Beschreibung der Hybrid-Pfingstrosensorte Bartzella, Pflanz- und Pflegehinweise

Die Geschichte der Pfingstrosen begann in China, wo diese Blume seit Jahrhunderten kultiviert wird. Dank der Bemühungen der Züchter entstanden eine krautige Form dieser Pflanze und viele verschiedene Sorten. Bevor Gärtner eine Pfingstrosensorte für ihren Garten auswählen, studieren sie deren Eigenschaften und Wachstumsbedingungen. Die Pfingstrosensorte Bartzella wurde erst vor relativ kurzer Zeit gezüchtet, hat aber bereits die Herzen von Gärtnern weltweit erobert.

Auswahl und Beschreibung des ITO-Hybrids

Die Itoh-Hybride wurde 1948 vom japanischen Züchter und Wissenschaftler Toichi Ito durch Kreuzung der Sorten Kakoden und Kinko entwickelt. Ebenfalls 1948 wurde Bartzella von Andersen, einem amerikanischen Botanikassistenten, als eigenständige Sorte etabliert. Die Sorte Bartzella erlangte erst 2002 weltweite Anerkennung und gilt heute als eine der teuersten Hybriden. Die American Peony Society verlieh dieser Sorte 2006 eine Goldmedaille.

Der Strauch erreicht eine Höhe von einem Meter und die sonnengelben Knospen haben einen Durchmesser von über einem Viertelmeter. Die Pfingstrose zeichnet sich durch eine hohe Winterhärte aus und benötigt nur minimalen Schutz. Im Vergleich zu anderen Hybriden behält die Blume in der Vase lange ihre Frische und ist daher eine beliebte Schnittblume.

Allgemeine Eigenschaften der Pflanze

Charakteristisch für die Bartzella-Pfingstrose sind die krautig-holzigen Stängel. Sie sind recht robust und benötigen daher keine zusätzliche Stütze. Der krautige Teil der Pflanze stirbt im Winter ab, während der baumartige Teil Temperaturen bis -30 °C ohne zusätzlichen Schutz problemlos verträgt.

Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter sind fein gegliedert und groß. Ihre dekorative Wirkung hält fast bis zum ersten Frost an.

Die Hybride ist nicht nur schön und pflegeleicht, sondern besitzt auch medizinische Eigenschaften, weshalb sie in Rezepten der traditionellen Medizin verwendet wird.

Pfingstrose Bartzella

Merkmale der Blüte

Ein einzelner Hybridbusch produziert etwa 60 gelbe Knospen. Jede Blüte hat in der Mitte einen kleinen roten Fleck. Pfingstrosen haben einen angenehmen, leichten Duft, der bestäubende Insekten anzieht.

Die Blütezeit hängt vom Klima des Anbaugebiets ab und beginnt etwa Anfang Juni. Die Knospen erfreuen lange Zeit mit ihrem dekorativen Aussehen, im Durchschnitt bis zu einem Monat. Die Hybride kann bereits im ersten Jahr nach der Pflanzung blühen, erfahrene Gärtner empfehlen jedoch, die ersten Knospen zu entfernen, um die Pflanzen nicht zu schwächen. Darüber hinaus treten Sortenmerkmale erst einige Jahre nach der Pflanzung auf.

Pfingstrose Bartzella

Anwendungsbeispiele in der Landschaftsgestaltung

Schon ein einzelner Bartzella-Pfingstrosenstrauch kann dank seiner dekorativen Eigenschaften ein Gartengrundstück komplett verwandeln. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen Hybrid in der Landschaftsgestaltung einzusetzen:

  1. Als Einzelpflanzung sieht die Pfingstrose auf einem grünen Rasen spektakulär aus; Büsche werden auch in der Nähe einer Terrasse oder eines Pavillons, auf beiden Seiten von Stufen, gepflanzt.
  2. In Gruppenpflanzungen werden Pfingstrosen dieser Sorte mit anderen Vertretern dieser Gruppe mit kontrastierenden Blütenblatttönen kombiniert. Gelbe Bartzella sieht mit weißen oder leuchtend roten Pfingstrosen spektakulär aus.
  3. Entlang der Gartenwege und rund um das Grundstück werden Pfingstrosenbüsche gepflanzt, die eine Hecke bilden.
  4. Als Dekoration für Alpenrutschen und gemischte Rabatten, in Kombination mit anderen Zierpflanzen mit ähnlicher Blütezeit, schafft die Hybride spektakuläre Gartenkompositionen.
  5. Als zentraler Akzent der Komposition werden niedrig wachsende Pflanzen um den Busch herum gepflanzt.

