- Welche Bedingungen sind für Pfingstrosen geeignet?
- Beleuchtung
- Bodenzusammensetzung und Fruchtfolge
- Grundwasserspiegelhöhe auf dem Gelände
- Blow-by-Schutz
- Pfingstrosen pflanzen
- Optimales Timing
- Im Frühling
- Im Sommer
- Im Herbst
- Standortvorbereitung
- Pflanzmaterial vorbereiten
- Bestuhlungspläne und Technik
- Mehrjährige krautige Pfingstrosen
- Strauch-(Baum-)Sorten
- So pflegen Sie eine Pflanze: Empfehlungen und Grundregeln
- Bewässerungsregime
- Düngemittel: Blatt- und Wurzeldünger
- Mulchen, Lockern
- Formen und Beschneiden des Busches
- Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
- Vorbereitung der Blume auf den Winter
- Mit welchen Schwierigkeiten sind Gartenanfänger konfrontiert?
Mehrjährige Pflanzen, die zu Beginn des Sommers Gärten schmücken, stammen aus China. Pfingstrosen sind relativ pflegeleicht, erfordern wenig Zeit und gärtnerisches Fachwissen und sind daher eine beliebte Wahl für die Gestaltung eindrucksvoller Landschaftskompositionen. Bevor Sie mit dem Anbau dieser Blumen beginnen, sollten Sie sich mit den Regeln für das Pflanzen und die Pflege im Freien vertraut machen.
Welche Bedingungen sind für Pfingstrosen geeignet?
Wenn Sie die Regeln für den Anbau von Pfingstrosen, ihre Standortanforderungen und die richtige Pflege verstehen, können Sie in Ihrem Garten ein einzigartiges Blumenarrangement kreieren, das den ganzen Sommer über das Auge erfreut. Achten Sie auf die Lichtverhältnisse, den Grundwasserspiegel und die Bodenbeschaffenheit, in der die Pflanzen wachsen.
Beleuchtung
Die wichtigste Voraussetzung für ein Gartengrundstück ist ausreichend Sonnenlicht. Liegt der Bereich einen halben Tag im Schatten, bleiben die Knospen klein und die Blütezeit verkürzt sich. Außerdem werden Pfingstrosen ohne ausreichend Sonnenlicht krank. Pflanzen Sie Pfingstrosen nicht in einem Garten mit vielen hohen Obstbäumen, da diese die Sonne blockieren und die Pfingstrosen kein Licht erhalten.
Der Bereich, in dem Blumen gepflanzt werden, muss gut belüftet sein; stehende Luft begünstigt die Entwicklung von Pilzkrankheiten. Aus diesem Grund sollten Blumenbeete nicht in der Nähe hoher Wände platziert werden, da dies die natürliche Luftzirkulation behindern würde.
Es wird nicht empfohlen, Pfingstrosen in der Nähe von Hauswänden zu pflanzen, da diese im Sommer das Sonnenlicht reflektieren und die Pfingstrosen dadurch überhitzen. Vermeiden Sie es, Pfingstrosen in unmittelbarer Nähe anderer Pflanzen zu pflanzen, um Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden. Der optimale Abstand zwischen den Pflanzen beträgt mindestens 1 Meter.

Bodenzusammensetzung und Fruchtfolge
Pfingstrosen haben keine besonderen Bodenansprüche und gedeihen in der Regel in einer Vielzahl von Bodenarten. Stauden bevorzugen jedoch lehmigen Boden, der Feuchtigkeit aufnimmt, aber Luft und Wasser leicht durchlässt. Feuchte oder durchnässte Böden sind für den Blumenanbau nicht zu empfehlen, da sie zu Wurzelfäule führen können. Ein leicht alkalischer Boden-pH-Wert zwischen 5,8 und 7 ist für Blumen vorzuziehen.
Da sich das Wurzelsystem von Pfingstrosen nur in weichem, lockerem Boden vollständig entwickelt, ist vor dem Einpflanzen tiefes Graben erforderlich. Andernfalls wachsen die Wurzeln seitlich statt nach innen. Dies führt dazu, dass sich das Wurzelsystem in den oberen Erdschichten entwickelt, die schnell austrocknen, was die Entwicklung der Pflanze hemmt und die Blühfähigkeit des Gärtners verringert. Wenn der Boden schlecht ist, bringen Sie beim tiefen Graben die notwendigen Düngemittel aus.
Hülsenfrüchte und Lupinen gelten als beste Vorgängerpflanzen für Pfingstrosen. Pflanzen Sie Pfingstrosen frühestens nach zwei Jahren in Bereichen an, in denen zuvor ähnliche Pflanzen wuchsen. Außerdem gedeihen Pfingstrosen nicht in Bereichen, in denen zuvor große Sträucher und Bäume standen, die dem Boden jahrelang Nährstoffe entzogen haben.

