Wann ist der beste Zeitpunkt zum Rosenumpflanzen und wie geht man dabei richtig vor?

Rosen schmücken den Garten im Frühling und Herbst. Je nach Sorte blühen sie ein- bis zweimal pro Saison. Auch nach der Blüte bleiben die Sträucher bei richtiger Pflege dekorativ. Manchmal müssen Rosen aus verschiedenen Gründen umgetopft werden. Damit die Pflanze den Vorgang möglichst unbeschadet übersteht, ist es wichtig zu wissen, wie man es richtig macht. Nachfolgend finden Sie Informationen zum Zeitpunkt und zur Vorgehensweise beim Umtopfen von Rosen.

Die Ziele und Ziele der Rosentransplantation

Die Neuanpflanzung der Kulturpflanze auf dem Gelände erfolgt aus folgenden Gründen:

  1. Die Büsche werden am falschen Standort gepflanzt. Beispielsweise tropft nach Regen Wasser vom Dach und stagniert im Wurzelbereich. Dadurch ist die Rose anfällig für Pilzkrankheiten.
  2. Um die Pflanze herum sind Bäume gewachsen, die Schatten spenden. Unter solchen Bedingungen werden die Ranken der Rose schwach und die Blüten sind klein und unauffällig.
  3. Ein Gärtner veränderte die Landschaft des Grundstücks, und die Pflanze landete an einem unpassenden Standort. Oftmals wünschen sich Eigentümer eine Umgestaltung ihres Gartens, sodass die Rose und andere Pflanzen ausgegraben und neu gepflanzt werden müssen.
  4. Der Rosenbusch erwies sich als größer als angegeben und blockierte die Sonnenstrahlen, die für andere schöne Pflanzen bestimmt waren.
  5. Der Boden ist ausgelaugt und Düngen wirkungslos. Das Wurzelsystem der Rose entzieht dem Boden über mehrere Jahre hinweg alle Nährstoffe. Der Boden benötigt eine mehrjährige Ruhephase.

Aus diesen und anderen Gründen müssen Rosen an einen neuen Standort verpflanzt werden.

Wann finden die Pflanzarbeiten statt?

Die besten Umtopfzeiten sind das zeitige Frühjahr und der frühe Herbst. Ein Umtopfen im Sommer ist nur bei absoluter Notwendigkeit zu empfehlen. In dieser Zeit können wurzelnackte Rosen gepflanzt werden. Sie sollten während der heißen Mittagssonne beschattet werden. Im Sommer umgetopfte Sträucher benötigen besondere Pflege.

Im Frühling

Die Umpflanzung beginnt unmittelbar nach dem Ende der Frostgefahr. Je früher der Strauch umgepflanzt wird, desto schneller gewöhnt er sich an den neuen Standort, bevor die Hitze einsetzt. Zudem sind die Knospen noch nicht vollständig erwacht. Die Pflanze konzentriert daher ihre gesamte Energie auf die Wurzelentwicklung.

Im Sommer

Hatte der Gärtner im Frühjahr keine Zeit, eine Rose umzupflanzen, kann er dies im Früh- oder Spätsommer tun. Sollten sich an den Sträuchern Knospen bilden, sollten diese entfernt werden. Die Blütenbildung erfordert viel Energie, die Pflanzen für die Anpassung an den neuen Standort benötigen.

Rosentransplantation

Im Juni pflanzt man Rosen am besten mit geschlossenem Wurzelsystem. Juli ist nicht die beste Zeit zum Umpflanzen. Im August lässt die Hitze nach und in nördlichen Regionen kann bis Ende des Monats mit dem Pflanzen begonnen werden. Dieser Vorgang wird durchgeführt, bevor bewölktes Wetter einsetzt.

Im Herbst

Dieser Zeitraum gilt als der günstigste für das Umpflanzen von Rosen. Im Winter gepflanzte Pflanzen wachsen hart und blühen im folgenden Jahr. In südlichen Regionen kann der Eingriff im Oktober durchgeführt werden. Voraussetzung ist, einen Monat vor Frostbeginn umzupflanzen. In nördlichen Regionen werden Rosen im September gepflanzt. Dort setzt der Frost früher ein und die Pflanzen brauchen mehr Zeit, sich anzupassen. Untersuchen Sie die Sträucher vor dem Umpflanzen und schneiden Sie abgestorbene, kranke oder vertrocknete Triebe ab.

