- Allgemeine Beschreibung der Pflanzen
- Die schönsten Sorten und Arten von Stockrosen
- Majorette
- Margarita
- Violett
- Karneval
- Königlich
- Waldmalve
- Faltig
- Rosa
- Anwendung im Landschaftsdesign
- Eine Rose pflanzen
- Samen
- Sämlinge
- Regeln für die Pflege von Blumen im Freiland
- Bewässerung
- Dünger
- Verblühte Blütenstände entfernen
- Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit
- Überweisen
- Vermehrung und Samensammlung
- An welchen Krankheiten leidet die Stockrose?
Pflanzen mit blütenreichen Stängeln findet man nicht nur in ländlichen Hinterhöfen, sondern auch in Stadtparks. Die Deutschen nannten diese Pflanze „Stockrose“, was übersetzt „Rosenstock“ bedeutet. Gärtner lieben sie wegen ihres schönen Aussehens, ihrer langen Blüte und ihres geringen Pflegeaufwands. Nachfolgend finden Sie Informationen zu den schönsten Rosensorten und -züchtungen sowie Pflanz- und Pflegehinweise für den Garten.
Allgemeine Beschreibung der Pflanzen
Die Stockrose ist eine krautige Pflanze mit geraden, bis zu 2,5 Meter hohen Stängeln. Die herzförmigen Blätter haben einen gezähnten Rand. Über fast die gesamte Länge der Triebe bilden sich einfache oder doppelte Blütenstände. Die Knospen öffnen sich im Hochsommer. Die Blüte dauert bis Ende September.
Wenn die Knospen verblühen, beginnt sich in ihnen eine Fruchtkapsel zu bilden. Diese Kapseln können 15–50 hellbraune Samen enthalten. Sobald sie reif sind, öffnen sich die Kapseln von selbst. Die Samen kommen zum Vorschein und beginnen, nachdem sie den Winter überstanden haben, im Frühjahr zu schlüpfen.
Stockrosen werden manchmal auch Malven genannt. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen den beiden Arten: Stockrosen können bis zu 2,5 Meter hoch werden, während die Triebe der Stockrosen nicht höher als 1,5 Meter werden. Außerdem können Stockrosen mehrjährig sein, während Malven typischerweise ein- oder zweijährig sind.
Zusatzinformation: Die Pflanze wird in der Volksmedizin als Diuretikum, Choleretikum und Stärkungsmittel verwendet.

Die schönsten Sorten und Arten von Stockrosen
Züchter haben zahlreiche Sorten und Unterarten dieser Pflanze entwickelt. Die folgenden gelten als die schönsten:
Majorette
Die Triebe erreichen eine Höhe von 80 Zentimetern. Die Blütenstände sind hell und gefüllt. Die Knospen können rosa, burgunderrot, schokoladenbraun oder rot sein.

Vorteile:
- schönes Aussehen der Blütenstände;
- lange Blüte.
Mängel:
- Im folgenden Jahr beginnen sich Knospen zu bilden;
- kann sich mit Rost befallen.
Majorette wird entlang eines Gartenwegs in einem Blumenbeet gepflanzt.
Margarita
Die Stängel dieser Pflanze erreichen eine Höhe von 2 Metern. Sie sind dicht mit violetten Blütenständen bedeckt. Der Durchmesser der geöffneten Knospen beträgt 10-12 Zentimeter.

Vorteile:
- reichlich Blüte;
- Trockenresistenz.
Mängel:
- für den Anbau ist fruchtbarer Boden erforderlich;
- mag keine windigen Orte.
Der Margarita-Rosenstamm wird für vertikale Gärten verwendet.
Violett
Die Sträucher werden 2–2,5 Meter hoch. An den Trieben wachsen samtige, blauviolette Blütenstände. Die gefüllten Blüten stehen in Trauben.

Vorteile:
- schöne Blumenfarbe;
- lange Blüte.
Mängel:
- kann aufgrund übermäßiger Feuchtigkeit anfällig für Krankheiten sein;
- wächst nicht gut in schattigen Bereichen.
Im Hintergrund des Grundstücks ist Stockrose gepflanzt und dient als Hecke.
Karneval
Die Sträucher der Sommer-Karnevals-Pflanze erreichen eine Höhe von 1,5 bis 2 Metern. An geraden Stielen bilden sich große, gefüllte Blüten. Die Knospen können gelb, weiß, rosa oder rot sein.

Vorteile:
- schönes Aussehen;
- kann zum Schneiden verwendet werden.
Mängel:
- kann im kalten Sommer krank werden;
- erhöhte Anforderungen an die Bodenfruchtbarkeit.
Stockrosenbüsche werden in der Landschaftsgestaltung für vertikale Gärten verwendet.
Königlich
Die Pflanzen werden etwa 50 Zentimeter hoch. Die Blütenstände sind groß und gefüllt. Die Knospen sind weiß, rosa, lila und violett gefärbt. Die leuchtenden Blüten blühen von Juli bis September.

