtfleisch und einem kleinen Kern. Die Früchte sind orange, mit einer roten Röte auf der einen Seite. Zu den Nachteilen zählen Gärtner die sehr späte Reifezeit. Manchmal hatte die Ernte nicht einmal Zeit, vollständig auszureifen.

Edelweiß

Ein besonderes Merkmal der Früchte dieser Sorte ist ihre einzigartige Nase. Sie sind gelb mit einer leichten Röte. Der Baum erreicht eine maximale Höhe von 3 m. Die geernteten Früchte können gelagert und über weite Strecken transportiert werden.

Aprikose Früchte

Wassermann

Diese Sorte liefert hohe, gleichmäßige Erträge. Der Baum ist hoch und kräftig. Die Früchte haben eine gleichmäßig gelbe Farbe mit kleinen Steinen. Der Geschmack ist harmonisch, süß-säuerlich. Die Reifezeit ist mittel.

Gräfin

Eine hohe, mittelfrühe Aprikose, die empfindlich auf Witterungseinflüsse reagiert. Reife Früchte sind cremig und leicht rötlich. Das Fruchtfleisch ist süß und der Kern lässt sich leicht lösen. In feuchten, regnerischen Sommern ist der Baum anfällig für Clasterosporium.

Eisberg

Die Ernte reift Ende Juli oder Anfang August. Im reifen Zustand haben die Früchte eine gelb-orange Farbe mit leichter Röte und kaum wahrnehmbarer Behaarung. Der Kern ist klein und lässt sich leicht vom saftigen Fruchtfleisch lösen.

Eisberg-Aprikose

Aljoscha

Eine hochwüchsige Sorte, die mit ihren großen, rosa Blüten dem Garten während der Blütezeit eine außergewöhnliche Schönheit verleiht. Sie reift früh. Bereits Ende Juli können Sie sich an leuchtend gelben, rötlichen Früchten erfreuen. Gärtner bemerken einen Nachteil: die großen Kerne dieser Aprikosen.

Zaren

Der Zarskoje-Baum erreicht eine maximale Höhe von 4 m. Der Blütendurchmesser beträgt ca. 4 cm. Die Ernte reift Anfang August. Die Früchte sind groß und haben einen kleinen Stein. Sie sind gelb mit einer leichten Röte und leicht behaart. Eine Besonderheit ist ihr starkes, klassisches Aroma.

Lel

Ein kleiner Baum, der zu einem echten Blickfang im Garten werden kann. Die Ernte reift früh. Die Früchte färben sich orange, wenn sie reif sind, und ihre Schale ist glänzend. Das Fruchtfleisch hat einen ausgewogenen süß-sauren Geschmack. Der Kern ist groß und lässt sich leicht lösen.

Aprikose lel

Großfrüchtig

Aprikosensorten, die große, wohlschmeckende Früchte hervorbringen, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auf diese Eigenschaften haben Züchter bei der Entwicklung neuer Sorten Wert gelegt. Folgende großfrüchtige Sorten eignen sich für den Anbau in gemäßigten Klimazonen:

  • Lejuna;
  • Triumph des Nordens;
  • Masis Ananas;
  • Ananas-Shalah;
  • Rotwangig.

Sie zeichnen sich nicht nur durch das ansprechende Aussehen reifer Früchte aus, sondern auch durch ihren hervorragenden Geschmack.

Winterharte Sorten

Ist eine jährliche Wintervorbereitung des Gartens und die Isolierung von Obstbäumen nicht möglich, sollte bei der Sortenwahl auf winterharte Sorten mit guten Handels- und Geschmackseigenschaften geachtet werden. Für den Anbau in der mittleren Zone eignen sich am besten:

  • Winterhart;
  • Rotwangig;
  • Schatz;
  • Honig;
  • Russisch;
  • Gimpel;
  • Triumph des Nordens.

Viele der vorgestellten Sorten haben sich bewährt und ihre Beliebtheit wächst jedes Jahr weiter.

Honig-Aprikose

Sorten von Säulenaprikosen

Für ein kleines Grundstück eignen sich Säulenobstbäume am besten. Trotz ihrer kompakten Größe liefern sie hervorragende Fruchterträge und stehen ihren hohen, ausladenden Gegenstücken in ihren Eigenschaften in nichts nach. Die besten Sorten dieser Aprikosensorte sind:

  • Prinz Mart;
  • Stern;
  • Gold;
  • Sonnig.

Niedrig wachsende und Zwergarten

Ein niedrig wachsender Baum erleichtert die Ernte. Er benötigt zudem wenig Platz und wirft keinen übermäßigen Schatten auf andere Pflanzen. Auch die Pflege dieser Pflanzenart ist vereinfacht. Als beste niedrig wachsende Aprikosensorten gelten:

  • Gimpel;
  • Tasse;
  • Schwarze Maus;
  • Schwarzer Prinz.

