Was tun, wenn Blaubeeren keine Früchte tragen und wie man das Problem löst

Viele Menschen fragen sich, warum ihre Heidelbeeren keine Früchte tragen und was sie dagegen tun können. Die Ursachen können vielfältig sein. Zu den wichtigsten zählen unsachgemäße Anbaumethoden. Weitere Faktoren sind Pilz- oder Bakterieninfektionen. Eine häufige Ursache für Fruchtausfall ist Schädlingsbefall.

Gründe für die fehlende Fruchtbildung bei Blaubeeren

Wenn Ihre Gartenheidelbeere nicht blüht oder Früchte trägt, liegt das erste Anzeichen an falscher Pflege. Heidelbeeren gedeihen nicht in Beeten, die zuvor mit Kartoffeln oder anderem Gemüse bepflanzt waren. Am besten pflanzt man sie nach mehrjährigen Gräsern.

Darüber hinaus verträgt die Pflanze organische Stoffe nicht gut. Deshalb wird sie in Erde gepflanzt, die in den letzten fünf Jahren nicht mit solchen Stoffen gedüngt wurde.

Ein häufiger Grund für fehlende Früchte ist falsches Pflanzen. Wählen Sie beim Kauf einen Strauch, der in einem großen Behälter steht. In kleinen Behältern verwachsen die Wurzeln der Pflanze stark.

ein Zweig mit Beeren

Um die Pflanze richtig einzupflanzen, tauchen Sie den Behälter 15 Minuten lang in Wasser. Nehmen Sie dann den Topf heraus und richten Sie das Wurzelsystem aus. Andernfalls bleiben einige Wurzeln intakt. Diese Pflanze trägt keine Früchte und stirbt nach einiger Zeit ab.

Das Wurzelsystem des Strauchs befindet sich in der Oberflächenschicht – mindestens 25 Zentimeter tief. Daher sollten beim Jäten der Pflanze keine Gartengeräte verwendet werden. Beschädigte Wurzeln können sich nicht erholen.

Es empfiehlt sich, den Boden oberflächlich aufzulockern – maximal 30–35 Millimeter.

Fehler bei der Pflege von Beerenfrüchten

Beim Anbau von Blaubeeren ist es wichtig, viele Nuancen zu berücksichtigen. Dies trägt zu guten Ergebnissen und einer vollen Fruchtbildung bei.

Blaubeeren

Schattiger Landeplatz

Ein Heidelbeerstrauch trägt keine Früchte, wenn er nicht gut blüht. Oft ist ein Standort im Schatten die Ursache für dieses Problem. Heidelbeeren gedeihen zwar in schattigen Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit, aber ohne ständiges Sonnenlicht nicht. Ein Mangel an ausreichend Licht wirkt sich negativ auf die Blüte aus.

Neben Licht benötigt die Pflanze auch Schutz vor Wind. Auch eine ausreichende Luftfeuchtigkeit ist entscheidend. Eine künstliche Bodenbewässerung gilt als optimale Lösung. Dadurch kann die Pflanze dem Sonnenlicht ausgesetzt werden und erhält ausreichend Feuchtigkeit.

Versauerter Boden

Als häufige Ursache für Ertragseinbußen gilt die falsche Wahl der Bodenzusammensetzung für die Kulturpflanze. In alkalischen oder neutralen Böden gedeiht die Pflanze nicht.

ein Busch ohne Früchte

Um dieses Problem zu lösen, wird eine künstliche Bodenversauerung eingesetzt. Damit Heidelbeeren gedeihen, ist ein pH-Wert von 3,5–4,5 erforderlich.

Mangel an Bestäubern

Heidelbeeren gelten als selbstfruchtbar. Für eine optimale Blüte und Fruchtbildung benötigen sie jedoch Bestäuber. Wichtig ist, dass die Pflanzen ähnliche Blütezeiten haben. Experten raten daher davon ab, nur einen Heidelbeerstrauch zu pflanzen. Am besten pflanzt man mehrere Pflanzen im Abstand von 1,5 Metern.