Vorbereitung auf die Rosentransplantation

Um ein erfolgreiches Wachstum und eine erfolgreiche Blüte der Rose zu gewährleisten, muss der Standort entsprechend den spezifischen Bedürfnissen der Pflanze sorgfältig ausgewählt werden. Sie sollte niemals an einem Ort gepflanzt werden, an dem sich aufgrund von Schneeschmelze oder Regen Wasserstau bilden kann.

Rosentransplantation

Standortwahl im Garten

Wählen Sie einen sonnigen Standort für die Pflanze. Idealerweise sollte sie während der heißen Mittagssonne im Schatten stehen. Die Knospen mancher Rosensorten vertragen die sengende Sonne nicht und verwelken. Das Grundwasser sollte nicht zu nahe an der Bodenoberfläche stehen. Bei schweren, lehmigen Böden können Sand und Torf hinzugefügt werden.

Andernfalls stagniert die Feuchtigkeit im Wurzelbereich, was zu Krankheiten führen kann. Zu leichter Erde wird Ton zugesetzt.

Loch für eine Rose

Das Loch wird zwei Wochen vor dem Umpflanzen gegraben. Sein Durchmesser sollte 50-60 Zentimeter betragen. Die Tiefe des Lochs hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. Bei schwerem Boden wird unten eine Drainageschicht aus Steinen oder Blähton eingebracht. Anschließend wird eine Schicht Dünger mit Erde vermischt hinzugefügt. Erst dann wird die Erde aufgefüllt, in die das Wurzelsystem der Rose eingesetzt wird.

Regeln zum Ausgraben eines Busches und zur Vorbereitung der Transplantation

Je sorgfältiger Sie den Strauch ausgraben, desto leichter wird er sich an seinem neuen Standort etablieren. Um ein Zerfallen des Wurzelballens zu verhindern, gießen Sie die Pflanze vor dem Umpflanzen an. Sobald die Erde leicht angetrocknet ist, beginnen Sie mit dem Ausgraben. Gehen Sie dazu mindestens 25 Zentimeter von den äußersten Trieben zurück und graben Sie vorsichtig von allen Seiten um den Strauch herum.

Anschließend wird die Rose ausgehoben und aus dem Boden entfernt. Ist der Strauch zu groß, wird er geteilt. Der Mittelstamm ist lang und lässt sich nicht ohne Beschädigung entfernen. Die Rose selbst wird dadurch jedoch nicht beschädigt; Hauptsache, die kleinen Seitenwurzeln werden nicht beschädigt.

Bitte beachten: Verwenden Sie zum Ausgraben des Busches eine desinfizierte, scharfe Schaufel oder Mistgabel.

Rosentransplantationstechnologie

Pflanzen können mit einem Erdklumpen oder mit bloßen Wurzeln umgepflanzt werden.

Rosentransplantation

Mit einem Erdklumpen

Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt:

  1. Spülen Sie den Wurzelkreis mehrere Stunden vor dem Eingriff.
  2. Sie graben um den Busch herum, hebeln ihn mit einer Schaufel hoch und entfernen ihn aus der Erde. Damit der Wurzelballen nicht auseinanderfällt, wickeln sie ihn in Sackleinen ein.
  3. Die Rose wird an einem neuen Standort in ein vorbereitetes Loch gepflanzt und die Hohlräume mit fruchtbarer Erde aufgefüllt.
  4. Großzügig gießen. Sollte sich die Erde nach dem Gießen etwas gesetzt haben, nachgießen.
  5. Um die Feuchtigkeit zu erhalten, wird der Wurzelbereich mit Stroh, Torf oder Grasschnitt gemulcht. Die Mulchschicht sollte 5 Zentimeter nicht überschreiten.

Beim Pflanzen sollte der Wurzelhals 4-5 Zentimeter tief eingegraben werden. Andernfalls kann die Rose ihr Wachstum hemmen.

