Gründe, warum Kirschbaumblätter welken und was man dagegen tun kann

Bewohner der südlichen Region und anderer Regionen mit entwickelter Landwirtschaft können sich über eine Ernte köstlicher und gesunder Kirschen freuen. Es können jedoch auch Schwierigkeiten und Rückschläge auftreten. Fehler in der landwirtschaftlichen Praxis, die Entwicklung von Krankheiten und ungünstige klimatische Bedingungen können dazu führen, dass Kirschbäume nach der Blüte verwelken. Der Baum benötigt gute Pflege und rechtzeitige Krankheitsvorbeugung, um eine konstante Fruchtproduktion zu gewährleisten und vor Schädlingen und Krankheitserregern zu schützen.

Beschreibung des Problems

Gärtner identifizieren Probleme, die bei Kirschen auftreten, am häufigsten anhand der Hauptsymptome:

  • Welken der Blätter;
  • Laubabwurf;
  • Abstoßung der Eierstöcke.

Wenn die Blätter eines Kirschbaums plötzlich welken, ist es wichtig, die Ursache zu ermitteln und schnellstmöglich mit der Beseitigung zu beginnen, bevor der Kirschbaum vollständig vertrocknet. Andernfalls kann nicht nur die Ernte verloren gehen, sondern auch die Pflanze vollständig zerstört werden.

Mögliche Gründe, warum junge Kirschen welken

Das Welken der Blätter kann verschiedene Ursachen haben, für die es jeweils spezifische Abhilfemaßnahmen gibt. Besonders für Gartenanfänger ist es hilfreich, diese zu verstehen.

Fehler beim Pflanzen eines Sämlings

Der häufigste Grund für das allmähliche Austrocknen junger Kirschbäume ist eine unsachgemäße Pflanzung. Der Baum benötigt viel Licht und Sonnenlicht sowie Schutz vor Zugluft und kaltem Wind.

Achten Sie bei der Auswahl und dem Kauf von Pflanzmaterial unbedingt nicht nur auf das Aussehen des oberirdischen Teils, sondern auch auf den Zustand des Wurzelsystems.

Es wird empfohlen, Bäume im Alter von 1–2 Jahren zu pflanzen, da diese die beste Überlebensrate haben.

Kirschbaumkern

Das Pflanzen von Kirschbäumen sollte rechtzeitig erfolgen. Bereiten Sie das Pflanzloch vor, damit sich der Boden setzen kann. Der Wurzelhals sollte knapp über dem Boden liegen. Das Pflanzen in ein frisch gegrabenes Loch führt dazu, dass sich der Baum zusammen mit dem Boden setzt, was sein Wachstum und seine Entwicklung zusätzlich hemmt. Flaches Pflanzen führt zur Austrocknung des Wurzelsystems. Zu viel Mineraldünger im Pflanzloch kann außerdem zum Austrocknen des Setzlings führen.

Ungünstige Wetterbedingungen

Heißes und trockenes Wetter führt nicht nur dazu, dass junge Setzlinge austrocknen, sondern auch Kirschbäume, die bereits Früchte tragen. Sobald sie zu blühen beginnen, verbrauchen sie mehr Feuchtigkeit.

Bei Trockenheit ist regelmäßiges, systematisches Gießen und das Ausheben eines flachen Grabens um den Setzling notwendig. Es empfiehlt sich, den Boden um den Stamm herum mit Gras oder Sägemehl zu mulchen. Die Mulchschicht sollte mindestens 10 cm dick sein.

Kirschbäume sind wärmeliebende Pflanzen, daher ist der Wintervorbereitung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Andernfalls fallen die im Frühjahr austreibenden Blätter ab und es bilden sich Risse am Stamm. Dies lässt sich durch folgende Maßnahmen verhindern:

  • beschädigte Äste rechtzeitig entfernen;
  • abgestorbene Rinde vom Stamm entfernen;
  • Wickeln Sie den jungen Setzling im Herbst in ein atmungsaktives Vliesmaterial ein.
  • düngen Sie den Baumstammkreis zur Vorbereitung auf die Winterperiode;
  • Tünchen Sie den Stamm mit einer Kalklösung oder einer speziell für diesen Zweck entwickelten Farbe.

Kirschbäume pflanzen

Vorhandensein von Krankheiten

Der negative Einfluss von Krankheitserregern führt nicht nur zu Ertragseinbußen, sondern auch zum Welken der Blätter und Austrocknen der Triebe. Durch frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Krankheitssymptomen können größere Probleme vermieden und hohe Erträge gesichert werden.

Ticilliose

Eine gefährliche Krankheit, die letztendlich zum Absterben von Kirschbäumen führt. Sie befällt meist junge Setzlinge. Anzeichen für Schäden sind:

  • Einrollen der Ränder der Blattspreite entlang der Ader;
  • die Blütenknospen verwelken nach einer Woche;
  • die angesetzten Früchte reifen nicht nach.

Die Folge ist ein vollständiger Laubfall, der den Stamm kahl erscheinen lässt. Durch die Anwendung eines Wurzeldüngers mit Holzasche, Kaliumsulfat oder Harnstoff können Kirschbäume gerettet werden.