Unzureichende Drainage

Eine gute Drainage sorgt für den Abfluss überschüssiger Flüssigkeit. Dies beugt Wurzelfäule vor. Bei Blaubeeren ist diese Option beim Pflanzen in Torf- oder Sandboden erforderlich.

Blaubeerstrauch

Es empfiehlt sich, kleine Steine ​​als Drainageschicht zu verwenden. Diese sollten vor dem Einpflanzen auf den Boden des Pflanzlochs gelegt werden. Bei Verwendung eines Topfes sollte ebenfalls eine Drainageschicht auf den Boden gelegt werden. Für ein gutes Pflanzenwachstum sollte diese Schicht mindestens 5–10 Zentimeter dick sein.

Mangel an Mulch

Baumrinde, Sägemehl, Laub und Sand eignen sich gut als Mulchmaterial für den Boden. Torf, Heu oder Stroh eignen sich ebenfalls hervorragend. Sägemehl gilt als die beste Option. Es verhindert, dass Wasser schnell in den Boden abfließt. Darüber hinaus zersetzt sich das Material langsam und muss daher nicht schnell ersetzt werden.

Blaubeerstrauch

Bei der Verwendung von Mulch sind bestimmte Richtlinien zu beachten. Die Schichtdicke sollte 10 Zentimeter nicht überschreiten. Beim Pflanzen sollte Sägemehl 50 Zentimeter vom Stamm entfernt verteilt werden.

Die erste Mulchschicht wird unmittelbar nach dem Einpflanzen der Pflanze an ihren endgültigen Standort aufgetragen. Weitere Mulchschichten werden nach Bedarf aufgetragen. Die Schichtdicke sollte zu diesem Zeitpunkt auf 5 Zentimeter reduziert werden. Da Laub und Stroh schnell verrotten, sollte diese Mulchschicht jährlich erneuert werden.

Krankheiten

Es gibt viele Krankheiten, die die Entwicklung von Heidelbeeren negativ beeinflussen und zu Ertragseinbußen führen können.

Nekrotische Fleckenbildung

Diese Krankheit ist durch das Auftreten runder, roter Flecken auf den Blättern der Pflanze gekennzeichnet. Zunächst sind ältere Blätter betroffen, später die gesamte Pflanze.

verdorbene Beeren

Fadenförmigkeit der Zweige

Diese Krankheit bleibt vier Jahre lang symptomlos. Die betroffenen Büsche verlangsamen ihr Wachstum. Die Blätter verfärben sich rötlich, werden runzelig und kräuseln sich. Die Triebe sind mit spitzenähnlichen Streifen bedeckt.

Kleinwuchs

Die Krankheit wird durch Mykoplasmen verursacht. Betroffene Pflanzen entwickeln sich schlecht. Die Zweige sind mit kleinen, geschmacklosen Früchten bedeckt. Manchmal fehlen die Früchte ganz. Die Blätter schrumpfen allmählich und verfärben sich gelb und schließlich rot.

Roter Ringfleck

Im Hochsommer sind die Blätter der Pflanze mit roten Flecken bedeckt. Nach und nach infiziert sich der gesamte Busch, was zu seinem Tod führt.

Mosaik

Mit fortschreitender Krankheit bilden sich auf den Blättern der Pflanze gelbe Muster. Sie verfärben sich in Blattstielnähe gelb und in Spitzennähe grün. Milben sind für die Verbreitung der Krankheit verantwortlich.

betroffene Früchte

Moniliose der Früchte

Bei dieser Erkrankung sieht es so aus, als ob alle Teile der Pflanze durch Frost geschädigt wären. Es handelt sich um eine Pilzinfektion, die in Trockenfrüchten überwintert. Bei einem Befall welkt zunächst der obere Teil der Pflanze und verfärbt sich gelb. Anschließend verdunkelt er sich und stirbt ab. Auch die Blüten werden braun und sterben ab. Die Früchte werden dunkel und verlieren ihr Aroma.

Allmählich führt die Pilzinfektion zu Holzschäden und Rissbildung in der Rinde. An den Büschen bilden sich gummiartige Wucherungen. In schweren Fällen stirbt die Pflanze ab.