Grundwasserspiegelhöhe auf dem Gelände
Wenn der Grundwasserspiegel in Ihrer Datscha hoch ist, können die Wurzeln der Pfingstrosen durchnässt werden und verfaulen. Wählen Sie daher einen erhöhten Standort für die Pflanzung – mindestens einen Meter über dem Grundwasserspiegel wird empfohlen. Andernfalls installieren Sie ein Drainagesystem, um überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten.
Blow-by-Schutz
Diese mehrjährige Pflanze reagiert äußerst empfindlich auf Zugluft und starke Windböen. Daher sollten Pfingstrosen an windgeschützten Stellen gepflanzt oder zusätzlich vor Zugluft geschützt werden. Es empfiehlt sich, höhere Pflanzen um die Büsche herum zu pflanzen, dabei aber einen Abstand von einem Meter einzuhalten und darauf zu achten, dass sie die Sonne nicht blockieren.
Pfingstrosen pflanzen
Das Pflanzen und Pflegen von Pfingstrosen ist nicht besonders schwierig, aber es gibt bestimmte Regeln, die befolgt werden müssen, um üppige Büsche zu züchten, die dem Gärtner Freude bereiten.

Optimales Timing
Pfingstrosen werden zu unterschiedlichen Zeiten gepflanzt, erfahrene Gärtner empfehlen jedoch, diese Arbeit im Herbst durchzuführen.
Im Frühling
Das Pflanzen von Pfingstrosen im Frühjahr ist mit gewissen Herausforderungen verbunden. Die Knospen haben bereits aktiv zu wachsen begonnen, was dazu führen kann, dass die Pflanze nach dem Umpflanzen abstirbt. Die Frühjahrspflanzung wird in der Regel nur als letztes Mittel eingesetzt, wenn das gekaufte Pflanzenmaterial nicht bis zum Herbst gelagert werden kann.
In diesem Fall beginnen die Arbeiten, sobald der Schnee schmilzt und sich der Boden erwärmt. Die Bepflanzung erfolgt in der Regel Anfang oder Mitte April. Wenn Sie die Frist versäumen, wurzelt die Pflanze nicht und kann absterben.
Im Sommer
Die letzten Augusttage sind die beste Zeit, um Pfingstrosen zu pflanzen. Wenn Sie früher beginnen, wurzeln die Sträucher nicht.

Im Herbst
Die beste Pflanzzeit für Pfingstrosen ist der Herbst. Je nach Anbaugebiet ist dies September oder Oktober. In südlichen Regionen ist mit dem Pflanzen keine Eile geboten, da das warme Wetter bis Ende Oktober anhält. In nördlichen Regionen empfiehlt es sich jedoch, alle Arbeiten bis Ende September abzuschließen.
Standortvorbereitung
Der Bereich, in dem Pfingstrosen wachsen sollen, sollte 2–4 Wochen im Voraus vorbereitet werden. Der Boden sollte zwei Spatentiefen tief umgegraben werden, wobei Unkrautwurzeln entfernt werden sollten. Ist der Boden nicht besonders fruchtbar, sollte zusätzlicher Dünger – Kompost oder ein vollständiger Mineralkomplex – hinzugefügt werden.

Pflanzmaterial vorbereiten
Damit Pfingstrosen sich schnell an ihrem neuen Standort etablieren können, müssen sie vor dem Einpflanzen vorbereitet werden. Bereiten Sie zur Wurzelbehandlung die folgende Mischung vor: zwei Heteroauxin-Tabletten, natürliche Tonerde und Kupfersulfat. Mischen Sie diese Zutaten zu einer Paste und tauchen Sie die Pfingstrosenwurzeln darin ein, bevor Sie sie ins Freie pflanzen.
Bestuhlungspläne und Technik
Je nach Pfingstrosensorte werden unterschiedliche Abstände zwischen den Pflanzlöchern gesetzt. Ansonsten ist die Vorgehensweise bei krautigen und holzigen Pflanzen nahezu identisch.
Mehrjährige krautige Pfingstrosen
Beim Pflanzen von krautigen Pflanzenarten sollte ein Abstand von 60 cm zwischen den Löchern eingehalten werden. Die Lochbreite sollte ca. 50 cm betragen.