Moniliose

Anzeichen dieser Krankheit sind welke Blätter, verwelkte Blüten und faulende Beeren. Die Triebenden erscheinen versengt, und auf der Rinde sind graue Auswüchse sichtbar. Die Krankheit wird durch das Entfernen erkrankter Äste und Blätter bekämpft. Kirschbäume werden zusätzlich mit Fungiziden behandelt.

Kirschmoniliose

Nach der Blüte empfiehlt sich eine Behandlung des Baumes mit kupferhaltigen Produkten. Auch bei benachbarten Bäumen empfiehlt sich ein vorbeugendes Besprühen.

Auswirkungen von Schädlingen

Schädlinge führen auch zum Welken der Kirschbaumblätter. Früherkennung und Ausrottung sind der Schlüssel zur Schädlingsbekämpfung.

Kalifornische Schildlaus

Dieser Schädling ist äußerst schwer zu erkennen, da er Baumrinde ähnelt. Das Insekt saugt den Saft aus dem Kirschbaum und führt zu dessen Tod. Anzeichen für einen Schildlausbefall sind:

  • vergilbte und vorzeitig abgefallene Blätter;
  • rissige Rinde;
  • langsames Pflanzenwachstum.

Die Hauptursachen für das Auftreten des Schädlings sind ein Überschuss an Stickstoffdüngern im Boden und anhaltende Dürre. Es ist äußerst schwierig, Schildläuse loszuwerden, da sie mit einer dichten Schale bedeckt sind und Pestizide bei ihnen nicht wirken. Entfernen Sie Insekten mechanisch mit einer Drahtbürste. Anschließend empfiehlt es sich, Äste und Stamm mit einer Waschmittellösung einzusprühen.

Kalifornische Schildlaus

Borkenkäfer

Der Schädling frisst sich durch die Rinde und verursacht eine Pilzinfektion des Kirschbaums. Mit der Zeit vermehren sich die Insekten rasant, sodass sie kaum noch zu bekämpfen sind. Werden Borkenkäfer entdeckt, sollte die Rinde umgehend mit einem Rindenschaber abgeschabt werden. Befallene Pflanzen werden mit speziellen Chemikalien behandelt. Bei starkem Befall sollten einzelne Äste, auch solche mit Früchten, komplett entfernt und verbrannt werden.

Unsachgemäße Pflege des Sämlings

Unsachgemäße Pflege junger Kirschbäume kann zum Welken der Blätter führen. Düngen über die empfohlene Menge hinaus wirkt sich negativ auf Wachstum und Entwicklung des Baumes aus. Probleme können auch durch Larven von Maikäfern und Maulwurfsgrillen entstehen, die nach der Ausbringung von organischem Dünger auf den Baumstamm auftreten.

So verhindern Sie das Austrocknen

Wenn an einem Kirschbaum die ersten Anzeichen von welken Blättern und vertrocknenden Früchten erkennbar sind, sollten umgehend vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden:

  • infizierte Äste abschneiden und verbrennen;
  • um den Zustand der Baumkrone allgemein zu überwachen, führen Sie einen hygienischen Schnitt durch;
  • alle Risse im Stamm mit Gartenpech bestreichen;
  • abgefallene Blätter entfernen und verbrennen;
  • Führen Sie im Baumstammkreis tiefes Graben des Bodens durch.
  • Behandeln Sie den Kirschbaum nach der Blüte mit Bordeauxbrühe oder Kupfersulfat.

getrocknete Blätter

Auch wenn der Kirschbaum gesund erscheint, sollte er regelmäßig vorbeugend besprüht werden. Der Baum benötigt außerdem regelmäßiges Gießen, Mulchen um den Stamm, Kalken des Stammes und einen Winterschutz. Vor dem Austrieb wird die Pflanze mit Eisensulfat besprüht. Wiederholen Sie die Behandlung im Herbst. Es ist auch ratsam, den Kirschbaum vor der Wintervorbereitung mit Zirkon oder dem Biokomplex Ecoberin zu besprühen.

Gärtnertipps

Erfahrene Gärtner empfehlen, nicht auf die ersten Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall zu warten, sondern sich frühzeitig um die Gesundheit des Kirschbaums zu kümmern. Pflanzen Sie dazu in der Nähe stark riechende Pflanzen (wie Ringelblumen und Knoblauch). Auch das Anpflanzen von Tabak in der Nähe schreckt Schädlinge ab.

Vor der Fruchtbildung sollten Kirschbäume mit Fungiziden und Insektiziden besprüht werden, um eine umweltfreundliche und sichere Ernte zu gewährleisten. Während der Fruchtbildung sollten biologische Produkte nur dann eingesetzt werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Es ist außerdem zu beachten, dass jede Sorte ihre eigenen spezifischen Anbaumethoden und Pflegeanforderungen hat, die im Vorfeld sorgfältig geprüft werden sollten. So wählen Sie einen Kirschbaumsetzling aus zum Anpflanzen auf Ihrem eigenen Grundstück.

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