Um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern, ist es wichtig, abgefallenes Laub und Früchte unter den Büschen zu sammeln. Diese Abfälle sollten verbrannt werden. Die Pflanze sollte mit Bordeauxbrühe behandelt werden. Auch andere Fungizide können verwendet werden.

Moniliose der Früchte

Graufäule

Diese Krankheit ist durch das Auftreten brauner oder roter Flecken auf Zweigen, Blättern und Beeren gekennzeichnet. Diese Flecken werden später grau. Die Krankheit beginnt im oberen Teil der Pflanze und breitet sich allmählich nach unten aus.

Bei der Entwicklung kommt es zu schweren Schäden an den Früchten. Grauschimmel ist besonders bei nassem Wetter gefährlich.

Gelangen Pilzsporen auf die Blüten, ist eine starke Ertragseinbuße zu beobachten.

Pflanzen, die zu viel Stickstoffdünger erhalten, sind am anfälligsten für die Krankheit. Ebenfalls gefährdet sind dicht gepflanzte Pflanzen, denen es an ausreichender Belüftung mangelt.

Pilze überwintern auf abgefallenem Laub. Daher ist es unbedingt erforderlich, dieses einzusammeln und zu verbrennen. Um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten, achten Sie beim Pflanzen auf ausreichend Abstand zwischen den Büschen.

Heidelbeerkrankheiten

Phomopsis-Pilzparasitismus

Bei einer Infektion der Heidelbeeren trocknen die neuen Triebe aus und rollen sich ein. Die betroffenen Bereiche können zwischen 3 und 35 Zentimeter groß sein. Die Blätter verfärben sich braun, trocknen aus und fallen ab. Sie sind mit bis zu 10 Millimeter großen rötlichen Flecken bedeckt.

Zur Bekämpfung der Krankheit empfiehlt es sich, beschädigte Triebe zu vernichten und die Pflanze selbst mit Präparaten gegen Stammkrebs zu behandeln.

Stammkrebs

Dies ist eine der gefährlichsten Krankheiten. Zunächst sind die Blattnarben mit roten Flecken bedeckt. Dann sind die Triebe der Pflanze betroffen. Nach einiger Zeit vergrößern sie sich, werden oval und verfärben sich dunkler. Allmählich breiten sich die Flecken aus und bedecken den gesamten Trieb. Schließlich stirbt der Trieb ab.

Junge Büsche sind am anfälligsten für die Krankheit. Ältere Triebe sind mit ulzerierten Läsionen, Rissen und abblätternder Rinde bedeckt.

Vorbeugende Maßnahmen können helfen, Probleme zu vermeiden. Vermeiden Sie es, Heidelbeeren in Beeten mit hoher Luftfeuchtigkeit zu pflanzen. Experten raten außerdem von einer Überdüngung mit Stickstoff ab. Beschädigte Zweige sollten umgehend beschnitten und vernichtet werden.

Stammkrebs

Zur Bekämpfung der Krankheit werden Produkte wie Euparen und Topsin empfohlen. Es wird empfohlen, die Sträucher dreimal im Abstand von 7 Tagen zu behandeln. Die erste Behandlung erfolgt vor der Blüte, die zweite nach der Ernte. Bordeauxbrühe wird nach dem Austrieb des Laubes empfohlen. Sie wird auch zweimal im Herbst angewendet, nachdem das Laub abgefallen ist.

Doppelblattfleck

Diese Krankheit verursacht Blattschäden. Sie beginnt Ende März mit der Bildung zahlreicher kleiner Flecken mit einem Durchmesser von 2–3 Millimetern. Ihre Zahl nimmt anschließend zu. Im Sommer beginnen diese Läsionen zu wachsen und erreichen einen Durchmesser von 6–13 Millimetern. Bei hoher Luftfeuchtigkeit breitet sich die Krankheit deutlich schneller aus.

Zur Bekämpfung dieses Problems werden Produkte wie Euparen und Topsin eingesetzt. Im Frühjahr und Herbst ist auch Rovralem zugelassen.

Fehlende Früchte an Heidelbeeren können verschiedene Ursachen haben. Für einen erfolgreichen Anbau ist es wichtig, die Ursache zu identifizieren und rechtzeitig zu handeln.

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