Die weiteren Arbeiten erfolgen nach folgender Anleitung:
- Auf den Boden des gegrabenen Lochs wird eine Drainageschicht aus Ziegelbruch oder Blähton gelegt.
- Die aus den Löchern entfernte Erde wird mit 150 Gramm Superphosphat, einem Liter Holzasche und einem Esslöffel Eisensulfat vermischt.
- Füllen Sie das Loch zu zwei Dritteln mit dieser Mischung und setzen Sie den Pfingstrosensetzling hinein, wobei Sie die Wurzeln vorsichtig in verschiedene Richtungen ausbreiten.
- Bedecken Sie sie mit der restlichen Erde bis zu einer Tiefe von 15–20 cm, sodass die Wachstumsknospen mindestens 10 cm tief eingegraben sind.
- Geben Sie den Pflanzen reichlich Wasser und legen Sie eine Schicht organischen Mulch darauf, der die Pflanzen im Winter vor dem Erfrieren schützt.
Strauch-(Baum-)Sorten
Der einzige Unterschied zwischen Baum- und Staudenarten besteht in der Größe des Pflanzlochs. Das Pflanzloch ist 80 cm tief und 60 cm breit. Lassen Sie zwischen den Pflanzen mindestens einen Meter Abstand, um ausreichend Wurzelraum und Nährstoffe für die Pfingstrosen zu gewährleisten. Der weitere Ablauf ist identisch mit dem für Staudenarten.

So pflegen Sie eine Pflanze: Empfehlungen und Grundregeln
Die kontinuierliche Entwicklung der Pflanzen und die Fülle ihrer Blüten hängen von der richtigen landwirtschaftlichen Pflege ab. Zu den obligatorischen Maßnahmen gehören das Gießen, die Wurzel- und Blattdüngung, das Auflockern und Mulchen des Bodens, das Beschneiden, die Vorbereitung auf den Winter sowie vorbeugende Behandlungen gegen Krankheiten und Schädlinge.
Bewässerungsregime
Jeder Gärtner bestimmt die Häufigkeit des Gießens seiner Pfingstrosen je nach Wetterlage. Während der Regenzeit müssen die Pflanzen nicht gegossen werden, bei heißem Wetter benötigen Pfingstrosen jedoch reichlich Wasser.
Die erste Bewässerung ist im zeitigen Frühjahr erforderlich, sobald der Schnee schmilzt. Geben Sie 2 Gramm Kaliumpermanganat in einen Eimer Wasser und gießen Sie die Pfingstrosenbüsche mit dieser Lösung. Diese Lösung desinfiziert den Boden und fördert das Wurzel- und Knospenwachstum.

Gießen Sie die Pflanzen im Sommer alle 10 Tage. Verwenden Sie dabei etwa 30 Liter Wasser pro ausgewachsener Pflanze. Vergessen Sie nicht, die Büsche im August nach der Blütezeit zu gießen.
Düngemittel: Blatt- und Wurzeldünger
Wenn alle notwendigen Nährstoffe in das Pflanzloch gegeben wurden, benötigen Pfingstrosen in den ersten zwei bis drei Jahren keine zusätzliche Düngung. Anschließend werden Phosphor-Kalium-Dünger hinzugefügt, um das Wurzelwachstum und die Wurzelentwicklung zu unterstützen, und Stickstoffkomplexe, um die Knospenbildung zu fördern.
Allerdings muss Stickstoff in geringen Mengen zugeführt werden, da sonst das Wachstum der Grünmasse auf Kosten des Blütenansatzes zunimmt.
Während der Vegetationsperiode wird die Wurzelfütterung dreimal durchgeführt:
- Die erste Düngung der Pflanzen erfolgt im zeitigen Frühjahr, noch vor der Schneeschmelze. Dabei werden Harnstoff (15–20 g) und Kaliumsulfat (10–20 g) um die Büsche gestreut.
- Die zweite Nährstoffgabe ist während der Knospenbildungsphase notwendig. Bereiten Sie eine Arbeitslösung aus den folgenden Komponenten vor: 15 Gramm Superphosphat, 10 Gramm Harnstoff und 15 Gramm Kaliumsulfat. Lösen Sie diese in einem Eimer Wasser auf und gießen Sie den Boden um die Büsche herum.
- Die letzte Düngung erfolgt drei Wochen nach der Blüte. Zur Bewässerung verwenden Sie einen in Wasser aufgelösten Kalium- und Phosphordünger.