Mit nackten Wurzeln

Wenn beim Umpflanzen eine Teilung des Strauches notwendig ist, ist dies ohne Aufbrechen des Wurzelballens kaum möglich. Jeder Teil sollte mehrere Triebe und ein Wurzelsystem enthalten. Die Schnittstellen werden zur Desinfektion mit einem Fungizid behandelt. Der weitere Ablauf ähnelt dem Pflanzen mit Wurzelballen.

Nuancen und Merkmale der Blumenpflanzung

Sie können nicht nur junge, sondern auch ältere Sträucher umtopfen. Es ist wichtig zu bedenken, dass sich die Pflanze umso leichter an einen neuen Standort anpasst, je jünger sie ist. Daher werden Rosen, die älter als 4–5 Jahre sind, nur dann umgetopft, wenn es unbedingt notwendig ist. Der Vorgang wird früh morgens oder abends durchgeführt.

Ein alter und großer Busch

Ein alter Strauch hat im Laufe der Jahre typischerweise viele Triebe entwickelt. Daher kann er nicht nur umgepflanzt, sondern auch geteilt werden. Auf diese Weise erhält der Gärtner mehrere schön blühende Pflanzen. Das Umpflanzen einer ausgewachsenen Rose erfordert mehrere Personen. Das Vorgehen ist wie folgt:

  • gießen Sie den Boden um den Busch herum;
  • binden Sie die Triebe mit Bindfaden zusammen;
  • von allen Seiten um den heißen Brei herumgraben;
  • aus dem Boden genommen und in Sackleinen gelegt;
  • an einen neuen Pflanzort verlegt;
  • ggf. in Teile teilen;
  • in ein vorbereitetes Loch gepflanzt;
  • Füllen Sie die Hohlräume mit Erde, Wasser und Mulch.

Rosentransplantation

Wichtig! Das neue Loch sollte größer sein als der Wurzelballen. Der Strauch sollte auf der gleichen Höhe wie an seinem vorherigen Standort gepflanzt werden.

Umpflanzen einer Rose während der Blütezeit

Während der Blütezeit sollte man die Pflanzen am besten nicht stören. In dieser Zeit konzentrieren sich die Sträucher voll und ganz auf die Bildung und Öffnung der Knospen. Bei Bedarf kann eine blühende Rose umgetopft werden. Dabei müssen allerdings alle Knospen entfernt werden. Auch die Blüten, die sich unmittelbar nach dem Umtopfen bilden, sollten mit einer scharfen, desinfizierten Gartenschere abgeschnitten werden.

Merkmale des Umschlags von Kletter- und Schlingsorten

Zunächst werden die Ranken von der Rankhilfe gelöst und anschließend je nach Kletterrosenart beschnitten.

Ramblerrosen blühen beispielsweise am Vorjahrestrieb. Daher werden die Triebe einmalblühender Kletter- und Ramblerrosen nur leicht zurückgeschnitten. Kranke und vertrocknete Triebe werden grundsätzlich an der Wurzel abgeschnitten.

Kletterrosen und Kletterpflanzen bilden Knospen an den Trieben des Vorjahres und des aktuellen Jahres. Diese Rosen blühen zweimal im Jahr. Die Triebe dieser Pflanzen können um die Hälfte zurückgeschnitten werden. Ist der Strauch ausgewachsen, werden alle alten Äste bis zum Stumpf zurückgeschnitten.

Weitere Pflege

Eine umgepflanzte Rose erfordert sorgfältige Pflege. Sie muss gegossen, der Boden um sie herum gelockert und Unkraut entfernt werden. Sich bildende Knospen sollten beschnitten werden. Im Pflanzjahr ist keine Düngung erforderlich. Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, werden die Büsche mit speziellen Präparaten behandelt.

Bewässerung

Rosen müssen direkt nach dem Pflanzen, insbesondere wenn sie im Frühjahr umgetopft wurden, ausgiebig gegossen werden. Dies sollte morgens oder abends mit warmem, abgesetztem Wasser geschehen. Achten Sie darauf, dass sich kein stehendes Wasser im Wurzelbereich befindet. Andernfalls besteht die Gefahr einer Pilzinfektion des Wurzelwerks.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Bitte beachten! Vermeiden Sie Überkopfbewässerung, insbesondere bei heißem Wetter. Andernfalls können die Blätter verbrennen.