Vorteile:
- große schöne Blütenstände;
- ein zarter Duft geht von den Büschen aus.
Mängel:
- das Pflanzen in einem gut beleuchteten Bereich ist notwendig;
- erfordert reichlich Nahrung.
Die Sorte wird zum Dekorieren von Blumenbeeten, Mixborders und Außenbehältern verwendet.
Waldmalve
Die Pflanze wird auch Malve genannt. Die Sträucher erreichen eine Höhe von 30 Zentimetern bis 2 Metern. Die Blütenknospen bilden sich einzeln oder in Gruppen von 2-4. Sie sind rosa oder violett gefärbt.

Vorteile:
- Pflegeleichtigkeit;
- Die Pflanze hat medizinische Eigenschaften.
Mängel:
- kann anfällig für Pilzkrankheiten sein;
- Die dekorativen Eigenschaften der Büsche sind nicht auf hohem Niveau.
Die Kultur findet man an Waldrändern, in Schluchten und auf Wiesen.
Faltig
Dies ist eine der ältesten Stockrosenarten. Die Sträucher werden etwa 2 Meter hoch. Die Blütenblätter der Knospen sind hellgelb und orange. Züchter haben zahlreiche Hybriden dieser Pflanze entwickelt.

Vorteile:
- Ausdauer;
- Anspruchslosigkeit.
Mängel:
- bei übermäßiger Feuchtigkeit kann es zu Pilzerkrankungen kommen;
- Die Blüten haben eine einfache Form.
Im Hintergrund des Grundstücks werden hohe Pflanzen verwendet.
Rosa
Diese mehrjährige Pflanze wird ein- oder zweijährig angebaut. Die Büsche erreichen eine Höhe von 2,5 Metern. Die Knospen sind violett, lila, rot, weiß, gelb und lila gefärbt.

Vorteile:
- anspruchslos gegenüber dem Boden;
- pflegeleicht.
Mängel:
- braucht reichlich Wasser;
- Erfordert die Pflanzung an einem windgeschützten Ort.
Rosa Stockrosen werden zur Wand- und Heckendekoration sowie zum Schnitt verwendet.
Anwendung im Landschaftsdesign
Stockrosen werden im Garten in einer separaten Gruppe zusammen mit anderen Pflanzen gepflanzt. Sie können in der Mitte eines Blumenbeets gepflanzt werden, umgeben von niedrig wachsenden Blumen. Höhere Büsche werden im hinteren Teil des Grundstücks, entlang von Mauern und Zäunen, gepflanzt und dienen als Hecken. Sie können auch zur Dekoration unansehnlicher Nebengebäude verwendet werden.
Darüber hinaus werden niedrig wachsende Sorten in Töpfen und Pflanzkübeln gepflanzt und auf Terrassen und Veranden präsentiert. Sie passen gut zu Lupinen, Kamille, Phlox, Sonnenblumen und Kosmeen. Stockrosen eignen sich auch als Schnittblumen.

Eine Rose pflanzen
Die Pflanze wird aus Setzlingen gezogen oder direkt in den Boden gesät. Die Samen sind frostbeständig und können daher im Herbst ausgesät werden. Die Pflanze kann sich auch selbst aussäen. Im ersten Jahr bilden die Büsche eine Rosette. Die Blüte erfolgt im darauffolgenden Jahr. Es gibt jedoch auch Sorten, die bereits im Pflanzjahr Knospen bilden.
Samen
Stockrosen lassen sich nicht gerne pikieren, deshalb werden sie direkt in kleine Gefäße gepflanzt. Dabei geht man wie folgt vor:
- die Samen werden 12 Stunden in warmem Wasser eingeweicht;
- die Töpfe werden mit einem Substrat aus Torf, Sand und Gartenerde gefüllt;
- 1 Samen auslegen;
- füllen Sie es mit einer 1 Zentimeter dicken Schicht Substrat;
- bewässert, mit Folie abgedeckt.

Die Saattöpfe werden an einen warmen Ort gestellt. Nach etwa zwei Wochen erscheinen die Sprossen. Anschließend wird das Abdeckmaterial entfernt. Die Anzucht der Büsche ist einfach: Gießen Sie die Sämlinge nach Bedarf und gewöhnen Sie sie allmählich an die frische Luft.
Sämlinge
Die Pflanzen werden im Frühjahr gepflanzt, wenn das Wetter durchgehend warm ist. Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort. Das Grundwasser sollte nicht zu nahe an der Bodenoberfläche stehen. Graben Sie Löcher 30–60 Zentimeter unter der Oberfläche. Bei schwerem Boden geben Sie kleine Steine oder Sand in den Boden. Abgehärtete Büsche werden in die vorbereiteten Löcher gepflanzt und bewässert. Aus Setzlingen gezogene Pflanzen können noch im Pflanzjahr blühen.
Regeln für die Pflege von Blumen im Freiland
Zur Pflege gehört das rechtzeitige Gießen, seltene Düngen und das Entfernen verblühter Blüten. Nach dem Gießen sollte der Boden leicht aufgelockert werden, ohne die Pflanzen zu stören. Dies ist notwendig, damit Luft an das Wurzelsystem gelangt. Unkraut wird entfernt, da es die Blütenentwicklung beeinträchtigt und Krankheiten und Schädlinge übertragen kann.