Denken Sie beim Auftragen von Nährstoffkomplexen daran, diese nicht auf trockenen Boden zu streuen. Dies verbrennt das Wurzelsystem der Pflanze und die Pfingstrosen sterben ab.
Junge Sträucher profitieren im Sommer auch von einer Blattdüngung mit Harnstoff. Wenden Sie die Harnstoffdüngung dreimal im Abstand von 15 Tagen an, sobald die ersten Triebe erscheinen.
Mulchen, Lockern
Nach jedem Regen oder jeder Bewässerung muss der Boden um die Pfingstrosenbüsche herum gelockert werden, um die Bildung einer trockenen Kruste zu verhindern, die den Zugang zur Luft zum Wurzelsystem verhindern würde. Dieser Vorgang wird zum ersten Mal durchgeführt, wenn die grünen Triebe gerade aus dem Boden kommen. Dies sollte vorsichtig geschehen, um die empfindlichen Stängel nicht zu beschädigen. Der Boden sollte während dieser Zeit maximal 5 cm tief gelockert werden.
Wenn die Pflanzen kräftiger geworden sind, wird anschließend eine tiefere Lockerung durchgeführt. Dieses Verfahren fördert die bessere Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Wurzeln. Gleichzeitig wird Unkraut entfernt, da es Infektionskrankheiten verursachen und Schadinsekten anlocken kann.

Um die Wurzeln der Pfingstrose vor sengender Sonne und übermäßiger Hitze zu schützen, ist Mulch unerlässlich. Er verhindert zudem Bodenerosion und hält die Feuchtigkeit im Wurzelbereich des Baumes. Hierfür eignen sich organische Materialien wie Baumrinde, Humus oder Kompost. Es empfiehlt sich, die Mulchschicht monatlich zu wechseln.
Formen und Beschneiden des Busches
Einige Pfingstrosensorten benötigen zusätzliche Stützen, damit die Stängel nicht unter der Last der Knospen brechen. Ein Formschnitt ist in der Regel nicht notwendig; lediglich nach innen wachsende Äste und ältere Exemplare werden entfernt. Nach der Blüte werden verblühte Knospen von den Büschen entfernt, um zu verhindern, dass sie das dekorative Erscheinungsbild des Blumenbeets beeinträchtigen. Die Blätter bleiben in Ruhe, da sie die Nährstoffe für zukünftige Knospen liefern.
Das Beschneiden der Büsche beginnt im Herbst und beachtet dabei die folgenden Empfehlungen:
- Die Arbeiten beginnen in der zweiten Oktoberhälfte, wenn der erste Frost einsetzt.
- Der gesamte oberirdische Teil des Busches wird abgeschnitten, sodass kleine Stümpfe von etwa 5–7 cm Höhe übrig bleiben.
- Sämtliche Schnittteile werden umgehend vom Grundstück entfernt und dort entsorgt. Andernfalls kommt es zur Vermehrung von Schadinsekten in großer Zahl auf dem Grundstück, die in Pflanzenresten überwintern.
- Wenn die Schnittstellen sehr trocken aussehen, wird die Erde rund um den Strauch großzügig angefeuchtet.
- Geben Sie Dünger in Form von Holzasche oder Knochenmehl hinzu.
- Die Stümpfe werden mit Torf bestreut, dies schützt die Wurzeln im Winter vor dem Erfrieren.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
Viruserkrankungen gelten als die gefährlichsten für Pfingstrosen. Ihre Hauptursache ist der Kauf bereits infizierten Materials. Die Mosaik- oder Ringfleckenkrankheit ist unheilbar, daher werden infizierte Pflanzen außerhalb des Gartens ausgegraben und vernichtet. Um Virusbefall vorzubeugen, wird im Garten Insektenbekämpfung betrieben, da diese Krankheiten von Blüte zu Blüte übertragen können.
Zu den Pilzkrankheiten, die häufig Pfingstrosen befallen, gehören Grauschimmel, Phyllostictose, Cladosporiose und Echter Mehltau. Diese Krankheiten werden mit Bordeauxbrühe und Fungiziden bekämpft.
Blattläuse sind ein häufiger Schädling an Pfingstrosen. Sie saugen den Saft aus den Blättern, wodurch diese sich kräuseln und austrocknen. Bei wenigen Schädlingen können diese mit einem Wasserstrahl von den Sträuchern abgewaschen werden. Andernfalls kommen Insektizide wie Actellic zum Einsatz.

Vorbereitung der Blume auf den Winter
Nach dem Herbstschnitt bereiten sich Pfingstrosen auf die kalte Jahreszeit vor. Dazu geben Sie den Büschen Kompost hinzu und mulchen den umgebenden Boden mit Torf. Bei frostigen Wintern in der Anbauregion bedecken Sie die Pflanzen mit Fichtenzweigen oder einem anderen Vlies.
Mit welchen Schwierigkeiten sind Gartenanfänger konfrontiert?
Unerfahrene Gärtner stehen beim Pfingstrosenanbau vor besonderen Herausforderungen. Liegt der Standort beispielsweise im Schatten, entwickeln sich die Büsche langsam und die Knospen bilden sich klein. Ein Mangel an üppiger Blüte kann auch auf die Nichteinhaltung des Düngeplans zurückzuführen sein. Ohne ausreichende Nährstoffe ist es unmöglich, kräftige und gesunde Büsche zu züchten.