Pfingstrose Bartzella

Vor- und Nachteile von Bartzell

Informieren Sie sich vor dem Kauf von Hybridpflanzmaterial über dessen Stärken und Schwächen.

Zu den unbestreitbaren Vorteilen der Bartzella-Pfingstrose gehören:

  1. Lange und spektakuläre Blüte.
  2. Hohe Winterhärte.
  3. Möglichkeit des Wachstums ohne zusätzliche Stützen.
  4. Angenehmes Aroma, das die Atemwege nicht reizt.

Als Nachteile werden genannt:

  1. Unfähigkeit zur Vermehrung durch Samen.
  2. Fordert Sonnenlicht.
  3. Muss regelmäßig gegossen werden.

Beschreibung der Hybrid-Pfingstrosensorte Bartzella, Pflanz- und Pflegehinweise

Pfingstrosen pflanzen und pflegen

Da Pfingstrosen mehrjährig sind, ist die sorgfältige Auswahl des Pflanzplatzes entscheidend. Sie lassen sich außerdem nicht gut verpflanzen und gedeihen am neuen Standort oft nicht. Die Anzucht ist einfach und selbst unerfahrene Gärtner kommen damit problemlos zurecht.

Vorbereitung des Standorts und Pflanzmaterial

Da diese Sorte recht selten und teuer ist, empfiehlt es sich, Setzlinge nur im Fachhandel zu kaufen, wo der Verkäufer ein Zertifikat vorlegen kann. Pfingstrosen werden meist als Rhizomteilstücke verkauft; Setzlinge sind seltener. Achten Sie darauf, dass die Teilstücke mindestens zwei Knospen enthalten, idealerweise fünf; diese Pflanzen wurzeln und blühen schneller.

Die Wurzeln sollten frei von Fäulnis und Insektenschäden sein. Weichen Sie die Wurzeln vor dem Einpflanzen eine Stunde lang in einer hochkonzentrierten Kaliumpermanganatlösung ein.

Die Bartzella-Pfingstrose ist eine sonnenliebende Pflanze. Wählen Sie daher offene Bereiche mit fast ganztägiger voller Sonne. Leichter Schatten am Nachmittag ist akzeptabel. Schattige Bereiche können zum Welken der Pflanze führen und die Knospen werden klein.

Blumen pflanzen

Vermeiden Sie es, diese Hybride in der Nähe von Gebäuden zu pflanzen, da Regenwasser, das vom Dach fällt, ihre Blütenblätter beschädigt. Pfingstrosen mögen es auch nicht, in der Nähe anderer Zierpflanzen gepflanzt zu werden, da ihnen dadurch Nährstoffe entzogen werden können.

Für die Anpflanzung des Busches wird ein Standort mit erhöhtem Boden gewählt, da Pfingstrosen negativ auf überschüssige Feuchtigkeit reagieren, die sich in tiefer gelegenen Gebieten ansammelt. Gleiches gilt für den Grundwasserspiegel nahe der Bodenoberfläche. In diesem Fall ist eine Drainage erforderlich.

Vor dem Pflanzen von Pfingstrosen wird der Boden im ausgewählten Beet zwei Spatenbreit tief umgegraben und dabei Unkrautwurzeln entfernt. Bei stark saurem Boden muss beim Umgraben Kalk hinzugefügt werden. Lehmige und schwere Böden können mit Flusssand verbessert werden.

Zeitpunkt und Pflanzmuster für Pfingstrosen

Pfingstrosen können sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt werden. Erfahrene Gärtner empfehlen jedoch die Pflanzung im Frühjahr. Wichtig ist, mindestens einen Monat bis zum ersten Frost zu warten.