Bewässerung
Obwohl Stockrosen trockenheitsresistent sind, gedeihen sie gut bei regelmäßiger Bewässerung. Gießen Sie den Boden unter den Sträuchern in der Regel einmal pro Woche. Bei länger anhaltender Trockenheit und Hitze verkürzen Sie die Gießintervalle. Gießen Sie morgens oder abends und achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit mit Blättern und Blüten in Berührung kommt.
Dünger
Stockrosen gedeihen ohne Dünger. Viele Sorten gedeihen an unbeaufsichtigten Standorten, beispielsweise an Waldrändern oder Straßenrändern. Geben Sie 2–3 Wochen nach der Pflanzung im Freiland einen Volldünger und im August erneut.

Verblühte Blütenstände entfernen
Wenn die Knospen zu verblühen beginnen, sollten sie von den Trieben entfernt werden. So bleibt das dekorative Aussehen des Strauchs erhalten. Außerdem bilden sich nach der Blüte Samen, deren Entwicklung der Pflanze viel Energie kostet. Die Folge: Die neuen Blüten sind schwach und kleiner.
Bitte beachten: Möchte ein Gärtner Stockrosen vermehren, kann er einige getrocknete Blütenknospen stehen lassen, aus denen sich Samen bilden.
Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit
Im Herbst werden verwelkte Triebe an der Basis abgeschnitten. Anschließend bereitet sich die Pflanze auf den Winter vor. Fast alle Stockrosenarten vertragen Kälte gut. Daher reicht es bei Frost aus, den Wurzelbereich mit Laub oder Fichtenzweigen abzudecken. Ein Gerüst ist nicht erforderlich.

Überweisen
Der Pflanzort wird sofort ausgewählt, da sich die Pflanze nicht gut verpflanzen lässt. Nur junge Setzlinge, die mit einem Erdklumpen gepflanzt werden müssen, können dem Verfahren standhalten. Gepflanzte Pflanzen können 3-4 Jahre an einem Ort wachsen. Dann werden von ihnen Samen gesammelt, aus denen junge Büsche gezogen werden.
Vermehrung und Samensammlung
Stockrosen lassen sich im Garten leicht mit im September gesammelten Samen vermehren. Diese Samen werden bis zum Frühjahr aufbewahrt und dann als Setzlinge in Töpfe gepflanzt. Nach dem Abhärten werden die im Container gezogenen Büsche ins Freie gepflanzt. Bedenken Sie, dass die Jungpflanzen bei der Samenvermehrung möglicherweise nicht alle Eigenschaften ihrer Elternpflanze übernehmen.
Stockrosen vermehren sich auch durch Selbstaussaat. Zahlreiche Samen fallen im Herbst zu Boden und vergraben sich über den Winter. Im Frühjahr keimen sie wieder aus. Zahlreiche Sträucher behindern sich gegenseitig, daher werden die schwächsten entfernt.

Eine weitere Methode zur Vermehrung der Pflanze ist die Stecklingsvermehrung. Hierzu werden junge Seitentriebe verwendet. Diese werden im Frühjahr vom Stängel abgetrennt und die Stecklinge mit einem Bewurzelungsmittel bestäubt. Anschließend werden sie in Kübel gepflanzt und mit Plastikfolie abgedeckt. Die bewurzelten, gewachsenen Stecklinge werden im Herbst ins Beet verpflanzt.
Bitte beachten: Zwei Jahre alte Samen haben die beste Keimrate.
An welchen Krankheiten leidet die Stockrose?
Unter ungünstigen klimatischen Bedingungen oder unsachgemäßer Pflege kann die Blume anfällig für Krankheiten und Schädlinge sein. Die wichtigsten sind:
- Rost. Diese Krankheit äußert sich in braunen Pickeln auf der Blattunterseite, die schließlich abfallen. Wird die Krankheit festgestellt, sollten die betroffenen Teile entfernt und die Büsche mit Bordeauxbrühe behandelt werden.
- Cercospora-Blattfleckenkrankheit. Diese Pilzkrankheit verursacht rostbraune Flecken auf den Blättern. Zur Behandlung der Cercospora-Blattfleckenkrankheit an Stockrosen werden Fungizide eingesetzt.
- Ascochyta-Fäule. Die Krankheit ist an erhabenen, graubraunen Flecken zu erkennen. Betroffene Büsche werden mit einem Antimykotikum behandelt.
- Schnecken. Diese Schädlinge nagen gerne an Blättern, was junge Pflanzen vollständig zerstören kann. Schnecken werden von Hand gesammelt.
Stockrosenkrankheiten lassen sich durch rechtzeitiges Entfernen von Unkraut, die Behandlung des Bodens mit einem Antiseptikum und das Besprühen der Sträucher mit Antimykotika verhindern. Mit dieser einfachen Pflege können sich Gärtner von Juni bis September an Pflanzen mit spektakulärer Blüte erfreuen.