Lockern und Mulchen des Bodens

Nach dem Gießen den Boden um die Rosen lockern. Dadurch wird das Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in das Wurzelsystem gefördert. Bildet sich eine Kruste, wird die Wurzelatmung eingeschränkt, was das Wachstum der Sträucher verlangsamt. Beim Lockern des Bodens wird auch Unkraut gejätet. Unkraut kann Krankheitserreger und schädliche Insekten übertragen.

Lockern, Mulchen

Der Wurzelbereich kann gemulcht werden. Durch das Abdecken des Bodens mit Stroh, Torf, Kompost oder Grasschnitt verhindert der Gärtner eine vorzeitige Feuchtigkeitsverdunstung. Außerdem erschwert Mulch das Wachstum von Unkraut an der Oberfläche.

Blumen entfernen

Eine umgepflanzte Rose kann sofort mit der Knospenbildung beginnen. Allerdings benötigen die Sträucher Energie, um zu gedeihen. Knospenbildung und Blüte verbrauchen viel Energie. Daher sollten Blüten, die sich unmittelbar nach dem Umpflanzen bilden, entfernt werden.

Schutz für den Winter

Eine im Frühjahr umgepflanzte Pflanze hat Zeit, sich anzupassen, bevor der Frost einsetzt. Daher reicht es aus, die Büsche anzuhäufeln, wenn anhaltender Frost einsetzt. Wenn die Pflanze im Spätherbst gepflanzt wurde, kann darüber eine Struktur errichtet und mit Agrofaser abgedeckt werden.

Wichtig! Da die Rose in fruchtbaren Boden umgepflanzt wurde, muss sie dieses Jahr nicht gedüngt werden.

Fehler von Gärtneranfängern

Unerfahrene Rosenzüchter machen Fehler, die zu schlecht angewachsenen Pflanzen und einer schlechten Blüte führen. Manche Pflanzen können sogar absterben. Die häufigsten Fehler von Anfängern sind:

  1. Entfernen Sie die Blüten nicht. Rosen benötigen viel Energie, um sich zu etablieren. Auch die Knospenbildung kostet die Pflanze viel Energie. Daher ist es notwendig, die Blüten zu entfernen.
  2. Rosen werden zu nah an Wänden gepflanzt. Diese Bedingungen sorgen für eine schlechte Belüftung. Außerdem verliert das Dach bei Regen viel Wasser, was sich nachteilig auf die Rosen auswirken kann.
  3. Legen Sie kein Drainagematerial auf den Boden des Lochs. Dies ist notwendig, wenn die Rose in schweren Boden gepflanzt wird oder der Grundwasserspiegel nahe der Oberfläche liegt. Andernfalls kann das Wurzelsystem von Pilzen befallen werden.
  4. Vermeiden Sie beim Umpflanzen im Sommer, die Büsche zu beschatten. Die Sonne ist zu dieser Jahreszeit zu heiß. Bleibt die Pflanze unbedeckt, verdunstet die Feuchtigkeit schnell und die Blätter welken.
  5. Rosen werden zu tief oder zu hoch gepflanzt. Bei zu tiefem Pflanzen entwickeln sich die Pflanzen schlecht. Bei zu hohem Pflanzen kann das Wurzelsystem in einem strengen Winter einfrieren.
  6. Behandeln Sie die Büsche nicht mit Spezialprodukten. Nach dem Umpflanzen sind die Pflanzen geschwächt und weisen eine geringe Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge auf. Daher müssen sie regelmäßig gemäß den Anweisungen mit speziellen Produkten besprüht werden.

Manchmal kann es aus verschiedenen Gründen notwendig sein, Rosen umzupflanzen. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr oder der Herbst. Im Sommer wird nur im Notfall umgepflanzt. Bei richtiger Pflege der Rosen nach dem Umpflanzen werden diese noch viele Jahre lang Freude an ihrer schönen Blüte haben.

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