Blumen pflanzen

Die Arbeiten werden nach folgenden Anweisungen durchgeführt:

  1. Graben Sie Löcher mit den Maßen 60 x 60 x 60 cm.
  2. Am Boden ist eine Drainage mit kleinen Kieselsteinen angebracht.
  3. Als nächstes kommt eine Schicht Sand.
  4. Als nächstes fügen Sie Düngemittel hinzu: Holzasche, Superphosphat und Dolomitmehl.
  5. Platzieren Sie die Pfingstrose vorsichtig mit den Wurzeln im Pflanzloch und bedecken Sie sie mit der restlichen Erde. Achten Sie darauf, dass der Wurzelhals über dem Boden liegt.
  6. Pfingstrosen werden großzügig gegossen und mit Mulch bestreut.

Düngen und Gießen

Pfingstrosen werden während der Wachstumsperiode dreimal gedüngt. Stickstoffdünger werden früh in der Wachstumsperiode ausgebracht, um das Laub zu stärken. Kaliumchlorid und Superphosphat werden während der Knospenbildung verwendet. Kalium- und Phosphatdünger werden einige Wochen nach Beginn der Blüte ausgebracht.

Blumen gießen

Pfingstrosen müssen während der Blütezeit reichlich, aber selten gegossen werden. Verwenden Sie warmes, klares Wasser, bis zu 30 Liter pro Strauch.

Lockern und Mulchen des Bodens

Nach jedem Gießen empfiehlt es sich, den Boden um die Büsche herum sorgfältig aufzulockern und dabei Unkraut zu entfernen. Dieses Verfahren wird oft durch das Ausbringen einer Mulchschicht ersetzt, die die Pflanzenwurzeln vor Überhitzung und Feuchtigkeitsverdunstung schützt.

Schutz vor Zugluft

Zunächst werden Pfingstrosenbüsche in zugluftgeschützten Bereichen gepflanzt. Hohe Sträucher werden in einem Abstand von 1 Meter platziert, um die Hybride vor Windböen zu schützen.

Trimmen

Nach dem Welken werden alle Knospen von den Büschen entfernt, um zu verhindern, dass sie das dekorative Erscheinungsbild der Pflanze beeinträchtigen. Sobald der erste Frost einsetzt, werden alle oberirdischen Teile abgeschnitten und die Pfingstrosen für den Winter vorbereitet.

Pfingstrose Bartzella

Überweisen

Die Bartzella-Hybride lässt sich schlecht verpflanzen und an einem neuen Standort nicht gut etablieren, daher wird dieser Eingriff nur in extremen Fällen durchgeführt. Am besten erfolgt dies im Herbst, da dies den Stress für die Pflanze reduziert.

Vorbereitung auf den Winter

Dank ihrer hohen Frostbeständigkeit benötigen Pfingstrosen keinen zusätzlichen Schutz. Eine 10 cm dicke Mulchschicht über den geschnittenen Sträuchern ist ausreichend.

Vorbeugende Behandlungen

Vorbeugende Behandlungen schützen Pflanzen vor Krankheitserregern und Insektenschädlingen.

Schädlinge

Die häufigsten Insekten, die Pfingstrosen befallen, sind Blattläuse und Ameisen. Um Schädlingsbefall vorzubeugen, besprühen Sie die Büsche zweimal pro Saison mit Insektiziden. Verwenden Sie Actara oder Actellic.

Akthar-Medikament

Krankheiten

Grauschimmel und Echter Mehltau gelten als die gefährlichsten Krankheiten. Zur Vorbeugung werden drei Behandlungen mit Fungiziden durchgeführt.

Wie man Bartzella vermehrt

Da es sich um eine Hybride handelt, wird auf die Vermehrung durch Samen verzichtet. Bartzella-Pfingstrosen werden durch Rhizomteilung vermehrt. Graben Sie den Strauch im Herbst aus und teilen Sie das Wurzelsystem mit einem scharfen Werkzeug in mehrere Abschnitte. Achten Sie dabei darauf, dass jeder Abschnitt mindestens zwei Knospen aufweist.

Die Stecklingsmethode wird eher selten angewendet.

Bewertungen von Gärtnern zum ITO-Hybrid

Darya Aleksandrovna Chernova, 60: „Ich bin ein Risiko eingegangen und habe diese Sorte gekauft. Das Material ist ziemlich teuer, aber ich habe es nicht bereut. Die großen Knospen wurden zu einem echten Highlight des Gartens. Später habe ich diesen Hybrid selbst angebaut.“

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