Diese Pflanzen zeichnen sich nicht nur durch ihre Zwerggröße, sondern auch durch ihre hervorragende Winterhärte aus. In gemäßigten Klimazonen überwintern sie ohne zusätzlichen Schutz.

Zwerg-Aprikose

Selbstfruchtbar

Wenn Ihr Gartengrundstück klein ist und Sie nicht viele Bäume pflanzen können, empfehlen sich selbstfruchtbare Aprikosen. Sie liefern hervorragende Ergebnisse, auch wenn keine Bestäubersorten in der Nähe sind. Die beliebtesten Sorten unter Gärtnern sind:

  • Triumph des Nordens;
  • Zaren;
  • Sardonyx;
  • Winterhart;
  • Nachtisch;
  • Gimpel;
  • Lel.

Pflanzen mit schwarzen Früchten

Liebhaber exotischer und ungewöhnlicher Früchte werden Aprikosensorten mit schwarzen Beeren zu schätzen wissen. Diese Früchte sind sehr attraktiv und ziehen sofort die Blicke auf sich. Die Pflanze selbst ist eine Hybride, eine Kreuzung aus Kirschpflaume und gewöhnlicher Aprikose. Zu den gängigen Sorten, die schwarze Beeren produzieren, gehören:

  • Schwarzer Prinz;
  • Schwarzer Samt;
  • Melitopol schwarz;
  • Korenevsky schwarz;
  • Schwarze Maus;
  • Lugansk schwarz.

Schwarzer Prinz

So pflanzen Sie richtig: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um auf Ihrem eigenen Grundstück einen ertragreichen Aprikosenbaum zu züchten, müssen Sie nicht nur wissen, wie Sie die richtige Sorte auswählen, sondern auch sorgfältig landwirtschaftliche Praktiken befolgen und für die richtige Pflege der Setzlinge sorgen.

Optimaler Zeitpunkt für die Pflanzung

In der mittleren Zone werden Aprikosensetzlinge im Herbst nicht gepflanzt, da sie keine Zeit haben, gut Wurzeln zu schlagen, und das Risiko des Einfrierens des Baumes zu hoch istDie Pflanzung erfolgt im Frühjahr, bevor der Saft zu fließen beginnt und die Knospen sich zu öffnen beginnen.In der Regel liegt dieser Zeitraum Anfang April.

Auswahl eines Landeplatzes

Aprikosenbäume wachsen mindestens 25 Jahre lang an derselben Stelle, daher ist die Wahl des Pflanzstandorts eine verantwortungsvolle Angelegenheit. Die Pflanze bevorzugt lehmige Böden mit guter Luftdurchlässigkeit und reagiert negativ auf schweren Lehmboden.Der Säuregehalt sollte nahezu neutral sein.

Halten Sie zu benachbarten Bäumen einen Abstand von 3,5–4 m. Der für den Aprikosenanbau gewählte Standort sollte gut beleuchtet und vor starkem Wind und Zugluft geschützt sein.

In Tieflagen, wo sich kalte Luft staut und die Gefahr von Staunässe besteht, sollten Sie Setzlinge nicht pflanzen.

Aprikosen pflanzen

Vorbereitung des Pflanzlochs und des Setzlings

Das Pflanzloch für Aprikosen wird am besten im Herbst vorbereitet. Mindestens einige Wochen vor dem Pflanzen. Diese Zeit ist notwendig, damit sich der Boden setzen kann. Das Loch sollte zwischen 0,5 und 0,7 m breit und etwa 0,7 m tief sein. Wenn ein Setzling mit geschlossenen Wurzeln gekauft wird, wird das Pflanzloch doppelt so groß gemacht wie sein Behälter. Auf den Boden wird eine Drainageschicht aus kleinen Steinen oder Ziegelbruch gelegt, worauf eine Schicht fruchtbarer Erde gegossen wird.

Vor dem Pflanzen einer Aprikose wird dem Loch ein Komplex aus Düngemitteln und Mikronährstoffen hinzugefügt, und zwar:

  • die oberste fruchtbare Bodenschicht;
  • Humus oder Kompost;
  • leicht saurer Torf;
  • Sand;
  • Superphosphat oder Knochenmehl;
  • Kaliumsulfat oder Holzasche.

eine Grube vorbereiten

Algorithmus zum Anpflanzen von Nutzpflanzen

Wenn Sie einen Aprikosenbaum richtig pflanzen, konzentriert sich die gesamte Energie der Pflanze auf die Wurzelbildung. Dadurch etabliert sich der Baum innerhalb einer Saison gut und übersteht den Winter sicher. So gehen Sie vor:

  1. Am Boden des Lochs einen Hügel aus Nährsubstrat aufschütten (nur für Setzlinge mit offenem Wurzelsystem).
  2. Montieren Sie einen Holzpflock, der später als Stütze dient.
  3. Platzieren Sie den Setzling in der Mitte des Hügels und richten Sie sein Wurzelsystem vorsichtig gerade aus.
  4. Füllen Sie das Loch vorsichtig mit Erde und verdichten Sie diese, beginnend an der Basis des Sämlings (der Wurzelhals sollte 4 cm über die Erdoberfläche hinausragen).
  5. Bilden Sie einen Baumstammkreis um den Umfang des Aprikosenbaums.
  6. Gießen Sie die Pflanze mit 2-3 Eimern Wasser.
  7. Befestigen Sie es mit einer Schnur am zuvor angebrachten Hering.
  8. Mulchen Sie den Baumstammkreis mit Kompost oder Humus.

Einpflanzen in den Boden

Pflegehinweise

Um einen maximalen Ertrag und leckere Früchte zu erzielen, ist es nicht nur wichtig, den Aprikosenbaum zu pflanzen, sondern ihn auch richtig zu pflegen.

Wie oft gießen

Die Häufigkeit des Gießens hängt von der Jahreszeit ab. Im Frühjahr und Herbst werden Bäume alle zwei Wochen gegossen, während in heißen, trockenen Sommern fast wöchentlich reichlich gegossen werden muss. Überwässerung am Ende der Vegetationsperiode kann die Fruchtreife verzögern. Der Gießbedarf wird wie folgt ermittelt: Graben Sie ein kleines Loch von der Größe eines Spatens und entnehmen Sie eine Handvoll Erde vom Boden. Ist die Erde trocken, ist sofort reichliches Gießen erforderlich.

den Garten bewässern

Welchen Dünger braucht ein Baum?

Im ersten Jahr benötigen Aprikosenbäume keine zusätzliche Düngung. Anschließend, unmittelbar nach der Schneeschmelze, werden flüssige mineralische und organische Düngemittel ausgebracht. Komplexe Düngemittel in Granulatform werden in den Boden eingearbeitet und anschließend bewässert. Die Blattdüngung mit Harnstoff erfolgt vor dem Austrieb.

An welchen Krankheiten leidet die Aprikose in der Mittelzone?

In gemäßigten Klimazonen sind Aprikosen häufig anfällig für verschiedene Krankheiten. Um eine qualitativ hochwertige Ernte zu gewährleisten, sind daher rechtzeitige vorbeugende Behandlungen und Spritzungen unerlässlich. Die häufigsten Krankheiten sind:

  • Clusterosporiose;
  • Moniliose;
  • Zytosporose;
  • Feuerbrand;
  • brauner Fleck;
  • löchrige Stelle;
  • Gummifluss.

Moniliose-Krankheit

Pflege des Baumstammkreises

Es empfiehlt sich, jedes Jahr ein neues Loch zu graben. Ist dies nicht möglich, sollte das Loch nicht zu tief sein. Andernfalls sammelt sich im Frühjahr überschüssige Feuchtigkeit darin an, was zu einer Durchfeuchtung des Wurzelhalses führt.

Um zu verhindern, dass sich dort versteckte Schädlinge im Herbst einnisten, sollte jedes Jahr im Herbst die Erde rund um den Aprikosenbaum spatentief umgegraben werden.

Bei wärmerem Wetter sollte der Boden gemulcht werden, um die Feuchtigkeitsverdunstung zu reduzieren. Unkraut, das aufkommt, wird regelmäßig entfernt.

Muss ich es für den Winter abdecken?

Aprikosenbäume sind von Natur aus schlecht winterhart und benötigen daher in gemäßigten Klimazonen einen Winterschutz. Dieser Schutz entscheidet darüber, ob der Baum in der nächsten Saison eine Ernte hervorbringt. Der Bereich um den Stamm wird mit Stroh oder Sägemehl gemulcht, wobei die Schichtdicke mindestens 20 cm betragen sollte. Der Wurzelhals sollte mit einem gut luftdurchlässigen Material umwickelt werden. Es empfiehlt sich, den jungen Setzling zusätzlich mit einem dichten Material, beispielsweise Sackleinen, abzudecken.

Wenn Aprikosen reifen: die Nuancen der Ernte

Aprikosen werden üblicherweise von Hand geerntet. Das liegt daran, dass die Früchte sehr empfindlich sind und leicht beschädigt werden können. Es empfiehlt sich, leicht unreife Aprikosen vom Baum zu pflücken, insbesondere wenn sie vom Garten nach Hause transportiert werden müssen. Das Pflücken der Früchte sollte nur erfolgen, wenn Sie sie sofort verzehren oder weiterverarbeiten möchten.

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